DE2558467B2 - Kunststoff-formmasse, insbesondere auf pvc-basis mit vermindertem plate-out effekt - Google Patents
Kunststoff-formmasse, insbesondere auf pvc-basis mit vermindertem plate-out effektInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Formmasse, bestehend aus thermoplastischen
Kunststoffen, insbesondere auf PVC-Basis, mit üblichen Zusatzstoffen und Silanen.
Es ist nun bekannt, organofunktionelle Siliciumverbindungen als Haftvermittler bei der Verarbeitung von
Kunststoffen zu verwenden, siehe z.B. Zeitschrift »Plaste und Kautschuk«, 15. Jahrgang, Heft 7, 1968,
S. 501 bis 504 oder »defazet«, 28. Jahrgang, Nr. 5,1974, S. 207 bis 211. Letzterer Veröffentlichung ist auch der
Hinweis zu entnehmen, daß der Einsatz entsprechend bifunktioneller Silane die Extrudierbarkeit gefüllter
Thermoplaste verbessert, da Verträglichkeit zwischen Thermoplast und Füllstoff erzielt wird Damit können
Taktzeiten reduziert oder Füllstoffanteile erhöht werden. Für PVC werden hierbei als Haftvermittler
Aminopropyltriäthoxysilan, 0-Aminoäthyl-y-aminopropyltrimethoxysilan,
y-Mercaptopropyltrimethoxysilan ILa. vorgeschlagen. In der Esgs! werden einige
mechanische Eigenschaften der gefüllten Thermoplaste durch Zusatz von Silanen als Haftvermittler noch
verbessert
Thermoplastische Kunststoff-Formmassen, unter ihnen insbesondere PVC, haben infolge ihrer großen
Anwendungsbreite in den letzten Jahren eine immer größere wirtschaftliche Bedeutung errungen, wobei die
Verarbeitung in großem Umfang auf Extrudern, Kalandern und Spritzgußmaschinen stattfindet Je nach
Art und Menge der dem Thermoplasten zugesetzten Füllstoffe, wie z. B. Kreide, Kaolin, Talkum, Asbest usw.
und Hilfssloffen, wie Stabilisatoren, Pigmente und anderes mehr, treten bei der Verarbeitung häufig
Schwierigkeiten bei der Berührung der thermoplastischen Formmasse mit den metallischen Flächen der
Verarbeitungsvorrichtungen, wie Schnecken, Werkzeuge, Walzen usw. auf. Entlang dieser metallischen
Berührungsflächen kommt es zu Abscheidungen der Zusatzstoffe aus der Formmasse, die einerseits zu
Belägen der Metallflächen führen und andererseits zu Veränderungen der Oberfläche des herzustellenden
Produktes, wie Bahn, Platte, Folie, Formteil od. dgL und die man auch als Plate-out bezeichnet Bei diesem
Plate-out sind nicht spätere Ausschwitzungen am Endprodukt gemeint, sondern direkt bei der Herstellung
desselben auftretende. Die sich an den Metallflächen absetzenden Beläge können auch zum Anbrennen oder
zu Zersetzungserscheinungen bei thermisch- oder scherempfindlichen Formmassen führen. Ebenfalls kann
die Formmasse in ihrem Fluß durch die Beläge derart gestört werden, daß eine einwandfreie Formgebung
nicht mehr gewährleistet ist.
Infolge dieser bekannten Erscheinungen mußte bisher bei Auftreten solcher Beläge an den Metalltlächen der
Verarbeitungsvorrichtungen bzw. bei entsprechend starken Veränderungen der Oberfläche der Produkte
die Produktion, d. h. der Herstellungsprozeß unterbrochen
werden, um die Verarbeitungsvorrichtungen von diesen Belägen zu reinigen. Hierbei tritt nicht nur ein
zeitlicher Ausfall in der Produktion auf, sondern durch An- und Abfahrverluste auch ein erhöhter Materialaufwand.
Mit den bekannten Silanhaftvermittlern war das Auftreten dieser Beläge an den Metallflächen ebenfalls
nicht zu verhindern.
