DE260110C - - Google Patents

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DE260110C
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DE
Germany
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tortoiseshell
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screws
cut out
horn
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Publication of DE260110C publication Critical patent/DE260110C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D12/00Producing frames
    • B29D12/02Spectacle frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fassungen für Augengläser, Brillen, Pincenez, Lorgnetten usw. aus Schildpatt, Horn, Galalith, Zelluloid, Kautschuk u. dgl. hat man bisher in der Weise hergestellt, daß man sie aus den Materialtafeln in ihrer endgültigen kreisrunden oder ovalen Form herausschnitt. Dadurch ergab sich viel Abfall, also eine erhebliche Vergeudung des besonders bei Verwendung von Schildpatt ziemlich kostspieligen
ίο Materials; auch bereitete das Einsetzen und Herausnehmen der Gläser nicht nur dem Ungeübten Schwierigkeiten, zumal es nicht ohne Erwärmen der Fassungen durchführbar war. . Außerdem aber sind solche Fassungen aus Schildpatt, Horn und ähnlichem, eine faserige Struktur aufweisenden Material, da die Fasern darin quer verlaufen', wenig widerstandsfähig; sie springen beim Bohren und auch später, wenn die Gläser nicht ganz genau eingespasst sind.
Diesen Übelständen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen. Die Fassungen werden danach in der Weise hergestellt, daß die Materialfasern sich in der Umfangsrichtung des einzufassenden Glases erstrecken. Zu diesem Zweck wird die Fassung nicht mehr in Form eines geschlossenen Ringes ausge-' schnitten, sondern man zerlegt die Material-. tafel in dünne Streifen, die dann in die erforderliche Form gebogen werden. Die neue Erfindung bezieht sich jedoch nur auf die Herstellung von Fassungen für Augengläser. Denn es ist schon bekannt, andere Gegenstände, wie Haarnadeln, aus geschnittenen Hornstreifen zu biegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine Schildpattafel und Fig. 2 eine fertige Brillenfassung.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, werden aus der Tafel α Streifen oder Stäbchen b von genau oder annähernd rechteckigem Querschnitt herausgeschnitten, die so lang sind, daß jeder Streifen zur Fassung eines Augenglases ausreicht.
Wegen der Struktur der Tafeln wird man sie von solcher Stärke wählen und die Streifen so schneiden, daß ihre Schmalseiten in den Schnittflächen, d. h. senkrecht zur Tafelebene, liegen, da dann die größte Festigkeit und Elasti- . zität zu erzielen ist. · '
Wie die Streifen b zu einer Brillenfassung zu biegen sind, geht aus Fig. 2 hervor. Die Materialfasern verlaufen infolgedessen in der Längsrichtung des Streifens b, also in der Umfangsrichtung des zu fassenden Glases.
Um einen recht festen Zusammenschluß der zweckmäkig in nicht zu scharfer Kurve abgebogenen Enden V der Stäbchen b zu sichern, empfiehlt es sich, sie nicht unmittelbar miteinander zu vernieten oder zu verschrauben, sondern in folgender Weise zu verbinden: Zwischen den Enden V ist ein Füllstück c eingesetzt, das sich genau der geschweiften Form der Fassung anpaßt, und mit diesem sind die Enden V der Fassung durch Schrauben d d' vereinigt. Da die Schrauben d d' die verhältnismäßig starke Federung des Materials aufzunehmen haben, dieser Teil der Fassung auch durch die Ohrbügel beansprucht wird, so sind sie nicht unmittelbar in das Füllstück c eingeschraubt, sondern in dieses ist eine an beiden Enden mit Muttergewinde versehene Metall-
hülse f eingelassen, welche die Schrauben d d' aufnimmt. Außerhalb des Füllstückes c ist der ebenfalls aus einem Schildpattstreifen bestehende Ohrbügel g angelenkt, und zwar zweckmäßig mittels eines mit ihm durch ein Schräubchen h verbundenen Metallplättchens i, das in den Schenkeln V der Fassung um einen Stift k' drehbar ist.' Auf der anderen Seite der Fassung ist der Nasensteg m mittels Schrauben oder Nieten ο befestigt.
Zur Aufnahme des Glases ist die Fassung innen mit einer rings herumlaufenden Rille ft versehen. Wie leicht zu ersehen ist, besitzt eine solche Fassung infolge der längsverlaufenden Fasern eine starke Federkraft, wird infolgedessen auch bei nicht genauem Glasschliff sich dem Umfange des Glases gut anpassen und Erschütterungen leichter ertragen können als die querliegenden, kurze Fasern besitzenden, in runder Form ausgeschnittenen älteren Fassungen; auch wird das Material beim Bohren der Niet- und Schraubenlöcher nicht brechen.
Die Gläser können von jedermann ohne Erwärmen der Fassung leicht eingesetzt und herausgenommen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung der Fassung für Brillen u. dgl. aus Schildpatt, Horn, Galalith, Zelluloid, Kautschuk und ähnlichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung nicht wie bisher in kreisrunder oder ovaler Form aus dem genannten Material ausgeschnitten, sondern aus stäbchenförmigen Stücken fb) des genannten Materials gebogen wird.
2. Augenglasfassung nach Anspruch i, bei welcher die Enden des gebogenen Schildpatt- o. dgl. Stäbchens durch Schrauben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schrauben mit Hilfe einer gegebenenfalls in ein Zwischenstück (c) eingelassenen Metallhülse (f) eingezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945905A1 (de) * 1979-11-14 1981-05-27 Marwitz & Hauser, 7000 Stuttgart Vorrichtung fuer augenraender von brillen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945905A1 (de) * 1979-11-14 1981-05-27 Marwitz & Hauser, 7000 Stuttgart Vorrichtung fuer augenraender von brillen

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