DE2560218C2 - Anzeigeeinrichtung zur visuellen Informationsdarstellung - Google Patents
Anzeigeeinrichtung zur visuellen InformationsdarstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung zur' visuellen Informationsdarstellung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige Anzeigeeinrichtungen werden beispielsweise
bei der elektronischen Datenverarbeitung benutzt und. bestehen im allgemeinen aus einer elektro-optischen
Anzeigeschicht, z. B. einer sogenannten Flüssigkrislallanzeigeschicht und einem unmittelbar daran
angebrachten integrierten Festkörperschaltkreis. Bei einer derartigen Anzeigeeinrichtung entfallen insbesondere
eine Vielzahl längerer elektrischer Verbindungsleitungen zwischen der Anzeigeschicht und einem sie
steuernden Festkörperschaltkreis.
Eine Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 37 16 290 bekannt und wird anhand
der F i g. 6 näher erläutert. Auf einer mehrschichtigen
Halbleiteranordnung 60, einem Festkörperschaltkreis mit matrixförmig angeordneten Einzelelementen, ist
eine elektrische Isolierschicht 61 mit darauf befestigten metallischen Elektroden 62 angebracht, die durch
Verbindungsstücke 63 von der Halbleiteranordnung 60
ίο nach Maßgabe der darzustellenden Information angesteuert
werden. Das zur Veränderung einer Flüssigkristallschicht 64 erforderliche elektrische Feld wird
mittels einer, für alle Elektroden 62 gemeinsamen, optisch halbdurchlässigen Gegenelektrode 65 erzeugt,
die auf einer optisch durchlässigen;Abdeckplatte 66 angebracht ist. Die Dicke der Flüssigkristallschicht ist
durch metallisierte Abstandshalter 67 bestimmt, die gleichzeitig als elektrischer Anschluß für die Gegenelektrode;65
dienen.
2c Ein erster Nachteil einer derartigen Anzeigeeinrichtung
besteht darin, daß ein zur visuellen Informationsdarstellung benötigtes Auflicht die optisch halbduchlässige
Gegenelektrode 65 zweimal durchqueren muß, wodurch erhebliche Lichtintensitätsverluste entstehen,
z. B. durch Absorption und/oder Streuung. Außerdem ist es möglich, daß das beleuchtete Licht an der
Gegenelektrode 65 teilweise reflektiert wird, wodurch lediglich ein geringer Kontrast erreichbar ist.
Ein zweiter Nachteil besteht darin, daß ein die Flüssigkristallschicht veränderndes elektrisches Feld
nicht nur in erwünschter Weise zwischen den Elektroden 62 und der Gegenelektrode 65^ besteht, sondern
möglicherweise auch in störender* Weise zwischen verschiedenen benachbarten Elektroden 62, z. B. wenn
lediglich eine einzige Elektrode elektrisch angesteuert ist. Die derart erzeugten störenden elektrischen Felder
führen beispielsweise zu einer störenden Konturenunschärfe und/oder geringem optischen Auflösungsvermögen
der Anzeigeeinrichtung.
Ein dritter Nachteil besteht darin, daß es erforderlich ist, die Abdeckplatte 66 sowie die Abstandshalter 67
sehr genau und mechanisch stabil herzustellen, denn sonst können bei der lediglich ungefähr 10 um dicken
Flüssigkristallschicht 64 Dickenschwankungen entstehen, die z. B. unerwünschte Helligkeitsschwankungen
oder sogar elektrische Kurzschlüsse zwischen der Gegenelektrode 65 und den Elektroden 62 bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anzeigeeinrichtung
der genannten Gattung dahingehend zu
so verbessern, daß selbst bei geringer Intensität des beleuchtenden Lichtes eine kontrastreiche und hochauflösende
Informationsdarstellung möglich ist und daß eine derartige Anzeigeeinrichtung zuverlässig ist und
geringe Herstellungskosten verursacht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich die zur Ansteuerung der Anzeigeschicht erforderlichen
Elektroden in einer Ebene oberhalb eines Festkörperschaltkreises befinden, so daß keine lichtdurchlässige
Elektrode erforderlich ist Dadurch wird die Herstellung der Anzeigeeinrichtung wesentlich
vereinfacht.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß die erfindungsge,rnäße
Anzeigeeinrichtung mechanisch derart stabij
ist, daß ζ. B. Verwindungen, die während einer Endmontage auftreten können, im wesentlichen zu
keiner störenden Veränderung der Anzeigeschicht führen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es zweckmäßig ist, eine Anzeigeschicht aus einer Vielzahl
einzelner Anzeigebereiche zusammenzusetzen, die jeweils im wesentlichen völlig unabhängig voneinander
ansteuerbar sind gemäß der darzustellenden Information, und daß die Anzeigebereidie mechanisch voneinander
getrennt sind.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand der F i g. 1 bis 5 näher erläutert, und
es wird auf weitere Druckschriften hingewiesen, aus denen Einzelmerkmale gemäß den Ansprüchen bekannt
sind.
