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"Ortsveranderliche Steuerwarte für Abbaubetriebe des
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Untertagebergbaus, vorzugsweise für den Abbau im StrebbetriebN Die
Erfindung betrifft eine ortsveränderliche Steuerwarte für Abbaubetriebe des Untertagebergbaus,
vorzugsweise fur den Abbau im Strebbetrieb, bei der in einem, in einer der Abbaustrecken
verfahrbaren Grundrahmen für einen nach vorn in Abbaurichtung blickenden Bedienungsmann
ein Sitz in Richtung der Streckenacbse angeordnet ist, vor dem ein Anzeigetableau
für mehrere
der Strommessung und ggf. der Wegmessung der Gewinnungsmaschine
bzw. des Strebförderers dienende Meßinstrumente sowie Druckmeßinstrumente, ein Bedienungspult
mit Schaltern zum Steuern der fortlaufend über wachten Maschinen sowie Informationssysteme
angebracht sind.
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In solchen Steuerwarten ermöglichen es die verschiedenen Meßgeräte,
Maschinen und Installationen im Abbau zu überwachen. Indem man die Überwachungsgeräte
durch Steuerungsmöglichkeiten, insbesondere durch Schalter ergänzt, schafft man
einen geschlossenen Regelkreis, in den man beispielsweise die Strebförderung durch
optimale Abstimmung der Regelgrößen der eingesetzten Maschinen optimiert. Die Unterbringung
der Steuerwarte in einer Abbaustrecke, zumeist in der Förderstrecke schafft infolge
ihrer Betriebsnähe die Möglichkeit, den betreffenden Strebbetrieb jederzeit wirkungsvoll
zu unterstützen. Diese Standortwahl in der Abbaustrecke ergibt sich ebenso wie der
Aufbau der Steuerwarte aus ergonomischen bzw. anthropotechnischen Gesichtspunkten,
-d.h. aus der Anpassung der Anzeige- und Bedienungselemente an die Erfordernisse
des Menachen, um die Funktion des Mensch-Maschine-Systems zu optimieren.
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Strebsteuerwarten sind bereits bekannt (Zeitschrift "Glückauflt 109
(1973) Nr. 17 863, 867). Bei diesen Strebsteuerwarten sind dementsprechend für einen
die
Gewinnungsinaschine im Streb bildenden 'f-Iobel-und den Strebförderer
Strommeßinstrumente vorgesehen. Mit diesen Instrumenten kann die Belastung der bezeichneten
Maschinen festgestellt werden. Ferner sind Druckmeßgeräte vorgesehen, welche die
Betriebsdrücke de hydraulischen Arbeitsmediums des Strebausbaus und der Rückzylinder
sowie des Kühlmittels für die Antriebsmaschinen im Streb überwachen. Die Schalter
entsprechen zumeist den Meßgeräten. Neben den Betriebsschaltern sind Notschalter
vorgesehen. Zu den Informationssystemen gehört eine Iautsprecheranlage, für die
auch ein I4ikrofon mit Fußschalter für den Bedienungsmann vorgesehen ist.
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Außer den erwähnten Meßgeräten kommen weitere Geräte in Betracht,
die Betriebszustände der Gewinnungsmaschine anzeigen. Dazu gehört beispielsweise
ein Robelwegmesser.
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Die Anordnung der erwähnten Hauptgrappen einer solchen ortsveränderlichen
Strebsteuerwarte im Grundrahmen ist nicht zufällig, sondern nach den eingangs erwähnten
ergonomischen Gesichtspunkten getroffen. Diese Gesiclitspunkte bestimmen auch die
Abmessungen des Grundrahmens, der es deshalb an seiner Rückseite nur die Zu- und
Ableitungen für die Meßgeräte und Schalter trägt, welche der Bedienungsmann zu betätigen
hat.
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Betrachtet man jedoch leistungsfähige Abbaubetriebe, insbesondere
des Steinkohlenbergbaus unter Tage, dann ergibt sich eine Vielzahl unterschiedlicher
Fördermittel, worunter vor allem die in den unteren Abbaustrecken verlegten Streckenförderermittel,
einschließlich der Badeförderer
und des ggf. vorgesehenen Kohlen-
bzw.
