DE2555813A1 - Verfahren zur ausfaellung von zur elektrolyse geeignetem zinkoxydhydroxyd aus zinkchloridloesungen - Google Patents

Verfahren zur ausfaellung von zur elektrolyse geeignetem zinkoxydhydroxyd aus zinkchloridloesungen

Info

Publication number
DE2555813A1
DE2555813A1 DE19752555813 DE2555813A DE2555813A1 DE 2555813 A1 DE2555813 A1 DE 2555813A1 DE 19752555813 DE19752555813 DE 19752555813 DE 2555813 A DE2555813 A DE 2555813A DE 2555813 A1 DE2555813 A1 DE 2555813A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
ammonia
precipitation
hydroxide
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752555813
Other languages
English (en)
Inventor
Antonio Dipl Chem Diez-Vilches
Segundo Prof Dip Jimenez-Gomez
Vicente Dipl Ch Martin-Municio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Empresa Auxiliar de la Industria SA
Original Assignee
Empresa Auxiliar de la Industria SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Empresa Auxiliar de la Industria SA filed Critical Empresa Auxiliar de la Industria SA
Publication of DE2555813A1 publication Critical patent/DE2555813A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • B E S C H R E I B U N G eines ERFINDUNGSPATENTES, auf Namen von EMPRESA AUXILIAR DE LA INDUSTRIA, S.A., SPANISCHER Staatsangehörigkeit, mit Wohnsitz in MADRID, Plaza de Salamanca 8, für: "VERFAHREN ZUR AUSFÄLLUNG VON ZUR ELEKTROLYSE GEEINGNETEM ZINKOXYDHYDROXYD AUS ZINKCHLORIDLOSUNGEN".
  • Priorität: 14. Dezember 1974 Titel: "VERFAHREN ZUR AUSFtLLUNG VON ZUR ELEKTROLY#E GEEIGNETE ZINKOXYDHYDROXYD AUS ZINKCHLORIDLOSUNGEN".
  • Der ständig wachsende Bedarf an nichteisenhaltigen Metallen in Verbindung mit den sich nach und nach erschöpfenden Rohstoffquellen hat die Forschung auf neue Verfahren konzentriert, die die Ausbeutung von solchen Erzen erlauben, die als Rohmaterial in den konventionellen Methoden nicht verwendbar sindO Auf der anderen Seite, der Bedarf bezüglich der Zwischenprodukte ist nicht allein quantitativ, sondern auch qualitativ, um zwei entscheidende Rentabilitätsfaktoren zu vereinen: höchste Qualität des Metalls, ohne die Notwendigkeit von kostspieligen Reinigungsverfahrens und hohe Wiedergewinnungsle istungen.
  • Aus diesem Grunde werden die pyritischen Erze in fortschreitendem Masse als Nichteisenmetallerze betrachtet, und zwar in ihrer ganzen Mannigfaltigkeit von Pyriten, pyritischen Erzkomplexen, Flotationskonzentraten usw. Der Gehalt an Kupfer, Zink, Blei, Silber, Kadmium usw. ist im allgemeinen klein, obgleich er in einigen Fällen, wie z.B. in den globalen oder differentialen Konzentraten, höher sein kann als der einiger Blenden, Galenen usw. Trotzdem pflegen die einen oder die anderen eine so komplexe Zusammensetzung zu haben, dass ihre Ausbeutung nur durch sehr spezifische Verfahren möglich ist.
  • Viele dieser Verfahren sind hydrometallurgisch und begrUndet in der vorherigen Konversion der Metalle in die lösliche salzartige Form, so wie Sulfate oder Chloride. Andere mit thermischen Merkmalen begründet sich auch auf der Verflüchtigung der Chloride, so dass dieselben häufig aus ihren Lösungen als Chloride rückgewonnen werden müssen. Nachdem das Kupfer durch gut bekannte Verfahren wiedergewonnen ist, -Zementation, Extraktion durch Lösungsmittel, usw.- haben sich die Bemühungen in den letzten Jahren auf die Wiedergewinnung anderer Elemente zentriert, wobei das Zink eine sehr wichtige Rolle in der globalen Wirtschaftlichkeit der Ausbeutung spielt. Auf diese Weise steht die gegenwärtige Technologie dem Problem gegenüber, das Zink aus solchen Lösungen zu fällen, die aus der Behandlung durch lonenaustausch von Laugen oder aus thermischen Verfahren der Verflüchtigung stammen, mit verschiedenen Varianten aber mit dem gemeinsamen Brenner der Mitexistenz, stöchiometrisch oder nicht, von Chloridionen.
