DE2600792A1 - Aus zwei metallischen deckschichten mit dazwischen angeordnetem kunstharzschaum bestehendes verbundelement - Google Patents
Aus zwei metallischen deckschichten mit dazwischen angeordnetem kunstharzschaum bestehendes verbundelementInfo
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Description
- Aus zwei metallischen Deckschichten mit dazwischen angeordnet
- tein Kunstharzschaum bestehendes Verbundelement Die Erfindung betrifft ein Verbundelement aus zwei metallischen Deckschichten mit dazwischen angeordnetem Kunstharzschaum, das über ein den Nutlängsrand und den Federlängsrand der ersten Deckschicht durchgreifendes Befestigungsmittel mit der Unterkonstruktion verbindbar ist, und bei dem die Längsseiten eine Nut- bzw. Federausbildung für eine durch Verschiebung in der Verbundelementebene und durch vorzugsweise Zwischenschaltung einer Eugendichtung erzielbare Verbindung mit dem Nachbarelement aufweisen, wobei der Nutlängsrand und der Federlängsrand der zweiten Deckschicht eine formsehlüssige Verbindung bilden.
- Ein derartiges Verbundelement ist z. B. aus der niederländichten Patentanmeldung 64Q1118, insbesondere Fig. 5 bis 7 bekennt. Dieses Verbundelement weist keine besondere Fugendichtung auf und hat lediglich eine Nut- und Federausbildung mit einer U-förinigen Überdeckung, d. h. einem U-förmigen Verlauf der gemeinsomen Berührungsflächen. Das Verbundelement ist stark toleranzempfindlich, ein Zusammenstecken mit dem Nachbarelement läßt sich insbesondere durch die scharfkantigen Längsrande.r bei unterschiedlichen Dickentoleranzen der Kunstharzschaumschicht und/oder bei z. B. welligen Längsseiten, mit denen vor allem bei der Verwendw von-Profilxieckscrlich-ten zu rechnen ist, nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten erreichen. Damit ist auch eine universelle Anwendung für ebene und profilierte Deckschichten infrage gestellt, d. h. eine Umstellung einer Fertigungsanlage von z. B. ebenen Deckschichten auf Profildeckschichten erfordert einen hohen Aufwand an Umbaukosten und bedingt einen wesentlichen Produktionsausfall. Weiterhin ist bei unterschiedlichen Toleranzen die Ebenheit der äußeren Wandfläche durch unterschiedlich vorspringende Verbundelementlängsseiten nicht gewährleistet. Durch die zweifach erforderlichen und deshalb aufwendigen, nichtdurchgehenden Befestigungsschrauben ist die Gefahr gegeben, daß bei Sogbeanspruchungen die Schaumschicht zerstört wird, und sich l.eckschichtteile ablösn. Die nichtbiegesteifon Langsränder können weiterhin leicht zu Verformungen der Stoßausbildung führen und zu einem Aufklaffen der Nut-und Ferderverbindung im Brandfall, indem sich bei der Verformung der Verbundelemente der eingesteckte Nutlängsrand aus dem Federlängsrand herausbiegt und dabei die Stoßverbindung nach Eerausreißen d sie verbindenden tichraube aufklafft.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundelement zu schaffen, bei ;dem möglichst weitgehend die Nachteile der vorgenennten Ausfülirungsform vermieden werden, und das sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß Toleranzunterschiede nicht mehr nach außen hin in Erscheinung treten und auch die Montage nicht beeinträchtgen können, so daß also auch eine universelle Anwendung für ebene und Profildeckschichten gegeben ist, und daß die Stoßverbindung bei hohen Beanspruchungen und insbesondere im Brand fall durch ein hohes Maß an Formtreue und Sicherheit gegen Aufklaffen gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird bei einem Verbundelement der eingangs näher bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß die Nut- und Federsusbildung eine Z-förmige oberdeckung aufweist, und das Befestigungsmittel auch den O'ederlängsrand der zweiten Deckschicht durchgreift und über diesen den Nutlängsrand der zweiten Deckschicht hält.
- Binde bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch aus, daß bei der zweiten Deckschicht der Federlängsrand als gegenüber der Kunstharzschaumfläche vorspringende, biegesteife Zusatzhalt;ef£der ausgebildet ist, die in eine in Längsrichtung verlaufende Führungsrinne des Nutlängsrandes eingreift.
- Durch das Zusammenwirken der ausgeschäumten und verhältnismäßig starren Zusatzhaltefeder und der formstabilen Fuhrungsrinne ist dabei zwangsläufig eine eindeutige Lage der einzelnen Verbundelemente zueinander gesichert.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen slle Längsränder mindestens eine Umbieguiig um 1800 auf, und das Befestigungsmittel durchdringt jeweils zwei Wanddicke der durchgriffenen Längsränder. Dadurch wird durch die abgerundeten Kanten der Umbiegungen die Zusammensteckarbeit auch bei Toleranzabweichungen wesentlich erleichtert und die Haltbarkeit der Stoßverbindung durch die größerenKraftaufnahmefläxhen Wesentlich erhöht.
