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"Systemaufhängung für Hochspannungs fre ileitungen"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Systemaufhängung für Hochspannungsfreileitungen.
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Solche Systemaufhängungen sind allgemein bekannt. Sie finden eine
Anwendung bei der Aufhängung von Hochspannungs-~freileitungen an Einzelmasten mit
Quertraversen sowie in Portalmasten. Aus dem DT-Gm 7 399 786 ist eine Systemauflängung
für Hochspannungsfreileitungen an einem Einzelmast mit Quertraversen bekannt. Die
Systemaufhängung,die an einer Quertraverse des Einzelmastes befestigt ist,besteht
aus mehreren Isolatorenketten, wobei jede Isolatorenkette symmetrisch einseitig
aus einer Einzelkette- und anderseitig aus einer Doppelkette zusammengesetzt ist.
Doppel- und Einzelkette jeder Isolatorenkette sind am unteren Ende miteinander verbunden
und mit Halterungen für die Beiterseile versehen.
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Aus dem Heft "Tooking at the Future of UHV Transmission Lines, by
L. ParisZEnel, Rome, Italy", Fig. 2 sind mehrere Systemaufhängungen für Portalmaste
bekannt. Die dort aufgezeigten Systemaufhängungen für Portalmaste sind aus V-Ketten
bzw.
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Isolatorenketten zusammengesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Systemaufhängung für
Hochspannungsfreileitungen zu schaffen, die an einer Quertraverse eines Einzelmastes
aufgehängt werden kann und an der mindestens drei Phasenleiter befestigt werden
können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß an der Unterseite
einer Quertraverse in unterschiedlichem Abstand mindestens vier Halbverankerungs-V-Ketten
fixiert sind, daß jeweils zwei freie Kettenenden zweier in großem Abstand benachbarter
Halbverankerungs-V-Ketten zusammengefaßt und ausgelenkt sind und an den Phasenleitern
angeklemmt sind, daß in den Klemmpunkten die Enden mindestens zweier V-Ketten befestigt
sind, deren freie Enden an einen dritten Phasenleiter angeklemmt sind.
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In vorteilhafter Weise sind die Halbverankerungs-V-Ketten abwechselnd
mit großem und kleinem Abstand voneinander an der Unterseite einer Quertraverse
fixiert. Je zwei freie Kettenenden zweier in großem Abstand voneinander befestigter
Halbverankerungs-V-Ketten werden zusammengefaßt. Dabei werden jeweils zwei zusammengefaßte
freie Kettenenden von der Quertraverse weg in eine Richtung der Phasenleiter und
parallel dazu ausgelenkt. Die anderen beiden ebenfalls zusammengefaßten freien Kettenenden,
die ebenfalls zu den beiden in großem Abstand voneinander befestigten Halbverankerungs-V-Eetten
gehören, werden auch von der Quertraverse weg, in entgegengesetzer Richtung zu den
beiden anderen zusammengefaßten freien Eettenenden,parallel zu den Phasenleitern
ausgelenkt.
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In vorteilhafter Weise kann die Systemaufhängung unter Verwendung
normaler, bereits im Leitungsbau üblicher Bauelemente wie beispielsweise Halbverankerungs-V-Ketten
hergestellt
werden. Da in den vier Klemmpunkten>in denen die
Halbverankerungs-V-Ketten mit den beiden Phasenleitern der Hochspannungsfreileitungen
verbunden sind Jeweils mindestens ein Ende einer weiteren V-Kette befestigt werden
kann, besteht die Möglichkeit, mit der erfindungsgemäßen Systemaufhängung drei Phasenleiter
an einer Quertraverse zu befestigen. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die freen
Enden dernin den vier Klemmpunkten zusätzlich befestigten V-Ketten in einem Punkt
zusammenzufassen und am dritten Phasenleiter zu fixieren. Andererseits können die
freien Enden dieser V-Ketten auch einen am dritten Phasenleiter fixiert werden.
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Die erfindungsgemäße Systemaufhängung wird nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig.1 die erfindungsgemäße Systemaufhängung, Fig.2 eine
Variante der Systemaufhängung, Fig.3 eine zweite Variante der Systemaufhängung.
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Die Systemaufhängung setzt sich aus mindestens vier Halbverankerungs-V-Ketten
2,3,4,5 und zwei V-Ketten 6 und 7 zusammen. Die vier Halbverankerungs-V-Ketten 2,
3,4 und 5 sind abwechselnd in einem großen und einem kleinen Abstand voneinander
in herkömmlicher Weise an der Unterkante einer Quertraverse 11 in den Punkten 12,13,14
und 15 befestigt. Die freien Ketten 16,17,18,19,20,21,22und 25 der in großem Abstand
voneinander an der Quertraverse 11 befestigten Halbverankerungs-V-Ketten 2 und 3
bzw. 4 und 5 werden zusammengefaßt und zwar derart, daß das freie Kettenende 16
der Halbverankerungs-V-Kette 2 mit dem freien Kettenende 18 der Halbverankerungs-V-Eette
3 verbunden wird.