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Bergebrechers gehören, aber auch eine Vielzahl von weiteren Eilfsmaschinen
und -geraten, denen Energie in Form von verschieden hoch gespannten und unterschiedlichen
hydraulischen Medien sowie elektrischer Strom zugeführt werden muß. Außer den Arbeitsmitteln
für das hydraulische Eoch- und iederdrucknetz des Strebausbaus bzw. der Rückzylinder
wird z.B. zur Bedüsung der Hobelgasse Wasser benötigt. Zu diesen hydraulischen Anlagen
gehören zahlreiche Armaturen, z.3. Filter, Reduzierventile und Absperrorgane. darüber
hinaus erfordert die Zu- und Ableitung insbesondere der vom Sitz aus zu überwachenden
und zu steuernden elektrischen Maschinen, Geräte, z.B. Sammelschienenkästen, Schalter,
Schütze, Umlenkkästen u.dgl.
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Diese hydraulischen und elektrischen Anlagen müssen in der Regel zunächst
über Tage montiert und dort geprüft werden. Sie werden dann demontiert und nach
unter Tage transportiert, wo sie erneut an verschiedenen Stellen des Abbaubetriebes
und außerhalb desselben aufgestellt werden. Das ist ersichtlich mit einem erheblichen
Arbeits- und Transportaufwand verbunden. Außerdem kann eine Überwachung im allgemeinen
nicht zentral erfolgen und die Aufstellungsorte sind häufig ungünstig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerzentrale zu schaffen,
welche nicht nur die Aufgabe der
bisheringen Steuerzentrale übernimmt,
sondern darüber hinaus die tberwachung und Bedienung weiterer hydraulischer Anlagen
im Bereich des Bedienungsmannes ermöglicht, wobei der bisherige Aufwand für die
Installation und den Transport der hydraulischen und elektrischen Geräte und Armaturen
erheblich gesenkt wird.
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Gemäß der Erfindung. wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Sitz
derart verstellbar ist, daß er dem Bedienungsmann den Blick nach den Seiten und
nach hinten erlaubt, und daß hinter dem Sitz eine Tragkonstruktion im Grundrahmen
befestigt ist, die eine hinter dem Sitz angeordnete Querwand, auf der Steuerventile
in Höhe im Bereich des ttbergangs vom Streb in die Strecke eingesetzte Maschinen
angebracht sind sowie einen Längsrahmen aufweist, dessen Längsseiten zur Anbringung
von Armaturen und Geräten sowie von Zu- und Abgängen der hydraulischen bzw. elektrischen
Anlage dienen.
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Dadurch, daß der Bedienungsmann seinen Sitz verstellen kann, ist er
imstande, Maschinen zu bedienen, welche keine fortlaufende Bedienung erfordern.
Dazu gehören z.B. die Bedienung des Spannbalkens, der zur Festlegung von Antrieben
verwendet wird und der dazu gehörigen Spreizstempel sowie der Rückeinrichtung für
einen Förderer, der als Zwischenfördermittel zwischen dem Streb und dem Streckenförderer
eingesetzt wird. Der Bedienungsmann kann damit Maschinen und Einrichtungen betätigen
bzw. überwachen, die nur nach Abschluß eines
Verhiebes der Steuerung
bedürfen. Die dazu erforderlichen Betätigungshebel bzw. Schalter findet der Bedienungsmann
ergonomisch richtig angeordnet an der Querwand. Diese Wand bildet gleichzeitig den
hinteren Abschluß des Sitzbereiches der Steuerzentrale, in derem anschließenden
Teil sich der Längsrahmen befindet. Dieser Längsrahmen faßt die bislang im Abbau
verteilt angeordneten Geräte, Armaturen und Installationen zusammen. Diese können
daher nach Montage und Prüfung über Tage im montierten Zustand zusammen mit dem
Grund rahmen nach unter Tage transportiert und eingesetzt werden.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie außer einer erheblichen Verbilligung
bei der Installation der in der neuen Steuerzentrale zusammengefaßten Geräte und
Schalter im Abbau auch eine übersichtliche Gesamtanordnung ermöglicht, welche es
gestattet, den Bedienungsmann für weitere Aufgaben einzusetzen, die er bislang aus
ergonomischen Gründen nicht wahrnehmen konnte.
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Die Einzelheiten,weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht,
Fig.
3 in einer Ansicht von hinten, Fig. 4 in einer Ansicht von vorn den Grundrahmen
and die damit vereinigten Hauptteætandtelle der neuen Steuerzentrale, Fig. 5 eine
Draufsicht bei abgenommenem Dach, wobei die auf einer Seite des ingsrahmens angebrachte
hydraulische Installation weggelassen ist, Fig. 6 eine Ansicht des Daches von unten
und Big. 7 die hydraulische Installation in verkleinertem Maßstab.
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Der in den Fig. 1 - 4 wiedergegebene Grundrahmen ist ein kastenförmiges,
verwindungssteifes Gebilde, das allgemein mit 1 bezeichnet ist. Es setzt sich aus
einem Oberrahmen 2 und einem Unterrahmen 3 zusammen, in deren vier Ecken Stiele
4 - 7 angebracht sind, welche die beiden Rahmen zusammenhalten. Diese Stiele bestehen
ebenso wie weitere Hauptbaugruppen des Ober-und des Unterrahmens aus Vierkant-Stahlrohrprofilen.
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Der Unterrahmen hat zwei parallele1 in Längsrichtung verlaufende Profile
8 bzw. 9 dieser Art (Fig. 3) und dazu quer verlaufende Profile 10 bzw. 11 der gleichen
Art. Zwischen den Profilen befinden sich Flacheisen 12, 13 bzw. 14, 15. Diese Teile
bilden Doppeltraversen, die
parallel zu den die Schmalseiten des
Unterrahmens bildenden Profilen 10 bzw. 11 verlaufen. Ihre Entfernung voneinander
ist so gewählt, daß sich Taschen ergeben, in die während des Transportes auf einer
Schienenstandbahn die senkrechten Holme von nicht dargestellten Behälterunterwagen
eingreifen, welche der dblichenim Steinkohlenbergbau unter Tage eingesetzten Art
entsprechen. Hierdurch ergibt sich eine rutsch- und kippsichere Transportmöglichkeit
für den Grundrahmen. Unter dem Unterrahmen befindet sich ein mit seiner glatten
Seite 16 nach unten orientiertes aufgeschweißtes Riffelblech 17. Dieses Blech bildet
an den Schmalseiten des Unterrahmens hochgezogene Kufen 18 bzw. 19, die durch eingeschweißte
Enotenbleche 16, 17 bzw. 18, 19 mit Transportösen 20 versteift sind. Das Biffelblech
17 läßt die aschen für die Holme der Behälterunterwagen frei und wird rings um die
Taschen versteift.
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Der Oberrahmen hat zwei den Querprofilen 10 und 11 entsprechende Profile
21 bzw. 22 und den Profilen 8 und 9 entsprechende Längsprofile 23 bzw. 24.
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Quertraversen aus Flachstählen 26, 27 bzw. 28, 29 bilden Doppeltraversen.
In diese Doppeitraversen sind quer zu den Traversen verlaufende und im Abstand voneinander
angebrachte, etwa in der Längsachse des Rahmens angeordnete Flachstähle 30, 31 bzw.
32, 33 eingeschweißt. Sie weisen-quer zur Längsachse des Rahmens fluchtende Löcher
auf, von denen in Fig. 3 einige bei 34 und 35 dargestellt sind. In diese Löcher
passen
versteckbare Bolzen 36 bzw 37. Die Bolzen dienen zum Anschluß des Grundrahmens an
Laufkatzen 38 bzw. 39, welche auf dem Unterflansch 40 einer Hängeschiene 41 beweglich
sind. Durch die versteckbare Anordnung der Bolzen 36 bzw. 37 können Schwerpunktverlagerungen
des Grundrahmens in bestimmten Grenzen ausgeglichen werden.
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Der Oberrahmen 2 hält das Dach 42 der Steuerzentrale, das von einem
auf den Oberrahmen 2 aufgeschweißten Blech gebildet wird. Zur gezielten Abführung
von Tropfwasser, das unter Tage auftreten kann, sind rings um die Ausnehmungen 43
bzw. 44 an den beschriebenen Aufhängungen für die Laufkatzen und entlang der Längs-
und Querkanten Rundprofile 45 - 49 bzw. 50 bzw. 51 aufgeschweißt. Auf diese Weise
wird der Bedienungsmann vor Belästigungen durch Tropfwasser geschützt.
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Die Rundprofile sind an den Ecken des Rahmens unterbrochen, so daß
das Wasser z.B. bei 53 ablaufen kann.
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Vberkragende Manschetten verhindern, daß das Wasser im Bereich der
Ausnehmungen 43, 44 eindringen kann.
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Die beschriebenen Rahmen 2 und 3 werden von den senkrechten Stielen
4 - 7 zusammengehalten. Diese Stiele sind einheitlich ausgebildet. Jeder Stiel besteht
aus einer unteren Stütze 54, deren freies Ende in einer oberen Stütze 55 teleskopisch
geführt ist. In der unteren Stütze 54 ist ein eingeschweißter Vierkant 56
zugeordnet,
der zur Befestigung dient. Die oberen Stützen 55 sind mit eingeschweißten Knotenblechen
57 verschraubt.
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Die teleskopische Ausbildung der Stiele gestattet es, die Höhe des
Grundrahmens um ca. 250 mm zu verändern. Auf diese Weise läßt sich der Grundrahmen
verschiedenen Bedingungen anpassen.
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Auf der von den Stützen 54 und dem Unterrahmen 3 gebildeten Bodengruppe
stehen die verschiedenen Instrumenten- und Geräteträger. Sie sind ebenso wie die
Stähle 54 befestigt.
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Im vorderen Teil befindet sich ein U-förmiger mit Blech verkleideter
Rahmen. Dieser Rahmen hat je ein Seitenteil, das aus Vierkantstäben 60 - 63 zusammengesetzt
ist. Die Vierkante zur Verschraubung der Stiele 60 und 63 sind mit 64 und 65 bezeichnet.
Diesem Gebilde 66 entspricht auf der gegenüberliegenden Seite ein Rahmen 67, der
zusammen mit einem Querrahmen 68 den U-förmigen Rahmen 69 bildet. In dem Stirnwandblech
70 befindet sich eine verschließbare Klappe 71 für ein bei 72 in Fig. 1 angedeutetes
Gerätefach. Dieses Gerätefach ist dementsprechend von außen erreichbar.
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Gemäß Fig. 4 sind innen über dem Werkzeugkasten gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Hobelwegmesser 75 sowie ein Anzeigentableau 76 blendfrei
angeordnet.
Auf dem Tableau befinden sich eine Reihe von Meßinstrumenten,
die während des Betriebes des Abbaus ständig beobachtet werden mussen. Dazu gehören
die Strommesser für die Motoren des Strebförderers und des Hobels am Haupt- und
Hilfsantrieb sowie für die Motoren des Streckenförderers. Nicht dargestellt sind
die über den Teilen 75 und 76 angeDrdneten beiden Manometer, die zur Uberwachung
des Esch- und Niederdruckes des ölhydraulischen Mediums für den Streckenausbau und
die Rückzylinder gehören. Bequem mit den Händen für einen auf dem Sitz 77 untergebrachten
Bedienungsmann erreichbar ist, etwa in der Darstellung der Fig. 5 in Blickrichtung
des auf dem dargestellten Sitz 77 sitzenden Bedienungsmannes gesehen, beach links
gerückt ein Steuerstand 78. Auf diesem sind nicht dargestellte Schalter zur Bedienung
des Strebförderers und des Hobels angeordnet. Auf der rechten Seite neben dem Steuerstand
78 befindet sich ein Lautsprecher 79, der zusammen mit anderen Teilen zu dem Informationssystem
des Steuerstandes gehört. Über den Lautsprecher kann sich der Bedienungsmann mit
der Strebbelegsohaft verständigen.