  • Die industriemassige Ausfällung des Zinkoxyd aus Zinkchioridlösungen, um danach in dem Anolyt der elektrolytischen Zellen der Zinkelektrometallurgie gelöst zu werden, kann auf kontinuierliche Weise und ohne scheinbare Schwierigkeiten durch Zusatz von Kalkmilch oder irgend einem anderen Hydroxyd auf die Zinklösung durchgeführt werden, um das betreffende Hydroxyd auszufällen.
  • Die Tatsache ist, dass man mit diesem Verfahren keine ZnO-Gewinnung in der notwendigen Reinheit durch einfaches Kalzinieren des Hydroxyde erreichen kann, denn wegen seiner adsorbierenden Eigenschaft hält es einen hohen Anteil an OaO zurück, ausserdem ist die Ausfällung durch die eigentliche Unlöslichkeit des CaO-Ausfällungsmittels langsam. Andere alkalische Ausfällungsmittel verteuern das Verfahren wegen der Reaktivepreise und wegen der Verfahrenskosten, wie es in der Durchführung der Ausfällung mit gesättigter Ca(OH)2-Lösung der Fall ist, wo die Handhabung und Erwärmung beträchtlicher i'ösungsmengen erforderlich ist.
  • Es liegt auf der Ligand, und so ist es durch ein Erfindungspatent registriert, dass die Zinkoxydausfällung auch durch Zusatz von gasfdrmigem oder sich in wässriger Lösung befindlichem Ammoniak durchgeführt werden kann, der zuerst das Zink in der Hydroxydform ausfällt und daraufhin dieses Hydroxyd in einen löslichen ammoniakalischen Zinkkomplex umwandelt. Der ammoniakalische Komplex wird nachher durch Erhitzen zersetzt, wobei sich der Ammoniakteilweise vom Komplex loslöst, sowie der aus der Zersetzung der gebildeten Ammoniumsalze mit OaO stammende Ammoniak, so dass der gesamte Ammoniak im Kreislauf in dem kontinuierlichen Verfahren gehalten wird.
  • Wir heben beobachten können, dass bei der Temperatur von 95D - 100°C, bei der die Ausfällung durch Zersetzung des ammoniakalischen Komplexes durchgeführt wird, Verluste in der Ausfällungsleistung des Zinkoxydhydroxyds durch Auflösung des Präzipitats in den existierenden Ammoniumsalzen entstehen, die nicht nur von der Zersetzung des ammoniakalischen Komplexes herrühren, sondern auch von der Neutralisierung der freien Säure, die die Laugen infolge ihrer Herkunft haben können. Dieses Lösungsvermögen erhöht sich beträchtlich mit der Temperatur, weshalb bei der Wiedergewinnung der luärme aus der restlichen Endlösung -ein in der Wärmewirtschaft des Verfahrens notwendiger Umstand- in den Wärmeaustauschern die Ablagerung von basischen Zinksalzen durch Abkühlung auftritt, mit dem daraus folgenden Wirkungsverlust derselben; es kann sogar zur kompletten Verstopfung kommen.
  • Die Erscheinung der Bildung von basischen Salzen und ihre Variationen in der Löslichkeit in Abhängigkeit von der Temperatur tritt auch in der Suspension des inkoxydhydroxydes während der Abklärphase auf, die der Filtrierung des gewünschten Produktes vorangeht, wobei dieses mit basischen Zinkchloriden verunreinigt bleibt, und zwar in Proportion höher als die für das in der Elektrometalurgie verrendete Zinkaxyd erlaubten Tolleranzen an Chloriden.
  • Wenn die Ausfällung mit der stöchiometrischen hmmoniakmenge vorgenommen wird, um nur Zinkhydroxyd zu bilden, d.h. ohne bis zur ammoniakalischen Komplexbildung zu kommen, wird auch Zinkoxydchlorid mitausgefällt, denn obgleich seine Löslichkeit grösser ist als die des Zinkoxydhydroxydes, ist sie nicht ausreichend, um eine teilweise Mitausfällung mit diesem zu verhindern. Das Zinkoxydhydroxyd wird somit mit Chloriden verunreinigt, mit dem Nachteil, dass dasselbe auch teilweise gelöst bleiben kann, wodurch sich die Ausfällungsleistung vermindert, auch wenn das Verfahren bei Raumtemperatur durchgeführt wird. Gleichzeitig wird der Ausfällungsertrag auch vermindert, wenn das Verfahren bei Raumtemperatur durchgeführt wird, denn, obgleich die globale Konzentration des Ammoniaks nicht ausreichend ist, um die Reaktion der Bildung des ammpniakalischen Zinkkomplexes an bestimmten Punkten, wie z.B.
