DE259998C - - Google Patents
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- DE259998C DE259998C DE1911259998D DE259998DA DE259998C DE 259998 C DE259998 C DE 259998C DE 1911259998 D DE1911259998 D DE 1911259998D DE 259998D A DE259998D A DE 259998DA DE 259998 C DE259998 C DE 259998C
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
- F01D17/145—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259998 KLASSE 14 c. GRUPPE
Regelvorrichtung für Dampfmengenregelung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1911 ab.
Es ist wichtig, die Beaufschlagung des
ersten Laufrades der Turbine selbsttätig der jeweiligen Belastung der Maschine anzupassen,
so daß der Dampfdruck vor den Hochdruckdüsen auch bei geringerer Belastung auf derselben
Höhe erhalten bleibt und das ganze Druckgefälle zur Energieabgabe ausgenutzt werden kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind Ausführungen sowohl mit Kolbenschiebern als auch
mit einsitzigen und doppelsitzigen Ventilen bekannt geworden.
Wichtiges Erfordernis einer selbsttätigen Dampfmengenregelung ist nun ein genügender
Spielraum einerseits zwischen Regelorgan und dem feststehenden Gehäuseteil, andererseits
zwischen Regelorgan und Führungsspindel. Bei den hohen Dampftemperaturen und bei
den großen im Betrieb auftretenden Temperaturschwankungen müssen sich die vorhandenen
Materialspannungen frei ausgleichen können, müssen sich also sowohl das Reglergehäuse
wie auch die Verstellungsspindel bis zu einem gewissen Betrage verziehen können,
ohne daß dadurch die Betriebssicherheit der Regelung in Frage gestellt würde.
Weiter ist bei einer selbsttätigen Dampfmengenregelung außer der größtmöglichen Einfachheit
notwendig, daß bei Leerlauf und bei geringer Belastung die nicht regelnden Absperrorgane
möglichst vollkommen abschließen, damit die Undichtigkeiten dieser Ventile keinen
nachteiligen Einfluß auf den Dampfverbrauch der Maschine ausüben.
Auch darf der Regelhub eines jeden Ventiles nicht zu klein werden. Bei Verwendung
von Doppelsitzventilen ist es, um einen steten und ruhigen Regelvorgang zu erreichen, unbedingt
erforderlich, daß nur ein Ventilsitz die Dampfmengeneinstellung übernimmt. Da die
Durchmesser der Ventile durch den benötigten Dampfzuflußquerschnitt um die Ventilspindel
herum gegeben sind, also nicht nach Belieben verkleinert werden können, so würde bei Regelung
der Dampfmenge mit beiden Sitzen ein zu kleiner Hub genügen, um die erforderliche
Dampfmenge durchströmen zu lassen.
Ferner müssen die sich im Dampfraum mit allseitigem Spielraum frei bewegenden Ventilkegel,
sobald sie durch die Ventilspindel vom Ventilsitz abgehoben werden, auf dieser Spindel
zentriert sein, damit ein Verschieben der Ventilteller und damit ein Berühren mit der
feststehenden Zylinderwandung vermieden ist.
Durch keine der bisher bekanntgewordenen Dampfmengenregelungen wurden alle diese Bedingungen
gleichzeitig erfüllt. Die üblichen Regelungen mit Kolbenschiebern erfordern mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit einen
Spielraum zwischen dem Kolben und der feststehenden Zylinderwandung. Infolgedessen
strömt viel Leckdampf auch zu den Düsengruppen, die augenblicklich nicht vom Steuerorgane
beeinflußt werden. Um diesen Ubelstand nach Möglichkeit zu vermeiden, ist vorgeschlagen
worden, zwei oder mehr Ventilflächen je an Kolben und Gehäuse derart anzuordnen,
daß die für gewöhnlich nicht gebrauchten Kanäle vollkommen dampfdicht abgeschlossen
sind. Eine gute Abdichtung läßt sich auch durch die Anwendung von Doppelsitzventilen
erreichen. Auch ist bei diesen
ein genügender Spielraum zwischen Regelorgan und dem feststehenden Gehäuseteil vorhanden.
Sowohl die Kolbenschieber mit Ventilflächen als auch die Ventile selbst werden aber auf
der Führungsspindel befestigt oder geführt, so daß bei einem Werfen dieser Spindel ein
Klemmen im Ventilsitz unvermeidlich und ein leichtes Gleiten der Spindel durch die Ventilteller,
wie es verlangt werden muß, unmöglieh ist. Außerdem wird noch durch die
Doppelsitzventile die Regelung der Dampfmengen stets mit beiden Sitzen ausgeführt,
also auch in dieser Beziehung den betriebsmäßigen Anforderungen nicht nachgekommen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Dampf mengenregelung, durch
die die erwähnten Nachteile der bekanntgewordenen Ausführungen vermieden werden sollen.
Sie besteht darin, daß doppelsitzige Ventile sich mit ausreichendem Spielraum in einem
Hohlzylinder derartig bewegen, daß nur der untere Sitz der Ventile die Regelung übernimmt,
während der obere Sitz auf dem ganzen Wege des Hubes gleichen Spalt beibehält. Auch zwischen Spindel und Ventilkörperwand
ist dabei ein genügender Spielraum vorhanden, so daß eine Berührung zwischen beiden vermieden ist. Das Anheben
der Ventilkegel erfolgt durch einen auf der Spindel angebrachten Anschlag, und der sichere
Ventilschluß wird durch die gemeinsame Einwirkung von Schwere und Dampfüberdruck
in Richtung der Schluß st ellung gewährleistet.
