DE259431C - - Google Patents

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DE259431C
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salty
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Befördern heißer Salzlösungen, besonders zum Heben der salzhaltigen Laugen aus den zur Gewinnung von schwefelsaurem Ammoniak dienenden Sättigungskästen hat man bisher den in den betreffenden Anlagen sowieso zur Verfügung stehenden Dampf in der Weise ausgenutzt, daß man ihn zum Betriebe eines in der Flüssigkeit angeordneten Strahlsaugers verwendete. Nachdem es nun üblich geworden
ίο ist (vgl. Patent 181846), die betreffenden chemischen Vorgänge sich auf möglichst niedrigen Temperaturen abspielen zu lassen, zeigte sich der Übelstand, daß ein teilweises Niederschlagen des Dampfes eintrat auf Grund der Tatsache, daß die Temperatur im Sättigungsgefäß weit unterhalb der des gesättigten Dampfes zu liegen kam. Man hat nun wohl diesen Übelstand bereits durch Anwendung von Preßluft zum Betriebe des Strahlsaugers beseitigt; da jedoch die Preßluft meist gesondert hergestellt werden muß, so ist mit dieser Arbeitsweise auf der anderen Seite wieder eine Beschränkung verbunden.
Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, den Betrieb derartiger Hebevorrichtungen mit einem Dampfluftgemisch durchzuführen, wobei die Strömungsenergie des Dampfes zur selbsttätigen Ansaugung der Luft benutzt wird. Die damit erzielte Wirkung gründet sich auf die Erkenntnis, daß trotz der beim Mischen von heißem Dampf und kalter Luft eintretenden Temperaturerniedrigung keine Wärme nach außen abgeführt wird, d. h. es findet dabei keine Wärmeentziehung statt, die zu Kondensatbildungen führen könnte. Mit anderen Worten: die dem Dampf zugesetzte Luft bildet
für diesen ein Entlastungsgas, so daß gemäß dem Daltonschen Gesetz der Dampf nur noch mit einem Teildruck in dem Gemisch auftreten braucht, der wiederum einer nach Maßgabe der Menge des zugemischten Entlastungsgases beliebig weit unterhalb des normalen Siedepunktes liegenden Temperatur- entspricht. Die Zumischung von Luft zu dem Dampf entspricht also bezüglich der Druckerniedrigung desselben etwa dem Anlegen eines entsprechenden Vakuums. Man kann nun diesen Gleichgewichtszustand auf oder sogar unter die Temperatur der zu hebenden Lösung legen, so daß eine Kondensation nicht zu befürchten ist.
Man hat schon bei Rührwerksgebläsen dem Dampf Luft zugesetzt, um an Dampf zu sparen; hier ist aber eine bestimmt begründete und bemessene Vorschrift gegeben, zum Fördern heißer Lösungen, die nicht verdünnt werden dürfen, ein Dampfluftgemisch zu benutzen, das von Fall zu Fall nach der zugrunde gelegten technischen Erkenntnis im richtigen Verhältnis hergestellt wird. Die Luftzumischung erfolgt also nicht in einem Verhältnis, wie dies etwa den Rücksichten auf möglichste Billigkeit des Betriebes entspricht, sondern in ganz bewußter Weise in dem Sinne, daß der Taupunkt des Gemisches auf bzw. unter die Temperatur der zu hebenden Flüssigkeit verlegt wird. Die hierbei zu beobachtenden Grundsätze sind aber gänzlich andere, als wie sie dem Rührwerksgebläsebetrieb mit einem Dampfluftgemisch zugrunde liegen.
In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des gekennzeichneten Verfahrens geeignete Anlage in schematischem Schnitt dargestellt.
In den geschlossenen Sättigungskasten α, der am Boden mit einer zur Aufnahme der salzhaltigen Lauge bestimmten Vertiefung b versehen ist, taucht das Förderrohr c ein, das unten zu einer Glocke d erweitert ist. In diese Glocke mündet die Düse e der Leitung f in bekannter Weise achsial ein. Nun ist zwischen die Leitung f und die Dampfzuführung g die Vorrichtung h eingeschaltet, die aus einer mittels Spindel i regelbaren Dampfausströmdüse k, dem Mischraum I und der an die Rohrleitung anschließenden Ausdehnungsdüse m besteht. Beim Betrieb der Vorrichtung saugt der Dampfstrahl durch den Stutzen η eine entsprechende Menge Luft an, mischt sich innig mit dieser, wobei das erzeugte Dampfluftgemisch durch Rohrleitung f der Düse e zugeführt wird. Wenn auch die gesamte Einrichtung f nicht einen besonders guten Wirkungsgrad besitzt, so zeichnet sie sich doch für den vorliegenden Zweck durch eine außerordentliche Einfachheit aus und gestattet, die der bisherigen Förderweise anhaftenden Mangel vollständig zu beheben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: a5
    Verfahren zum Fördern heißer Lösungen, besonders zum Heben der salzhaltigen Laugen aus den Sättigungskasten für schwefelsaures Ammoniak mittels eines Strahlsaugers, der mit einem Dampfluftgernisch betrieben wird, gekennzeichnet durch die Mischung von Dampf in derartigem Verhältnis mit Luft, daß der Kondensationspunkt des Gemisches auf oder unter die Temperatur der zu fordernden Lösung herabgesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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