DE161718C - - Google Patents
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- DE161718C DE161718C DENDAT161718D DE161718DA DE161718C DE 161718 C DE161718 C DE 161718C DE NDAT161718 D DENDAT161718 D DE NDAT161718D DE 161718D A DE161718D A DE 161718DA DE 161718 C DE161718 C DE 161718C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/12—Separation of ammonia from gases and vapours
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
&iriaoTÜal· bcz
KAISERLICHES
PATENTAMT:
Für "den ungestörten Verlauf des Sättigungsprozesses
bei der fabrikmäßigen Her-. stellung von schwefelsaurem Ammoniak ist es von Wichtigkeit, daß die zur Bindung
der Ammoniakgase dienende Säure eine bestimmte Konzentration besitzt. Eine Veränderung
der letzteren führt auch eine veränderte Aufnahmefähigkeit herbei. Da die Ammoniakgase vom Abtreibapparat her stets
ίο beträchtliche Mengen Wasserdampf mit sich
führen, ist die Möglichkeit der Kondensierung der letzteren und damit eine A^erdünnung
der Säure um so näher gerückt, je größer die Flächen sind, mit denen der Wasserdampf
einerseits, die umgebende Luft andererseits in Berührung kommt.
Das Bestreben, die in den Abgasen des Sättigungsprozesses noch enthaltenen Ammoniakgase
nutzbar zu machen, hat dazu geführt, die letzteren durch einen zweiten
Apparat zu leiten, welcher mit dem ersten durch eine Rohrleitung verbunden ist. In
dem ersten und Hauptsättigungsapparat kann, wenn trockener Wasser- bezw. Ammoniakdampf
eingeleitet wird, eine Kondensation nicht stattfinden, weil die durch Bindung des Ammoniaks in der Säure freiwerdende
. Wärme den Wasserdampf oberhalb seiner Sättigungstemperatur erhält. Im zweiten
Sättigungsapparat dagegen wird nur eine verhältnismäßig geringe Menge Ammoniak gebunden, wodurch eine ebenfalls nur geringe
Wärmemenge frei wird. Dieselbe reicht nicht aus, um den von den Gefäßwänden des
zweiten Saturators an die umgebende Luft stattfindenden Wärmeverlust zu ersetzen,
weshalb fortwährend eine Kondensation von Wasserdampf und damit eine ständige Verdünnung
der Säure stattfindet. Durch diese Verdünnung wird nicht allein die Aufnahmefähigkeit
der Säure ungünstig beeinflußt, sondern es wird auch ein weiterer Wärmeverlust herbeigeführt, indem das zufließende
Kondensat die Temperatur der Säure annimmt.
Von dem Gedanken geleitet, diese Kondensation zu verhindern, ist nun bei dem
vorliegenden neuen Apparat das zweite Sättigungsgefäß b (s. die Zeichnung) in die
Glocke e des Hauptsaturators eingebaut. Die Abgase aus dem letzteren umspülen unmittelbar
nach ihrem Aufsteigen aus der Säure den oberen Behälter b und halten die Temperatur in demselben auf einer
solchen Höhe, daß eine Kondensation auch im Gefäße b nicht eintreten kann.
Die Abgase aus dem Kasten f treten an einer oder mehreren Stellen α durch
Rohre h in die im Gefäße b befindliche Säure ein. i ist ein Überlauf zur Einhaltung
eines konstanten Niveaus, k das Abgangsrohr für die Abgase und / ein Trichterrohr zur
Einführung neuer Säure.
Der Sättigungsvorgang spielt sich wie folgt ab:
Das Rohr d leitet die Ammoniakgase durch den Deckel g und das Gefäß b hindurch
unter das Niveau der im Kasten/ befindlichen Säure, welche das Ammoniak zum
größten Teil bindet. Der nicht absorbierte Teil steigt in der Glocke e hoch und tritt
bei α in die Tauchrohre h, welche unter
dem Niveau der im Gefäße b befindlichen Säure münden. Der Rest des Ammoniaks
wird hier in der überschüssigen Säure gebunden. Die Abgase verlassen das Gefäß b
durch das Abzugsrohr k. Durch das Trichterrohr / kann nach Bedarf periodisch oder
kontinuierlich frische Säure in das Gefäß b eingeführt werden. Das Uberlaufrohr i hält
die Tauchung der Rohre h auf eine konstante
ίο Höhe.
Wie erwähnt, muß die Konzentration der Säure eine gewisse Höhe besitzen; denn die
Aufnahme der Ammoniakgase durch die Säure wird nur dann eine vollkommene sein, wenn die Gasblasen auf ihrem Wege so viele
Säureteilchen antreffen, als zur Absorption erforderlich sind. Diese Bedingung wird
nicht erfüllt, wenn die Säure eine zu geringe Konzentration besitzt. Infolgedessen wirkt
eine erhöhte Verdünnung der Säure durch Kondensation des mitgeführten Wasserdampfes
ungünstig auf die Absorptionsfähigkeit der Säure ein und führt zu Verlusten, sobald die Konzentration der Säure
unter das für eine vollkommene Absorption erforderliche. Maß herabsinkt. Andererseits
darf aber auch die Konzentration der Säure nicht zu hoch sein, weil dadurch die Beweglichkeit
der Säureteilchen und damit ihre Aufnahmefähigkeit beeinträchtigt wird; ferner kann bei Verwendung starker Säure
der Fall eintreten, daß sich das Sättigungsgefäß mit einem Brei von Ammoniaksalzen
anfüllt, und schließlich kommt noch in Betracht, daß starke Säure die Apparate stark
angreift und einer raschen Zerstörung unterwirft.
Der Vorteil des Apparates gemäß vorliegender Erfindung liegt nun darin, daß er
die Verwendung einer verhältnismäßig dünnen Säure zuläßt, ohne daß eine zu starke Verdünnung
der Säure zu befürchten ist, wodurch eine günstige Arbeitsweise erzielt wird, indem nicht allein eine Verdünnung bezw.
Veränderung der Absorptionsfähigkeit der Säure durch Kondenswasser vermieden, sondern auch eine größere Haltbarkeit der
Apparate gewährleistet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sättigungsapparat für die Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak, bestehend aus zwei hintereinander geschalteten Sättigungsgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sättigungsgefäß direkt in das erste oder Hauptsättigungsgefäß eingebaut ist, zum Zwecke der Vermeidung einer Kondensation von Wasserdampf in dem zweiten Gefäße.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161718C true DE161718C (de) |
Family
ID=427570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT161718D Active DE161718C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE161718C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4172009A (en) * | 1976-04-15 | 1979-10-23 | Kraftwerk Union Aktiengesellschaft | Condensation tube for a blow-off device for limiting excess pressure in nuclear power plants, especially in boiling water nuclear power plants |
-
0
- DE DENDAT161718D patent/DE161718C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4172009A (en) * | 1976-04-15 | 1979-10-23 | Kraftwerk Union Aktiengesellschaft | Condensation tube for a blow-off device for limiting excess pressure in nuclear power plants, especially in boiling water nuclear power plants |
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