  • dem Eintritt des Ammoniaks in den ReaXtorX hervorzurufen, kann die Reaktion der Bildung des ammoniakalischen inkkomtlexes begünstigt durch die Anwesenheit von Ammoniumionen durchgeführt werden, ohne dass auf der anderen Seite ausreichende Wärme vorhanden ist, um den teilweise gebildeten ammoniakalischen Komplex zu zersetzen.
  • Es handelt sich deshalb um eine kompromittierende Situation, in der es notwendig ist, die Ausfällung zu einer bestimmten Temperatur und unter solchen Rührungsbedingungen vorzunehmen, dass die ### Zn(OH)2-Bildung begünstigt wird, ohne dass seine Löslichkeit weder durch Bildung von ammoniakalischen Komplexen noch von Zinkoxydchlorid bewirkt wird.
  • Das Verfahren gemäss der Erfindung führt im höchsten Grade zur Gewinnung von ausgefälltem Zinkoxydhydroxyd, dessen Chloridgehalt den für die Wiedergewinnung des Zinkoxyd notwendigen Mindestspezifikationen gerecht wird, ohne dass eine nachträgliche Reini0:ngsbehandlung nötig ist. Lur gleichen Zeit werden die Schwierigkeiten der bei hoher Temperatur in Lösung anwesenden Zinkoxydchloride, die zur Erscheinung von VerkrustunXen in den Wärmeaustauschern führen, umgangen, indem die Wärme der Lösungen wiedergewonnen wird.
  • Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht im wesentlichen darin, die Anfangsbildung von aus der Neutralisierung der primären Laugensäure stammenden Ammoniumsalzen zu vermeiden, und zwar durch Zusatz einer dem Ammoniak unterschiedlichen Base, wie z0B.
  • das Natrium- und Kaliumkarbonat, Natriumhydroxyd, Kalkmilch usw,, in Mengen, die bis zu 500/o der für die Neutralisierung der Säure und für die Ausfällung der Zinkione als Zinkhydroxyd notwendige Alkalinität, vorzugsweise 40/o derselben, erreichen können Es ist besonders günstig, diese Anfangsphase der Neutralisierung mit OO3Na2 durchzuführen, denn die CO3=-Ionen wetteifern mit den Cl-Ionen und zwar so, dass, wenn infolge des grösseren Ionenradius der ersten und ihrer kleineren Differenz mit dem Ionenradius des Zinkions irgendeine Unreinheit in dem Präzipitat durch Mitausfällung eines basischen Salzes auftritt, diese ein Karbonat und nicht ein Chlorid sein würde.
  • Auf jeden Fall ist die Menge des ausgefällten Oxydhydroxyds, das in dieser ersten Phase der Neutralisierung auftreten kann und infolgedessen durch Mitausfällung oder Okklusion des basischen Anion-Bällungsmittels verunreinigt werden könnte, nicht gross, gegenüber dem gesamten Präzipitat, und ist in keinem Falle höher als 0,966 des gewonnenen Zinkoxydhydroxyds. Seine Gegenwart ist deshalb im Einklang mit den für das für die Elektrometallurgie des Zinks bestimmte Produkt geforderten Spezifikationen.
  • Sofort nach Durchführung dieser ersten Iseutralisierung wird die Zinkionenausfällung mit einer gasförmigen oder in wässriger Lösung befindlichen Ammoniakmenge vervollständigt, die der noch für die totale Zinkausfällung in Form von Hydroxyd fehlenden stöchiometrischen Alkalinität naheliegt, mit Variationsbeschränkungen zwischen 0,9 und 1s15 genannter Stöchiometrie.