F i g. 1 zeigt schematisch in Aufsicht und F i g. 2 in
einem Teilschnitt entlang der Linie AB von F i g. 1 einen Festkörperschaltkreis 10 mit einer Vielzahl von
matrixförmig angeordneten Elementen 11, aie einen zweipoligen Ausgang haben, von denen jeweils zwei
Ausgangsanschlüsse 12, 12' auf einer alle Ausgangsanschlüsse elektrisch voneinander isolierenden Schicht 16
des Festkörperschaltkreises angeordnet sind. Diese Ausgangsanschlüsse 12, 12' sind in den Patentansprüchen
und im folgenden auch Stifte genannt. Verbindungen der Elemente 11 untereinander sowie weitere nach
außen führende Zuleitungen zu diesen Elementen sind in der schematischen Darstellung der F i g. 1 und F i g. 2
nicht gezeigt, da sie für die Erläuterung der erfindungs- jo wesentlichen Merkmale nicht von Bedeutung sind. Auch
die gut leitende Schicht auf der von dem Festkörperschaltkreis 10 abgewandten Grenzfläche der Isolierschicht
16 ist nicht dargestellt (siehe F i g. 4).
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Festkörperschaltkreis 10 ein hochintegrierter Halbleiterspeicher
mit einer Vielzahl von Speicherelementen 11, die vorzugsweise von bistabilen Kippstufen (Flip-Flops)
gebildet werden. Die Ausbildung solcher Kippstufen aus kreuzgekoppelten bipolarer! Transistoren
oder MOS-Transistoren ist dem Fachmann geläufig.
Alle Speicherelemente 11 des Festkörperschaltkreises
sind mit der Isolierschicht 16 abgedeckt, die einerseits die Elemente 11 selbst schützt, andererseits
aufgrund ihrer elektrisch isolierenden Eigenschaft eine *;
sichere Fixierung der zu den Elementen 11 gehörenden Stifte 12, 12' bei gleichzeitiger galvanischer Trennung
ermöglicht. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind aus jedem Element 11 des Festkörperschaltkreises
10 jeweils zwei Stifte 12,12' durch die Isolierschicht 16
hindurchgeführt, die unmittelbar über den Elementen 11
auf der den Elementen 11 abgewandten Grenzfläche der Isolierschicht 16 enden. Außerdem ist die Isolierschicht
16 an den Grenzbereichen der Elemente 11 derart verdickt ausgebildet, z.B. gemäß der in der US-PS
37 65 747 beschriebenen Flüssigkristallanzeigeanordnung, daß muldenförmige Vertiefungen 18 (Fig.4)
entstehen, die jeweils mit dem Material gefüllt sind, aus dem die Anzeigeschicht 17 besteht, z. B. mit Flüssigkristallen.