- Der die P-ührungsrinne enthaltende Nutlängarand der zweiten Deckschicht weist vorteilhaft zwei Umbiegungen um 1800 auf, wodurch eine besonders formsteife Profilierung erzielt wird.
- Hinsichtlich des Korrosionsverhaltens ist besonders vorteilhaft, daß die Schnittkanten aller Längsränder in dem Kunstharzschaum eingebettet sind.
- Die Montage wird wesentlich erleichtert dadurch, daß die Zusatzhaltefeder eine im Abstand von ihrer Umbiegung angeordnete in Läng;srichturlg verlaufende Markierungskerbe aufweist. Dadurch ist dem Monteur in einfacher Weiße eine Hilfe bei dem Ausrichten der Verbundelemente zueinander und hinsichtlich der erforderlichen Kraft für das Zusammendrücken der Fugendichtung gegeben.
- Der Nutlängsrand der ersten Deckschicht kann in gleicher höhle weitergeführt sein. Vorteilhaft weist er jedoch einen Absatz nach innen auf, so daß eine Ausnehmung entsteht und je nach Bedarfsfall auch von dieser Seite eine Befestigungs schraube eingesetzt werden kann, deren Kopf dann nicht aus der Wandflä X herausragt.
- Die erfindungsgemäße Lösung kann in einfacher Weise für Deckschichten verschiedener Profilierung angewendet werden.
- Bei der Verwendung von zwei im wesentlichen ebenen Deckschichten kann in der Mitte eine in Längsrichtung durchlaufende Versteifungssicke vorhanden sein, in der eine ;3efesti6urlgsschraube angeordnet werden kann, deren Kopf dann ebenfalls nicht aus der Wandfläche vorsteht.
- Die zweite Deckschicht kann aber auch ein Profilblech sein, wobei dann auf eine zusätzliche Verschraubung in der Mitte der Verbundelemente bei sonst jedoch gleicher Nut- und Federausbildung der Längsseiten verzichtet werden kann.
- Durch das erfindungsgemäße Verbundelement wird erreicht, daß durch die Z-förmige Ausbildung und durch eine mechanische Befestigung durch das Durchgreifen dreier Längsrander und Verriegelung des vierten Längsrandes eine einwandfreie Befestigung an der Unterkonstruktion und gegenüber Sogwirkungen und damit eine Unabhängigkeit von der Höhe der EuastharzschauShaftung gewährleistet ist.
- Desweiteren ist eine Toleranzunabhängigkeit gegeben und stets eine nach außen ebene Wandelementfläche sichergestellt, da die Zusatzhaltefeder immer in Berührung mit der Führungsrinne gebracht wird und sich eventuelle, den Abstand zwischen Feder- und Nutlängsrand der ersten Deckschicht bestimmende Dickentoleranzen nur suf der Innenseite auswirken können. Außerdem sind, da die Einbringung der Befestigungsschraube erst nach dem Zusammenfügen zweier Verbundelemerte erfolgt, Paßschwierigkeiten von vornherein susgeschlossen. Weiterhin ist durch die geschilderte mechanische Verbindung aller Deckschichtenlängsränder mit nur einer Befestigungsschraube eine hohe Sicherheit gegen Aufklaffen im Brandfall gewährleistet.
- Berner ist bei der erfindungsgemäßetl'Jösung noch als vorteilhaft herauszustellen, daß durch die Z-förmige Überdeckung ein ansprechender Anblick auf die Stoßausbildung gegeben ist, da das Dichtungsband nicht sichtbar und außerdem auch genen zerstörende Sinwirkungen von außen geschützt angeordnet ist.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand von schematisch dargestelllsetl Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigen Fig 1 einen Querschnitt der Stoßverbindung mit einer ebenen und einer profilierten Deckschicht, Fig. 2 einen Wuerschnitt der Stoßverbindung mit zzzei im wesentlichen ebenen Deckschichten, Fig. 3 den gesamten Querschnitt der Ausührungsform gemäß Fig. 2.
- Gemäß Fig. 1 besteht das Verbund element aus einer ersten Deckschicht 1, einer zweiten Deckschicht c und dazwischen angeordnetem Kunstharzschaum 3. Die erste im wesentlichen, bis auf die angeordneten Sicken 4 geringer Tiefe, ebene Deckschicht 1 weist einen Federlängsrand 5 und einen diesen übergreifenden Nutlängsrand 6 auf, der einen Absatz 7 bildet, dessen Tiefe so bemessen ist, daß bei evtl. von dieser Seite eingestecktem Befestigungsmittel dessen Kopf nicht aus der Wandelementfläche herausragt.