  • an hat auch beobachtet, und es wird als Vorteil dieser Ausfällungsmethode betrachtet, dass das unter den hier beschriebenen Bedingungen gewonnene Präzioitat grössere Biltrierungseigenschaften aufweist, als das durch direkte Ausfällung mit Ammoniak oder durch Zersetzung des ammoniakalischen Zinkkomplexes gewonnene PräzipitatO Sowohl die Neutralisierungsphase als auch die der totalen Ausfällung werden bei Temperaturen zwischen 40 und 80°O durchgeführt, vorzugsweise zwischen 50 und 60#C. Beide können in getrennten Reaktoren oder in einem einzigen vorgenommen werden und in jedem Falle unter Rührung, und indem die Lösungen durch Wärme zu fuhr bei der angegebenen Temperatur gehalten werden, entweder durch Heizschlangen, Dampfeinspritzungen oder durch irgendeine andere direkte oder indirekte Heizzethode, wie Aussenmäntel oder elektrische Inmersionswiderstände. Es kann auch eine vorherige Erhitzung der Reaktionsmittel ausserhalb der Reaktoren vorgenommen werden.
  • Eine andere Weise der Oxydhydroxydausfällung kann darin bestehen, die neutralisierende Lösung und den Ammoniak in den Strom der Zinklösung einzuspritzen, so dass mittels genannter Einspritzung die Rührung und das Fortreissen des gebildeten Prtzipitats bis zur Trennungszone von Festgut und Flüssigkeit stattfinden.
  • Auch in diesem Falle können die Lösungen vorher erhitzt werden oder die Erhitzung kann in den eigentlichen Rohrleitungen, in denen die Ausfällung stattfindet, vorgenommen werden.
  • Wie schon gesagt, trotz der Durchführung der Zinkionenausfällung mit für die Zinkhydroxydbildung notwendigen stöchiometrischen Ammoniaksengen, kann die teilweise Löslichkeit durch Bildung des ammoniakalischen Konolexes auftreten, infolge lokaler Konzentrationsverstärkung des Ammoniaks. Da dieses Ereignis eintreten kann, wird vorgeschlagen, den Ammoniak von der Endlösung zu trennen, nach Abtrennung des ausgefällten Zinkoxydhydroxyds durch Filtrierung und durch Erhitzung auf 100#C zwecks Zersetzung des ammoniakalischen Komplexes, und/oder durch Verminderung des Aussendrucks auf die Endlösung.
  • Diese Ammoniakbeseitigung kann auch durch Erhitzung der Suspension vor der Abtrennung des Präzipitates durchgeführt werden, womit die Entwicklung desselben begünstigt und seine nachträgliche Filtrierung erleichtert wird.
  • Die gesamte Anlaufzeit des Verfahrens, oder Verweilzeit, wird durch folgende Faktoren bestimmt: die gebrauchte Zeit in der ersten der Neutralisierungsphase, die notwendige Zeit für die Ausbreitung und Auflösung des gasförmigen Ammoniaks in der Zinklösung und schliesslich die Zeit der Zinkoxydhydroxydausfällung aus der Verbindung der Zinkione mit den aus der Ionisierung des 1XH40H stammenden OH--Ionen. Die Summe dieser Zeiten ist niedriger als die die man als notwendig erachtet, um eine genügende Entwicklung des Präzipitates bezüglich der geeignetesten Filtrierungsbedingungen zu erreichen. Auf der anderen Seite darf sich die Alterungszeit des Präzipitates nicht solange hinausziehen, dass eine teilweise Auflösung desselben in den anwesenden Ammoniumsalzen hervorgerufen wird. Bei den zur Durchführung der Ausfällung und Befreiung des Ammoniaks geeigneten Temperaturen genügt eine gesamte Verweilzeit von 10 bis 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, dem jedoch keine einschränkende Bedeutung zukommen soll. Es wird von einer Zinkchloridlösung von 100 Litern, folgender Zusammensetzung ausgegangen: Zink ............ 18,8 g/l Chloride ........ 24,9 Freie Säure ..... 0,13 gr H+/l Die als Berechnungsgrundlage genommene Lösung von 100 Litern, wird auf 55°C erhitzt und mit 3,628 kg CO3Na2 neutralisiert, gleichwertig zu 40% der totalen Alkalinität, die zur Neutralisierung der freien Säure und zur Ausfällung des gesamten Zinks in Zn(OH)2 notwendig ist.
  • Daraufhin werden 0,647 kg NH3 hinzugefügt, wobei 2,?40 kg Präzipitat erhalten werden, dessen Zink- und Chloridgehalt wie folgt ist: Zink .......... 67,76 /o Chloride ...... 0,25 % Die aus der Filtrierung des vorgenannten Präzipitates stammende Lösung hat einen Zinkgehalt von 0,23 gr/l und aus dieser wird durch teilweise Beseitigung des Ammoniaks ein Präzipitat von 25 gr Zn(OH)2 erhalten.

Claims (12)

  1. Wenn die teilweise Beseitigung des ammoniaks ohne Abtrennung des Präzipitates vorgenommen wird, hat die filtrierte Lösung einen Endgehalt von 0,07 gr/l Zn und es werden 2,736 kg Präzipitat erhalten, dessen Zink- und Chloridgehalt wie folgt ist: Zink .......... 68,44 % Chlorid ....... 0,15 % Patentansprüche (» Verfahren zur Ausfällung von zur Elektrolyse geeignetem Zinkoxydhydroxyd aus Zinkchloridlösungen, insbesondere aus solchen, die durch Eluierung im Ionenaustauschverfahren von aus der Nassbehandlung verschiedener Erze und pyritischer Produkte, wie z.B. die Röstabbrände von pyritischen schwefel- und chlorhaltigen Erzen stammenden Laugen und aus den Lösungen, die bei der Zurückhaltung von flüchtigen Chloriden in den chlorierenden Verflüchtigungsbehandlungen gewonnen wurden, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Temperatur von 50-60º der sauren Zinkchloridlösung ein Alkali zur Neutralisierung der freien Säure zugesetzt und sofort hierauf Ammoniak, gasförmig oder in wässriger Lösung, hinzugefügt wird, Um das Zink in Form von Zinkhye: droxyd auszufällen, daraufhin wird die Suspension auf 95-100ºC.
    erhitzt, um die beste 'Ausfällunssleistung zu erreichen und um
    schliesslich das für die Gewinnung von elektrolytischem Zink geeignete ausgefällte Zinkoxydhydroxyd abzutrennen.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisierungs- und Ausfällungsphase in getrennten Reaktoren oder in einem einzigen Reaktor vorgenommen werden können.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisierungs- und Ausfällungsreaktoren ganz oder teilweise dadurch ersetzt werden können, dass die Reaktion in den eigentlichen Rohrleitungen des Lösungsumlaufes durchgeführt wird.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die produkte bei einer Temperatur zwischen 40 und 80oC reagieren, vorzugsweise zwischen 50 und 60ºC
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gevninschte Temperatur durch vorherige Erhitzung der Lösungen und/oder während des Ablaufes der eigentlichen Reaktion erreicht wird.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geviünschte Erhitzung durch Ionenaustauscher erreicht wird, indem die Hitze der austretenden Lösungen genutzt wird, entweder durch Heizschlangen, Aussenmäntel, Dampf oder elektrische Inmersionswiderstände.
  7. ?) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Neutralisierung der Anfangs säure der Zinkchloridlösung verwendete Alkali -verschieden vom Ammoniak- Natrium- und Kaliumkarbonat, Natrium- und Kaliumhydroxyd, Calciumhydroxyd und Calciumoxyd sein können, und zwar in Mengen, die bis zu 50%, vorzugsweise 4OVo, der für die Neutralisierung der freien Säure und für die Zinkausfällung als Hydroxyd notwendigen Alkalinität erreichen können.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der neutralisierten Lösung Ammoniak in Mengen zwischen 90% und 115% der in der ersten Phase nicht neutralisierten Alkalinität, vorzugsweise zwischen 95% und 105% hinzugefügt werden.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ammoniakzusatz in Gas form oder in wässriger Ammoniumhydroxydlösung vorgenommen werden kann.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung, in der die Neu-tralisierung und ausfällung durchgeführt wurde, von Molekular-Ammoniakresten durch Erhitzen auf 95-100°C, oder durch Verminderung des Lösungsdruckes befreit wird, so dass die Ausfällung des Zinkhydroxyds vervollständigt wird.
  11. 11) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die totale Reaktionszeit zwischen 10 und 30 Minuten, vorzugsweise bei 15 hIinuten, liegt.
  12. 12) Verfahren nach Anspruch 1, 7, 8 und 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Ämmoniakbeseitigung vor oder nach der Trennung des ausgefällten Zinkoxydhydroxyds in Suspension erfolgen kann.
DE19752555813 1974-12-14 1975-12-11 Verfahren zur ausfaellung von zur elektrolyse geeignetem zinkoxydhydroxyd aus zinkchloridloesungen Pending DE2555813A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES432943A ES432943A1 (es) 1974-12-14 1974-12-14 Procedimiento para precipitar exihidroxido de cinc, apto para electrolisis, a partir de soluciones de cloruro de cinc.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2555813A1 true DE2555813A1 (de) 1976-06-16

Family

ID=8468217

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752555813 Pending DE2555813A1 (de) 1974-12-14 1975-12-11 Verfahren zur ausfaellung von zur elektrolyse geeignetem zinkoxydhydroxyd aus zinkchloridloesungen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2555813A1 (de)
ES (1) ES432943A1 (de)
IT (1) IT1050761B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001025497A1 (en) * 1999-10-01 2001-04-12 Noranda Inc. Production of zinc oxide from complex sulfide concentrates using chloride processing
FR2834980A1 (fr) * 2002-01-23 2003-07-25 Sarp Ind Procede de separation du zinc et d'un second metal ne formant pas de complexe anionique en presence d'ions chlorures

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001025497A1 (en) * 1999-10-01 2001-04-12 Noranda Inc. Production of zinc oxide from complex sulfide concentrates using chloride processing
US6395242B1 (en) 1999-10-01 2002-05-28 Noranda Inc. Production of zinc oxide from complex sulfide concentrates using chloride processing
FR2834980A1 (fr) * 2002-01-23 2003-07-25 Sarp Ind Procede de separation du zinc et d'un second metal ne formant pas de complexe anionique en presence d'ions chlorures
WO2003062478A1 (fr) * 2002-01-23 2003-07-31 Sarp Industries Procede de separation du zinc et d'un second metal en presence d'ions chlorures par mise en contact avec une resine echangeuse d’ions

Also Published As

Publication number Publication date
ES432943A1 (es) 1976-10-01
IT1050761B (it) 1981-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2352125A1 (de) Verfahren zur gewinnung von nickelpulver aus unreinen nickelverbindungen
DE2540641A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von zinkanlagenrueckstaenden
DE2743812C2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Buntmetallhydroxidschlamm-Abfallen
DE3227240C2 (de)
DE2850644C2 (de) Hydrometallurgisches Verfahren zur getrennten Gewinnung von Eisen, Zink und Begleitmetallen
DE2501284A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von manganknollen und gewinnung der in ihnen enthaltenen wertstoffe
DE2636563C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von Zink und Kupfer aus einer wässrigen Lösung
DE60004406T2 (de) Verfahren zur elektrolytischen herstellung von hochreinem zink oder zinkverbindungen aus primärem oder sekundärem zinkrohmaterial
DE3122921C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Wertmetallen aus Metall-Legierungen, dessen Hauptkomponente Eisen ist und die auch Phosphor und Arsen enthalten
DE2427132A1 (de) Verfahren zur gewinnung und ausscheidung von metallionen, z.b. zink, kupfer und eisen, unter verwendung fluessiger kationenaustauscher
DE2841271A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von buntmetallhydroxidschlammrueckstaenden
DE2440032A1 (de) Verfahren zum wiedergewinnen von kupfer aus kupferhaltigen materialien
DE3312247C2 (de)
DE2555813A1 (de) Verfahren zur ausfaellung von zur elektrolyse geeignetem zinkoxydhydroxyd aus zinkchloridloesungen
DE2032417C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Zementkupfer frei von Arsen aus sauren arsenhaltigen Lösungen
DE2111737A1 (de) Verfahren zur Entfernung von dreiwertigem Eisen aus eisenhaltigen Loesungen
DE3010755A1 (de) Herstellung von magnesiumchlorid
DE1184091B (de) Kupfer-Raffinationsverfahren
DE2708543A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von metallischem zink
DE435488C (de) Herstellung von reinem Zinkoxyd
DE3148227A1 (de) Rueckgewinnung von kupfer aus arsenhaltigen schlacken
DE403715C (de) Verfahren zur Reinigung von Zinkloesungen
AT345565B (de) Verfahren zur extraktion von metallen aus metallhaltigem, festem rohmaterial
DE1592499C (de) Verfahren zum Gewinnen von mindestens einem Metallchlorid aus einer Metallchloride enthaltenden Lösung
DE1912545C3 (de) Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus kieselsaeurehaltigen Zinkerzen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee