DE2559623C3 - Pumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe gemäß Patentanspruch I.
Es besteht ein steigender Bedarf zur Förderung großer Mengen von Abfallflüssigkeit und Abwasser,
Schlamm und Abfallchemikalien, um die Wasserverunreinigung zu verhindern, wobei die Förder- und
Behandlungseinrichtungen in der Abmessung größer werden und unter erschwerenden Bedingungen zum
Einsatz gelangen. Wenn Abwasser und Aufschlemmungen, die Erde und Sand enthalten, durch eine Pumpe
gepumpt werden, ist für den Pumpenkörper und für das Laufrad hoher Abnutzungswiderstand erforderlich. Für
den Fall des Pumpens von chemisch reaktiven Flüssigkeiten, die z. B. eine Alkalilösung enthalten, muß
der Pumpenkörper und das Laufrad einen hohen Korrosionswiderstand besitzen, während für den Fall
der Förderung von heißem Abwasser eine hohe Wärmebeständigkeit nötig ist.
Damit der Pumpenkörper und das Laufrad gegenüber einer solchen Abfallflussigkt.it einen sehr niedrigen
Abnutzungs- und Korrosionswiderstand aufweisen, wird als Werkstoff beispielsweise Keramik verwendet.
jede Temperaturänderung der Abfallflüssigkcit bewirkt Wärmespannungen im Laufrad, die es bei der
herkömmlichen starren Verbindung auf der Welle zerstören können. Da die Abfallflüssigkeiten außerdem
Erde und Sand enthalten, werden auf das Laufrad Stöße ausgeübt, die den Keramikkörper bei einer starren
Verbindung auf der Welle stark belasten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe zu schaffen, die einen Pumpenkörper mit hoher
Abnutzungs-, Korrisions- und Wärmebeständigkeit besitzt, wobei zumindest der Abschnitt des Laufrads der
Pumpe, der dem Abwasser ausgesetzt ist, aus einem Keramikmaterial besteht, so daß das Laufrad gegen
Abnutzung und Korrosion infolge Abfallflüssigkeit geschützt ist, und das Laufrad so an der Antriebswelle
befestigt ist, daß der Keramikabschnitt des Laufrads
ίο nicht durch irgendwelche äußeren thermischen oder
mechanischen Spannungen oder Stöße durch die Antriebswelle zerbrochen wird.
Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dadurch wird einerseits erreicht, daß thermische Spannungen des Anschlußkörpers vermieden werden,
und andererseits, daß StoSbelastungen elastisch abgefangen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Teillängsschnittansicht einer Pumpe. F i g. 2 ist eine Vorderansicht der Pumpe nach Fig. 1.
F i g. 3 ist eine Draufsicht der Pumpe nach Fig. I.
Fig.4 ist ein auscinandergczogcner Längsschnitt
einer Ausführungsform eines Laufrad-Anschlußkörpers für die Pumpe mit zugehöriger Antriebswelle.
F i g. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4.
F i g. 6 hl ein Querschnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 4.
JO Fig. 7 ist eine schaubildlichc Ansicht, die den
Hauptkörper des AnsehluBkörpers gemäß Fig.4 verdeutlicht.
In allen Figuren werden für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugs/eichen verwendet.
J5 Unter Bezugnahme auf die F i g. I bis 3 sollen die
Teile einer Pumpe erläutert v.erdcn. die zum Verständnis der Erfindung notwendig .sind. Ein Pumpenkörper 21
besitzt ein Verbundgehäuse aus einem vorderen Gehäuse 22 und einem hinteren Gehäuse 23. Durch
rückgcsctztc Innenflächen 27 und 28 der Gehäuse 22 und 23 wird im Pumpenkörper 21 eine Pumpenkammer
26 gebildet In der Pumpcnkanimer 26 befindet sich ein
Laufrad 58 aus Keramikmaterial, deren Nabe 56 lose in einer Bohrung 57 sitzt, die im Mitlelabschnilt des
hinteren Gehäuses 23 ausgebildet ist. Das Laufrad 58 ist auf der Vorderseite mit Froiitschaufcln 59 und auf der
Rückseite mit Rückcnschaufcln 60 versehen, um Abwasser unter Druck zu setzen, da:, aus einer
Einlaßöffnung 33 beim Drehen des Laufrades 58 in die Pumpenkammer 26 gesaugt wurde. In das freie Ende
oder hintere Ende 61 der Nabe 56 des Laufrads 58 ist ein
hohler zylindrischer metallischer Anschlußkörper 262 eingesetzt. Der metallische Anschlußkörper 262 und die
Nabe 56 sind in den Fig. 4 bis 7 ausführlicher dargestellt. Wie man aus den F i g. 4, 5 und 7 ersieht, hat
der metallische Anschlußkörper 262 die Gestalt eines Hohlzylinders mit einer Endwand 98 und einem
Innengewindeabschnitt 263 an der Innenfläche. Im gleichen Umfangsabstand sind am AiiUcnumfang des
Metallanschlußkörpers 262 Längsschlit/.e 99 vorgesehen,
die sich in der Außenfläche der Endwand 98 schneiden. Die Schlitze 99 erstrecken sich über 2Λ bis V-,
der Gesamtlänge des Anschlußkörpers 262. In die Schlitze 99 wird ein Füllstoff 100. /.. B. elastisch·.·!·
'·"> Kautschuk oder elastisches Kunslslo'fmaterial, eingefüllt.
