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Die
Erfindung betrifft eine Rohrverbindung für Rohrstücke mit korrosionsgefährdeten
Rohrkörpern.
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Derartige
Rohrverbindungen sind insbesondere bei Abflussrohrsystemen eingesetzt,
wobei die Abflussrohrsysteme, im einfachsten Fall Abflussrohrsysteme
für Abwasser,
Fluide führen,
die in den Rohrstücken
eine Korrosion hervorrufen.
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Die
Korrosion in derartigen Rohrstücken kann
durch unterschiedliche Prozesse, beispielsweise durch aggressive
Bestandteile in dem Fluid oder durch chemische Umsetzungen aufgrund
von Ablagerungen in den Rohrstücken
bedingt sein.
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Aus
diesem Grund sind die Rohrkörper
derartiger Rohrstücke
mit Beschichtungen versehen, wobei allerdings ein Ablängen der
Rohrstücke
dazu führt,
dass der Rohrkörper
partiell freiliegt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbindung
für Rohrstücke mit
korrosionsgefährdeten
Rohrkörpern
zu schaffen, bei welcher die Korrosionsgefahr zumindest reduziert
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Rohrverbindung für Rohrstücke mit korrosionsgefährdeten Rohrkörpern erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Rohrverbindung einen Stirnschutz umfasst, welcher mindestens
eine Rohrstirnseite mindestens eines der Rohrstücke überdeckt, dass die Rohrverbindung
ein Verbindungselement umfasst, welches Rohrendbereiche der Rohrstücke mechanisch
relativ zueinander fixiert und dass eine Abdichteinheit vorgesehen
ist, welche zu einer für
ein in den Rohrstücken
geführtes
Fluid dichten Verbindung beiträgt.
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Der
Vorteil dieser Lösung
ist darin zu sehen, dass durch den Stirnschutz, welcher mindestens
die Rohrstirnseite mindestens eines der Rohrstücke überdeckt, der Rohrkörper im
Bereich der Stirnseite geschützt
ist und dadurch gerade die im Bereich der Schnittfläche an der
Rohrstirnseite auftretende Korrosion des Rohrkörpers vermieden werden kann.
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Der
Stirnschutz kann grundsätzlich
in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass der Stirnschutz eine Schutzmasse umfasst.
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Dabei
kann die Schutzmasse den Stirnschutz ausschließlich bilden oder Teil des
Stirnschutzes sein.
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Die
Schutzmasse kann in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet
sein.
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Eine
vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass die Schutzmasse eine formbare Masse ist.
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Besonders
vorteilhaft für
ein Anbringen der Schutzmasse ist es, wenn die Schutzmasse eine plastische
Masse ist.
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Dabei
ist insbesondere vorgesehen, dass die Schutzmasse eine pastöse plastische
Masse ist.
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Um
insbesondere die Stirnseite des mindestens einen Rohrstücks sicher
und zuverlässig
abdecken zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schutzmasse eine auf dem Material
des Rohrkörpers
haftende Masse ist.
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Vorzugsweise
hat die Schutzmasse mit dem Material des Rohrstück eine Klebeverbindung eingehende
Eigenschaften.
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Um
auch mit Beschichtungen des Rohrkörpers eine innige Verbindung
einzugehen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schutzmasse eine
an einer Innenbeschichtung des Rohrstücks haftende, insbesondere
mit dieser eine Klebeverbindung eingehende, Masse ist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Schutzmasse eine an einer Außenbeschichtung
des Rohrstücks
haftende, insbesondere mit dieser eine Klebeverbindung eingehende,
Masse ist.
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Hinsichtlich
der Beschaffenheit der Schutzmasse wurden dabei keine näheren Angaben
gemacht. So ist es besonders günstig,
wenn die Schutzmasse eine säureresistente
Masse ist, da insbesondere die Korrosionsgefährdung der Rohrstücke durch entweder
in dem Fluid enthaltene oder sich in dem Fluid bildende Säuren bedingt
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Schutzmasse eine schwefelsäureresistente
Masse ist.
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Ein
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schutzmasse
sieht vor, dass die Schutzmasse Butyl umfasst.
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Die
Schutzmasse kann aber auch noch alternativ oder ergänzend hierzu
weitere Bestandteile umfassen. Beispielsweise ist es denkbar, dass
die Schutzmasse Silikon und/oder Harze umfasst.
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Ein
noch besserer Schutz der Rohrstücke wird
dadurch gewährleistet,
dass die Schutzmasse sich über
einen Bereich einer Rohrinnenseite erstreckt.
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Die
Verbesserung des Korrosionsschutzes wird dadurch erreicht, dass
damit eine innige haftende Verbindung zwischen der Schutzmasse und
der Rohrinnenseite entsteht und somit zwischen der Schutzmasse und
der Rohrinnenseite eine zuverlässige
und langanhaltende sichere und fluiddichte Verbindung geschaffen
werden kann, die ein Unterkriechen der Schutzmasse durch das Fluid
verhindert.
