DE2556801A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung von blutsenkungen - Google Patents

Vorrichtung zur durchfuehrung von blutsenkungen

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DE2556801A1
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Holger Heiland
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/04Investigating sedimentation of particle suspensions
    • G01N15/05Investigating sedimentation of particle suspensions in blood

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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung von Blutsenkungen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung von Blutsenkungen mit einem Meßrohr zur Aufnahme von Blut bis zu einer bestimmten Höhe und einer mit dem unteren Ende des Meßrohres gekoppelten Fülleinrichtung, die einen Zufuhrkanal enthält, dessen Ausgangsöffnung zumindest in einer Befüllstellung mit der unteren Öffnung des Meßrohres fluchtet und durch dessen Eingangsöffnung mittels einer Spritze Blut zuführbar ist.
  • Vorrichtungen dieser Art werden zur Zeit in großem Umfang in Arztpraxen und Krankenhäusern zur Durchführung von Blutsenkungen benutzt, und zwar werden das im allgemeinen aus Glas bestehende Meßrohr und die getrennt von diesem Meßrohr ausgebildete, im allgemeinen aus einer Kugel bestehende Fülleinrichtung in einen Ständer bzw. ein Gestell eingeklemmt und in diesem federnd gehalten, wozu entweder die kugelförmige Fülleinrichtung auf einem elastischen Polster ruht oder zwischen Fülleinrichtung und Meßrohr ein elastisches Rohrelement angeordnet ist.
  • Durch die kugelförmige Fülleinrichtung erstreckt sich ein im wesentlichen L-förmiger Zufuhrkanal, durch den bei fluchtender Ausrichtung eines seiner Schenkel bezüglich dem Meßrohr in das Meßrohr Blut eingebracht werden kann, indem der Kanülenstutzen der Spritze in die Eingangsöffnung des Zufuhrkanals gestreckt und das dem Patienten abgenommene Blut aus der Spritze heraus und bis zu einer vorgegebenen Höhe in das Meßrohr hineingedrückt wird. Ist das Meßrohr bis zu der durch eine Skala im Gestell bestimmten Höhe gefüllt, wird mittels des Kanülenstutzens-die Fülleinrichtung so gegenüber dem Meßrohr verdreht, daß die Eingangsöffnung des Zufuhrkanals aus dem Bereich des Meßrohrs herausgelangt und die Fülleinrichtung die untere Öffnung des Meßrohres abdichtet. In dieser Stellung der Fülleinrichtung wird dann die Spitze entfernt, und. die eigentliche Blutsenkung kann erfolgen.
  • Diese vorbekannten Vorrichtungen erfordern also ein besonderes Gestell, in das das Meßrohr und die Fülleinrichtung in bestimmter Weise eingeklemmt werden, und es ist üblich, in einem Gestell bis zu 10 Meßrohre und Fülleinrichtungen unterzubringen. Dadurch eignen sich derartige Vorrichtungen praktisch nur zum Einsatz im Untersuchungslabor, d.h. bei einer Blutuntersuchung im Krankenhaus muß entweder der Patient ins Labor gehen oder gebracht werden oder das abgenommene Blut muß ins Labor gebracht und dort in die Vorrichtung gefüllt werden. Es ist somit praktisch nicht möglich, das dem im Bett befindlichen Patienten abgenommene Blut gleich im Krankenzimmer in eine derartige Vorrichtung einzufüllen.
  • Ein weiteres Problem bei der vorbekannten Vorrichtung dieser Art besteht darin, daß mehrere getrennte Einzelteile zusammengesetzt werden müssen, so daß sich durch die Montage der Vorrichtung Arbeitsbelastungen für das Laborpersonal ergeben.
  • Schließlich wird die vorbekannte Vorrichtung im allgemeinen mehrmals benutzt, d.h. ihre einzelnen Elemente müssen nach Durchführung einer Blutsenkung sehr sorgfältig gereinigt werden, was ebenfalls arbeitsaufwendig ist.
  • Zur Vermeidung des Reinigungsaufwandes ist. es auch bereits bekannt, sogenannte Einmal-Vorrichtungen zu benutzen, in denen anstelle der vorstehend erwähnten Meßrohre aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Schläuche verwendet werden. Das eine Ende eines derartigen Schlauchs wird in eine obere Klemme eines die Meßskala tragenden Gestells eingeklemmt, und der Schlauch wird dann bis zu einer vorgegebenen Marke mit Blut gefüllt.