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Rechts qberhalb des Lautsprechers 79 befindet sich ein Xotschalter
80, mit dem durch Handschlag auf eine rote Taste die Hauptschalter an den wandernelektrischen
Anlagen des Haupt- und Hilfsantriebes abgeschaltet und gesperrt werden können.
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In der Mitte der erwähnten Bodengruppe sitzt der Bedienungsmann auf
dem gepolsterten Sitz 77, der mit Armlehnen 81, 82 und einer Rückenlehne 83 versehen
ist.
Der Fußraum vor dem Sitz hat eine nicht dargestellte Fußstütze und einen mit dermechten
Fußspitze des Bedienungsmannes bequem zu betätigenden auf dem Boden stehenden Druckschalter,
mit dem das Mikrofon für die Verständigung mit der Strebbelegschaft eingeschaltet
wird.
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Links und rechts sind rückwärts des Sitzes 77 bei 84 ein Zentraltelefon
und bei 88 über einem Schacht 89 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel fünf
Steuerventile 90 - 94 angeordnet. ist dem Ventil 90 wird über eine auf dem Spannbalken
des der betreffenden Abbaustrecke zugeordneten Antriebes angebrachte Schubeinrichtung
sowie der Hauptantrieb gerückt. Mit den Ventilen 91 und 92 konnen die. auf dem Spannbalken
von Federpaketen gehaltene Stempel geraubt und gesetzt werden. Das Ventil 93 dient
zur Festigung einer Vorzieheinrichtung für ein Fördrmitte1, das das Fördergut von
dem Strebförderer auf das Streckenfördermittel übergibt. Das Ventil 94 dient zur
Steuerung einer Brems-und Schreiteinrichtung eines sogenannten Energiezuges, welcher
dem Steuerstand folgt und Geräte der elektrischen Anlage zusammenfaßt.
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Wie ersichtlich, kann der Bedienungsmann damit sämtliche der erwähnten
Geräte und Maschinen von sicherem Standort aus und in Sicht- und Rörweite betätigen.
Der Sitz 77 kann derart verstellt werden, daß er dem Bedienungsmann den Blick nach
den Seiten und nach hinten erlaubt. Wenn
der Bedienungsmann beispielsweise
die Schalter 90 - 93 betätigt, so verschwenkt er den Sitz 77 um 900 zu der Seite,
an der die Einrichtung 88 angebracht ist. Will er den Schalter 94 betätigen, so
kann er den Sitz noch weiter verschwenken.
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In umgekehrter Richtung wird der Sitz verschwenkt, wenn das Zentraltelefon
84 betätigt werden soll.
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Da der Sitz mit einem mittleren Teleskop 96 in einer Säule 97 geführt
ist, welche über Knotenbleche 98 auf einerPlatte 99 befestigt ist, die ihrerseits
mit dem Grundrahmen verbunden ist, kann der Sitz um 3600 gedreht werden. Dadurch
ist es dem Bedienungsmann möglich, ein Rundumtelefon zu erreichen, das bei 101 (Fig.
5) in Kopfhöhe hinter ihm angebracht ist. Dieses Rundumtelefon verbindet alle wichtigen
Punkte des Abbaureviers. Weiter unten und seitlich können in der Blechverkleidung
zwei lichtstarke Signalleuchten angebracht werden, die dem Bedienungsmann anzeigen,
ob Notabschaltungen des Brechers und der Bandanlage betätigt worden sind.
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Unter dem Dach ist ferner eine Leuchte angebracht welche die Instrumente
blendfrei ausleuchtet. Sie ist Teil der Strebbeleuchtung, über die bekanntlich Signale
gegeben werden. Wenn die betreffende Leuchte betätigt wird, zeigt sie dem Bedienungsmann
die Strebsignale an. Um auch in diesem Fall eine Allgemeinbeleuchtung sicherzustellen,
sind zwei Leuchtstoffröhren bei 103 und 104 als Langfeldleuchten links und rechts
hinter dem Bedienungsmann angeordnet. Für ihren Anschluß sorgen Steckvorrichtungen
105 bzw. 106.