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Um
zusätzlich
auch noch den Schutz gegen äußere Einwirkungen
zu verbessern, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schutzmasse
sich über
einen Bereich der Rohraußenseite
erstreckt, so dass auch hier die Schutzmasse mit der Rohraußenseite eine
innige haftende Verbindung eingehen kann, die dicht gegen von der
Rohraußenseite
her angreifende Medien oder Fluide ist.
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Alternativ
oder ergänzend
zu der bislang beschriebenen Ausbildung des Stirnschutzes sieht
ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, dass der Stirnschutz mindestens ein Kantenschutzelement umfasst.
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Dabei
kann das Kantenschutzelement selbst unmittelbar den Stirnschutz
bilden oder Teil des Stirnschutzes sein.
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Eine
besonders effiziente Lösung
sieht dabei vor, dass das mindestens eine Kantenschutzelement mindestens
die Rohrstirnseite gegenüber
einem Rohrinneren dicht abgeschlossen übergreift.
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Diese
Lösung
hat den großen
Vorteil, dass durch einen dichten Abschluss gegenüber dem
Rohrinnern, das heißt
also einen dichten Abschluss zwischen dem Kantenschutzelement und
dem Rohrinnern, sichergestellt ist, dass die Schnittfläche nicht durch
das in dem Rohrinnern geführte
Fluid kontaktiert wird und somit ausgelöst durch dieses Fluid korrodiert.
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Die
Wirkung des Kantenschutzelements für den Schutz der Stirnseite
lässt sich
vorteilhaft dadurch gestalten, dass das mindestens eine Kantenschutzelement
einen Bereich der Rohrinnenseite übergreift.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, dass das Kantenschutzelement flüssigkeitsdicht mit der Rohrinnenseite
abschließt.
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Ein
derartiger flüssigkeitsdichter
Abschluss des Kantenschutzelements mit der Rohrinnenseite kann beispielsweise
dadurch erfolgen, dass das Kantenschutzelement selbst an der Rohrinnenseite
haftet, beispielsweise hierzu erweicht wird, um eine Haftverbindung
mit der Rohrinnenseite herzustellen.
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Es
wäre aber
auch denkbar, den flüssigkeitsdichten
Abschluss durch ein Schrumpfen oder Expandieren des Kantenschutzelements
und somit ein kraftbeaufschlagtes Anlegen desselben an der Rohrinnenseite
zu erreichen.
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Eine
vorteilhafte Wirkung des Kantenschutzelements ist dann erreichbar,
wenn das mindestens eine Kantenschutzelement einen Bereich der Rohraußenseite übergreift.
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In
diesem Fall ist es ebenfalls günstig,
wenn das Kantenschutzelement flüssigkeitsdicht
mit der Rohraußenseite
abschließt.
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Ein
derartiger flüssigkeitsdichter
Abschluss ist – wie
im Zusammenhang mit dem Abschluss der Rohrinnenseite beschrieben – dadurch
realisierbar, dass das Kantenschutzelement selbst entweder durch
Kraftbeaufschlagung oder durch Verflüssigung einen dichten Abschluss
mit der Rohraußenseite
eingeht.
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Wenn
außerdem
die Schutzmasse unmittelbar auf dem jeweiligen Rohrstück angeordnet
ist, besteht die Gefahr, dass die Schutzmasse ihrerseits durch äußere Einwirkungen
Beschädigungen
erfährt, beispielsweise
durch in dem Fluid innerhalb der Rohrstücke mitgeführte Partikel oder ähnliches.
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Aus
diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, dass das mindestens eine
Kantenschutzelement das Rohrstück
mit der auf dieser angeordneten Schutzmasse übergreift.
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Ein
derartiges Kantenschutzelement stellt beispielsweise, einen mechanischen
Schutz für
die Schutzmasse dar, welches gleichzeitig auch dazu dient, die Schutzmasse
zuverlässig
und auch unter verschiedensten Umgebungsbedingungen, wie zum Beispiel
Hitze oder andere Einwirkungen, an und auf der Rohrstirnseite zu
halten.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass das Kantenschutzelement durch zwischen diesem und
der Rohrinnenseite angeordnete Schutzmasse flüssigkeitsdicht mit der Rohrinnenseite
abschließt.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass das Kantenschutzelement durch zwischen diesem und
der Rohraußenseite
angeordnete Schutzmasse flüssigkeitsdicht
mit der Rohraußenseite
abschließt.
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Ferner
lässt sich
die Schutzwirkung noch weiter verbessern, wenn das mindestens eine
Kantenschutzelement einen Bereich der Rohraußenseite übergreift.