  • Das untere Ende des gefüllten Schlauchs wird nunmehr mittels einer unteren, im Gestell vorgesehenen Klemme abgeklemmt, so daß in dem zwischen den Klemmen liegenden Bereich des Schlauches die Blutsenkung erfolgen kann, und der Schlauch nach Benutzung wegwerfbar ist.
  • Obwohl bei dieser Einmal-Vorrichtung das Problem der Reinigung nicht auftritt, ergeben sich erhebliche Ungenauigkeiten, da das Meßergebnis sehr stark davon beeinflußt wird, wie der Schlauch zwischen den Klemmen angeordnet wird, nämlich entweder verhältnismäßig locker oder aber etwas gedehnt, so daß sein Innendurchmesser verringert ist.
  • Bei einer anderen Einmal-Vorrichtung wird das Blut von unten in ein Meßrohr eingebracht, und auf das obere Ende des gefüllten Meßrohres wird dann ein Dichtungsstopfen gesetzt, so daß das Blut bei Freigabe der unteren Öffnung des Meßrohres infolge des Umgebungsdruckes im Meßrohr festgehalten wird. Man hängt dann das Meßrohr am Dichtungsstopfen in einem Gestell auf, in welchem sich eine Meßskala befindet.
  • Abgesehen davon, daß auch bei dieser Vorrichtung wiederum ein getrenntes Gestell erforderlich ist, ergeben sich auch hier Ungenauigkeiten, denn die Blutsäule im Meßrohr wird bei Freigabe der unteren Rohröffnung etwas im Rohr absinken, bevor sich ein die Blutsäule im Rohr festhaltendes Gleichgewicht ergibt, und das obere Ende der Blutsäule befindet sich daher zu Beginn der Blutsenkung nicht genau auf Höhe der Nullmarke der Meßskala im Gestell.
  • Schließlich ist eine Einmal-Vorrichtung bekannt, die aus einem Meßrohr und einem Becherkörper besteht, in den das in das Meßrohr einzubringende Blut mittels der Spritze eingefüllt wird.
  • Das untere Ende des Meßrohres wird dann in das gefüllte Becherelement gedrückt, so daß im Meßrohr eine Blutsäule aufsteigt.
  • Durch Einstellung der Einstecktiefe des Meßrohres im Becherelement läßt sich die Höhe der Blutsäule regulieren und damit ihr oberes Ende auf den Nullpunkt einer Meßskala einstellen, die gegebenenfalls auf dem Meßrohr vorhanden ist.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung muß also das Blut zunächst in ein Becherelement eingefüllt werden und läßt sich nicht direkt aus der Spritze in das Meßrohr befördern. Darüber hinaus ergeben sich bei der Handhabung Schwierigkeiten, da bei zu schnellem Eindrücken des unteren Endes des Meßrohres in das gefüllte Becherelement ein erheblicher Überdruck entsteht, durch den Blut oben aus dem Meßrohr herausgepreßt wird, was zu unerwünschten Verschmutzungen führt.
  • Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung von Blutsenkungen zu schaffen, die sich einfach und genau befüllen läßt und deren Elemente nicht in ein besonderes Gestell eingesetzt zu werden brauchen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Meßrohr fest mit der Fülleinrichtung verbunden ist und daß die Fülleinrichtung in einem Ständerelement gehaltert ist, das eine von außen zugängliche Befüllöffnung aufweist, die mit dem Zufuhrkanal zum Befüllen des Meßrohres verbindbar sowie gegenüber dem Zufuhrkanal abdichtbar ist.
  • Vorzugsweise ist die Fülleinrichtung zwischen einer Befüllstellung und mindestens einer Meßstellung schwenkbar, und das innen liegende Ende der Befüllöffnung fluchtet in der Befüllstellung der Fülleinrichtung mit der Eingangsöffnung des Zufuhrkanals.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit die Fülleinrichtung und das Meßrohr von vornherein miteinander verbunden, d.h. das Laborpersonal braucht keine Montagearbeiten zur Verbindung dieser beiden Elemente vorzunehmen, und die Fülleinrichtung sitzt in einem Ständerelement, wodurch ein besonderes Gestell überflüssig wird, das sonst mehrere Meßrohre und Fülleinrichtungen aufnimmt. Somit eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Durchführung von Blutsenkungen außerhalb des Labors, also etwa unmittelbar im Krankenzimmer.
