DE259635C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein besonders von Frauen und Kindern zu tragendes langes Nachthemd und besteht darin, daß dessen Rückenteil von der Schulterhöhe ab aus zwei sich überdeckenden Stoff lagen besteht, von denen die innen liegende in Gesäßhöhe mit Schlitzen oder Öffnungen zweckentsprechender Form versehen ist.

Diese Einrichtung hat den Zweck, bei Notdurftvernchtungen ein mehr als notwendiges Entblößen des Körpers zu verhindern und dadurch die Erkältungsgefahr auszuschließen oder doch wenigstens herabzumindern.

Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen den innen liegenden Rückenteil mit den in Gesäßhöhe vorgesehenen Öffnungen oder Schlitzen.

Die Fig. 5 bis S stellen fertige Hemden dar und veranschaulichen insbesondere die verschiedenartige Gestaltung der außen liegenden Stoffbahn des Rückenteiles.

Die Fig. 9 und 10 zeigen die Hemden gemaß den Fig. 6 und 8 im Gebrauchszustande.

Das Hemd ist, wie schon erwähnt, lang und eng anliegend gearbeitet und besitzt gemäß der Erfindung einen Rückenteil, der von der Schulterhöhe ab aus zwei sich überdeckenden Stoffbahnen besteht. Der innen liegende Teil a ist in Gesäßhöhe mit Öffnungen oder besser mit Schlitzen versehen, die die aus der Zeichnung (Fig. ι bis 4) ersichtlichen Formen haben können.

Die außen liegende Stoffbahn b des Rückenteiles kann entweder aus einem Stück (Fig. 5 bis 7) oder auch aus zwei Stücken bestehen (Fig. 8). Nach der Fig. 5 ist der Teil b als lose herabhängender, seitlich verbreiterter Überwurf gearbeitet, während gemäß der Fig. 6 die außen liegende Stoffbahn b an seitlich am Hemd befestigten Bändern c jalousieartig verschiebbar ist. Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist die Deckbahn b seitlich an den Außenrändern f bis zur Kniegegend mit dem Hemd vernäht, wobei die Deckbahn seitlich in keilförmig verlaufende Falten gelegt ist, um ein Abheben zu ermöglichen. Gemäß der Fig. 8 besteht der außen liegende Teil b aus zwei sich in der Mitte überdeckenden Stoffstücken, die seitlich mit dem Hemd fest verbunden sind. Das öffnen und Schließen dieser beiden Teile geschieht durch ein seitliches Verschieben auf in Oberschenkelhöhe angeordneten, um das Hemd herumgeführten Bändern d, die sich wiederum in an dem Hemd befindlichen Laschen e führen.

Das oben beschriebene Hemd ist ohne jeglichen Knopf- oder Hakenverschluß und ist auch infolge seiner bequemen Handhabung für Kranke besonders gut geeignet.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Nachthemd, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil von der Schulterhöhe ab aus zwei sich überdeckenden Stofflagen (a, b) besteht, von denen die innen liegende (a) in Gesäßhöhe mit Öffnungen oder

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   Schlitzen zweckentsprechender Form versehen ist.
2. 2. Nachthemd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der außen liegende Teil (b) der Rückenbahn aus einem oder aus zwei Stücken besteht, die entweder lose herabhängen oder an den seitlichen Außenrändern (f) mit dem Hemd ganz oder bis zur Kniegegend vernäht sind.
3. 3. Nachthemd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die außen liegende Stoffbahn (b) an seitlichen, am Hemd befestigten Bändern (c) jalousieartig verschiebbar geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.