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Im vorderen Teil des Grundrahmens können unter dem Dach weitere Schalter
angebracht sein, die zur Signalgabe in den Streb bzw. an die Bedienung einer Binschienenhängebahn
dienen. Diese Schalter sind nicht eingezeichnet.
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Der Bereich des Sitzes 77 wird nach hinten durch eine Querwand 110
abgeschlossen. Diese Querwand wird von einem Blech gebildet, das auf einem quer
verlaufenden Rahmen 111 befestigt ist. Der Rahmen besteht seinerseits aus mehreren
Vierkantprofilen und ist ebenso wie die Sützeir in entsprechenden Vollprofilen befestigt.
Der Rahmen 111 dient ferner zur Festlegung, eines in der Längsmitte 112 des Grundrahmens
verlaufenden und ebenfalls auf der Bodengruppe befestigten Längsrahmens 113.
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Der Längsrahmen ist beiderseits mit Blechen 114 bzw. 115 abgedeckt.
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Wie Fig. 5 zeigt, befinden sich auf den Längsrahmen 115 mehrere Geräte,
die hauptsächlich der Stromversorgung für die vorstehend beschriebenen Schalter
und Meßgeräte dienen.
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Die nachfolgend beschriebenen Installationen befinden sich sämtlich
auf der Seite 114 des Längsrahmens 113.
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Bei 119 ist~eine Verteilerdose (220V) dargestellt. 118 bezeichnet
einen eigensicheren Verteilerkasten, während 117 den Verstärker für die Lautsprecheranlage
wiedergibt.
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Bei 116 ist der Verstärker für den oben beschriebenen Hobelwegmesser
gezeichnet. 120 und 121 bedeuten zwei Signalleuchten, wobei 120 "Nothalt" und 121
"Brecher" bedeuten.
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Bei 122 ist ein Rundumtelefon dargestellt, während 84 das Zentraltelefon
wiedergibt. Auf der Seite 114 des Längsrahmens 113 befindet sich eine hydraulische
Installation, welche genau aus Fig. 7 zu erkennen ist
Die Buchstaben
bezeichnen folgendes: A = NW 20 3 = NW 13 o = NW 10 D = Reduzierstück NW 20/13 E
= Reduzierstück NW 20/10 F = Reduzierstück NW 13/10 Bei 201 befindet sich der Ausgang
des ölhydraulischen Eochdrucknetzes, dessen Eingang bei 202 wiedergegeben ist. Wie
ersichtlich, gehören zu der hydraulischen Installation auch mehrere Armaturen, nämlich
die dargestellten Filter und das Hochdruckmanometer.
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Bei 203 befindet sich der Eingang fur Frischwasser, dessen Ausgang
205 zum Anschluß der Hobelgassenbedüsung dient. 204 ist ein Niederdruckabgang.
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Die Abgänge 206 und 207 dienen zum Anschluß der Bedüsung an zwei Übergaben
von Fördermitteln. Die Abgange 209 und 210 sind Reserveabgänge. Die Abgänge 211
und 212 dienen zum Rücken und Einfahren des erwähnten Spannbalkens, während die
Abgänge 213 und 214 das Setzen und Rauben der an der Versatzseite angeordneten Spreizstempel
ermöglichen. Die Abgänge 215 und 216 sind für die Zugeinrichtung des Zwischenfördermittels
vorgesehen.
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Der Abgang 217 führt zum Manometer, das auf dem Steuerstand angeordnet
ist. Die Anschlüsse 218
und 208 sind für den Rücklauf vorgesehen,
während 220 den Anschluß für die Zuleitung des Hochdruckmediums zu einer Verteilerplatte
darstellt, welche in dem Steuerblock angeordnet ist. 219 dient zur Zuleitung für
den Manometersteuerblock.
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221 - 226 bezeichnen die Leitungen für die Anschlüsse 211 - 216.
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Pat entansprüche