  • Das Befüllen des Meßrohres erfolgt durch eine im Ständerelement vorgesehene Befüllöffnung, in die üblicherweise der Kanülenstutzen der Spritze eingeführt wird, und durch die das Blut in den Zufuhrkanal der Fülleinrichtung und von dort in das Meßrohr befördert wird, wobei die Einstellung der Höhe der Blutsäule im Meßrohr sich exakt mittels des Spritzenkolbens einstellen läßt.
  • Nach Befüllung des Meßrohres auf den gewünschten Wert wird die Befüllöffnung gegenüber dem Zufuhrkanal abgedichtet, was vorzugsweise dadurch erfolgt, daß die Fülleinrichtung im Ständerelement verschwenkt wird, so daß die Eingangsöffnung des Zufuhrkanals und das innere Ende der Befüllöffnung nicht mehr miteinander fluchten.
  • Um einen besonders einfachen Aufbau und eine leichte Montage von Fülleinrichtung und Meßrohr zu ermöglichen, ist die Fülleinrichtung vorzugsweise becherförmig ausgebildet, und das Meßrohr ist in die Becheröffnung eingesteckt.
  • Bei den üblichen Blutsenkungen befindet sich das Meßrohr während der Durchführung der Blutsenkung in einer senkrechten Meßstellung, also einer Stellung senkrecht bezüglich der Grundfläche des Ständerelementes. Es ist jedoch auch ein Verfahren zur Schnellmessung bekannt, bei der das Meßrohr unter einem 0 Winkel von 45 zur Senkrechten gehalten wird. Um dieses Verfahren ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen, wenn die Fülleinrichtung im Ständerelement schwenkbar ist, kann eine weitere Schwenkstellung vorhanden sein, in der das Meßrohr unter 450 zur Normalen der Grundfläche des Ständerelementes geneigt ist.
  • Vorzugsweise werden die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Kunststoff hergestellt, und die Vorrichtung eignet sichbesonders als Einmal-Vorrichtung.
  • Um einen sicheren Stand der Vorrichtung zu gewährleisten, kann der untere Teil des Ständerelementes die Form eines Saugnapfes haben, so daß sich die Vorrichtung zur Durchführung der Blutsenkung an allen glatten Flächen, etwa auf Glastischen o.ä.
  • befestigen läßt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Ständerelement eine nach oben geöffnete Lagerschale aufweisen, an deren seitlichen Enden jeweils eine Zapfenlagerschale vorgesehen ist, und der untere Teil der Fülleinrichtung kann .entsprechend der Form der Lagerschale zylindrisch ausgebildet sein und sich seitlich erstreckende Lagerzapfen tragen.
  • Bei einer derartigen Ausbildung ist die Fülleinrichtung in einer Ebene im Ständerelement schwenkbar, und wenn zur Herstellung von Ständerelement und/oder Fülleinrichtung elastisches Material verwendet wird, kann die Fülleinrichtung durch etwa verengte Bereiche des Ständerelementes in die Lagerposition gedrückt werden, aus der sie sich dann nicht mehr ohne weiteres lösen läßt, was den Zusammenhalt zwischen Ständerelement und Fülleinrichtung sicherstellt.
  • Für die verschiedenen gewünschten Stellungen der Fülleinrichtung können im Ständerelement und/oder der Fülleinrichtung übliche Rastelemente vorgesehen sein. Zur Festlegung der Schräglage der Fülleinrichtung in der Befüllstellung kann zumindest eine der parallel zur Längsachse der Lagerschale verlaufenden, sich von der Lagerfläche nach oben erstreckenden Wände schräg nach außen geneigt sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Befüllstellung.
  • Fig. 2 zeigt in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 die Vorrichtung in der Meßstellung.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Draufsicht auf das Ständerelement aus den Fig. 1 und 2.
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt, eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Fülleinrichtung gemäß Fig. 1 und 2.