- Die zweite trapezprofilierte Deckschicht 2 hat einen Federlängsrand 8, der als gegenüber der Kinstharzscaumfläche 9 vorspringende Zusatzhaltefeder 10 ausgebildet ist, die in die aus dem Nutlängsrand 11 geformte Führungsrinne 12 eingreift, tber die in der Zusatzhaltefeder 10 angeordnete.
- Msrkierungskerbe 13 kann in einfacher Weise die Lage zweier Verbundelemente zueinander und die Anpressung des Fugendichtungsbandes 14 beobachtet werden.
- Durch die Berührungsflächen zwischen dem Federlängsrand 5 und Nutlängsrand 6, entlang der Kunstharzschaumfläche 9 und zwischen Zusatzhaltefeder 10 und Führungsrinne 12 ist eine Z-förmige Vberdeckung der Stoßverbindung gegeben. Die Befestigungsschraube 15 durchgreift jeweils zwei Wanddicken des Nutlängsrandes 6 und der Federlängsränder 5 und 8, da diese jeweils mit einer Umbiegung 16, 17, 18 um 1800 ausgeführt sind. Der Nutlängsrand 11 weist zwei Umbiegungen 19 und 20 um 1800 auf.
- Die Schnittkanten 21, 22, 23, 24 aller Längsränder sind korrosionsgeschützt im Kunstharzschaum 3 eingebettet.
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich lediglich dadurch, daß die zweite Deckschicht 25 ebenfalls im wesentlichen eben ist.
- Bei einer derartigen Ausführungsform sind gemäß Fig. 3 in der Mitte zwei Versteifungssicken 26 einprofiliert, in denen ebenfalls eine Befestigungsschraube in nicht dargestellter Weise angeordnet werden kann, deren Kopf, da die Tiefe der VersteiSwWgssicke der des Absatzes 7 entspricht, ebenfalls nicht störend aus der Wandelementfläche hervorragt.
- Daß bei der erfindungsgemäßen Nut- und Federausbildung in vorteilhafter Weise bei ebenen oder profilierten Deckschichten die gleichen Verformungswerkzeuge verwendet werden können, ergibt sich ohne weiteres aus dem Vergleich der Fig. 1 und 2 und insbesondere des Profiliermaßes 27.
Claims (1)
- An sprüche 1.Verbundelement aus zwei metallischen Deckschichten mit dazwischen angeordnetem Kunstharzschaum, das über ein den Nutlängsrand und den Federlängsrand der ersten Deckschicht durchgreifendq Befestigungemittel mit der Unterkonstruktion verbindbar ist und bei dem die Längsseiten eine Nut- bzw, Federausbildung für eine durch Verschiebung in der Verbundelementebene und durch vorzugsweise Zwischenschaltung einer Fugendichtung erzielbare Verbindung mit dem Nachbarelement aufweisen, wobei der NutlAngarand und Federlängerand der zweiten Deckschicht eine formschlüssige Verbindung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut- und Federausbildung eine Z-förmige Uberdeckung aufweist und das Befestigungamittel (15) auch den Federlängsrand (8) der zweiten Deckschicht (2) durchgreift und über diesen den Nutlängsrand (11) der zweiten Deckschicht hAlt, 2.Verbundelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Deckschicht der Federlängsrand (8) als gegenüber der KunstharzschaumflAche (9)vorspringende, biegesteife Zusatzhaltefeder (1Q) ausgebildet ist, die in eine in Längsrichtung verlaufende Führungsrinne (12) des Nublängsrandes (11) eingreift.3.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß alle Längsränder (5, 6, 8, 11) mindestens eine Umbiegung (16, 17, 18, 19) um 1800 aufweisen und das Befestigungsmittel (15) jeweils zwei Wanddicken der durchgriffenen Lngsränder durchdringt, 4.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutlängsrand (11) der zweiten Deckschicht zwei Umbiegungen (19, 20) um 1800 aufweist.5.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkanten (21, 22, 23, 24) aller Längsränder in dem Kunstharzschaum (3) eingebettet sind.6.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzhaltefeder (lo) eine im Abstand von ihrer Umbiegung (18) angeordnete, in Längsrichtung durchlaufende Markierungskerbe (13) aufweist.7.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der NutlAngsrand (6) der ersten Deckschicht einen Absatz (7) nach innen aufweist.8.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei im wesentlichen ebenen Deckschichten in der Mitte eine in Längsrichtung durchlaufende Versteifungssicke (26) angeordnet ist.9.Verbundelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Deckschicht (2) ein Profilblech ist.
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