Der Dampfüberdruck wächst dabei nach der Schlußstellung hin dauernd an, was für die
Erzielung einer guten Abdichtung von großer Bedeutung ist.
Die Arbeitsweise der Regelung ist folgende:
Der Regler verstellt in bekannter Weise vermittels des Ölhilfsschiebers den ölkraftkolben
K. Dieser steht mit der Spindel S in Verbindung. Letztere besitzt eine Reihe
von Anschlagringen A, die als Tragflächen für die einzelnen Regelventile F1 bis F4 dienen,
so daß diese Regelorgane durch den ölkraftkölben K nacheinander gehoben und gesenkt
werden können. Die Anschläge sind dabei konisch ausgebildet und dringen beim Anheben
in entsprechende Aussparungen der Ventile ein, wodurch diese beim Abheben vom Ventilsitz
auf der Spindel genau zentriert sind und sich während des ganzen Hubes frei bewegen
können.
Unterhalb der Einzelventile ist zur größeren Betriebssicherheit bei vollkommen entlasteter
Maschine ein zweisitziges Haupt ventil F/, eingeschaltet, das mit dem eigentlichen Gegenstand
der Erfindung nichts zu tun hat. Der durch den Stutzen Z in die Dampfkammer
eintretende Dampf muß zunächst das Hauptventil F/, durchstreichen. Die Abmessungen
dieses Ventiles sind so groß gewählt, daß der freie Querschnitt beim öffnen um ein Vielfaches
schneller wächst, als die . einzelnen Regelorgane den Querschnitt freigeben, so daß
dieses Ventil nur in der untersten Stellung eine Drosselung des Leckdampfes und allenfalls
noch eine Drosselung des Dampfes für die erste Düsengruppe übernimmt, während bei höherer
Belastung, also bei höherem Hube, in diesem Hauptventil keine Drosselung mehr auftritt.
Durch diese Anordnung wird mit Sicherheit erreicht, daß selbst bei einer zufälligen Undichtheit
der einzelnen Regelorgane ein Durchgehen der Maschine vermieden ist, ohne bei höherer Belastung einen Drosselverlust in Kauf
nehmen zu müssen.
Das erste Regelorgan F1 beginnt zu öffnen,
sobald im Ventil Vi1 praktisch keine Drosselung
mehr auftritt, d. h. vor und hinter dem Ventil Druckgleichheit herrscht. Die Regelvorgänge
der Ventile F2, F3 usw. schließen sich
nacheinander an, so daß stets das nächstfolgende Steuerorgan die Regelung übernimmt,
sobald das vorhergehende Ventil vollen Querschnitt freigegeben hat.
Hierdurch ist eine einfach und stetig arbeitende Regelvorrichtung geschaffen, jeglicher
Drosselverlust vermieden und eine bedeutende Verringerung des Dampfverbrauches bei niedriger
Last gegenüber reiner Drosselung erzielt worden.
Claims (2)
1. Regelvorrichtung für Dampf mengenregelung, bei der eine Anzahl doppelsitziger
Drosselventile sich, mit Spielraum auf einer gemeinsamen Führungsspindel aufgereiht,
in einem Hohlzylinder führt, dadurch gekennzeichnet, daß nur der untere Sitz der doppelsitzigen Einzelventile die Regelung
der Dampfmenge übernimmt, während der obere Sitz auf dem ganzen Wege des
Hubes gleichen Spalt beibehält.
2. Regelvorrichtung für Dampf mengenregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abheben der Ventilkegel vom Ventilsitz ein konischer Anschlag auf der Ventilspindel in eine entsprechende
Aussparung des Ventiltellers eindringt, wodurch das Ventil beim Abheben vom Ventilsitz auf der Spindel zentriert
ist und sich während des ganzen Hubes frei im Hohlzylinder bewegen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE259998T | 1911-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259998C true DE259998C (de) | 1913-05-19 |
Family
ID=34354070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911259998D Expired DE259998C (de) | 1911-10-26 | 1911-10-26 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259998C (de) |
FR (1) | FR448061A (de) |
GB (1) | GB191220835A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200324B (de) * | 1957-10-17 | 1965-09-09 | Elin Union Ag | Regelventilgruppe fuer Dampf- oder Gasturbinen |
US6338866B1 (en) * | 2000-02-15 | 2002-01-15 | Applied Food Biotechnology, Inc. | Pet foods using algal or fungal waste containing fatty acids |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2418863A1 (fr) * | 1978-03-02 | 1979-09-28 | Creusot Loire | Soupape d'admission de vapeur |
-
1911
- 1911-10-26 DE DE1911259998D patent/DE259998C/de not_active Expired
-
1912
- 1912-09-07 FR FR448061D patent/FR448061A/fr not_active Expired
- 1912-09-12 GB GB191220835D patent/GB191220835A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200324B (de) * | 1957-10-17 | 1965-09-09 | Elin Union Ag | Regelventilgruppe fuer Dampf- oder Gasturbinen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191220835A (en) | 1913-03-06 |
FR448061A (fr) | 1913-01-22 |
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