  • Die dargestellte Vorrichtung zur Durchführung von Blutsenkungen besteht im wesentlichen aus drei miteinander verbundenen Elementen, dem Meßrohr 1, der Fülleinrichtung 2 und dem Ständerelement 3. Alle diese Teile können sehr einfach im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt und dann moniert werden, so daß sich eine billige Herstellung und damit eine Eignung zum nur einmaligen Gebrauch ergibt. Es fällt dann der Reinigungsvorgang fort, und im übrigen ist kein gesondertes Gestell erforderlich. Die Meßskala kann direkt in das Meßrohr 1 eingeätzt, eingeprägt oder auf andere Weise eingebracht sein.
  • Die das Meßrohr 1 aufnehmende Fülleinrichtung 2 ist in ihrem oberen Teil etwa becherförmig ausgebildet und nimmt mit ihrer Becheröffnung 13 klemmend das untere Ende des Meßrohres 1 auf.
  • Von der Bodenfläche der Becheröffnung 13 verläuft ein Zufuhrkanal, der aus einem in axialer Richtung der Becheröffnung verlaufenden, an einem Ende geschlossenen Kanalabschnitt 8 und einem quer dazu angeordneten, mit dem Kanalabschnitt 8 verbundenen Kanalabschnitt 9 besteht. Somit ist bei in die Becheröffnung 13 der Fülleinrichtung 2 eingestecktem Meßrohr 1 der Innenraum des Meßrohres mit der Eingangsöffnung des Kanalabschnittes 9 verbunden.
  • Die Fülleinrichtung 2 ist in das Ständerelement 3 einsetzbar, wozu dieses eine nach oben geöffnete Lagerschale 10 aufweist, an deren seitlichen Enden Zapfenlagerschalen 11 vorgesehen sind. Wie in der Schnittdarstellung in Fig. 3 zu erkennen ist, sind auch die Zapfenlagerschalen nach oben geöffnet, und zwar so, daß ein im Querschnitt trichterförmiger, sich zur Zapfenlagerschale hin verengender Bereich entsteht. Der untere Teil der Fülleinrichtung ist entsprechend der Form der Lagerschale zylindrisch- ausgebildet und seitlich sind Zapfen 15 angeordnet.
  • Die Fülleinrichtung kann somit von oben in das Ständerelement hineingedrückt werden, wobei die Zapfen 15 durch die sich trichterförmig verengenden Bereiche nach unten gelangen und mittels elastischer Verformung des. Materials der Zapfen und/oder des Ständerelementes durch den engsten Teil des trichterförmigen Bereiches in die eigentlichen Zapfenlagerschalen 11 gelangen und dort festgehalten werden. In dieser Stellung ist die Fülleinrichtung 2 im Ständerelement 3 in einer Ebene schwenkbar.
  • Die Schwenkbewegung der Fülleinrichtung wird durch entsprechende, sich von der Lagerschale 10 des Ständerelementes nach oben erstreckende Seitenwände begrenzt, und zwar einerseits durch eine in Fig. 3 rechts liegende senkrechte Seitenwand und andererseits durch eine in Fig. 3 links liegende, schräg nach außen verlaufende Seitenwand 12. Durch diese Anordnung der Seitenwände ergeben sich zwei Endstellungen, nämlich die in Fig. 1 gezeigte Befüllstellung, in der die Fülleinrichtung 2 an der Seitenwand 12 anliegt, und die in Fig. 2 gezeigte Meßstellung, in der die Fülleinrichtung an der senkrechten Wand anliegt.
  • Im Ständerelement ist eine durchgehende Befüllöffnung 7 vorhanden, die von außen zugänglich ist. Wie Fig. 1 zeigt, fluchtet diese Befüllöffnung in der Befüllstellung mit dem Abschnitt 9 des Zufuhrkanals, so daß in dieser Lage der Kanülenstutzen einer Blut enthaltenden Spritze in die Befüllöffnung 7 eingeführt und Blut 6 bis zur gewünschten Höhe in das Meßrohr 1 gedrückt werden kann (Fig. 1). Ist das Meßrohr 1 bis zur gewünschten Höhe also der Null-Marke einer Meßskala gefüllt, wird es zusammen mit der Fülleinrichtung in die Stellung gemäß Fig. 2 verschwenkt, in der der Abschnitt 9 des Zufuhrkanals nicht mehr in Verbindung mit der Befüllöffnung 7 steht, sondern durch die Innenwand des Ständerelementes 3 im Lagerschalenbereich abgedichtet ist. Dadurch bleibt die vorher eingestellte Blutsäulenhöhe erhalten, und die Blutsenkung läßt sich mit großer GenauigkeitRdurchführen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die senkrechte Begrenzungswand des Ständerelementes 3, die die Meßstellung gemäß Fig. 2 festlegt, auch schräg nach außen verlaufen kann, um so eine weitere Meßstellung des Meßrohres 1 zu ermöglichen, in der das Meßrohr 1 sich in einer Lage von 450 gegenüber der Senkrechten befindet, in der eine sogenannte Schnellmessung durchgeführt werden kann.
