DE2600073C3 - Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden - Google Patents

Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden

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DE2600073C3 DE19762600073 DE2600073A DE2600073C3 DE 2600073 C3 DE2600073 C3 DE 2600073C3 DE 19762600073 DE19762600073 DE 19762600073 DE 2600073 A DE2600073 A DE 2600073A DE 2600073 C3 DE2600073 C3 DE 2600073C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden, wie sie in dem älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patent 25 51 066 des Anmelders vorgeschlagen ist.
Bei der Verbindungsvorrichtung nach dem vorgenannten älteren Patent findet eine Verschmelzung der im Aufnahmespalt vorhandenen Kunststoffmassen jo durch Erwärmu!/1*statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Ausgestaltung der im Aufnahmespalt befindlichen Kunststoffe eine zugleich baulich als auch fertigungstechnisch einfache, vor allem aber ohne j-, zusätzliche im Aufnahmespalt anzuordnende Bauteile eine sichere Verbindung der Rohrenden zu schaffen, die einen hohen Korrosionsschutz aufgrund ungestörter allseitiger Kunststoffbeschichtung als auch hohe mechanische und chemische Beständigkeit verbunden mit sicherer Dichtungswirkung aufweist und sehr einfach hergestellt werden kann, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Herstellung der Verbindung an der jeweiligen Baustelle. Dies soll erreicht werden, ohne den Korrosionsschutz und die Trinkwasserechtheit der v, Rohrverbindung zu schmälern und mit Sicherstellung der notwendigen Festigkeit der Verbindung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst. Hierdurch wird erreicht, daß ohne besondere Zufuhr v> von Wärme und ohne die Notwendigkeit einer Bearbeitung metallischer Flächen und unter Verwendung eines die Beständigkeit gegenüber dem zu fördernden Medium und insbesondere die Trinkwasserechtheit gewährleistenden Kunststoffüberzugs an samt- γ, liehen mit dem zu fördernden Medium in Verbindung kommenden Rohrabschnitten die die vorstehend geschilderten Forderungen erfüllende Verbindung hergestellt werden kann. Die Verbindung und deren Fertigung auch durch ungeübtes Personal, insbesondere m) auch an Baustellen, ist praktisch risikolos. Es erfolgt zunächst die Bildung eines Verriegelungskörpers durch Reaktion der Beschichlungsmasse der Rohrelementc mit dem Kunststoff-Reaktionsgemisch durch chemische Reaktion. Infolge dieser chemischen Reaktion und der μ dadurch bedingten Einbettung und sicheren Halterung des elastischen Dichtungselements wird über diesen einleitenden .Stoffschluß ein Formschluß zwischen Rohreinsteckelcment, eingelegtem Dichtungselement und Rohraufnahnieelement erzeugt. Innerhalb der Verbindung bilden sich durch jeweilige Formgebung leilförmige Verriegelungskörper aus dem verwendeten Kunststoff, so daß die Verbindung sowohl für drucklose als auch für druckbeaufschlagte kalt- und warmgehende Leitungen geeignet ist. Bei entsprechender Wahl des Kunststoffs sind sämtliche Voraussetzungen für die sogenannte Trinkwasserechtheit gegeben. ]edei metallische Körper der Verbindung ist sicher von dem Kunststoff umschlossen und abgedeckt. Insgesamt wird also eine für Installtionsleitungen der verschiedensten Art und insbesondere für Trinkwasserleitungen besonders geeignete Verbindungsvorrichtung geschaffen.
Die Erfindung wird an mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden nach der Erfindung zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung,
Fig.2 eine zur Hälfte geschnittene Ansicht einer Ausführungsform einer als Doppelmuffenverbindung ausgebildeten Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig.3 eine zur Hälfte geschnittene weitere Ausführungsform einer alsDoppelmuffenverbindung ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3a eine vergrößerte Schnittansicht der Einzelheil Zin F i g. 3,
F i g. 4 eine Schnittansicht einer Hälfte der im übrigen rotationssymmetrischen weiteren Ausführungsform einer als Doppelmuffenverbindung ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig.5 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform einer als Doppelmuffenverbindung ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer als Doppelmuffenverbindung ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung.
Anhand F i g. 1 wird das Bauprinzip der Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden nach der Erfindung erläutert.
Es sollen das Rohreinsteckende I und das als Einsteckmuffc 2 ausgebildete Rohrende miteinander verbunden werden. Das Rohreinsteckende 1 besteht aus einem dünnwandigen, jedoch mechanisch hinreichend stabilen metallischen Rohrwerkstoff, vorzugsweise aus Stahl oder Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Rohreinsteckende I und Einsteckmuffc 2 sind mit einem Kunststoff auf der Basis duroplaslischer Kunststoffe für thermische Dauerbeanspruchung mit unbedenklichem toxikologischem Verhalten beschichtet. Bei 3 und 4 sind diese Beschichtungen wiedergegeben.
In dem Aufnahmespalt zwischen der das Rohraufnahmeelemcnt bildenden Einsteckmuffe 2, 4 und dem Rohreinsteckende I, 3 ist ein elastisches Dichtungselement 5 angeordnet, das im Ausführungsbeispiel als Dichtungsmanschette ausgebildet ist.
In dem geschilderten Aufnahmespalt ist durch ein mit der Beschichtungsmasse 3, 4 der Rohrelemente I, 2 in den bestimmenden Komponenten übereinstimmendes Kunststoff-Reaktionsgemisch 6 eine das Dichtungselement 5 und die Rohrclemente 1, 2 erfassende stoff- und formschlüssige Verbindung gebildet. Es sind nuf dem Umfang verteilt in der Dichtungsmanschette 5 Durchbrüche 7 zum Durchtritt des Kunststoff-Reaktionsgemisches 6 vorgesehen. Ferner weist die Dichtungsman·
scheue 5 zweckmäßig einen Vorrmsraum in Gestalt einer Ringnut 8 auf ihrem nach innen gerichteten Abschnitt auf. Zur Herstellung der Verbindung wird das Kunststoff-Reaktionsgemische vordem Einstecken des Rohreinsteckendes 1 mit der geeigneten Menge des Kunststoff-Reaktionsgemisches 6 bestrichen, so daß zumindest die Durchbrüche 7 und die Ringnut 8 überlaufend gefüllt sind. Das so präparierte Dichtungselement 5 w'rd zunächst in die Einsteckmuffe 2 eingelegt, und es wird dann das Einsteckende 1 eingeschoben. Nach dem Einschieben erfolgt zunächst die Bildung eines Verriegelungskörpers durch Reaktion des Beschichtungswerkstoffs 3, 4 mit dem Kunststoff-Reaktionsgemisch 6 durch chemische Reaktion. Es bildet sich somit eine homogene Kunststoffmasse in denjenigen Bereichen, in denen die jeweilige Kunststoffbeschichtung 3,4 mit dem Kunststoff-Reaktionsgemisch 6 in Berührung gerät und mit ihm chemisch reagiert Danach folgt allmählich der Erstarrungsprozeß der so gebildeten homogenen Masse, und es bildet sich ein in sich geschlossener im wesentlichen keilförmiger Verriegelungskörper, der zusätzlich zu dem Jurch die chemische Reaktion erfolgten Stoffschluß zwischen dem Kunststoff-Reaktionsgemisch und dem Beschichtungskunststoff ein Formschluß zwischen dem Rohreinsteckende 1, der Kunststoffmasse 3, 4, 6, der Dichtungsmanschette 5 und der Einsteckmuffe 2. Durch die Durchbrüche 7 hindurch sind dabei zweckmäßig über den Umfang verteilt Verriegelungsstege gebildet.
Wie F i g. 1 deutlich zeigt, sind die metallischen Werkstoffe der Rohrenden 1 und 2 und der Werkstoff des elastischen Dichtungselements 5 vollständig in der so gebildeten homogenen Kunststoffmasse eingebettet, so daß diese Elemente sicher einerseits gegen Korrosion geschützt sind und andererseits keinen Einfluß auf das Transportierte Medium, insbesondere das Trinkwasser, ausüben können. Wird der Dichtungsmanschette auf ihrer zum Rohrinnern gerichteten Fläche eine weitere Menge des Kunststoff-Reaktionsgemisches S aufgestrichen, so kann auch dieser Flächenabschnitt mit den Kunststoffbeschichtungen 3 und 4 zu einer homogenen abdeckenden Kunststoffmasse reagieren und erstarren.
Fi g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung in Gestalt einer Doppelmuffenverbindung. Die Beschichtung, die Ausbildung des elastischen Dichtungselements und deren Bedeckung und Verbindung mit dem Kunststoff-Reaktionsgemisch erfolgt so, wie es anhand Fig. I beschrieben ist.
Es sind hier die Rohreinsteckenden la und \b miteinander zu verbinden. Das Rohraufnahmeelement ist als eine beidendig als Einsteckmuffe geformte Verbindungshülse 9 ausgebildet, die wiederum mit dem geschilderten Kunststoff auf der Basis duroplastischer Kunststoffe für thermische Dauerbeanspruchung beschichtet ist. Ebenso sind dies die Rohreinsteckenden la und Xb. Die als Doppelmuffe dienende Verbindungshülse 9 weist in jeder ihrer Einsteckmuffen ein elastisches manschettenförmiges Dichtungselement 5a und 5b auf. Es ist ferner der mittlere Abschnitt 10 der Verbindungshülse 9 balgartig gewellt. In die Wellentäler des mittleren Abschnitts 10 sind ferner elastische Dämpfungsringc 11 eingelegt, die von einer Halteschelle 12 zur Befestigung an Bauelementen, z. B. an Wänden oder Decken, umschlossen sind.
Die in dieser Weise jiifgebaute Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung wird wie folgt hergestellt: Die manscheitenförmigcn Dichtungselement 5«·; und 5b werden mit dem Kunsistoff-Reaktionsgemisch in ausreichender Menge versehen, wobei insbesondere die Durchbrüche 7 vollgestrichen werden. Die Dichtungselemente 5a werden danach in die Einsteckmuffen der Verbindungshülse 9 eingelegt. Vor dem Einschieben der Rohreinsteckenden la und IZ) wird auch die Innenseite der Dichtungselemente 5a und 5b mit dem Kunststoff-Reaktionsgemisch bestrichen, so daß wiederum über die
κι Durchbrüche 7 eine vollständige Umhüllung der Dichtungselemente 5a und 5b vom Kunststoff-Reaklionsgemisch erreicht ist. Danach werden die Rohreinsteckenden la und Xb in die Einsteckmuffen der Verbindungshülse 9 eingeschoben, und es erfolgt
r> zunächst wiederum die Bildung eines geschlossenen Verriegelungskörpers durch Reaktion des Beschichtungswerkstoffs der Rohre;nsteckenJen und der Verbindungshülse mit dem Kunststoff-Reakiionsgemisch infolge chemischer Reaktion. Insgesamt ergibt sich also eine homogene Kunststoffmasse i;\ Aufnahmespalt. Nach dem Erstarren dieser homogenen Kunststoffmasse bildet sich ein keilförmiger geschlossener Verriegelungskörper unter Einschluß des elastischen Dichtungselements 5a bzw. 5b. Die Rohreinsteckenden la und \b sind sorrit über die Verbindungshülse 9 durch Stoff- und Formschluß sicher verbunden.
Der mittlere gewellte Abschnitt 10 der Verbindungshülse 9 dient zur Aufnahme der Wärmedehnungen der Rohrleitung. Wie die Zeichnung 7eigt, sind die
jo Dichtungselemente 5a und 5b sowie die Verbindungshülse 9 so gestaltet, daß insbesondere bei Stockwerksverbindungen die Rohreinsteckenden beliebig in die Verbindungshülse eingeschoben und zurückgezogen werden können, um eine besonders sorgfältige Anpassung zu ermöglichen. Ist die endgültige Verbindungslage erreicht, so kann die Verbindungsvorrichtung durch Einschlagen von Vertiefungen 13 in ihrer Lage festgestellt werden.
Die Doppelmuffenverbindung nach Fig. 2 kann für den jeweiligen Anwendungsfall auch in anderer Weise ausgeformt sein, und es können anstelle der manscheti.enförmigen elastischen Dichtungseiemente 5a und 5b auch andere Dichtungselemente, insbesondere elastische Dichtungsringe, eingesetzt werden, die dann in der geschilderten Weise einschließlich des Kunststoff-Reaktionsgemische in die Einsteckmuffen eingelegt und dann gegebenenfalls zusätzlich mit dem Reaktionsgemisch bestrichen werden, wonach dann die Einsteckrohrenden Ia und Xb eingeschoben werden, damit die chemische Reaktion zwischen Beschichtungskunststoff und eingebrachtem Kunststol'f-Reaktionsgemisch erfolgen und nach anschließender Erstarrung die stoff- und formschlüssig Verbindung hergestellt sein kann.
Die Durchbrüche 7 in den elastischen Dichtungsmanschotten 5a und 5b sind auf dem Umfang verteilt zweckmäßig so angeordnet, daß sie schräg vom jeweiligen Rohreinsteckende her zum Rand der Einsteckmuffe hin verlaufen, so daß Druckkräfte optimal aufgenommen werden.
bo Fig.3 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 2.
Auch hii-r ist das Rohraufnahmeelerr.cnt als eine beidendig als Einsleckmuffe geformte Verbindungshülse 9a ausgebildet, und es ist in jeder Einsteckmuffc ein
b5 elastisches Dichtungselement 5a und 5b angeordnet, im dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum Dichtungsmanschetten. Auch hier ist wiederum das Kunststoff-Reaktionsgcmisch in der bereits geschilderten Weise
eingebracht tiiiil mit dem licschichtungskimststoff /u einer homogenen Masse innig verbunden, so daß der gewünschte Stoff- und Formschluß /!wischen der als Doppelmiiffe wirkenden Verbindiingshülse 9a und den Rohreinsteckenden 1 if und !^hergestellt ist.
Bei diesem Ausführiingsbcispiel ist jedoch der mittlere Abschnitt der Verbindiingshülse 9a zylindrisch ausgebildet und es ist im zylindrischen mittleren Abschnitt dieser Verbindungshülse 9a ein zusätzliches ringförmiges elastisches Dichtungselement 14 gehalten, das auf seiner Innenwandung wenigstens angenähert zylindrisch ausgebildet ist. auf seiner Außenwandung jedoch mit umlaufenden Ringlippen 15 versehen ist. die sich gegen die Innenwand des mittleren Abschnitts der Verbindiingshülse anlegen, wie dies Fig. j und Γ i g. ia deutlich zeigen. Dieser Dichtungskörper bietet eine Gewähr dafür, daß die Doppelmuffe an jeder Stelle eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem jeweiligen F.insleekrohrende und der Verbindiingshülse 9;i gewährleistet, andererseits aber der verbleibende ringförmige Stoß zwischen den beiden Einsteckrohrenden I.fund \b sicher ausgefüllt wird, denn, wie insbesondere I'ig. 3a zeigt, wird durch die elastische Ausbildung des Diehtungselements 14 und deren elastische Abstützung über die Ripglippen 15 erreicht, daß der /wischen den Rohreinsteckenden la und Io bestehende Ringspalt annähernd auf den Innendurchmesser der sich ergebenden Rohrleitung ausgefüllt wird. Hierdurch wird jede Sackbildung mit den geschilderten Nachteilen weitestgehend vermieden. Zusätzlich bringt das elastische Dichtungselement 14 mit seinen Ringlippen 15 den Vorteil mit sich, daß der Aufnahmcspalt gegen den Stoß hin sicher abgedichtet wird. Wenn es für den Anwendtingsfall zweckmäßig ist. können auch die durch die Ringlippen 15 gebildeten Ringhohlräume 16 ebenfalls mit dem Kunststoff-Reaktionsgemisch erfindungsgemäß ausgefüllt werden, so daß sich auch über das Dichtungselement 14 und das Kunststoff-Reaktionsgemisch eine innige und homogene Verbindung zwischen Dichtungselement 14. Rohreinsteckenden la und 10. Verbindungshülsen 9a und darüber hinaus zu den beiden Aufnahmespalten mit den Dichtungsman schelten 5a und 50 ergibt. Uas Dichtungselement 14 ist zur Bildung eines möglichst geschlossenen Übergangs zweckmäßig auf seiner Innenwand ebenfalls kunststoffbeschichtet. Es kann ferner aus überwiegend offenzelliger Schaumstruktur bestehen. Eine derartige Verbindungsvorrichtung ist als Doppelmuffenverbindung für eine große Anzahl von Anwendungsfällen und insbesondere im Trinkwasserbereich von großem Vorteil, da im Hinblick auf die eingangs geschilderten Forderungen diese Verbindungsvorrichtung allen Anforderungen gerecht wird. Die geschilderte Doppelmuffenverbindung weist ferner den für die Montage wesentlichen Vorteil auf, daß auch hier eine erhebliche Flexibilität hinsichtlich der Toleranzen in den Abständen der Rohreinsteckenden erzielt wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer Doppelmuffenverbindung zeigt Fig.4 in einer Schnittansicht. Zu verbinden sind wieder die Rohreinsteckenden la und \b mit gleichem Durchmesser und in der geschilderten Weise kunststoffbeschichtet.
Das Rohraufnahmeelement ist als eine beidendig die Rohreinsteckenden la und lö aufnehmende Verbindungshüise Yi aus kunsisloffbeschichietem Metaii ausgebildet. Diese Verbindungshülse 17 umschließt auf ihrer ganzen Länge eine elastische Dichtungshülse 18. in
der auf ihrer ganzen Länge ringförmige, durch Verbindungsstege 19 voneinander getrennte und mit dem Kunststoff Reaklionsgemiseh 6 gefüllte Hohlräume 20 gebildet sind, die auf wenigstens einer llülsenwandung mit Durchbrüchen 21 zum Durchtritt des Kunststoff-Reaktionsgemisches f> versehen sind. Beim Einschieben der Rohreinsleckenden la und \t wird die Dichtungshülsc 18 in der dargestellten Weise verformt, und es erfolgt der geschilderte Stoff- und Formschluß über das erstarrende innige· Gemisch aus Beschichtungskunststoff und Kunststoff-Reaklionsgemisch, in dem Stoßspall zwischen den Rohreinstecken· den la und \b bleibt die Dichtungshülse 18 im Bereich 18.; unverformt und fluchtet wenigstens angenähert mit der Innenwandung der Rohrcinsteckcnden I a und 1 b. so daß sich ein glatter Verlauf der Leitung ergibt. Wie Fig. 4 zeigt, ist ferner eine als Einsthubbegten/ung dienende umlaufende Einformung 22 der Verbindungshülse 18 vorgesehen. Fig 4 zeigt dir pmßr Anpassungsfähigkeit dieser Doppelmuffcm crbindung an die verschiedenen .Stoßabstände der Rohreinsteckenden. Falls eine Ablängung im Verbindungsbereich notwendig sein sollte, erfolgt diese stets nicht über die Rohreinsleckenden, sondern über die Verbindiingshülse 17, deren etwaige Ablängungsstellen leicht gegen Korrosion außen geschützt werden können, ohne daß in irgendeiner Weise die eigentliche Leitungsführung davon betroffen würde. Auch die Dichtiingshülse 18 ist zweckmäßig wenigstens auf ihrer Innenwand kunststoffbeschichtet und kann auch aus überwiegend offen/eiliger Schaumstruktur bestehen.
F i g. 5 zeigt eine weitere abgev andelte Ausführungsform der Doppelmuffenverbindung nach der Erfindung.
Das Rohraufnahmeelement ist als eine beidendig die beiden Rohreinsteckenden la und \b aufnehmende Verbindiingshülse 23 ausgebildet. Auch hier sind die Rohrcinsteckenden la und 16 mit dem geschilderten Kunststoff beschichtet. Die Verbindungshülse 23 trägt auf ihrer Außenwand eine entsprechende Beschichtung 23a. Die Verbindungsteile 23 ist innen auf ihrer Länge mit Dichtungsringen 24 versehen, und zwar sind diese Dichtungsringe 24 mit einem Teil ihres Querschnitts, vorzugsweise zu -/i ihres Durchmessers, in eine Kunststoffschicht 25 eingebettet. Die Rohreinsteckenden la und Io sind unter Beifügung einer weiteren Menge 26 des Kunststoff-Reaktionsgemisches in die Verbindungshülse 23 mit ihren Dichtungsringen 24 eingeschoben, so daß die Kunststoff-Reaktionsgemische zum Sloff- und Formschluß miteinander verbunden sind. F i g. 5 zeigt die Doppelmuffenverbindung vor der Reaktion der Kunststoffschichten der Rohreinstc >.enden la und 10 mit den Kunststoff-Reaktionsgemischen 25 und 26. Auf einem in Achsrichtung außermittig gelegenen Längsabschnitt der Verbindungshülse 23 sind zwei Dichtungsringe 27 mit größerem Durchmesser als Einschubbegrenzung angeordnet, wie Fig.5 deutlich zeigt. Die Dichtungsringe 27 dienen zugleich als elastische Körper für die Aufnahme von Maßtoleranzen und Wärmedehnungen. Zugleich können diese Dichtungsringe 27 als Schalldämmungseinlage dienen. Insgesamt ergibt sich nach Reaktion und Erstarren der Kunststoffschichten und der Kunststoff-Reaktionsgemische ein durch Stoff- und Formschluß verriegeltes Verbindungssystem, das durch die eingebetteten Dichtungsringe 24 einerseits und 27 andererseits in sich elastisch bleibt. Sämtliche Dichtungseiemente sind zugleich gegen den Angriff von Alterungsfaktoren einerseits und gegen Korrosion durch die transportier-
ten Medien iindererseits abgeschirmt. Das Verbindungssystem ist also sowohl für kalt- wie für warmgehende Leitungen und außerdem auch für drucklose und druekbeaufschlagte Leitungen einsetzbar. Die jeweils für die /u erwartenden Anwendungsfälle gewählte Liiiif" der Verbindungshülse 23 und die außermittige Anorcinung der Dichtungsringe 27 ermöglicht es, die Verbindung an die unterschiedlichen Einstecklängen anzupassen, da im gegebenen Fall lediglich die Verbindungshülse 23 abgelängt werden muß, während die F.insteckrohrenden ohne jede Trennstelle verbleiben können. Die beim Ablängen der bekannten Verbindungen entstehenden Gefahrenstellen werden somit von der unkontrollierbaren Innenwand des Rohres oder der Leitung auf die kontrollierbare Außenwand verlagert und sind dort vollständig beherrschbar, jeder Schnittkantenschutz an den Rohren selbst entfällt.
F i g. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Doppelmuffenverbindung nach der Erfindung. Das Rohraufnahmeelement ist dabei als eine beidendig die Rohreinsteckenden la und 16 aufnehmende Verbindungshülse 28 ausgebildet, und es ist diese Verbindungshülse ringförmig gewellt. Auf jedes Rohreinsteckende la und Xb ist wenigstens ein elastischer Dichtungsring 29 aufgeschoben und vorzugsweise in auf den Rohreinsteckenden la und \b vorgesehenen Ringnuten 30, /.. B. klebend, gehalten. Der Durchmesser des Dichtungsrings 29 ist derart bemessen, daß er von jedem zur1 Einsteckrohrende gerichteten Wellental der Verbindungshülse 28 elastisch verformbar ist und schließlich vom jeweils nachfolgenden Wellenberg druckentspannt umschlossen ist. Ferner ist auf jedes Einsteckrohrende das Kunststoff-Reaktionsgemisch in einer Menge aufgebracht, daß beim Einschieben des Einsteckrohrendes la bzw. Xb mit seinem Dichtungsring 29 wenigstens der Ringspalt zwischen Verbindungshülse 28, Dichtungsring 29 und Einsteckrohrende la bzw. \b vom Kunststoff-Reaktionsgemisch ausgefüllt ist. Es wird die zur Verbindung der Einsteckrohrenden und der Verbindungshülse 28 sowie zur Einbettung des jeweiligen uni-iiiuiigai iiiga AJ ei iul uci linie ivictigc uca Kunststoff-Reaktionsgemisches durch abgestimmte Formgebung der verwendeten Verbindungsteile selbsttätig in gewünschter Weise verteilt. Die Verbindungshülse 28 wird dazu mit verhältnismäßig langen Wellen versehen, bei denen der Abstand zwischen den Wellenbergen vorzugsweise etwa die Hälfte des Innendurchmessers der Verbindungshülse 28 bzw. der Nennweite der Einsteckrohrenden la bzw. Xb beträgt. Außerdem hat sich als zweckmäßig erwiesen, den jeweiligen Dichtungsring 29 etwa um die Hälfte des inneren Durchmessers der Verbindungshülse vom Rand des jeweiligen Einsteckrohrendes entfernt anzuordnen. Wird das Kunststoff-Reaktionsgemisch auf das jeweilige Rohreinsteckende aufgebracht und das Rohreinsteckende eingeschoben, so dient das jeweils vornliegende Wellental als Grob-Abstreifring während des Einschubvorgangs für die vor dem Dichtungsring 29 liegende Länge des Rohreinsteckendes. Der auf diesem Rohreinsteckende angeordnete Dichtungsring 29 sorgt dann ferner dafür, daß die für den Verschluß des Muffengrundes erforderliche Menge des Kunststoff-Reaktionsgemisches vom Wellental abgeschoben wird und andererseits die Überschußmenge in Richtung ) Wellenberg über ihn hinweg abgleitet. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß so viel Kunststoff-Reaktionsgemisch in den Muffengrund befördert wird, daß einerseits der Muffengrund so hinreichend verschlossen ist, daß sich keine Vertiefungen für SchmuU'ablagerung und
υ' Bakteriennester bilden können, andererseits aber verhindert wird, daß sich dort Überschußmengen des Kunststoff-Reaktionsgemisches bilden, die zu einer Querschnittsverengung führen könnten. Der jeweils eingebettete elastische Dichtungsring 29 dient nach ■> Verfestigung der Verbindung als Sicherungselement für den Fall, daß sich im Verbindungsbereich Haarrisse bilden oder flächige Ablösungen zwischen dem jeweiligen Kunststoff und den Einsteckrohrenden bzw. der Verbindungshülse 28 auftreten.
Wie F i g. 6 ferner zeigt, ist in die Verbindungshülse 28 zwischen den Einsteckrohrenden la und löeine mit der Innenwandung der Rohreinsteckenden fluchtende Distanzhülse 31 aus elastischem Werkstoff eingesetzt.
Sämtliche bei den geschilderten Ausführungsformen
2» der Erfindung verwendete Dichtungselemente oder Dichtungsringe bestehen zweckmäßig aus Gummi oder einem gummielastischen Kunststoff. Für die Kunststoffbeschichtung wie für das Kunststoff-Reaktionsgemisch wird zweckmäßig ein Kunststoff verwendet, der in
i« seinen bestimmenden Komponenter, besteht aus
a) einem festen Epoxydharz auf der Basis von 4,4'-Diphenylolpropan und/oder 4,4'-Diphenylolmethan und Epichlorhydrin,
b) Thixotropiemitteln,
Sy c) Pigmenten und
d) 1 bis 12 Gew.-% des Epoxydharzes einer Verbindung der Formeln(l)oder(II)
CH N
CH
N
H
CH,
CH
-N
CH2
CH
N
H
bis 6 C-Atomen, einen bis 10 C-Atomen oder
in denen R Alkyl mit 1
aromatischen Rest mit 6
Benzyl bedeutet, besteht,
wobei zweckmäßig die Verbindung d) 2-Phenyl-2-imidazolinist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden, bei der wenigstens ein Rohreinsteckelement von einem kohraufnahmeelement umschlossen und erfaßt ist und in dem Aufnahmespalt zwischen Rohraufnahmeelement und Rohreinsteckelement wenigstens ein elastisches Dichtungselement angeordnet ist und in dem Aufnahmespalt mit Hilfe der Kunstsloffbeschichtungen zwischen den Rohrelementen und dem Dichtungselement eine stoff- und formschlüssige Verbindung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die stoff- und formschlüssige Verbindung durch ein mit der Beschichtungsmasse (3, 4) der Rohrelemente (1, 2) in den bestimmenden Komponenten übereinstimmendes und mit ihr zu einer homogenen Masse reagierendes Kunststoff-Reaktionsgemisch (6) gebildet ist.
DE19762600073 1976-01-02 1976-01-02 Vorrichtung zur Verbindung zweier kunststoffbeschichteter Rohrenden Expired DE2600073C3 (de)

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