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Die
Kantenschutzelemente können
dabei aus unterschiedlichsten Materialien ausgebildet sein.
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Prinzipiell
wäre es
denkbar, das mindestens eine Kantenschutzelement so auszubilden,
dass dieses keine unmittelbare Verbindung mit der Schutzmasse eingeht.
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Zur
Fixierung der Schutzmasse ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn
das mindestens eine Kantenschutzelement mit der Schutzmasse eine Haftverbindung
eingeht, so dass dadurch einerseits das Kantenschutzelement mit
der Schutzmasse und andererseits wiederum die Schutzmasse mit der Stirnseite
des Rohrstücks
jeweils haftend verbunden sind und diese somit insgesamt einen dauerhaften Schutz
des Rohrkörpers
im Bereich der Stirnseite des Rohrstücks gewährleisten. Außerdem wird
bei dieser Lösung
eine pastöse
und zum Fließen
neigende Schutzmasse am Ort der Anbringung an den Rohrendstücken dauerhaft
fixiert und dran gehindert, weiter zu fließen.
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Besonders
vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn die Kantenschutzelemente aus
einem säureresistenten
Material sind.
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Ferner
sind vorzugsweise die Kantenschutzelemente insbesondere aus einem
Elastomer- oder Kunststoffmaterial hergestellt, das dem mindestens einen
Kantenschutzelement eine gewisse Elastizität oder Flexibilität verleiht
und dadurch eine Montage des mindestens einen Kantenschutzelements
vereinfacht.
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Die
Kantenschutzelemente könnten
in unterschiedlichster Weise in die Rohrverbindung integriert sein.
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Beispielsweise
ist es denkbar, dass das mindestens eine Kantenschutzelement ein
selbstständiges
Teil der Rohrverbindung ist.
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Es
ist aber auch denkbar, das mindestens eine Kantenschutzelement so
auszubilden, dass es Teil der Abdichteinheit ist.
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Hinsichtlich
der Verbindungseinheit für
die Rohrstücke
wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht.
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Prinzipiell
wäre es
denkbar, dass die Verbindungseinheit dadurch gebildet wird, dass
eines der Rohrstücke
im Rohrendbereich als Muffe ausgebildet ist, in welches das andere
Rohrstück
mit dem Rohrendbereich einsteckbar ist.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, dass die Verbindungseinheit eine Verbindungsmanschette
umfasst, welche die einander zugewandten Rohrendbereiche übergreift
und mechanisch relativ zueinander fixiert.
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In
diesem Fall ist vorzugsweise die Abdichteinheit so ausgebildet,
dass sie zwischen der Verbindungsmanschette und den Rohrendbereichen
angeordnet ist und die für
das in den Rohrstücken
geführte Fluid
dichte Verbindung zwischen den Rohrendbereichen schafft.
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Beispielsweise
ist in einem derartigen Fall vorgesehen, dass die Abdichteinheit
zwei auf den Rohrendbereichen einzeln aufbringbare Abdichtelemente
umfasst.
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Die
Abdichtelemente können
beispielsweise separat von dem mindestens einen Kantenschutzelement
oder von mehreren Kantenschutzelementen ausgebildet sein.
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Besonders
günstig
ist es jedoch, wenn das mindestens eine Kantenschutzelement und
eines der Abdichtelemente miteinander verbunden sind.
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Besonders
günstig
ist es, wenn das mindestens eine Kantenschutzelement einstückig an
das eine der Abdichtelemente angeformt ist.
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Im
Fall, dass die Abdichteinheit zwei getrennte Abdichtelemente aufweist,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Abdichteinheit eine zwischen einander
zugewandten Seiten der Abdichtelemente wirksame und mit diesen fluiddicht
abschließende Zusatzdichtung
aufweist.
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Die
Zusatzdichtung könnte
dabei ausschließlich
zwischen den Abdichtelementen angeordnet sein. Eine besonders gute
Dichtwirkung lässt sich
dann erreichen, wenn die Zusatzdichtung zwischen den Abdichtelementen
und der Verbindungsmanschette angeordnet ist.
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Insbesondere
ist es dabei günstig,
wenn die Zusatzdichtung zwischen den Abdichtelementen und der Verbindungsmanschette
kraftbeaufschlagt eingespannt gehalten ist.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Zusatzdichtung aus einem bei Einwirkung des Fluids
quellenden Material ist, so dass eine Einwirkung des Fluids automatisch
zu einer Verbesserung der Wirkung der Zusatzdichtung beiträgt.
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Vorzugsweise
ist dabei die Zusatzdichtung aus einem Elastomer, insbesondere aus
einem Ethylen-Propylen-Dien-Gummi, beispielsweise EPDM, hergestellt.