Mit zunehmender Verteuerung der Kunststoffrohstoffe wird die Verwendung erhöhter Füllstoffmengen
zu den Thermoplasten immer interessanter, dieser Verwendung stehen jedoch die oben angeführten
Schwierigkeiten entgegen, d.h. die Gefahr erhöhter Abscheidungen bei Verwendung erhöhter Mengen an
Zusatzstoffen in thermoplastischen Formmassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kunststoff-Formmassen zu schaffen, die zu Abscheidungen
während der Verarbeitung entlang der metallischen Berührungsflächen der Verarbeitungsvorrichtung neigend«
Zuschlagsstoffe bzw. durch ihre Menge zu solchen Abscheidungen neigende Zuschlagsstoffe enthalten,
bei denen dieses Abscheiden verringert bzw. verhindert wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in der Weise, daß zum Verhindern von Abscheidungen von Zusatzstoffen
aus der Formmasse während des Extrudierens, Kalandrierens bzw. Spritzgießens wenigstens ein Silan
in einer Menge, die etwa einer 50- bis 100%igen monomoleku'aren Bedeckung der spezifischen Ober
fläche der zur Abscheidung neigenden Menge an Zusatzstoffen in der Formmasse entspricht, zugesetzt
ist, das eine Erhöhung der zugeführten Energiemenge zum Verarbeiten der Formmasse pro Kilogramm je
Zeiteinheit um mehr als 19% bewirkt Überraschend
wurde gefunden, daß Ablagerungen in der Verarbeitungsvorrichtung und Veränderungen der Oberfläche
der hergestellten Produkte aus Kunststoff-Formmassen
mit solchen Zusatzstoffen nach Art und Menge, die zum eingangs beschriebenen Plate-out führen, mit Zusätzen
solcher ausgewählter Silane vermieden werden, die das Theologische Verhalten der Formmasse dergestalt
verändern, daß zur Verarbeitung ein erhöhter Energiebedarf benötigt wird. Hierbei sind geringfügige
Energieerhöhungen nicht ausreichend, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Überraschenderweise wurde gefunden,
daß bereits wesentlich geringere Mengen der ausgewählten Silane als der 100%igen monomolekularen
Bedeckung der spezifischen Oberfläche der Zusatzstoffe, die zur Abscheidung neigen, entsprechen,
ausreichen, um die Abscheidungen bzw. das Festsetzen von Belägen an den Verarbeitungsvorrichtungen zu
verhindern.
Die gemäß der Erfindung geeigneten Silane sind beispielsweise dadurch bestimmbar, daß die spezifische
Stromaufnahme eines Extruders bei der Verarbeitung pro Kilogramm Formmasse je Zeiteinheit gemessen
wird, und zwar einmal ohne den Zusatz eines ausgewählten Silans und das andere Mal mit Zusatz
eines ausgewählten Silans. Die Größe der Erhöhung der spezifischen Stromaufnahme richtet sich natürlich
einerseits nach den Verarbeitungsbedingungen grundsätzlich und andererseits nach dem verwendeten
Thermoplasten sowie seinen Zusatzstoffen nach Art und Menge; sie ist deutlich meßbar und zeigt das Vorliegen
des erfindungsgemäßen Effektes bei der Verarbeitung in einem Extruder an. Die bei der Verarbeitung mit
einem Extruder sehr einfach feststellbaren Ergebnisse bezüglich der Bestimmung geeigneter Silane für die
erfindungsgemäßen Formmassen haben sich in gleicher Weise als geeignet erwiesen bei der Verarbeitung in
Kalandern bzw. Spritzgießmaschinen. Auch hier sind die erfindungsgemäß ausgewählten Silane in der Lage, bei
Zusatz von Stoffen zu der Formmasse, die nach Art oder Menge das eingangs beschriebene Plate-out hervorrufen,
dieses zu verhindern. Auf diese Weise wird es möglich, thermoplastisch zu verarbeitende Formmassen
in bisher nicht dagewesener Weise mit erhöhten Zusätzen an Füllstoffen, wie z. B. Kreide, Kaolin od. dgl.
zu versetzen, ohne daß bei der Verarbeitung ein Plate-out auftritt bzw. das Auftreten des Plate-outs so zu
unterdrücken, daß erst nach langer Produktionszeit eine Reinigung der Werkzeuge erforderlich wird.
