DE2357322A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung einer anzeigevorrichtung mit fluessigen anzeigekristallen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur steuerung einer anzeigevorrichtung mit fluessigen anzeigekristallenInfo
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Description
Priorität: 27. November 1972, Japan^ Nr0 118 075
Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung ait flüssigen Anzeigekristallen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
einer Anaeigevorrichtung mit mehreren Anaeigegruppen, die jeweils
einen flüssigen Kristall enthalten, dessen visueller Zustand sich "bei einer vorbestimmten Potentialdifferenz an seinen
beiden Elektroden ändert und dessen zweite Elektrode mit der zweiten Elektrode der anderen flüssigen Kristalle verbunden ist,
und bei welcher der visuelle Zustand des ausgewählten Anzeigekrjsfcalls
verändert wird.
Diese flüssigen Anzeigekristalle haben die mechanischen Eigenschalten
einer Flüssigkeit und die optischen Eigenschaften eines Kristalls. ■ .
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-2-
Anzeigevorrichtungen mit flüssigen Kristallen werden "besonders
wegen ihres geringen Energieverbrauchs bei elektronischen Armbanduhren, bei kleinen elektronischen Tischrechnern und bei
anderen batteriegetriebenen Geräten verwendet.
Solche Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen arbeiten z.B. im dynamischen Streubetrieb (DSM) oder im Feldeffektbetrieb (EEM).
Als optische Betriebsarten sind der Reflexionsbetrieb, der Transmissionsbetrieb und der Absorptionsbetrieb bekannt.
Die vorliegende Erfindung kann für sämtliche möglichen Betriebsarten
verwendet werden. Sie wird am Beispiel der dynamischen
Streuung (DSM) im Reflexionsverfahren erläutert.
Bei diesem Verfahren tritt bei den flüssigen Kristallen das
Phänomen der sogenannten dynamischen Streuung auf, bei welcher, wenn eine Spannung an die beiden entgegengesetzte,! Elektroden
eines flüssigen Kristalls gelegt wird, dessen Moleküle aus einer ersten Anordnung in einer festen Richtung unregelmäßig
umorientiert werden, so daß auffallendes Licht gestreut wird und die Flüssigkeit von ihrem transparenten Zustand in einen
semitransparenten, -'eißlichen Zustand übergeht. Der Aufbau und
diese beschriebene Erscheinung solcher Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen ist aus den folgenden Idteraturstellen bekannt:
"Electronics,n 6. Juli 1970, 64 - 70; "Transistor Gijutsu" (eine
japanische Veröffentlichung), August 1971, 104 - 109.
Es ist bekannt, daß die Lebensdauer eines flüssigen Kristalls verkürzt wird, wenn er lange Zeit einer Gleichspannung ausgesetzt
ist. Es ist deshalb allgemein üblich, flüssige Kristalle mit WechaäLspannung zu betreiben. D.h., den beiden Endelektroden
des flüssigen Kristalls wird eine gewisse Zeit lang eine vorbe3tiiDmte Spannung aufgeprägt. Danach wird die Spannung ν..τ:-
409827/0227 _3.
gepolt und die invertierte Spannung während einer gleich, langen
Periode aufgeprägt. Solch eine doppelseitig gerichtete Shaltungsanordnung zur Steuerung flüssiger Kristalle ist z.B.
aus "Nikkei Electronics" (eine japanische Veröffentlichung), 31. Juli 1972 oder aus "Electronics", 10. April 1972 bekannt.
Da die Potentiale der gemeinsamen Elektroden (Stellenelektroden) sich während der Auswahlperiode ändern^ ist es bei solchen
doppelseitig gerichtet betriebenen Steuerschaltungen für Anzeigevorrichtungen mit flüssigen Kristallen schwierig, das dynamische
Anzeigesystem, welches herkömmlicherweise Treiberstufen
für Entladungsröhren umfaßt, für Jieuchtdi,oden und ähnliche
Bauteile anzupassen.