In diesen Vertiefungen ist eine Anzeigeschicht so
17 (Fig. 2) angeordnet, die jeweils die einander zugeordneten Stifte 12, 12' eines Elementes 11 des
Festkörperschaltkreises überdeckt, und deren optische Eigenschaften selektiv, vorzugsweise im Bereich dieser
Ausgangsanschlüsse, in Abhängigkeit von einer zwisehen den jeweiligen Stiften 12, 12' vorhandenen
Potentialdifferenz veränderbar sind. Zweckmäßig wird als optisch wirksame Anzeigeschicht 17 eine Flüssigkristallsubstanz
verwendet, deren Lichtstreuungseigenschaften mittels einer zwischen den Stiften 12, 12'
ausgebildeten elektrischen Potentialdifferenz beeinflußbar sind. Dies bietet den Vorteil, daß nur eine (ehr
geringe Energie aufgewendet werden muß. wcii die optische Anzeige durch die Flüssigkristallschicht 17
fallendes Fremdlicht vermittelt wird. Zur Anzeige
weiterhin geeignet ist eine Anzeigeschicht 17. die bei Anregung durch die Stifte 12, 12' Elektrolumineszenz
zeigt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann zu Aiizeigezwecken auch die durch ein elektrisches Feld
erzeugbare Doppelbrechung von Flüssigkristallen ausgenützt werden, die mit Hilfe eines optischen Analysators
sichtbar gemacht werden kann.
Die Funktion einer erfi'idungsgemäß ausgebildeten
Anzeigevorrichtung er'olgt in der Weise, daß dem
Festkörperschaltkreis neben der notwendigen Betriebsspannung auch die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
auftretenden Signalspannungen und/oder Taktimpulse zugeführt werden. An den mit den Elementen
11 verbundenen Stiften 12, 12' entstehen dabei Potentiale, die eine eindeutige Veränderung der
optischen Eigenschaften der Schicht 17 bewirken und dadurch die gewünschte Information optisch darstellen.
Durch eine derartige Anzeigeeinrichtung wird vorteilhafterweise erreicht, daß die darzustellende Information
eine optische Darstellung bewirkt, die eine hohe Auflösung, einim hohen Kontrast sowie eine große
Helligkeit besitzt; denn einzelne, vollständig mechanisch
und elektrisch voneinander getrennte Bereiche der Aiizeigeschicht 17 sind sehr genau ansteuerbar. Eine
nachteilige, Licht absorbierende und/oder streuende. halbdurchlässige Gegenelektrode ist erfindu^gsgemäü
nicht erforderlich, da sich das zur Ansteuerung der Anzeigeschicht 17 erforderliche Potential im wesentlichen
zwischen den jedem Element 11 zugeordneten Stiften 12, 12' ausbildet. Eine derartige Ansteuerung
bewirkt bei der Anzeigeschicht 17 eine optische Veränderung, die weitgehend unabhängig ist von der
Dicke der Anzeigeschicht sowie einer möglicherweise darüber befindlichen, nicht dargestellten, lichtdurchlässigen
Deck- und/oder Schutzschicht.
Zweckmäßig werden die beiden Stifte 12, 12' eines Flements U in Form von kammartig ineinandergreifenden
Elektroden ausgebildet (F i g. 3), z. B. auch gemäß den in den DE-OS 23 31 608 bzw. DE-OS 22 51 647
beschriebenen Anordnungen. Dadurch ist eine wirksame Beeinflussung der optischen Eigenschaften der
Schicht 17 möglich, die jedoch vorteilhaft nur in nächster Umgebung dieser Elektroden 12, 12' stattfindet.
Dadurch wird eine gute Ablesbarkeit der Anzeige garantiert.
In einem weiteren, in Fig.4 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung sind die Stifte 12, 12' der Elemente 11 des Festkörperschaltkreises 10 endscitig
verbreitert ausgebildet und allseitig in der elektrisch isolierenden Schicht 16 eingebettet, die die im Bereich
eines jeden Elementes 11 bis zu den Ausgangsanschlüssen
reichenden Vei tiefungen 18 aufweist. Durch jeweils eine dieser Vertiefungen 18 sind jeweils beide Stifte 12,
12' eines Elements 11 des Festkörperschaltkreises 10 endseitig freigelegt.
In Fig.4 ist auch dargestellt, daß zur weiteren
Verringerung des bereits erwähnten »Übersprechens« erfindungsgemäß die der Ausgangsanschlußebene abgewandte
Grenzfläche der Isolierschicht 16 mit einer im Vergleich zur Isolierschicht gut leitenden und mit
Bezugspotential verbundenen Schicht 15 bedeckt ist. Vorteilhaft ist die Schicht 15 eine metallische Leiterebene,
die mit einem von den Stiften 12,12' der Elemente 11
abweichenden Bezugspotential, vorzugsweise Erdpotential, verbunden ist.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, die die Anzeige vermittelnden Stifte 12, 12' (Fig.3) über eine oder
mehrere zwischengeschaltete Trenn- oder Verstärkerstufen mit den zugehörigen Elementen 11 zu verbinden.
Dies empfiehlt sich insbesondere in solchen Fällen, bei denen eine am Element 11 abgreifbare Potentialdifferenz
zur Beeiflussung einer Anzeigeschicht 17 nicht ausreicht. Vorteilhaft können dadurch möglicherweise
vorhandene Rückwirkungen zwischen den Stiften 12, 12' und den Elementen 11 verringert werden.
Derartige an sich bekannte Trenn- oder Verstärkerstufen werden vorteilhaft ebenfalls in integrierter
Technik ausgeführt
Gegebenenfalls ist es erwünscht, die mittels des Festkörperschaltkreises zur Anzeige gelangende Information
auf einer größeren Fläche darzustellen, derart daß eine Betrachtung der Anzeigevoi richtung aus
größerer Entfernung erleichtert wird.
Dies wird zweckmäßig erreicht durch Lichtlei ier mit sich verändernder Querschnittsfläche, beispielsweise
kegelstumpfförmig ausgebildete Lichtleiter 13 (F i g. 5), die in der Weise mit dem Festkörperschaltkreis 10
ίο verbunden sind, daß die kleinere Stirnfläche des
jeweiligen Lichtleiters den Stiften 12,12' des Elements 11 zugewandt ist während die größere Stirnfläche des
Lichtleiters dem Betrachter zugekehrt ist. Eine derartig durchgeführte optische Vergrößerung ist an sich
bekannt, beispielsweise bei der optischen Trennung und Vergrößerung von Fernsehbildern au;» der US-PS
29 83 835.
Claims (6)
1. Anzeigeeinrichtung zur visuellen Informationsdarstellung unter Verwendung eines Festkörperschaltkreise'-,
einer diesen abdeckenden Isolierschicht sowie einer darauf angebrachten elektro-optischen
Anzeigeschicht, deren Teilbereiche optisch veränderlich sind durch eine elektrische Potentialdifferenz,
die mittels Elektroder, erzeugt wird, die unmittelbar durch integrierte Elemente des Festkörperschaltkreises
ansteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Vertiefungen (18) vorhanden sind, die durch die an den Grenzbereichen der
Elemente (11) verstärkt ausgebildete Isolierschicht (16) entstanden sind, daß die Anzeigeschicht (17) nur
innerhalb der Vertiefungen (18) vorhanden ist, daß an die Ausgänge der Elemente (11) Stifte (12, 12')
angeschlossen sind, die durch die Isolierschicht (16) hindurch in die Anzeigeschicht (1>) derart hineinragen,
daß für jedes Element (11) nur die zwischen seinen Stiften (12, 12') erzeugte Potentialdifferenz
die Anzeigeschicht (17) optisch verändert und daß die dem Festkörperschaltkreis (10) abgewandte
Grenzfläche der Isolierschicht (16) mit einer im Vergleich zur Isolierschicht (16) gut leitenden
Schicht (15) bedeckt ist, die mit Bezugspotentia! verbunden ist.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic' net, daß die Elemente (11) des Festkörperschaltkreises
(10) matrixförmig angeordnet sind (F i g. 1).
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (12,12') jedes
Elements (11) des Festkörperschaltkreises (10) kammartig ineinandergreifend ausgebildet sind
(F ig. 3).
4. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Ausgängen der Elemente (11) und den Stiften (12, 12') Trenn- oder Verstärkerstufen angeordnet sind.
5. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeschicht
(17) eine Flüssigkristallschicht vorgesehen ist.
6. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes
Element (11) je einkegelstumpfförmig ausgebildetes Lichtleiterstück (13) vorgesehen ist, das in der Weise
mit dem Festkörperschaltkreis (10) verbunden ist, daß die kleinere Stirnfläche des Lichtleiterstückes
(13) dem Element (11) zugewandt ist (F i g. 5).
Priority Applications (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2560218C2 true DE2560218C2 (de) | 1982-04-29 |
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DE (1) | DE2560218C2 (de) |
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