  • Insbesondere, wenn das Ständerelement auch die Möglichkeit zur Durchführung einer Schnellmessung bietet, ist es zweckmäßig, wenn zumindest für die senkrechte Meßstellung gemäß Fig. 2 an der Fülleinrichtung und/oder dem Ständerelement eine Rastanordnung vorgesehen ist, die beispielsweise aus einem nichtgezeigten Vorsprung an der Fülleinrichtung 2 und einer entsprechenden Vertiefung im Ständerelement 3 bestehen kann.
  • Wie den Fig. 1 bis 3 zu entnehmen ist, hat der untere Teil des Ständerelementes 3 die Form eines Saugnapfes 4, so daß sich das Ständerelement und damit die gesamte Vorrichtung durch Andrücken an eine glatte Fläche, etwa die Glasplatte eines Tisches o.ä. sicher befestigen läßt, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Vorrichtung während der Durchführung der Blutsenkung umfällt.

Claims (10)

  1. Ansprüche Vorrichtung zur Durchführung von Blutsenkungen mit einem Meßrohr zur Aufnahme von Blut bis zu einer bestimmten Höhe und einer mit dem unteren Ende des Meßrohres gekoppelten Fülleinrichtung, die einen Zufuhrkanal enthält, dessen Ausgangsöffnung zumindest in einer Befüllstellung mit der unteren öffnung des Meßrohres fluchtet und durch dessen Eingangsöffnung mittels einer Spritze Blut zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1) fest mit der Fülleinrichtung (2) verbunden ist und daß die Fülleinrichtung (2) in einem Ständerelement (3) gehaltert ist, das eine von außen zugängliche Befüllöffnung (7) aufweist, die mit dem Zufuhrkanal (8, 9) zum Befüllen des Meßrohres (1) verbindbar sowie gegenüber dem Zufuhrkanal (8, 9) abdichtbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (2) zwischen einer Befüllstellung und mindestens einer Meßstellung schwenkbar ist und daß das innen liegende Ende der Befüllöffnung (7) in der Befüllstellung der Fülleinrichtung (2) mit der Eingangsöffnung des Zufuhrkanals (8, 9) fluchtet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (2) becherförmig ausgebildet und das Meßrohr (1) in die Becheröffnung (13) eingesteckt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1) in der Befüllstellung aus der Normalen der Grundfläche des Ständerelementes (3) geneigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1) in einer Meßstellung senkrecht bezüglich der Grundfläche des Ständerelementes (3) ausgerichtet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine weitere Meßstellung, in der das Meßrohr unter 450 zur Normalen der Grundfläche des Ständerelementes geneigt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Ständerelementes (3) die Form eines Saugnapfes (4) hat.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerelement (3) eine nach oben geöffnete Lagerschale (10) aufweist, an deren seitlichen Enden jeweils eine Zapfenlagerschale (15) vorgesehen ist, und daß der untere Teil der Fülleinrichtung (2) entsprechend der Form der Lagerschale (10) zylindrisch ausgebildet ist und sich seitlich erstreckende Lagerzapfen (15) trägt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der parallel zur Längsachse der Lagerschale (10) verlaufenden, sich von der Lagerfläche nach oben erstreckenden Wände als Anlagefläche (12) für die Fülleinrichtung (2) in der Befüllstellung schräg nach außen geneigt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1), die Fülleinrichtung (2) und das Ständerelement (3) aus Kunststoff bestehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3104617A1 (de) * 1980-02-12 1982-01-14 List, Hans, Prof. Dipl.-Ing. Dr.Dr.h.c., Graz Analysengeraet zur messung von fluessigkeitsproben und einrichtung zur einstellung eines bestimmten betriebszustandes desselben
DE3217123A1 (de) * 1982-05-07 1983-11-10 Walter 3407 Gleichen Haase Pipette zur durchfuehrung und bestimmung von sedimentationsverlaeufen, insbesondere der blutsenkung

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