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Diese jetzt miteinander verbundenen Kettenenden 16 und 18 werden nach
einer Seite der Quertraverse 11 in Richtung der Phasenleiter 24,25 und 26 ausgelenkt
und am Klemmpunkt 27 an den Phasenleiter 24 befestigt. Ebenso wird mit den freien
Kettenenden 17 und 19 der Halbverankerungs-V-Ketten 2 und 3 verfahren. Nachdem die
freien Kettenenden 17 und 19 miteinander verbunden sind, werden sie in dieodem Klemmpunkt
27 entgegengesetzt liegende Richtung ausgelenkt und ebenfalls am Phasenleiter 24
im Klemmpunkt 28 fixiert. In gleicher Weisewerden die freien Kettenenden 20 und
22 bzw. 21 und 23 der Halbverankerungs-V-Ketten 4 und 5 zusammengefaßt. Dabei werden
die miteinander verbundenen Ketten 20 und 22 nach der einen und die beiden 21 und
23 nach der anderen Seite ausgelenkt und in den Klemmpunkten 29 und 30 am Phasenleiter
25 befestigt. In den Klemmpunkten 27 und 29 sind die beiden Enden der V-Kette 6befestigt,
während in den Klemspunkten 28 und 3o die beiden Enden der zweiten V-Kette 7 fixiert
sind. Die freien Enden der V-Ketten 6 und 7 sind in einem * w miteinander verbundenen
Ketten
Punkt 31 zusammengefaßt und mit dem Phasenleiter 26 verbunden.
Da die Enden der V-Ketten 6 und 7 in den Elemmpunkten 27,28,29 und 3o befestigt
sind wird der dritte Phasenleiter 26 unterhalb der ersten beiden Phasenleiter 24
und 25 geführt, während die Phasenleiter 24 und 25 in einer Ebene parallel zueinander
verlaufen.
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Figur 2 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Systemaufhängung
. Die vier Halbverankerungs-V-Ketten 2,3,4 und 5 sind wie in der zu Fig.1 gehörigen
Beschreibung bereits erläutert, an der Quertraverse 11 befestigt. Ihre freien Ketten
16,17,18,19,20,21,22 und 23 sind ebenfalls wie dort beschrieben, miteinander verbunden
und an die Phasenleiter 24,25 angeklemmt. In den beiden Klemmpunkten 27 und 29 in
denen die beiden zusammengefaßten Ketten 16 und 18 bzw. 20 und 22 der Halbverankerungs-V-Ketten
2 und 3 bzw.
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4 und 5 an den Phasenleitern 24 und 25 angeklemmt sind, werden zusätzlich
die beiden Enden der V-Kette 6 fixiert.
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Ebenso sind in den Klemmpunkten 28 und So, in denen die beiden zusammengefaßten
Ketten 17 und 19 bzw. 21 und 23 an den Phasenleitern 24 bzw. 25 befestigt sind,
die beiden Enden der zweiten V-Kette 7 angeklemmt. Die beiden V-Ketten 6 und 7 sind
parallel zueinander senkrecht nach unten geführt. Ihre freien Enden sind mit dem
dritten Phasenleiter 26 in den Klemmpunkten 32 und 33 verbunden.
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Figur 3 zeigt eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Systemaufhängung
. Dabei sind die vier Halbverankerungs-V-Ketten 2,3,4 und 5 wie in der zu Fig.1
gehörigen Beschreibung bereits erläutert, an der Unterseite der Quertraverse 11
befestigt. Ihre freien Ketten 16,17,18,19,20 21,22 und 23 sind ebenso wie dort zusammengefaßt
und an den Phasenleitern 24 und 25 angeklemmt. In den Klemmpunkten 27 und 29 sind
wiederum die beiden Enden einer V-Eette 6 befestigt, während in den Kleampun V gn
28 und 3o die Enden einer zweiten V-Kette 7 fixiertvrDie V-Kette 6 ist hierbei in
die, den Klemmpunkten 28 und 30 entgegengelegene
Richtung ausgelenkt,
während die V-Kette 7 in die, den Klemmpunkten 27 und 29 entgegengelegene. Richtung
ausgelenkt ist. Die beiden V-Ketten 6 und 7 sind in den Klemmpunkten 32 bzw. 33
mit dem Phasenleiter 26 verbunden.
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Die.erfindungsgemäße Systemaufhängung 1 stellt mit ihren verschiedenen
Varianten eine optimale Aufhängeeinrichtung für Hochspannungsfreileitungen an einem
Einzelmast mit Quertraversen dar. Die Aufhängung ist insgesamt nthk so starr, wie
es bei Systemaufhängungen mit Dreier Böcken der Fall ist.
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Außerdem besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Systemaufhängung
den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
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Immer ist es jedoch dabei möglich, die Systemaufhängung an einer Quertraverse
der derzeit üblichen Eonstruktionsweise aufzuhängen.