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Alternativ
zum Vorsehen zweier getrennter Abdichtelemente sieht ein weiteres
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, dass die Abdichtelemente durch ein Verbindungsstück einstückig miteinander verbunden
sind.
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In
diesem Fall kann das Verbindungsstück nicht nur eine fluiddichte
Verbindung zwischen den beiden Abdichtelementen herstellen, sondern
so ausgebildet sein, dass das Verbindungsstück mindestens ein Stützelement
zur Fixierung der Kantenschutzelemente an den Rohrendbereichen aufweist.
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Durch
dieses Stützelement
wird sichergestellt, dass sich die Kantenschutzelemente bei eingebauter
Rohrverbindung nicht von den Rohrendbereichen lösen können.
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Im
einfachsten Fall ist dabei das Stützelement so ausgebildet, dass
es ein sich zwischen den Kantenschutzelementen erstreckender Steg
ist.
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Bei
dieser Lösung
können
die Kantenschutzelemente entweder separate eigenständige Teile
der Rohrverbindung sein. Es ist aber auch denkbar, die Kantenschutzelemente
entweder an dem Stützelement
zu fixieren oder als einstückige
Teil des Stützelements
auszubilden.
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Weitere
Merkmale und Vorteil der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung,
dargestellt im Längsschnitt;
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2 einen
Schnitt durch einen Rohrendbereich durch eines der Rohrstücke;
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3 einen
Schnitt in einem Bereich A des ersten Ausführungsbeispiels in 1;
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4 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
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5 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
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6 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
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7 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein fünftes
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
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8 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein sechstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
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9 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein siebtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
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10 einen
Schnitt ähnlich 3 durch
ein achtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung
und
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11 eine
Teilansicht ähnlich 10 in
einem Montagezwischenzustand.
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Ein
in 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung 10 dient
dazu, zwei Rohrstücke 12 und 14 mit
ihren Rohrendbereichen 16 und 18 miteinander zu
verbinden, wobei die Rohrstücke 12 und 14 vorzugsweise,
wie in 2 dargestellt, einen Rohrkörper 20 aus einem metallischen
Werkstoff, vorzugsweise Guss, insbesondere duktilen Guss, oder Stahl
aufweisen, der mit einer Innenbeschichtung 22 versehen
ist, die beispielsweise aus Zementmörtel oder Email oder einem
anderen korrosionsschützenden
Material, beispielsweise auch Kunststoff, sein kann.
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Die
Korrosion wird, insbesondere bei Abflussrohrsystemen, durch Belastungen,
insbesondere chemische Belastungen, des in einem Rohrinnern 23 des Abflussrohrsystems
geführten
Fluids, hervorgerufen, es besteht aber auch die Möglichkeit,
dass die Korrosion durch sich in dem Abflussrohrsystem bildende
Stoffe, vorzugsweise Schadstoffe, hervorgerufen wird.
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Die
Abflussrohrsysteme sind insbesondere Abwasserrohrsysteme die Abwasser,
beispielsweise aus industrieller Produktion oder auch aus Haushalten,
führen.
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Ein
Beispiel für
die Bildung derartiger Schadstoffe ist die biogene Schwefelsäurekorrosion,
welche dadurch zustande kommt, dass Schwefel oder Schwefelverbindungen
in organischer oder anorganischer Form in dem von dem Abwassersystem
geführten
Fluid sich ablagern und durch Mikroorganismen letztlich Schwefelverbindungen
entstehen, die wiederum dann zur Bildung eines sauren Mediums in dem
Fluid, insbesondere zur Bildung von Schwefelsäure oder schwefliger Säure führen.
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Vorzugsweise
ist der Rohrkörper 20 noch
mit einer Außenbeschichtung 24 versehen,
die den Rohrkörper
gegen Korrosion durch die Umgebung, das heißt beispielsweise Korrosion
gegen umgebende Erde schützt.
Derartige Außenbeschichtungen 24 können beispielsweise
ebenfalls Zementmörtel, Email
oder Bitumen oder Kunststoff oder andere Materialien sein.
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Da
die Rohrstücke 12 und 14 beim
Verlegen jedoch auf eine geeignete Länge geschnitten werden müssen, entsteht
an jedem der Rohrendbereiche 16, 18, beispielsweise
dem Rohrendbereich 16, eine an einer Rohrstirnseite 30 des Rohrkörpers 20 liegende Schnittfläche 32,
in welcher das Material des Rohrkörpers 20 freiliegt
und dann, wenn es mit korrosiven Stoffen in Verbindung kommt, korrodieren
wird.
