DE2558855B1 - Platte zur innenverkleidung von fahrzeugen, insbesondere von schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Platte zur Innenverkleidung von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, an der mindestens eine Kante mit der Kante einer weiteren Platte über eine nut-federartige Verbindung zusammenwirkt.

Zum Verbinden von Platten der gattungsgemäßen Art sind zum Fahrzeuginnern hin liegende Leisten mit H-förmigem, rechteckförmigem oder etwa halbrundem Querschnitt gebräuchlich. Derartige Leisten bilden Schmutzkanten und werden oft, z. B. bei ihrer Queranwendung an Innendecken von Fahrzeugen, als störend im Hinblick auf den Gesamteindruck angesehen. Darüber hinaus ergibt sich bei bestimmten Leistenquerschnitten, speziell bei H-förmigen, die Notwendigkeit, alle Deckenfelder auszubauen, obwohl an sich nur die Demontage eines einzelnen Deckenfeldes erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der aufgezeigten Mängel die Verbindung von Platten der eingangs genannten Art zu verbessern, dabei insbesondere ihre Sauberhaltung und ihren Ein- und Ausbau zu erleichtern sowie in ihrer optischen Wirkung gefälliger zu gestalten.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Nuten der Platten in Längserstreckung ihrer miteinander zu verbindenden Kanten zur Aufnahme einer fahrzeugseitig lösbar zu befestigenden Tragleiste dienen, wobei die Tiefe der Nuten und die zwischen den Platten gebildete Fuge zusammen etwas größer sind als die Breite der Tragleiste.

Um die Platten fest gegen Klappern in den

Tragleisten halten und gleichzeitig diese Leisten mit möglichst wenigen Mitteln fahrzeugseitig anbringen zu können, ist nach einer weiteren Ausbildung gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Tragleiste in ihrer Länge zur federnden Anlage in den Nuten gewölbt und nur an ihren freien, aus den Nuten heraustretenden Enden lösbar mit fahrzeugseitigen Teilen befestigt ist.

Im Sinne eines gefälligen Aussehens, vor allem bei größeren verkleideten Flächen wie z. B. Fahrzeug-Innendecken sieht eine weitere Ausgestaltung nach der Erfindung vor, daß die Nute in der Kante der Platte derart von der Sichtfläche der Platte entfernt angeordnet ist, daß zwischen den verbundenen Kanten zweier Platten eine Schattenfuge gebildet ist.

Die mit dem Gegenstand gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß derartige Platten einzeln ein- und ausbaubar sind. Damit ergibt sich speziell bei Wartung oder Instandsetzung von hinter solchen Platten am Fahrzeuggerippe angeordneten Fahrzeug-Zubehörteilen eine beträchtliche Kostenersparnis. Da die früher üblichen, auf den Sichtflächen der Platten gelegenen Abdeckleisten fehlen, wird die Sauberhaltung der Verkleidungsfelder erleichtert; die Fuge zwischen den Platten läßt ein derartiges Feld nicht eintönig wirken, ohne die einzelnen Platten zu stark zu markieren.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine örtliche Ansicht der Innendecke eines Schienenfahrzeuges vom Fahrzeuginnern aus,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
Fig.3 den Schnitt nach der Linie IH-III in Fig. 1, etwas verbreitert dargestellt.

Die Innendecke nach den F i g. 1 bis 3 enthält zwei Platten 1, deren in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Kanten 2 in einem der Fuge 5 entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind. Die Platten 1 sind jeweils mit der Nut 3 zur gemeinsamen Aufnahme einer Tragleiste 4 versehen, die an ihren aus den Nuten 3 heraustretenden Enden durch Befestigungsschrauben 6 mit einem jeweiligen Längsgurt 7 des Dachgerippes (F i g. 1 und 2) verbunden ist. In nicht dargestellter Weise können die Längskanten der Platten unmittelbar an den Längsgurt 7 geschraubt und durch ein Leuchtenband abgedeckt werden. Ein Klappern der Platten, beispielsweise infolge von Schwingungen aus dem Fahrbetrieb, ist verhindert, weil die im ungespannten Zustand in ihrer Länge gewölbte Tragleiste 4 federnd in den Nuten 3 anliegt. Die Anpreßkraft der Tragleiste 4 ist daneben so gewählt, daß der nachstehend erläuterte Ausbau einer der Platten 1 nicht erschwert wird.

Für einen Ausbau der in den F i g. 1 und 3 dargestellten rechten Platte 1 wird nach Lösen der Befestigungsschrauben 6 die Tragleiste 4 aus der Nut 3 dieser Platte in die Nut 3 der linken Platte 1 geschoben, wobei sinngemäß Gleiches an der Stoßstelle der rechten Platte 1 mit einer weiteren Platte gilt. Das erneute Montieren (gleich der Erstmontage) erfolgt umgekehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Platte zur Innenverkleidung von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, an der mindestens eine Kante mit der Kante einer weiteren Platte über eine nut-federartige Verbindung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (3) der Platten (1) in Längserstreckung ihrer miteinander zu verbindenden Kanten (2) zur Aufnahme einer fahrzeugseitig lösbar zu befestigenden Tragleiste (4) dienen, wobei die Tiefe der Nuten (3) und die zwischen den Platten gebildete Fuge (5) zusammen etwas größer sind als die Breite der Tragleiste.

2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (4) in ihrer Länge zur federnden Anlage in den Nuten (3) gewölbt und nur an ihren freien, aus den Nuten (3) heraustretenden Enden lösbar mit fahrzeugseitigen Teilen befestigt ist.

3. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nute (3) in der Kante (2) der Platte (1) derart von der Sichtfläche der Platte (1) entfernt angeordnet ist, daß zwischen den verbundenen Kanten (2) zweier Platten (1) eine Schattenfuge gebildet ist.