DE256112C - - Google Patents

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DE256112C
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relay
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In Transformatorenstationen, wo kein unabhängiges Niederspannungssystem zur Verfügung steht, ergibt sich die Schwierigkeit, daß Zeiteinstellungen nur auf abhängige Weise erfolgen können, da nur Ströme zur Verfügung stehen, welche von der Stromstärke des zu überwachenden Kreises gespeist werden, so daß die Zeiteinstellung von dieser Stromstärke abhängig ist.
ίο Die Verwendung einer Spannungswicklung zur Erregung des Zeitrelais ist in derartigen Fällen nicht angängig, weil beim Ausbleiben der Spannung, beispielsweise· bei einer Ausschaltung in der Zentrale, sämtliche Transformatorenschalter auslösen würden und deswegen die Entsendung eines Monteurs zum Einschalten sämtlicher Transformatoren erforderlich wäre. Will man statt einer Nullspannungsauslösung eine Maximalspannungsauslösung verwenden, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß bei einem Kurzschluß die Spannung wegbleibt.
Es ist bekannt, Auslösevorrichtungen in der Weise zu gestalten, daß ein Maximalstrom- und ein Nullspannungszeitrelais mit unabhängiger Dämpfung kombiniert werden in der Art, daß nur beim Ausbleiben der Spannung und gleichzeitiger Überschreitung der eingestellten Stromstärke die Auslösung erfolgt.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß nur bei einem radikalen Kurzschluß die Spannung vollständig wegbleibt, während die Stromstärke einen hohen Betrag erreicht. Bei einem geringeren Stromstoß sinkt die Spannung nicht so erheblich, infolgedessen läßt das Zeitrelais langsamer los, und die Auslösung ist nicht mehr unabhängig; wenn die Spannung nicht genügend sinkt, erfolgt überhaupt keine Auslösung.
Nach vorliegender Erfindung wird nun die Auslösung unter allen Umständen dann bewirkt, wenn die Stromstärke einen bestimmten Betrag überschreitet; trotzdem wird die Dämpfung durch einen Spannungsmagneten bewirkt, welcher aber allein beim Fortbleiben der Spannung die Auslösung nicht bewirken kann. Es ist also zunächst ein Maximalrelais erforderlich, welches das Nullspannungsrelais beeinflußt und dessen Kontakte gemeinsam mit den Kontakten des Nullspannungsrelais beim gleichzeitigen Ansprechen beider die Auslösung bewirken.
Die Figur zeigt eine Ausführungsform. Der Stromwandler W speist den Magneten des Maximalrelais M im Ruhezustand, welcher in der Figur gezeichnet ist, d. h. wenn die eingestellte Stromstärke nicht überschritten wird und die Auslösespule A durch den Schalter des Nullspannungsrelais N und den unteren Schalter des Maximalrelais M kurzgeschlossen ist. Bleibt die Spannung weg, so senkt sich unter Überwindung der Dämpfung der Anker des Nullspannungsrelais N und öffnet seinen Schalter; dabei erfolgt aber keine Auslösung,
weil parallel zu dem sich öffnenden Schalter noch der untere Schalter des Maximalrelais M liegt.
Wird dagegen die eingestellte Stromstärke überschritten, so zieht das Maximalrelais M seinen Anker an und öffnet die beiden Schalter, •von denen der obere die Stromzuführung zum Nullspannungsrelais N unterbricht, so daß dieses nach Ablauf der Verzögerungszeit seinen
ίο Schalter öffnet. Der untere Schalter des Maximalrelais M war bereits geöffnet; demnach sind nunmehr beide Schalter, welche parallel zur Auslösespule A liegen, geöffnet, und der Wandler arbeitet über den Maximalmagneten M mit der Auslösespule A in Serie.
Die Anordnung, welche hier als Beispiel gezeichnet ist, kann in bekannter Weise variiert werden, beispielsweise, indem statt der Erregung durch Wandler andere Erregungen treten, dann entsprechend statt der Serienschaltung Parallelschaltung genommen wird und umgegekehrt.
Die Anordnung kann an Stelle zur Auslösung von Hochspannungsschaltern auch beispielsweise zur Abgabe von Signalen usw. verwendet werden.
Das ausgeführte Beispiel zeigt die Anwendung der unabhängigen Zeiteinstellung bei einer Maximalauslösung. In ganz analoger Weise kann auch eine derartige unabhängige Zeiteinstellung bei Rückstromauslösungen erzielt werden, indem an Stelle des Maximalstromrelais ein Rückstromrelais tritt. Es wird dann auch hier die Auslösung durch Rückstrom mit unabhängiger Verzögerung bewirkt, dagegen eine Auslösung durch Verschwinden der Spannung verhindert. Die einzelnen Relais können mit bekannten Zusätzen verbunden werden, so z. B. das Maximalrelais mit einer Vorrichtung, welche bei Überschreitung gewisser Kurzschlußstromstärken eine unmittelbare Auslösung ohne Verzögerung bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Auslösevorrichtung für elektrische Schalter, bei welcher ein Maximalstromrelais und ein Nullspannungsrelais den gleichen Auslösestromkreis schalten, ihn aber erst beim gemeinsamen Arbeiten wirksam machen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit unabhängiger Zeiteinstellung versehene Nullspannungsrelais (N) in an sich bekannter Weise durch das Maximalstromrelais (M) zum Ansprechen gebracht wird, zum Zwecke, eine verzögerte Auslösung in an sich bekannter Weise auch dann bei Überschreitung der eingestellten Stromstärke zu bewirken, wenn die Spannung nicht sinkt, eine Auslösung bei verschwindender Spannung aber nicht zu bewirken, wenn die Stromstärke nicht zugleich über den eingestellten Betrag ansteigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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