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Aus
diesem Grund ist bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rohrverbindungseinheit,
dargestellt in 3 vorgesehen, dass die an den
jeweiligen Stirnseiten 30 liegenden einander zugewandten
Schnittflächen 32, 34 der Rohrendbereiche 16, 18 jeweils
mit einer Schutzmasse 36, 38 überdeckt sind, die vorzugsweise
nicht nur die Schnittflächen 32, 34 überdeckt,
sondern sowohl eine Rohrinnenseite 26 als auch eine Rohraußenseite 28 in
einem von der jeweiligen Schnittfläche 32, 34 ausgehenden
Bereich 42, 44 der jeweiligen Rohrinnenseite 26 und 46, 48 der
jeweiligen Rohraußenseite 28 überlappt.
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Die
Schutzmasse 36, 38 ist beispielsweise eine pastöse, plastische
Masse, die Butyl umfasst.
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Vorzugsweise
ist die Schutzmasse 36, 38 so ausgebildet und
geformt, dass sie im Querschnitt U-förmig auf dem jeweiligen Rohrendbereich 16, 18 aufliegt
und dabei mit einem Mittelschenkel 50 die Schnittfläche 32 oder 34 überdeckt
und an dieser klebend haftet, mit einem jeweiligen Seitenschenkel 52 an
der jeweiligen Rohrinnenseite 26 in entsprechenden Bereichen 42 bzw. 44 klebend
haftend anliegt und mit einem Seitenschenkel 54 auf der
jeweiligen Rohraußenseite 28 in
den Bereichen 46 bzw. 48 klebend haftend anliegt.
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Zum
Fixieren der Schutzmassen 36, 38 an den Rohrendbereichen 16, 18,
sind beim ersten Ausführungsbeispiel
Kantenschutzelemente 60, 62 vorgesehen, die zusammen
mit der Schutzmasse 36, 38 einen Stirnschutz 68 bilden.
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Insbesondere
umfassen die Kantenschutzelemente 60, 62 einen
Stirnschutzkörper 70,
der den jeweiligen Mittelschenkel 50 der Schutzmasse 36 übergreift
und klebend haftend auf diesem aufliegt, einen Innenschutzkörper 72 aufweisen,
der den an der Rohrinnenseite 26 anliegenden Seitenschenkel 52 der
Schutzmasse 36 übergreift
und einen Außenschutzkörper 74,
der den auf der jeweiligen Rohraußenseite 28 anliegenden
Seitenschenkel 54 der Schutzmasse 36 übergreift
und zwar so, dass zumindest der Stirnschutzkörper 70 mit der Schutzmasse 36 einen
Schutz der Schnittfläche 32, 34 gegen
die im Rohrinnern geführten
korrosiven Fluide bildet. Vorzugsweise bildet auch der Innenschutzkörper 72 mit
dem Seitenschenkel 52 durch klebendes Haften an der Schutzmasse 36, 38 einen
dichten Abschluss in dem jeweiligen Bereich 42, 44 der
jeweiligen Rohrinnenseite 26, um ein Unterwandern des Mittelschenkels 50 der
Schutzmasse 36 oder des Stirnschutzkörpers 70 der Kantenschutzelemente 60, 62 mit
korrosiven Medien zu verhindern.
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Besonders
günstig
ist es, wenn auch der Außenschutzkörper 74 mit
dem Seitenschenkel 54 der Schutzmasse 36 durch
klebendes Haften an der Schutzmasse 36, 38 einen
dichten Abschluss zum jeweiligen Bereich 46, 48 der
Rohraußenseite 28 herstellt,
um auch von außen
ein Unterwandern des Mittelschenkels 50 der Schutzmasse 36 und/oder
des Stirnschutzkörpers 70 der
Kantenschutzelemente 60, 62 zu verhindern.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Rohrverbindungseinheit 10 sind die
Kantenschutzelemente 60, 62 an Abdichtelemente 80, 82 einer
Abdichteinheit 78 angeformt, welche im Anschluss an die
Bereiche 46, 48 auf den jeweiligen Rohraußenseiten 28 der
Rohrstücke 12, 14 aufliegen.
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Die
Abdichtelemente 80, 82 umfassen dabei sich in
Längsrichtung
an die Kantenschutzelemente 60, 62 anschließende Dichtwulste 84, 86,
die sich jeweils beiderseits eines ringförmigen um die Rohraußenseite 28 herum
erstreckenden Hohlraums 90 mit Stützringen 92, 94 auf
der Rohraußenseite 28 abstützen, wobei
der jeweilige Stützring 92, 94 bei
diesem Ausführungsbeispiel
Teil des jeweiligen Kantenschutzelements 60, 62 ist
und diese Stützringe 92, 94 mittels
eines den Hohlraum 90 übergreifenden
Rückenrings 96 verbunden
sind, der einen Wulstrücken 98 des
jeweiligen Dichtwulstes 84, 86 bildet.
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Ferner
hat vorzugsweise der Stützring 92 einen
schwalbenschwanzähnlich
geformten Fußbereich 102,
welcher mit seiner Breitseite auf der Rohraußenseite 28 aufliegt.