Aus den oben genannten Druckschriften ist es bekannt, die dynamische
Anzeige dadurch zu erreichen, daß man 'die gemeinsamen
Elektroden mit niederfrequenten und mit hochfrequenten Impulsen und unter Ausnutzung der Frequenzcharakteristik der flüssigen
Kristalle auswählt. Wie in diesen Literaturstellen jedoch zugegeben wird, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß die ho- ·
hen Frequenzen den für die Anzeige erforderlichen Energieverbrauch
erhöhen, daß die Einstellung der" G-renzfrequenz der flüssigen
Kristalle sehr schwierig ist und daß die Anwendung des Sjrsteins sehr teuer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
einer Anzeigevorrichtung mit flüssigen Kristallen zu schaffen, bei welcher das dynamische Indikationssystem einfach angepaßt
werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
flüssige Anzeigekristalle verwendet werden, welche eine visuelle Schwellwertspannung V^ haben, so daß der visuelle (optische)
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Zustand in einfacher Weise lediglich durch Steuerung der
Spannungen und unter Ausnutzung der Schwellwertspannung geändert
werden kann, wodurch eine dynamische Anzeige möglich ist. .
Es gibt sowohl flüssige Kristalle, deren -visueller Zustand
sich in Abhängigkeit von. einer angelegten Spannung langsam
ändert? als auch solche flüssigen Kristalle, deren visueller
Zustand sich sehr schnell "bei einer vorbestimmten Grenz spannung,
also bei einer visuellen Schweliwertspannung, ändert,
wie die Kennlinie der Pig» 1 zeigt. Flüssige Anzeigekristalle
der letztgenannten Art sind zeB. aus den folgenden Druckschriften
bekannt: "Applied Physics Letters", YoI. 19, Nr. 10, 391-395?
"Transistor Gjgutsu", a.a.O.; und Katalog über Anzeigevorrichtungen
mit flüssigen Kristallen mit dem Titel "DNM - 1" von der Firma Dai-Nippon Toryο Go9, Ltd.«
Die Steuerung der Spannungen erhält man durch Verwendung -"von
Spannungsquellen, welche drei verschiedene Potentiale V„, VM
ι ι Jl 1*1
und Vj1 liefern. Eins Potentialdifferenz IVH - Y1I wird zwischen
einer ausgewählten Stellenelektrode und einer ausgewählten Segmentelektrode zur Erzielung der dynamischen Anzeige erzeugt.
Diese Potentialdifferenz oder Spannung wird immer wieder umgepolt, so daß das mittlere Potential V., zwischen dem hohen Potential
VH und dem Potential V1 (V H >VM>VL» VM = ^YE + Yj)^2^
den gemeinsamen, nicht ausgewählten Elektroden zugeführt wird. Dementsprechend bestehen zwischen den nicht ausgewählten Stellenelektroden
und allen Segmentelektroden die Spannungen \y„ - Vl
und lvM - I
EaHs die Spannung IVg - V1I größer als die visuelle (optische)
Schwellwertspannung V^ und die Spannungen |v - V„| und |VM kleiner
als die Schwellwertspannung V., des optischen Kristalls
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sind, kann man die dynamische Anzeige in einfacher Weise und
ohne Anlegen einer Gleichspannung an den flüssigen Kristall erreicheno Darüberhinaus ist es möglich,, ein Nebensprechen,
welches "bei den bekannten Schaltungsanordnungen zur Steuerung von raatrixförmigen Anzeigevorrichtungen mit flüssigen Kristallen
("Nikkei Electronics11, 8„ Mai 1972? 32 - 43) auftritt, zu
vermeiden«, -.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das mittlere
Potential VM auch den nicht ausgewählten Segmentelektroden
fill
zugeführt, so daß lediglich die Spannungen |Vtt = VjJ und |VM - V-,-1
zwischen den ausgewählten Segmentelektroden und den anderen Segmentelektroden erzeugt werdens während die große Potentialdifferenz
oder Spannung JVjt - Vj! nicht aufgezwungen wird, wodurch
wegen der Spannung zwischen den Segmentelektroden eine Änderung des sichtbaren Zustands des flüssigen Kristalls verhindert
werden kann.
V/eitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus dem An=
spriich in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung
hervor.
Die Erfindung ist im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele
und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kennlinie eines flüssigen Kristalls,
Eig. 2a eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung mit flüssigen Kristallen,
Fig. 2b ein Zeitlagendiagramm zur Erklärung des Betriebs
der Schaltungsanordnung der l?ig. 2a,
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-6-
Fig. 3a eine andere, erfindungsgemäße Schaltungsanordnung,
Pig. 3b ein Zeitlagendiagramm zur Erklärung des Betriebs
der in Fig. 3a gezeigten Schaltungsanordnung,
Pig. 4a eine andere, erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und
Fig. 4b ein Zeitlagendiagramm sur Erklärung des Betriebs der Schaltungsanordnung der Pig, 4a.
Die Fig. 2a zeigt eine Treiberschaltung, welche konform mit einem Treibersystem für eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
mit flüssigen Kristallen ausgebildet ist.
