DE2556627A1

DE2556627A1 - Vorrichtung zum abdichten insbesondere von kammerzentrifugen fuer blut und andere fluessige loesungen

Info

Publication number: DE2556627A1
Application number: DE19752556627
Authority: DE
Inventors: Giorgio Giacomini
Original assignee: TERTIUS
Current assignee: TERTIUS
Priority date: 1974-12-17
Filing date: 1975-12-16
Publication date: 1976-07-01
Also published as: ES443777A1; DE7540083U; FR2294757B3; IT1033605B; NL7514414A; BE836514A; FR2294757A1

Description

PATENTANWALT ErWJ.Il j

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing.

8000 München 90 Grünwalder Straße 175a Telefon 646846

Etablissement Tertius, 9490 Vaduz/Liechtenstein

Vorrichtung zum Abdichten insbesondere von Kammerzentrifugen für Blut und andere flüssige Lösungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten insbesondere von Kammer zentrifugen für Blut und andere flüssige Lösungen, die während des Zentrifugierens zerstört werden können.

Wie man weiß, erfordern die neuesten und besonders wirksamen Methoden zur Konservierung von menschlichem Blut die Anwendung eines Zentrifugiert Vorganges, der wie ein dynamisches Trennfilter wirkt.

Während dieses Zentrifugierens ist es jedoch notwendig, folgendes zu vermeiden: Eine eventuelle Veränderung des Blutes oder seiner Bestandteile durch Wärme, die im Laufe des Zentrifugiervorganges frei werden kann; die Entstehung einer Hämolyse, d.h. einer Zersetzung bestimmter Bestandteile des Blutes als Folge der mechanischen Wirkung von Stoßen; die Verunreinigung der Kammer der Zentrifuge von außen, die aseptisch bleiben sollte; der Übergang von Substanzen aus Teilen der Kammer in das zu zentrifugierende Blut.

Diese erwähnten Regeln für das Blut sind ebenfalls bei allen anderen Lösungen anzuwenden, die durch zerstörende mechanische Wirkungen, die Zu-

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nähme der Temperatur, die Wirkung von Bakterien oder die Beeinflussung durch Fremdkörper beim Filtern, Waschen oder Trennen durch eine Kammer zentrifuge, zerstört oder verändert werden.

Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung sucht diese vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und ist gekennzeichnet durch eine Flüssigkeitsabdichtung, die aus einem elastischen Element in Form eines Ringes besteht, der zwischen dem feststehenden Teil und dem umlaufenden Teil der Kammerzentrifuge derart angeordnet ist, daß das Element selbst und sein Träger sich derart überwiegend an der Außenseite des von der Flüssigkeit durchströmten Kreislaufes befinden, daß sie die sich beim Betrieb der Apparatur bildende Wärme nach außen ableiten können.

Ein zweites Merkmal der Vorrichtung besteht darin, daß das Dichtelement oder der Dichtring und der dazu gehörige Träger sich außerhalb der Bahn des Blutes im Inneren der Kammer befinden. Dieser Ring besteht aus einem elastischen, natürlichen oder synthetischen Material und bietet darüber hinaus die ausreichende Garantie gegen Eintreten von Material der abgedichteten Vorrichtung in die Flüssigkeit.

Die vorerwähnten Merkmale werden noch eingehender in Verbindung mit den Figuren der beigefügten Zeichnung erläutert. In dieser Zeichnung, in der die Erfindung beispielsweise dargestellt ist, zeigen:

Fig. 1 eine Einzeldarstellung eines Dichtelementes und seines Trägers; Fig. 2 ein Abdichtsystem bei einer Kammerzentrifuge; und Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Dichtung.

Fig. 1 zeigt, daß die Vorrichtung im wesentlichen einen elastischen Ring 4 umfaßt, der in besonderer Weise profiliert ist und der zwischen dem festen Teil (Innenring der Schulter des Unterteils des Kopfes 2) und dem umlaufen-

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den Teil (oberer Trommelhals der Trommel 10) angeordnet ist. Die Kontaktfläche zwischen dem festen Teil 2 und dem umlaufenden Teil 10 ist stark reduziert, da sie die Form eines Kreis ringes aufweist.

Die Fig. 2, die den Aufbau einer Kammerzentrifuge zeigt, obgleich diese nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist, zeigt unter anderem ein Zulaufrohr 1 für den Zulauf E der Flüssigkeit, das axial im Kopf 2 festliegt, welcher außerdem mit einer seitlichen öffnung U für den Flüssigkeitsablauf der zentrifugierten Flüssigkeit versehen ist.

Die Kammer umfaßt außerdem ein Innenteil 9, welches auf einer sich drehenden Scheibe 11 befestigt und in bezug auf diese zentriert ist, sowie einen äußeren Teil 10, der den Mantel bildet.

Die durch die obere öffnung E ankommende Flüssigkeit fließt in dem Zulaufrohr 1 bis zur Scheibe 11 hinunter, aufweicher sie radial nach außen strömt, um wieder in Richtung der Schälscheibe 3 nach oben zu steigen. Die Flüssigkeit gelangt unterhalb die feststehende Schälscheibe 3, von wo sie wieder durch einen ringförmigen Kanal nach unten strömt, welcher sich zwischen dem Zulauf rohr 1 und dem Innenteil 9 befindet und welcher die Re zirkulation sicherstellt.

Diese Kammer ist daher imstande, die Teile der Lösung zu trennen, sie zu waschen und gleichzeitig mit den verbleibenden Flüssigkeiten wiederzugewinnen.

Eine abgeänderte Ausführungsform der Dichtung 4 ist in Fig. 3 dargestellt und gestattet eine besonders gute Abdichtung, wobei die Reibung und der Verschleiß maximal reduziert sind. Diese Aus führungs form ist in verschiedenen Apparaten getestet worden und hat sehr gute Ergebnisse erbracht.

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Die Einzelheiten der Form und der Anwendungsart der Vorrichtung, d.h. der ringförmigen Dichtungsgarnitur 4 im Inneren des Kopfes 2, die Materialien, aus denen diese Garnitur besteht und andere Einzelheiten können sicher entsprechend dem jeweiligen Fall und dem Verwendungszweck geändert werden, ohne daß der Rahmen der Grundidee dieser Erfindung, die nachstehend in den Patentansprüchen zusammengefaßt ist, verlassen wird.

Patent ans pr üche

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Claims

SJ: £2 L

JVorrichtung zum Abdichten insbesondere von Kammerzentrifugen für Blut und andere flüssige Lösungen, die während des Zentrifugierens zerstört werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine ELüssigkeitsabdichtung zwischen einem feststehenden Kopf (2) und der sich drehenden Trommel (10) mit Hilfe eines Dichtringes (4) gebildet ist, der am feststehenden Kopf (2) befestigt ist,und daß die Dichtfläche ausschließlich auf die Gleitfläche in Form eines Kreisringes zwischen dem Dichtring (4) und seiner Berührungsfläche mit der Trommel (10) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement aus einem natürlichen oder synthetischen elastischen Material hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (4) und sein Träger (2) sich außerhalb der Bahn der flüssigen Lösung befinden.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dichtelement (4) insbesondere mit dem äußeren Teil der Zentrifuge in Berührung befindet, um diejenige Wärme ableiten zu können, die sich im Laufe des Zentrifugiervorganges bilden kann.

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