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Die
Abdichtelemente 80 und 82 werden beaufschlagt
durch eine als Ganzes mit 110 bezeichnete Verbindungsmanschette,
welche beide Abdichtelemente 80 und 82 übergreift
und diese im Bereich ihrer Wulstrücken 98 beaufschlagt.
Zur Herstellung einer möglichst
guten Abdichtung im Bereich der Wulstrücken 98 ist die Verbindungsmanschette 110 vorzugsweise
mit Sicken 112 und 114 versehen, die auf die Dichtwulste 84, 86 im
Bereich von deren Wulstrücken 98 einwirken
und damit die Dichtwulste 84, 86 in Richtung der
Rohraußenseite 28 beaufschlagen
und damit zumindest teilweise unter Verringerung des Hohlraums 90 eindrücken.
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Damit
entsteht einerseits ein dichter Abschluss zwischen dem jeweiligen
Dichtwulst 84, 86 und der Verbindungsmanschette 110 sowie
ein dichter Abschluss zwischen dem jeweiligen Abdichtelement 80, 82 im
Bereich der Stützringe 92, 94 mit
der Rohraußenseite 28,
gegebenenfalls unter zusätzlicher
Dichtwirkung durch die Schutzmasse 36, 38.
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Ferner
wird durch die Verbindungsmanschette 110 und die Abdichtelemente 80 und 82 mit den
Dichtwulsten 84 und 86 eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Rohrendbereichen 16 und 18 hergestellt,
so dass dadurch auch eine mechanisch zugfeste Verbindung zwischen
den Rohrendbereichen 16 und 18 entsteht und damit
die Rohrendbereiche 16 und 18 sowohl in radialer
Richtung als auch in Längsrichtung
der Rohrstücke 12, 14 relativ
zueinander, insbesondere im Wesentlichen koaxial zueinander, fixiert
sind.
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Um
mit der Verbindungsmanschette 110 eine radiale Pressung
im Bereich der Abdichtelemente 80 und 82, insbesondere
der Dichtwulste 84 und 86 zu erreichen, ist die
Verbindungsmanschette 110 aus Flachmaterial gewickelt,
so dass diese in Umfangsrichtung keinen vollständig dichten Abschluss gewährleistet.
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Aus
diesem Grund ist im Bereich der aneinanderstoßenden Kantenschutzelemente 60 und 62 zwischen
diesen und der Verbindungsmanschette 110 als Zusatzdichtung 120 ein
Dichtband vorgesehen, welches durch die Verbindungsmanschette 110 beaufschlagt
ist und radial außen
an beiden Kantenschutzelementen 60, 62 anliegt,
um ein nach außen Dringen
von Fluid durch einen Stoßbereich 122 zwischen
den Kantenschutzelementen 60, 62 abzudichten.
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Das
Dichtband 120 ist vorzugsweise als geschlossen umlaufendes
Dichtband, beispielsweise aus einem Elastomer-Material, noch besser
einem bei eindringendem Fluid quellendem Elastomer-Material, hergestellt,
so dass damit ein für
das in den Rohrstücken 12, 14 geführte Fluid
dichter Abschluss im Stoßbereich 122 zwischen
den Kantenschutzelementen 60, 62 entsteht und
somit das Fluid nicht nach außen
dringen kann.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 4, ist im Prinzip identisch
aufgebaut wie das erste Ausführungsbeispiel,
so dass dieselben Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind
und folglich auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann. Allerdings mit dem Unterschied, dass
das Dichtband 120' keinen
rechteckförmigen
Querschnitt wie beim ersten Ausführungsbeispiel
aufweist, sondern einen im Wesentlichen runden, jedoch durch die
Beaufschlagung aufgrund der Verbindungsmanschette 110 deformierten
Querschnitt aufweist.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 5, sind diejenigen Elemente,
die mit denselben Bezugszeichen versehen sind, mit den ersten Ausführungsbeispielen
identisch ausgebildet, so dass auf die Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist bei dem
dritten Ausführungsbeispiel
an die Kantenschutzelemente 60, 62 noch eine radial
nach außen
in Richtung der Verbindungsmanschette 110 überstehende
Dichtlippe 130, 132 angeformt, die sich aufgrund
ihrer Vorformung ebenfalls mit Druck auf einer Innenseite gegen
die Verbindungsmanschette 110, insbesondere einen sich
zwischen den Sicken 112 und 114 erstreckenden
Mittenbereich 116 der Verbindungsmanschette 110,
anlegt, um dadurch ebenfalls einen dichten Abschluss zu dem Mittenbereich 116 herzustellen.