Die erfindungsgemäß ausgewählten Silane können in einer Konzentration von 5 · 10-* bis 1,0 Gewichtsteilen,
berechnet als Silicium oder 0,005 bis 2,0 Gewichtsteilen, vorzugsweise jedoch 0,2 bis 0,5 Gewichtsteilen,
berechnet als Silanmenge, bezogen auf 100 Gewichtsteile der thermoplastischen Formmasse, zugesetzt
werden. Die zugesetzte Silanmenge kann auch in bezug auf die monomolekulare Bedeckung der spezifischen
Oberfläche der zu den Abscheidungen neigenden Zusatzstoffe gesetzt werden. Es ist auch möglich, einen
höheren Anteil an Silan vorzusehen, jedoch wird dadurch keine wesentliche Steigerung des erfindungsgemäßen Effektes und auch keine wesentliche Steigerung
des Energiebedarfs der Formmasse, gemessen bei der Verarbeitung in einem Extruder, bewirkt
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß Vinyltrialkoxy-siltne vorzugsweise mit kurzkettigen Alkoxygruppen der thermoplastischen Formmasse zugesetzt werden. Solche Vinyitriaikoxy-siläne
sind beispielsweise Vinyl-trimethoxy-silan oder Vinyl-triäthoxy-silan. Überraschend wurde gefunden,
daß dies« als Haftvermittler für PVC nicht gebrtuchlichen Silane gerade das bei PVC-Formmassen oftmals
stark auftretende Plate-out erheblich verringern bis verhindern können, während die aus der Literatur
bekannten, die Haftung zwischen PVC und Füllstoffen verbessernden Silane, wie z. B. y-Aminopropyltriäthoxy-silan,
sich nicht als ausreichend wirksam im Sinne der Erfindung erwiesen haben. Auch überraschend ist
festgestellt worden, daß selbst chemisch homologe Silane, welche sich nur durch eine zusätzliche
CH2-Gruppe unterscheiden, wie z. B. 0-ChIoräthyl- und
y-Chlorpropyltriäthoxy-silan, sich in ihrer Wirksamkeit
im Sinne deutlich unterscheiden, wobei das erstere im Sinne der Erfindung einsetzbar ist und das zweite sich
als ungeeignet erweist
Die Verwendung der ausgewählten Silane in Kunststoff-Formmassen verhindern das Abscheiden von
Zusatzstoffen aus der thermoplastischen Formmasse, insbesondere PVC beim Extrudieren, Kalandrieren bzw.
Spritzgießen entlang der metallischen Berührungsflächen der Verarbeitungsvorrichtung. Damit ist es
möglich, Zusatzstoffe zu Formmassen, die solche Abscheidungen hervorrufen oder dazu neigen, in
erhöhter Menge einzusetzen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Beispielen weiter erläutert und in ihrer Wirkungsweise dargestellt
Hierbei werden einer thermoplastischen Formmasse verschiedene Silane zugesetzt und die Verarbeitungsbedingungen
gemessen. Als Kunststoff-Rohstoff wird PVC verwendet da dies ein sehr weit verbreitetes Material
ist, das außerdem bei Zusatz von Füllstoffen sehr schnell
bei der Verarbeitung das erläuterte Plate-out aufweist Die Mischung wird jeweils in üblicher Weise in einem
Fluidmischer aufbereitet und auf einem Doppelschnecken-Extruder von 86 mm Schneckendurchmesser
und einer Schneckeniänge von 16 D über eine Breitschlitzdüse zu einer Platte extrudiert; Verweilzeit
durchschnittlich 8 min bei einer Eingangstemperatur von etwa 1200C und einer Ausgangstemperatur von
etwa 195°C. Verglichen wurden jeweils die Grundmischung A unter Zusatz verschiedener Silane, die
Gewichtsanteile der Silane zu der Fonnmasse A, der Durchsatz (Kilogramm je Stunde), die Sltromaufnahme
(A) des Extruders, die spezifische Stromabnahme (AH/kg) aus der Stromaufnahme des Extruders je
Kilogramm Formmasse pro Stunde, die prozentuale Erhöhung der Stromaufnahme gegenüber der Verarbeitung
der Grundmischung A ohne Silanzusatz, die Belagsbildung auf der Plattenoberfläche und die
Belagsbildung an der Werkzeugoberfläche. Bei der Beurteilung sowohl der Veränderung der Oberfläche in
Gestalt von Streifen und Flecken der extrudierten Platten als auch der Ablagerungen im Bereich des
Staubalkens der Breitschlitzdüse wurden folgende Beurteilungsnoten für die Belagsbildung eingeführt:
0 - keine Streifen/Flecken/Ablagerungen
1 - leichte Streifen/Flecken/Ablagerungen
2 » mittlere Streifen/Flecken/Ablagerungen
3 - starke Streifen/Flecken/Ablagerungen
Diese Ergebnisse wurden in der beigefügten Tabelle I zusammengestellt wobei die angeführten Silanmengen
nach den Ausführungsbeispielen B bis KL der Tabelle I in etwa einer 100%igen monomolekularen Bedeckung der
spezifischen Oberfläche der zugesetzten Füllstoffe und Pigmente der Formiaasse A entsprechen.
In einer zweiten Versuchsreihe, die in Tabelle II
dargestellt ist wird aufgezeigt daß auch eine geringere als eine 100%ige momomolekulare Bedeckung der
spezifischen Oberfläche der zugesetzten Füllstoffe und
Pigmente der Formmasse A ausreicht, um den gemäß der Erfindung beanspruchten Effekt zu erzielen.
Beispiel 1
Mischung A, bestehend aus
Mischung A, bestehend aus
100 Gewichtsteilen
3 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
0,3 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
03 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
10 Gewichtsteilen
3 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
0,3 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
03 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
10 Gewichtsteilen
1 Gewichtsteil
S-PVC. K-Wert 65
Bleisulfat
Bleistearat
Calciumstearat
Expoxidiertes Sojabohnenöl
Oxystearinsäure
langkettiger Wachsester
Calciumkarbonat
(spez. Oberfläche ca. 5 m2/g)
Titandioxid (Rutil-Type)
Das Ergebnis der Extrusion der obigen Formmasse A ohne Silan ist unter A in Tabelle I dargestellt
In weiteren Extrusionsversuchen B bis K wurden der obengenannten Formmasse A die in Tabelle I, B bis K
genannten Silane in den angeführten Mengen zugesetzt und wie oben beschrieben weiterverarbeitet und
beurteilt
Wie aus der Tabelle I zu ersehen ist, verhindern nur die in den Beispielen B, C und D eingesetzten Silane das
Abscheiden von Ablagerungen am Werkzeug bzw. in der Plattenoberfläche. Diese Silane zeichnen sich aber,
wie aus der Tabelle I ebenfalls zu ersehen ist, durch eine wesentlich erhöhte spezifische Stromaufnahme (Stromaufnahme
je Durchsatz pro Zeiteinheit) aus gegenüber der Formmasse ohne Zusatz von Silanen. Der Zusatz
der in den Beispielen E bis K überprüften Silane zeigt keine oder nur eine unwesentliche Erhöhung der
spezifischen Stromaufnahme. In Prozenten ausgedrückt sind diejenigen Silane mit einer erhöhten Stromaufnahme
bis 19% noch nicht ausreichend wirksam im Sinne der Erfindung.
In der Tabelle II sind Beispiele, bei denen anhand des Einsatzes von Vinyl-trimethoxy-silan in verschiedenen
Mengen, die unterschiedlicher monomolekularer Bedekkung der spezifischen Oberfläche der zugesetzten
Füllstoffe der Formmasse A entsprechen, ausgeführt. Hier zeigt sich, daß bei den erfindungsgemäß ausgewählten
Silanen auch eine geringere als eine 100% ige monomolekulare Bedeckung ausreicht, um den gemäß
der Erfindung beanspruchten Effekt zu erzielen. Von einem Bedeckungsgrad von etwa 50% an wird bereits
die erfindungsgemäß gestellte Ausgabe gelöst.
Aus den Versuchen aus Tabelle I läßt sich auch feststellen, daß die Silane, die bekanntermaßen eine
verstärkende Wirkung auf die mechanischen Eigenschaften eines Kunststoffes, wie z. B. PVC ausüben, nicht
automatisch geeignet sind, um im Sinne der Erfindung
zu wirken. Entgegen der Erwartung, daß die Silane, welche eine verstärkende Wirkung auf die mechanischen
Eigenschaften ausüben, auch eine Verhinderung der Beläge bewirken, wurde nämlich festgestellt, daß
gerade diese Silane in dieser Weise häufig nicht wirksam sind. In der folgenden Tabelle III wird an einigen
Beispielen aus Tabelle I dieses Ergebnis dargestellt, wobei zur Beurteilung der verstärkenden Wirkung die
Schlagzähigkeit nach DIN 53 453 bei 2330K und die Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53 453 bei 296° K und
273° K herangezogen werden. Die Prüfwerte wurden an den unter A, B, C, F und K hergestellten Platten nach
Tabelle I ermittelt Die nach Beispiel F und K verwendeten Silane bewirken zwar eine Verbesserung
der hier gemessenen Kerbschlagzähigkeit, sind jedoch nicht zur Lösung der erfindungsgemäß gestellten
Aufgabe geeignet
In einem weiteren Beispiel wird eine Formmasse auf Basis Weich-PVC untersucht, wobei die gleichen
Ausführungsbedingungen wie beim Beispiel 1 angewendet werden.
Beispiel 2
Eine Mischung O, bestehend aus
Eine Mischung O, bestehend aus
75 | Gewichtsteüen | S-PVC, K-Wert 65 |
22 | Gewichtsteilen | DOP |
3 | Gewichtsteüen | Epoxidiertes Sojabohnenöl |
3 | Gewichtsteüen | Bleisulfat |
1 | Gewichtsteil | Bleistearat |
0,3 | Gewichtsteüen | Calciumstearat |
1,0 | Gewichtsteil | langkettiger Wachsester |
0,3 | Gewichtsteüen | Oxystearinsäure |
10 | Gewichtsteüen | Calciumcarbonat |
(spez. Oberfläche ca. 5 mVg) | ||
10 | Gewichtsteüen | Titandioxid |
wurde wie Formmasse A aufbereitet und zu einer Platte extrudiert Verglichen wurde diese Formmasse O
wieder mit einer Formmasse P, welche auf der Grunämischung O und einem Zusatz eines Silans
bestand, welches entsprechend der Tabelle I als wirksam befunden wurde. Diese Mischung P wurde
ebenfalls unter gleichen Bedingungen wie O weiterverarbeitet In der Tabelle IV sind die Ergebnisse
dargestellt
Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, wird die Belagsbildung auf der Plattenoberfläche und die
Ablagerung im Werkzeug durch den Zusatz von jS-Chloräthoxy-silan verhindert, wobei gleichzeitig eine
Erhöhung der spezifischen Stromaufnahme eintritt. Die nicht so starke Erhöhung der Stromaufnahme eintritt.
Die nicht so starke Erhöhung der Stromaufnahme beim Versuch P gegenüber dem Versuch D ist auf den
Weichmacherumsatz im PVC zurückzuführen.
Beispiel | Silan | Silan | Durch | Stromauf | Spez. | % Er | Belagsbildung | Ablage |
Gew.-Teile/ | satz | nahme des | Strom | höhung | rung | |||
100 Gew.- | Extruders | aufnahme | Strom | Platten | Werkzeug | |||
Teile | aufnahme | oberfläche | ||||||
Formmasse A | 3 | |||||||
(kg/h) | (A) | (Ah/kg) | 0 | |||||
A | 85 | 26 | 0,306 | 3 | 0 | |||
B | Vinyl-trimethoxysilan | 0,085 | 85 | 34 | 0,400 | 30 | 0 | 0 |
C | Vinyl-tri-äthoxy-silan | 0,100 | 86 | 36 | 0,419 | 37 | 0 | |
D | ß-Chloräthyl-tri- | 0,125 | 84 | 34 | 0,405 | 32 | 0 | |
äthoxy-silan | ||||||||
•'θΓΐΜ.'1/ung
Beispiel SiKii
Silan
Gcw
I eile
I (irmiiuissc Λ
Durch Stromauf- Spc/.
Ir-
Helaüsbildiins;
I.Mi'uders .iitlnahine Strom- Platten Ablage
aulnahine oherllachc nun;
(kg;h) (A)
(ΛΙ.-ky)
Werkzeug
E y-Chlorpropyl-tii-
äthoxy-silan
F i-Butyl-tri-methoxy-
F i-Butyl-tri-methoxy-
silan
G y-Mercapto-propyl-
G y-Mercapto-propyl-
irimethoxy-silan
H }'-Meihacryl-oxy-
H }'-Meihacryl-oxy-
propyl-tri-methoxy-
silan
I y-Aminopropyl-tri-
I y-Aminopropyl-tri-
äthoxy-silan
K. Chlormelhyl-dimethyl-
K. Chlormelhyl-dimethyl-
methoxy-silan
0,130 0.100
0,110 0.140
0,125 0,250
85 90 85 85
85 87
0.30b | 0 |
0,289 | -6 |
0.329 | 7 |
0.318 | 4 |
0,3b5 | 19 |
0,287 | -6 |
3 | 3 |
3 | 3 |
1-2 | 1 |
1-2 | 2 |
1-2 | 0 |
3 | 3 |
Beispiel Silan
Monomo- Gew.-Teile/ Durch- Strom- Spez. % Er- Belagsbildung
lekulare 100 Gew.- sal/. aufnahme Strom- höhung Be- Teile des Ex- aufnahme Strom- Platten- Werkdeckung
Formmasse truders A aufnahme oberfläche zeug
(%) A (kg/h) (Ah/kg)
A | aufnahm | lsse Λ | (Ah/kg) | 85 | 26 | 0.306 | 3 | 3 | Werk | ||||
L. | Vinyl-iri-meihoxy- | 20 | 0.017 | 84 | 26 | 0.310 | 12 | 1 | 2 | zeug | |||
silan | |||||||||||||
M | Vinyl-tri-methoxy- | 50 | 0,042 | 81 | 30 | 0,370 | 20 | 0 | 0 | ||||
silan | |||||||||||||
B | Vinyl-iri-methoxy- | 100 | 0,085 | 85 | 34 | 0,400 | 31 | 0 | 0 | ||||
silan | |||||||||||||
N | Vinyl-tri-mcthoxy- | 500 | 0.42 | 84 | 34 | 0.405 | 32 | 0 | 0 | ||||
silan | |||||||||||||
Tabelle | 111 | ||||||||||||
Beispiel | Silan | Gew.-Teile/ Spez. | % Er | Schlagzähigkeit | Belagsbildung | ||||||||
100 Gew.- Strom- | höhung | ||||||||||||
Teile | e | Strom- | ohne Kerb mil | Kerb | Platte | ||||||||
Form nii | aufnahme | ||||||||||||
233° K*) 296' | 'K 273° K | ||||||||||||
Vinyl-tri-methoxy-silan 0,085
Vinyl-tri-üthoxy-silun 0,100
i-Biiiyl-tri-methoxy- 0,100
silan
Chlormethyl-di 0.250
methyl-methoxy-silan
0.306 0,400 0,419 0,289
0.287
30 37
0 0 0 5
4,0 4,2 3,7 6.8
7,7
3,3 3,5 3,2 4,2
4,7
3 0 0 3
') Anzahl der nicht gebrochenen von 10 geprüften Proben.
Tabelle IV
Beispiel Silan
Beispiel Silan
/i-Chloriiihyl-triathoxv-silan
Silan Gew.-Teile/ | Durch | Strom | S'iez. | % Er | Belagbildung |
100 Gew.-Teile | satz | auf | Strom | höhung | |
Formmasse O | nahme A | auf | Stromauf- | Platten- Wc | |
nahme | nähme | oberfläche zeu | |||
(kB'h) | (Ah/kg) | ||||
90 | Ib | 0,178 | _ | 3 1 | |
0,125 | 84 | 18 | 0,214 | 20 | 0 0 |
Claims (5)
1. Kunststoff-Formmasse, bestehend aus thermoplastischen
Kunststoffen, insbesondere auf PVC-Basis, mit üblichen Zusatzstoffen und Silanen, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verhindern von Abscheidungen von Zusatzstoffen aus der Formmasse während des Extrudierens, Kalandrierens
bzw. Spritzgießens wenigstens ein Silan ι ο zugesetzt ist, das eine Erhöhung der zugeführten
Energiemenge zum Verarbeiten der Formmasse pro Kilogramm je Zeiteinheit um mehr als 19% bewirkt,
wobei die zugesetzte Menge einer 50 bis 100%igen monomolekularen Bedeckung der spezifischen
Oberflächen der zur Abscheidung neigenden Menge an Zusatzstoffen in der Formmasse entspricht
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die ausgewählten Silane in
einer Konzentration von 5 ■ ΙΟ-4 bis 1,0 Gewichtsteilen,
berechnet als Silicium oder von 0,005 bis 2,0 Gewichtsteilen, vorzugsweise jedoch von 0,02 bis 0,5
Gewichtsteilen, berechnet als Silanmenge, bezogen auf 100 Gewichtsteile der thermoplastischen Formmasse,
zugesetzt ist bzw. sind.
3. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vinyl-trialkoxy-silan
vorzugsweise mit kurzkettigen Alkoxygruppen verwendet wird.
4. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein 0-Chloräthyl-triäthoxy-silan
verwendet wird.
5. Verwendung von Vinyltrialkoxy-Silanen vorzugsweise mit kurzkettigen Alkoxygruppen
und/oder 0-Chloräthyl-triäthoxy-silan als Zusatz zu
thermoplastischen Kunststoff-Formmassen auf PVC-Basis mit üblichen Zusatzstoffen zum Verhindern
von Abscheidungen der Zusatzstoffe aus der Formmasse während des Verarbeitens im thermoplastischen
Zustand mittels metallischer Werkzeuge.
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ID=5965503
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JP (1) | JPS6011746B2 (de) |
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