In der Nabe 56 des Laufrades ist ein Blindloch 101
vorgesehen, das einen Innendurchmesser h;it. der größer als der Außendurchmesser des Anschlußkörpers
262 ist. In den Spalt zwischen dem geschlitzten Außenuinfang des Anschlußkörpers 262, sowie der
tndwand 98 des Körpers 262, sowie der Endwand des Blindlochs 101 wird ein Klebstoff 106 eingeffüt. z. B. ein
Klebstoff auf Kunststoffbasis, der nach der Verfestigung elastische Eigenschaften zeigt, so daß eine elastische
Verbindung zwischen den Teilen hergestellt wird. Außerdem wird zwischen dem ungeschlitzten äußeren
Umfangsabschnitt 102 des Anschlußkörpers 262 und dem entsprechenden innenwandabschnitt des Blindlochs
101 ein ringartiger Dämpfungskörper 103 aus elastischem Kautschuk oder aus elastischem Kunststoffmaterial
eingesetzt.
Wie man aus den F i g. 4 und 6 erkennt, ist der vordere
Endabschnitt 65;/ der Antriebswelle 65 im Durchmesser vermindert und hat ein Außengewinde 64. An
entgegengesetzten Seiten des vorderen Endabschnitts 65a ist über dessen Gesamtlänge ein Paar paralleler
ebener Flächen 104 gebildet, wobei dies" Flächen symmetrisch zur Achse der Antriebswelle 65 liegen.
Über die Gesamtlänge des vorderen Endabschnitts 65a erstreckt sich ein Schlitz 105, der diesen Abschnitt 65a in
zwei Hälften unterteilt, wobei dieser Schlitz durch die Mittellinie der beiden ebenen Flächen 104 sowie durch
die Achse der Antriebswelle 65 läuft. Der vordere
Endabschnitt 65a der Antriebswelle 65 wird mit seinem Außengewinde 64 durch den Innengewindeabschnitt
263 des Anschlußkörpers 262 erfaßt, um das Laufrad 58 an der Antriebswelle 65 zu befestigen. Der Innengewindeabschnitt
263 des Anschlußkörpers 262 wird durch das Außengewinde 64 des Endabschnitts 65a der
Antriebswelle 65 erfaßt, die durch eine nicht gezeigte Antriebseinrichtung gedreht wird. Das Laufrad 58 wird
über die Antriebswelle 65 und den Anschlußkörper 262 durch die Antriebseinrichtung gedreht. Da das Laufrad
58 aus Keramikmaterial über den aus elastischem Metall
bestehenden Anschitißkörpcr 262 an die Antriebswelle
65 angeschlossen ist, werden Stöße und Spannungen aus der Antriebswelle zum größten Teil durch den
Anschlußkörper 262 absorbiert, so daß weniger Möglichkeil besteht, daß das Laufrad /erbrochen wird.
Der Anschlußkörper 262 besteht aus Metall, das mit höchster Genauigkeit maschinell bearbeitet werden
kann. Ist der Anschlußkörper 262 in die Nabe 56 des Laufrades 58 eingesetzt, wird das Innengewinde 263
genau und in einfacher Weise geschnitten, so daß die Nabe 56 des Laufrades 58 und die Antriebswelle 65
korrekt milcinandcr für einen sicheren Antrieb der Pumpe ausgerichtet sind.
Dies erweist sich als äußerst brauchbar bei der Förderung von heißem Abwasser. Läuft das heiße
Abwasser durch den Pumpenkörper, wird das Laufrad 58, der Anschlußkörper 262 und der Außengewindeabschniti
64 der Antriebswelle 65 durch das heiße Wasser erwärmt und hierdurch ausgedehnt. Da in diesem Fall
der Anschlußkörper 262 einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als das keramische Laufrad 58 hat, würde
to mangels Schutz gegen die thermische Ausdehnung Bruch an der Nabe 56 des Laufrads 58 auftreten. Dehnt
sich der Anschlußkörper 262 aus, wird die Nabe 56 des Laufrads 58 durch den Klebstoff 106 nach außen
gedruckt und es wird der über den Hauptabschnitt des
Anschlußkörpers 262 vorgesehene Kreuzschlitz 99 um den Betrag verengt, der der Differenz in der
thermischen Ausdehnung zwischen dem Anschlußkörper 262 und dem keramischen Laufrad entspricht. Eine
Ausdehnung im Bereich des ungeschützten Abschnitis 102 und des benachbarten Ab.schniiis des Anschlußkörpers
262 führt zu einer Verformung des Dämpfungselements 103. Demzufolge wird Rißbildung und Bruch des
Laufrads 58 infolge Wärmedehnung des Anschlußkörpers 262 verhindert, da nur geringe Spannungen auf die
Nabe 56 des Laufrads 58 wirken. Der vordere Endabschnitt 65a der Antriebswelle 65, der sich
innerhalb des Anschlußkörpers 262 befindet, wird ebenfalls durch die Wärme ausgedehnt. Da der Schlitz
105 jedoch verengt werden kann, kann die Wärmeaus-JO
dehnung des Vorderendes 65a. die normal zum Schlitz 105 erfolgt, kompensiert werden. Diejenige Warmeausdchnung
am vorderen Endabschnitt 65a, die senkrecht zur Achse des Außengewindes 64 und entlang dem
Schlitz. 105 erfolgt, wird durch Anlage der Längsräder 656 der ebenen Flächen 104 gegen das Innengewinde
263 des Anschlußkörpers 262 und die konsequente Verengung des Schlitzes kompensiert. Das Ausmaß, um
das der Schlitzspalt verengt wird, ist klein und vernachlässigbar. Selbst wenn demzufolge der vordere
4Ii Endabschnitt 65a der Antriebswelle 65 durch heißes
Abwasser erhitzt wird, ist die thermische Ausdehnung des vorderen Endabschnitts 65a begrenzt. Die Gegenwart
der ebenen Flächen 104 vermeidet die Notwendigkeil der Anordnung von mehr als einem Schlitz 105 für
die Absorbicrung thermischer Spannungen. Auf diese Weise bleibt die mechanische Festigkeit des vorderen
F.ndabschnilts 65a erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Pumpe, die einen Pumpenkörper, eine innerhalb
des Pumpenkörpers ausgebildete Pumpenkammer, ein innerhalb der Pumpenkammer angeordnetes
Laufrad und einen hohlen zylindrischen Anschlußkörper aufweist, der mit seinem einen Ende in die
Nabe des Laufrads eingesetzt und mit seinem anderen Ende mit einem Ende der Antriebswelle für
den Antrieb des Laufrads verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschiußkörper
(262) zur Absorbierung von Wärmespannungen im Umfangsabstand gleichförmig verteilte Schütze (99)
aufweist, die sich über 2/j bis 4A der Gesamtlänge des
Anschlußkörpers erstrecken.
2. Pumpe nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (262) mit hülfe eines Dämpfungselements (103) in die Nabe (56) des
Laufrads eingesetzt ist, wobei sich dieses Dämpfungselement am ungeschlitzten Endabschnitt des
Anschlußkörpers befindet.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schlitze (99) des
Anschlußkörpers (262) ein elastischer Füllstoff (100) eingefüllt ist.
4. Pumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Paar paralleler ebener Flächen (104) über die Gesamtlänge des Endabschnitts (65a) der
Antriebswelle (65) erstreckt und daß über im wesentlichen der gesamten Länge des Endabschnitts
der Antriebswelle ein Schlitz (105) vorgesehen ist, der den Endabschnitt (65a) der Antriebswelle (65)
mit einem Außengewinde (64) in zwei Hälften unterteilt.
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