In dieser Fig. bezeichnen LCD,. - LCD Anzeigevorrichtungen mit
flüssigenKristallen. Die schrägen Linien in jeder Anzeigevorrichtung
stellen die flüssigen Kristalle dar. Die η Elektroden an der Oberseite sind Stellenelektroden, während die m Elektroden
an der Unterseite einer jeden Stellenelektrode Segmentelektroden darstellen, welche so angeordnet sind, daß vorbe—
stimmte Zeichen, Buchstaben ο»dgl. dargestellt werden können. Alle entsprechenden Segmentelektroden einer jeden Stelle sind
miteinander verbunden.
KL und M, stellen Feldeffekttransistoren (im folgenden einfach
Transistoren genannt) mit einem P-Kanal dar, und Kp und KL stellen
Transistoren mit einem N-Kanal dar. Die Transistoren M1 - KL
bilden zwei komplementäre Schaltungen. Die Quellelektroden der Transistoren M.. und M-, sind mit einer Spannungsquelle "VVr verbunden,
während die Quellelektroden der Transistoren KU und M. geerdet sind (Potential Vj1).
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OG. -und
bezeichnen eine UND-,, eine ODER=· bzw„ eine
exklusive ODER-Schaltung»
Der Stellenelektrode der Anzeigevorrichtung LCD^ wird die ·
Ausgangsspannung der komplementären Stufe an der oberen Seite
zugeführt. Der Segmentelektrode am linken Ende der Anzeigevorrichtung LCD1 wird ein Ausgangszeichen der komplementären
Stufe an der unteren Seite zugeführt«
Zum Betrieb der flüssigen Kristalle in zwei Richtungen dienen doppelseitig gerichtete Treibimpulse BD0
ίβΙ)Τ η)
-j
(- S) sind Stellenauswahlzeichen bzw ο Segmentauswahlzeichen.
Es wird jetzt der Betrieb der Schaltung beschrieben» Zur Erleichterung
der Beschreibung sind die Relationen zwischen den doppelseitig gerichteten Treibimpulsen BD9 den Stellenauswahlzeiehen
DT1 9 den Segmentauswahlzeichen S1 und den Potentialen
V 1 und V1J welche den Stellenelektroden und den Segmentelekt:
den zugeführt werden, in Pig. 2b als Zeitlagendiagramm und in der folgenden Tabelle dargestellt!
DT1 | BD | I | VL | S1 | ' BD | Vs1 ■ |
II-] It | II-]I! | VH | It-j Il | II A 19 • I |
VH | |
H -J II | "0" | . VM | It-] It | "0" | VL | |
"0" | H-] II | VM | 11O" | II·] Il | VL. | |
»0» | "0" | "0" | "0" | VH | ||
(Logische "1": positives Potential; Logische "O":Massg?otential)
Die Transistoren M1 und-Mp werden beide leitend, wenn das
Stellenauswahlsignal DT1 den Wert "0" annimmt. Die komplementäre
Stufe bildet dann einen Spannungsteiler. Das Potential V^ ent-
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spricht dann der geteilten Spannung. Die Werte der Potentiale VM, Vjt und V-r werden so bestimmt, daß die folgenden Beziehungen
erfüllt werden:
k Vth, K - V
< Vthf
Wenn das Stellenauswahlzeichen DT.. zur Auswahl der linken Stellenelektrode
den Wert "1" annimmt, v/ird die linke Segmentelektrode, deren Segmentauswahlzeichen S1 den Wert "1" annimmt, ausgewählt
und die Impulse der entgegengesetzten Phasen werden beiden Elektroden zugeführt, d.h., die Potentialdifferenz |Vtt - Vj I
wird doppelseitig gerichtet zugeführt. Da |Vjj - V1J >
V,, , in-, duzieren die flüssigen Kristalle zwischen den beiden Elektroden
eine Streuung. Falls das S egment auswahl ζ eichen S., zu dieser
Zeit den Wert "0" hat, werden die Impulse innerhalb dieser Phase beiden Elektroden zugeführt. Die Potentialdifferens zwischen
beiden Elektroden ist dementsprechend null, so daß der flüssige Kristall zwischen ihnen- keine Streuung bewirkt.
Wenn andererseits das Stellenauswahlzeichen DT. den Wert "0"
annimmt, wird der Viert des Potentials V , der linken Stellenelektrode
auf den Wert des mittleren Potentials V;, gebracht,
unabhängig von dem Zustand des doppelseitig gerichteten T'reibimpulses.
Selbst wenn die Spannungen, die irgendwelchen Segmentelelctroden
zugeführt v/erden, auf die Potentiale Vr, und Vj
gebracht werden, bewirken die flüssigen Kristalle, welche der gemeinsamen linken Elektrode entsprechen, unter den Bedingungen
IVj1 - VMj
< Vth und |VM - V1I <
V^ keine Streuung. Um zu verhindern, daß eine Gleichstromkomponente dem flüssigen Kristall
zugeführt wird, ist es in diesem Falle vorzuziehen, daß das mittlere Potential V^ genau oder möglichoi nahe dem folgenden
Wert gebracht wird:
V-V-V-V « "^TT +
H M ~ M L V - —ü——
11 2
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Da die Auswahl der Stellenelektroden durch. Spannungspegel
getroffen wird, wobei von der Tatsache Gebrauch gemacht wird, daß flüssige Kristalle eine visuelle Schwellwert spannung V., haben,
werden bei dem obigen Ausführungsbeispiel Probleme, welche bei den bekannten, mit Freq/uenzen arbeitenden Auswahlsystemen
auftreten, vermieden. Da ferner drei Betriebsspannungswerte verwendet werden, kann selbst bei einem doppelseitig gerichteten
Treibersystem leicht eine dynamische Anzeige erreicht werden.
Die Pig. 3a zeigt eine andere Treiberschaltung für eine erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung mit -flüssigen Kristallen.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Schaltung der Fig. 3a
und derjenigen der Fig» 2a liegt darin, daß den Segment elektroden,
vrenn sie nicht ausgewählt sind, ebenfalls das mittlere Potential Y™ zugeführt wirdo
Dementsprechend unterscheidet sich die Ausführungsform der Fig.2a von derjenigen der Figo 3a durch die Eingangsteile der
Transistoren M, und M..
Die Beziehungen zwischen den doppelseitig gerichteten Treibimpulsen
BD, den Stellenauswahlzeichen DT.. und dem Potential
V ., der ganz linken Stellenelektrode sind die gleichen wie diejenigen
in der Fig. 2a» Die Beziehungen zwischen dem doppelseitig gerichteten Treibimpuls BD, dem Segmentauswahlzeichen S..
und dem Potential T , der Segmentelektrode sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt, und die Beziehungen zwischen allen diesen Größen sind in der Fig. 3a in einem Zeitlagendiagramm dargestellt= Die Transistoren I*L* und M, 'bilden einen Spannungsteiler,
wenn das Segmentzeichen S^ den Wert "0" annimmt und beide
durchsteuert. Die geteilte Spannung V^ wird zu dieser Zeit·
auf den vorher genannten Wert gebracht.
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S1 | BD | Vs1 |
it-| η | ti -| H | VH |
H-JH | "0" | VL |
irOn | It-JIt | VM |
«oir | H0II |
Bei dieser Ausführungsform "beträgt- die Potentialdifferenz
zwischen der ausgewählten Segmentelektrode und der .nicht ausgewählten
Segment elektrode lediglich [Vjj - V^j oder [v^ - VjJ.
Es wird, im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen, vermieden, daß zwischen der ausgewählten Segmentelektrode und der
gemeinsamen Elektrode eine Potentialdifferenz |vH - Vt i zwischen
den Segmentelektroden erzeugt wird. Die Differenz wird verringert, so daß der Wechsel des visuellen Zustands des flüssigen
Kristalls, v/elcher den Potentialunterschied zwischen den
Segmentelektroden zuzuschreiben ist, verhindert wird.
Die Pig. 4a zeigt eine weitereAusführungsform einer Treiberschaltung
für eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit flüssigen Kristallen. Diese Ausführungsform weist gegenüber
der Schaltung der Fig. 3a den Vorteil eines geringeren Leistungsverbrauches
auf, und die Unterschiede werden im folgenden beschrieben.
Pur das mittlere Potential V^ wird nicht ein Spannungsteiler
verwendet, welcher aus den Schaltelementen zusammengesetzt ist, sondern eine separate Spannungsqnelle. Zur Vermeidung
eines Stromflusces zwischen der Quelle V^ und den Quellen Vg
oder Vy beim Schalten, v/erden die transistoren Mg, Kq und die
Transistoren K,r und II. q während des Schaltvorganges von einem
Austastsignal BL, vgl. Pig. 4b,gesperrt. Das Austastsignal BL
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muß nicht langer als die Selialtzeit währen. Wenn die Impulsbreite
des Austastsignals größer als notwendig ist, wird das Elektrodenpotential des flüssigen Kxistalles während einer langen Zeit
in einem schwimmenden Zustand gehalten, und es besteht die Gefahr'des
Übersprechen. In dieser Hinsieht ist Vorsicht geboten.
Die Relationen zwischen den Elektrodenpotentialen V .. und V-.
der Anzeigevorrichtung und den Zeichen DT^, S^, BD und BL sind
in der Fig» 4b und in der folgenden Tabelle dargestellt:
DT1 | BD | BL | Tc1 | S1 | BD | BL | Vs1 |
»Ο" | "0" | »o» | "0" | H0Il | VM | ||
"0" | sip» | It-JSl | % | "0" | "0" | H-] It | VM |
"0" | H-| II | "0" | "O" | Il-J .11 | ItQtI | VM | |
"0" | ti -j ti | H-JU | % | «o3i | st-j Ii | H >j it | % |
ti ·} π | «o» | ItQ" | % | "» -| 81 | IIQ« | VL | |
H-J Η | "0" | η-pi | ED | H1S! | 83 Q 5! | St-j Il | PL |
ti-j ti | ti ι it | "0" | - ¥E | 31 -| SI | Ü-J Il | ItQJI | YH |
H-J It | It-J Il | H-| ft | EL· | Il Ί QS | 15 ·} It | ""j H | FL |
FL: Schv/immender Zustand (schwinmendes Potential.),
Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sie kann vielmehr verschiedene Modifikationen aufweisen.
Die Erfindung ist z.B. nicht nur auf Flüssigkristall-Anseigevorrichtungen
des Segmenttyps anwendbar?, sondern sie kann auch bei Anzeigevorrichtungen des Mätrixtyps verwendet werden,
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— 1 ? _
(wobei die Stellenelektroden entsprechend den individuellen
Segmentelektroden ausgebildet sein können)· .
Für die mittlere Spannung V™ kann ein Impuls verwendet werden,
dessen Potential sich zeitlich ändert, soweit die vorher genannten Bedingungen eingehalten werden, (wobei die Gieichspannungskomponente
"vollständig eliminiert werden kann, wenn der mittlere V/ert des Potentials Y^ (Vg + Vj1)/2 "beträgt). Als
wesentliche Elemente der Treit-ex-schaltung können Transistoren
mit einem einzigen Kanal, bipolare Transistoren, passive Elemente
usw. verwendet werden* Außerdem können die Plüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
separat so angeordnet werden, daß sie den jeweiligen Segmentelektroden entsprechen,. oder sie können gemeinsam
so angeordnet werden, daß sie einer oder mehreren Stellen entsprechen.
409827/022?
Claims (1)
- PatentanspruchSchaltungsanordnung zur Steuerung einer Anzeigevorrichtung mit mehreren Anzeigegruppens die jeweils einen flüssigen Kristall enthalten^ dessen visueller Zustand sich "bei einer vorbestimmten Potentialdifferenz an seinen "beiden Elektroden ändert und dessen zweite Elektrode mit der zweiten Elektrode der anderen flüssigen Kristalle verbunden istp und bei welcher der visuelle Zustand des ausgewählten Anzeigekristalls verändert wirdj, gekennzeichnet durch Mittel zur wahlweisen Zuführung eines hohen^ eines niedrigen bzw. eines mittleren Potentials (Vjp V-^ V^) zu den entsprechenden ersten Elektroden (Y i - V) und durch Mittel zur wahlweisen Zuführung eines hohen bzw« eines niedrigen Potentials (V™, Vt) zu den entsprechenden zweiten Elektroden (V .* - V__)« wobei die Potentiale (Vjp Yx^ VTvj) so ausgewählt sind,- daß die Potential-» differenz zwischen dem hohen Potential (V^) der ersten Elektrode (V ., - V ) und dem niedrigen Potential (Yj1) der zweiten Elektrode (Y .. - V) bzwo /die Potentialdifferenz zwischen dem niedrigen Potential (Vx) der ersten Elektrode (V «. - V) und dem hohen Potential (V1x) der zweiten Elektrode (V^4 - V1) zurχι si- smsichtbaren Änderung des Zustande des flüssigen Kristalls ausreicht, während die Potentialdifferenz zwischen dem mittleren Potential (V,,) der ersten Elektrode und dem hohen bzw. dem niedrigen Potential (Vtt, V^) der zweiten Elektrode (Vgu - VBm) nicht zur sichtbaren Änderung des Zustande der flüssigen Kristalle ausreicht.409827/0227
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