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Vorzugsweise
ist jedoch nach wie vor in dem Stoßbereich 122, und
zwar zwischen den Dichtlippen 130 und 132 und
dem Mittenbereich 116 ein Dichtband 120'' vorgesehen, welches den Stoßbereich 122 ebenfalls
noch zusätzlich
abdichtet.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 6, das im Wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel
entspricht, ist das Dichtband 120''' noch verbreitert
ausgebildet, so dass das Dichtband 120''' nicht nur im
Stoßbereich 122 zwischen
den Dichtlippen 130 und 132 angeordnet ist, sondern
sich parallel zu einer Längsrichtung
der Rohrstücke 12, 14 so
weit erstreckt, dass dieses auch noch zwischen den jeweiligen Dichtlippen 130 und 132 sowie
dem Mittenbereich 116 der Verbindungsmanschette 110 eingespannt
liegt, und somit auch noch im Bereich der Dichtlippen 130 und 132 zwischen
diesen und dem Mittenbereich 116 die Dichtwirkung verbessert.
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Im Übrigen ist
das vierte Ausführungsbeispiel
in gleicher Weise ausgebildet wie das dritte und die voranstehenden
Ausführungsbeispiele,
so dass dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen
sind und hinsichtlich derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen
zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen
Bezug genommen werden kann.
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Bei
einem fünften
Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 7 erstreckt sich die Schutzmasse 36, 38 lediglich über die
Schnittflächen 32 bzw. 34 mit
ihrem Mittelschenkel 50 und mit dem Seitenschenkel 52 über die
Bereiche 42, 44 der Rohrinnenseite 26.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
fehlt der Seitenschenkel 54, der sich über die jeweilige Rohraußenseite 28 erstreckt.
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Außerdem sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Kantenschutzelemente 60, 62 lediglich so ausgebildet,
dass sie sich über
den jeweiligen Mittelschenkel 50 und den jeweiligen Seitenschenkel 52 der
Schutzmasse 36 erstrecken, jedoch nicht die Rohraußenseite 28 übergreifen.
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Die
Kantenschutzelemente 60' und 62' sind bei diesem
Ausführungsbeispiel
auch von den Abdichtelementen 80' und 82' separate Teile, wobei die Abdichtelemente 80', 82', bei diesem
Ausführungsbeispiel
zu einer zusammenhängenden
Dichthülse 140 zusammengefasst
sind, so dass die Dichthülse 140 ein
Teil bildet.
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Dabei
weist die Dichthülse 140 einen
Steg 142 auf, der sich zwischen den Kantenschutzelementen 60' und 62' erstreckt und
dazu dient, die Kantenschutzelemente 60' und 62' in ihrer Position zu sichern,
insbesondere in Richtung der Schutzmasse 36, 38 zu
beaufschlagen.
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Da
die Dichthülse 140 ein
zusammenhängendes
Teil ist, dass beide Abdichtelemente 80' und 82' einstückig umfasst, besteht keine
Notwendigkeit zum Vorsehen eines Dichtbandes 120, da durch
beide Abdichtelemente 80' und 82' eine feste
und dauerhafte Abdichtung zwischen der jeweiligen Rohraußenseite 128 und
den Dichtwulsten 84, 86 geschaffen werden kann,
die durch ein Verbindungsstück 144 zwischen
den Abdichtelementen 80' und 82' vervollständigt wird,
wobei das Verbindungsstück 144 im einfachsten
Fall den Steg 142 trägt.
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Im Übrigen wird
hinsichtlich der anderen Teile, die mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, vollinhaltlich auf die Ausführungen zu den vorangehenden
Ausführungsbeispielen
Bezug genommen.
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Bei
einem sechsten Ausführungsbeispiel, dargestellt
in 8 sind die Kantenschutzelemente 60'' und 62'' in
Abwandlung zum fünften
Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass sie auch, und zwar als selbstständige Teile,
mit Außenschutzkörpern 74 die
Rohraußenseite 28 übergreifen.
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In
diesem Fall weist auch die Schutzmasse 36, 38 wieder
den Seitenschenkel 54 auf, mit welchem sich die Schutzmasse 36, 38 auch
wieder über die
Rohraußenseite 28 hinwegerstreckt.
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Ferner
sind die Abdichtelemente 80', 82' in gleicher
Weise wiederum wie beim fünften
Ausführungsbeispiel
zu der Dichthülse 140 zusammengefasst,
die das Verbindungsstück 144 zwischen
den Abdichtelementen 80' und 82' aufweist, sowie
den Steg 142, der die Kantenschutzelemente 60'', 62'' in ihrer
Position in Anlage an der Schutzmasse 36, 38 hält.
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Im Übrigen wird
hinsichtlich der anderen Teile, die mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, vollinhaltlich auf die Ausführungen zu den vorangehenden
Ausführungsbeispielen
Bezug genommen.
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Bei
einem siebten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 9 sind in Abwandlung zum sechsten Ausführungsbeispiel
die Außenschutzkörper 74 der Kantenschutzelemente 60''', 62''' verlängert ausgebildet,
um eine sichere Fixierung der Kantenschutzelemente 60''' und 62''' mittels
der Außenschutzkörper 74 auf
den ebenfalls verlängert
ausgebildeten Seitenschenkel 54 der Schutzmasse 36, 38 zu
erreichen.
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Im Übrigen sind
die Abdichtelemente 80' und 82' ebenfalls wieder
zu der Dichthülse 140 mit
dem Verbindungsstück 144 und
dem Steg 142 zusammengefasst.
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Im Übrigen wird
hinsichtlich der anderen Teile, die mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, vollinhaltlich auf die Ausführungen zu den vorangehenden
Ausführungsbeispielen
Bezug genommen.
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Bei
einem achten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 10 und 11, sind
diejenigen Teile, die mit denen der voranstehenden Ausführungsbeispiele
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die voranstehenden
Ausführungsbeispiele
Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz, insbesondere zum ersten Ausführungsbeispiel, ist die Schutzmasse 36, 38 lediglich
in Form der Seitenschenkel 52 an der jeweiligen Rohrinnenseite 26 und
in Form der Seitenschenkel 54 an der jeweiligen Rohraußenseite 28 angeordnet
und vermittelt somit jeweils einen flüssigkeitsdichten Abschluss
zwischen der Rohrinnenseite 26 und dem Innenschutzkörper 72 des
jeweiligen Kantenschutzelements 60, 62 sowie zwischen
der Rohraußenseite 28 und
dem Außenschutzkörper 74 des jeweiligen
Kantenschutzelements 60, 62, so dass sich das
Vorsehen des Mittelschenkels 50 der jeweiligen Schutzmasse 36, 38 im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
erübrigt.
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Um
bei dem achten Ausführungsbeispiel
auf der Baustelle ein separates Aufbringen der Schutzmasse 36, 38 auf
das jeweilige Rohrstück 12, 14 zu vermeiden,
ist die Schutzmasse in Form der Seitenschenkel 52, 54 unmittelbar
an dem Innenschutzkörper 72 bzw.
dem Außenschutzkörper 74 haftend
angeordnet und wird auf ihrer der Rohrinnenseite 26 und
der Rohraußenseite 28 zugewandten
Oberfläche 152, 154,
wie in 11 dargestellt, durch ein Abdeckelement 156, 158 abgedeckt,
um das jeweilige Kantenschutzelement, in diesem Fall das Kantenschutzelement 62,
ohne die Haftwirkung der Schutzmasse überwinden zu müssen, auf
den jeweiligen Rohrendbereich, in diesem Fall den Rohrendbereich 18,
aufschieben zu können,
so dass die Schutzmasse mit dem jeweiligen Seitenschenkel 52 bzw. 54 mit der
Rohrinnenseite 26 bzw. der Rohraußenseite 28 keine
klebende Verbindung eingeht.
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Erst
nach Aufschieben des jeweiligen Kantenschutzelements, in diesem
Fall des Kantenschutzelements 62, wird das jeweilige Abdeckelement 156 bzw. 158 entfernt,
zum Beispiel dadurch, dass eine Zugwirkung auf eine überstehende
Zuglasche 160 bzw. 162 ausgeübt wird, und somit kann erst
nach dem Entfernen der Abdeckelemente 156, 158 die
jeweilige Oberfläche 152 bzw. 154 des
jeweiligen Seitenschenkels 52 bzw. 54 der Schutzmasse
in Kontakt mit der Rohrinnenseite 26 bzw. der Rohraußenseite 28 kommen
und mit dieser eine haftende, insbesondere eine dauerhaft klebend
haftende Verbindung eingehen.
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Somit
vermittelt nach Entfernen der Abdeckelemente der Seitenschenkel 52 der
jeweiligen Schutzmasse eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Innenschutzkörper 72 des jeweiligen Kantenschutzelements 60, 62 und
der Rohrinnenseite 26 und der Seitenschenkel 54 der
Schutzmasse vermittelt eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Außenschutzkörper 74 des
jeweiligen Kantenschutzelements 60, 62 und der
Rohraußenseite 28,
wobei die flüssigkeitsdichten
Verbindungen jeweils sowohl an der Rohrinnenseite 26 als
auch an der Rohraußenseite 28 voll
umlaufend vorgesehen sind.
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Im Übrigen ist,
in gleicher Weise wie bereits beim fünften Ausführungsbeispiel beschrieben,
eine einstückige
Dichthülse 140 umfassend
die Abdichtelemente 80' und 82' vorgesehen,
so dass bezüglich der
Beschreibung und Funktion derselben auf die Ausführungen zum fünften Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann.