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Reisebehältnis
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Die Erfindung betrifft ein Reisebehältnis zum Aufbewahren von feuchten
Utensilien zum Waschen und Reinigen des menschlichen Körpers, insbesondere von Waschlappen
und dergleichen.
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In bekannter Weise werden feuchte Utensilien der genannten Art, wie
nach dem Benutzen von Hand ausgedrückte Waschlappen und dergleichen, vor dem Verstauen
im Reisegepäck in im allgemeinen wasserdichte verschließbare Behältnisse, wie Kunststoffbeutel
mit Seilzugverschlüssen, eingebracht. Dies hat den Vorteil, daß die übrigen Gepäckstücke,
wie Textilien oder dergleichen, nicht in Berührung mit den feuchten Wasch- und Reinigungsutensilien
kommen, doch ist eine derartige Schutzmaßnahme ausgesprochen unhygienisch, da die
feuchten, dicht verschlossenen Utensilien bereits nach kürzester Zeit zu einer üblen
Geruchsentwicklung führen. Das hat zur Folge, daß beispielsweise derartig verpackte
Waschlappen unmittelbar nach dem Herausnehmen aus dem Reisebehältnis nur unangenehm
wiederverwendbar sind. Auch kann die abgedichtete, feuchte Lagerung zu ständigen
nachteiligen Beeinflussungen, wie zu Fäulnisbildungen, der genannten Utensilien
führen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reisebehältnis
der genannten Art so zu gestalten, daß Wasch- und Reinigungsutensilien problemlos
und hygienisch gelagert werden können, und zwar ohne Berührung von dem Reisebehältnis
benachbarten Reisegegenständen und ohne nach dem Stand der Technik auftretende Geruchserscheinungen.
Das Reisebehältnis soll möglichst einfach sowie preiswert aufgebaut sein und sich
somit für eine Herstellung als Massenartikel eignen.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es im allgemeinen völlig
unschädlich ist, wenn feuchte, also nicht tropfnasse, Utensilien der genannten Art
innerhalb des übrigen Reisegepäcks ohne Luftabschluß gelagert werden, wenn nur dafür
gesorgt wird, daß eine unmittelbare Berührung zwischen den Utensilien und dem übrigen
Reisegepäck vermieden wird. Bei einer solchen Maßnahme können die feuchten Utensilien
innerhalb des großvolumigen, trockenen Gepäcks langsam trocknen, so daß sämtliche
sonst auftretenden nachteiligen Begleiterscheinungen vermieden werden. Da die in
den feuchten Wasch- und Reinigungsutensilien gespeicherte Wassermenge relativ klein
ist und ohne wesentliche bzw. störende Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Reisegepäck
verdunsten kann, läßt sich auf dieser Basis ein äußerst günstiges und hygienisches
Reisebehältnis zum Aufbewahren solcher feuchter Utensilien herstellen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Reisebehältnis der
genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß es als verschließbarer Hohlkörper
mit Perforationen in der Hohlkörperwandung und aus nicht hygroskopischem Material
ausgebildet ist. Ein
solcher Hohlkörper läßt sich sehr einfach und
preiswert herstellen Die Perforationen in den Hohlkörperwandungen ermöglichen je
nach der Größe sowie Art des freien Perforationsquerschnitts ein weitgehend ungehindertes
Verdunsten der in den feuchten Utensilien aufgespeicherten Wassermenge. Während
sich bei einer geschlossenen Hohlkörperwandung innerhalb des Hohlkörpers ein Feuchtigkeitspolster
bildet, das einem weiteren Trockungsvorgang geruchsbildend entgegenwirkt, wird über
die Perforationen praktisch der gesamte Luftinnenraum des Reisegepäcks als Trocknungsvolumen
mit herangezogen. Die Hohlkörperwandung verhindert, daß die feuchten Utensilien
direkt mit trockenen Reisegepäcktextilien oder dergleichen in Berührung kommen,
so daß kein direkter,Feuchtigkeitseinfluß möglich ist. Da das Material der Hohlkörperwandung
keine hygroskopischen Eigenschaften hat, kann es sich auch nicht mit Feuchtigkeit
vollsaugen und eine Feuchtigkeitsbrücke zum an das Reisebehältnis angrenzenden Gepäckinhaltherstellen.
Demnach muß der gesamte Feuchtigkeitsgehalt zunächst von der Luft aufgenommen werden,
in der normalerweise eine mehr oder weniger vollständige Speicherung desselben erfolgt.
+) nachteiliger Vorzugsweise weist der Hohlkörper eine weitgehende Formstabilität
auf. Hierdurch soll verhindert werden, daß durch einen äußeren Druckeinfluß ein
Quetschen der im Behältnis untergebrachten feuchten Utensilien erfolgt, was zu einem
Abtropfen und Ausfließen von Wasser über die Perforationen führen könnte. Wenn jedoch
dieser Quetscheffekt durch eine ausreichende Formstabilität ausgeschaltet wird,
kann sich der Wassergehalt nur durch Verdunsten verflüchtigen. Grundsätzlich ist
zwar die vorliegende Erfindung auch auf
perforierte, zusammenlegbare
Beutel oder dergleichen anwendbar, doch führt eine solche Ausbildung nicht zu den
im Zusammenhang mit einer ausreichenden Formstabilität auftretenden Vorteilen.
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Es ist bevorzugt, daß der Hohlkörper zumindest zweiteilig ist und
ein mit einem Unterteil lösbar verbindbares Deckelteil aufweist.
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Dabei ist es möglich, daß das Deckelteil und das Unterteil überfangartig
zumindest teilweise ineinanderschiebbar oder -schraubbar ausgebildet sind. Stattdessen
können das Deckelteil und das Unterteil über eine Klappanlenkung miteinander verbunden
sein. Und schließlich ist es möglich, daß das Deckelteil als seitlich in das Grundteil
einführbarer Schiebedeckel ausgebildet ist. Diese zweiteilige Gestaltung hat den
Vorteil, daß der Innenraum des Hohlkörpers nach dem Einbringen der Wasch- und Reinigungsutensilien
allseitig verschließbar und nach Öffnen leicht zugänglich ist.
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Zweckmäßigerweise ist das Deckelteil mit dem Grundteil im Schließzustand
lösbar klemmend und/oder verrastend verbindbar. Hierdurch werden ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Reisebehältnisses, beispielsweise durch Rütteleinflüsse innerhalb des
übrigen Reisegepäcks, und damit eine direkte Berührung des letzteren mit den feuchten
Wasch- und Reinigungsutensilien vermieden. Ferner sind derartige Verbindungen leicht
zu handhaben sowie preiswert herzustellen.
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Die Perforationen können in der Wandung des Deckelteils und/oder des
Unterteils angeordnet sein. Während allseitig angeordnete Perforationen zu einem
besonders guten .Verdunstungseffekt führen,
kann es insbesondere
bei der Aufnahme relativ feuchter Teile von Vorteil sein, an den unteren Boden-
und Seitenwandungsbereichen keine Perforationen vorzusehen, um zu verhindern, daß
eventuell doch vom feuchten Gut abtropfendes Wasser unmittelbar mit dem übrigen
Reisegepäck in Berührung kommt. Die Art der Anordnung sowie Ausbildung der Perforationen
läßt sich somit den jeweiligen Erfordernissen anpassen.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß zumindest ein Teil
der Perforationen ganz oder teilweise verschließbar ausgebildet ist. Hierdurch ist
es möglich, den freien Perforationsquerschnitt zu ändern und beispielsweise an unterschiedliche
Utensilien anzupassen. So können die Perforationen bei sehr dünnen, flexiblen aschlappen
hinsichtlich ihrer Querabmessungen weiter geschlossen werden, um zu verhindern,
daß Utensilienbereiche durch die Perforationen nach außen dringen und eine direkte
Feuchtigkeitsbrücke mit dem übrigen Reisegepäck herstellen. Ferner ist ein derartiges
Reisebehältnis sehr vielseitig, da es wahlweise auch zum Unterbrin gen völlig anderer
oder auch sehr tropfnasser Utensilien bzw.Stoffe verwendbar ist, indem die Perforationen
ganz verschlossen werden.
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Zu diesem Zweck kann ein Wandungsaufsatz mit in die abzudichtenden
Perforationen selbsthaltend eingreifenden Vorsprüngen verwendet werden. Stattdessen
ist es auch möglich, daß das Unter- und/oder Deckelteil aus zwei voneinander lösbaren
Elementen besteht, von denen zumindest eines perforiert ist. Dabei kann eines der
Elemente als unperforiertes Verschließelement für das andere Element ausgebildet
sein. Beide Elemente können klappbar, ein- oder aufsetzbar
oder
seitlich verschiebbar direkt oder indirekt miteinander verbunden sein. Im übrigen
ist es auch möglich, daß beide Elemente perforiert und die Perforationen jedes Elements
unsymmetrisch zu einer Mittellinie angeordnet sind, wobei die Perforationen der
Elemente sich in einer ersten gegenseitigen Zuordnungslage der Elemente decken und
in einer zweiten Zuordnungslage gegenseitig versetzt sind. Eine ähnliche Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß beide Elemente perforiert sind und sich die Perforationen
in zwei gegenseitigen Zuordnungslagen der Elemente nicht decken, wobei die Elemente
Führungsglieder aufweisen, die die perforierten Wandungen der Elemente im Öffnungszustand
derselben unter gegenseitigem Abstand halten. Diese und ähnliche Maßnahmen ermöglichen
daher auf einfache Weise eine Vielfachverwendbarkeit des Reisebehältnisses.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich durch eine ein- oder mehrfache
Zwischenunterteilung des Hohlkörperinnenraums durch Zwischenwände und/oder Zwischenböden
aus. Hierdurch lassen sich in einem Reisebehältnis getrennt voneinander mehrere
Utensilien der genannten Art, beispielsweise zwei Waschlappen, unterbringen. Dabei-ist
es im allgemeinen bevorzugt, daß die Zwischenwände und/ oder Zwischenböden zumindest
teilweise perforiert sind, um ein weitgehend ungehindertes Verdunsten auch über
die Zwischenunterteilungen-zu ermöglichen. Wenn jedoch sehr verschiedenartige Utensilien
verstaut werden sollen, die keinen gegenseitigen Feuchtigkeitskontakt haben sollen,
können auch unperforierte Zwischenwände und/oder Zwischenböden verwendet werden.
Ein solches Reisebehältnis für verschiedenartige Utensilien zeichnet sich vorzugsweise
durch
unterschiedlich breit bzw. lang und/oder hoch unterteilte Utensilienaufnahmeräume
aus. Die Geometrie der einzelnen Aufnahmeräume wird den jeweils unterzubringenden
Utensilien angepaßt, damit ein möglichst handliches, kompaktes sowie leicht zu verstauendes
Reisebehältnis entsteht. Gegebenenfalls können die Unterteilungen auch leicht sowie
schnell versetzbar ausgebildet sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform mit mehreren Utensilienaufnahmeräumen
zeichnet sich durch zumindest einen klappbaren Zwischenboden aus. Beispielsweise
werden hierdurch zwei Räume für ein getrenntes Unterbringen zweier Waschlappen geschaffen,
wobei die klappbare Gestaltung des Zwischenbodens zu einer leichten Zugänglichkeit
des sich unter diesem befindlichen Waschlappens führt.
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Dabei ist möglich, daß der Zwischenboden an eine Wand für einen höheren
Utensilienaufnahmeraum angrenzt. Dieser kann beispielsweise zum Unterbringen eines
dickeren Seifenstücks verwendet werden, während die unter und über dem Zwischenboden
befindlichen Räume eine kleinere Stauhöhe für die Waschlappen haben. Eine besonders
geeignete Ausführungsform dieser Art zeichnet sich aus durch einen längsseitig verlaufenden
Zahnbürstenaufnahmeraum sowie einen ersten Waschlappenaufnahmeraum auf einer Seite
des klappbaren Zwischenbodens, durch einen zweiten Waschlappenaufnahmeraum auf der
anderen Seite des Zwischenbodens und durch einen durchgehenden Seifenaufnahmeraum
auf beiden Seiten des Zwischenbodens. Dieses handliche sowie kompakte Reisebehältnis
ermöglicht daher ein raumsparendes Unterbringen von allen üblicherweise nach einem
Benutzen feuchten Utensilien der genannten und mit einer Reisetätigkeit verbundenen
Art.
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Wenn die Perforationen bei billigen Massenartikeln eine nachträglich
unveränderliche Form bzw. Größe haben, ist es erforderlich, ihre Querabmessungen
bei der Herstellung geeignet unter Berücksichtigung der aufzunehmenden Utensilien
und der Wandungsstärke auszubilden. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt; daß
bei möglichst großem freiem Querschnitt der Perforationen und bei ausreichender
Eigenstabilität des Hohlkörpers die Querabmessungen der Perforationen bei für Utensilien
mit relativ größerem Durchgriffsvermögen bestimmten Hohlkörpern und bei solchen
mit relativ kleineren Wandungsstärken relativ kleiner ausgebildet sind. So ist es
also von Vorteil, bei gleicher Utensilienart und kleinerer Wandungsstärke auch die
Querabmessungen herabzusetzen, damit das aufgenommene Gut nicht durch die Perforationen
mit dem übrigen Reisegepäck in unmittelbare Berührung gelangen kann.
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Ferner ist es bevorzugt, daß das Reisebehältnis aus einem hygienischen,
leicht zu reinigenden Material besteht, wozu sich vor allem Kunststoffeverschiedener
Art oder geeignete Metalle anbieten, die beispielsweise rostfrei sind und/oder einen
Oberflächenschutz aufweisen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - im Querschnitt ein Reisebehältnis nach einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar in ge schlossenem Zustand
bei aufgesetztem Deckelteil, Figur 2 - im Querschnitt eine zweite Ausführungsform
nach der vor liegenden Erfindung, und zwar in geöffnetem Zustand bei
hochgeklapptem
Deckelteil sowie in Verbindung mit Hilfsmitteln zum Verschließen der Perforationen,
Figur 3 - in einer perspektivischen Ansicht ein Unterteil einer dritten Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung zur Darstellung einer Mehrfachunterteilung, Figur
4 - in einer perspektivischen Ansicht ein zum Unterteil aus Figur 3 gehöriges zweiteiliges
Deckelteil mit wahlweise zu verschließenden und zu öffnenden Perforationen und Figur
5 - in einem schematischem Querschnitt die dritte Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung bei aufgesetztem Deckelteil.
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Gemäß Figur 1 weist ein Reisebehältnis lo ein Unterteil lo-l und ein
hierauf aufgesetztes Deckelteil 10-2 auf. In den Wandungen dieser Unter- und Deckelteile
befinden sich Perforationen 12, deren Querschnittsformen und -abmessungen den jeweiligen
Erfordernissen angepaßt werden. Das Deckelteil 10-2 kann auf dem Unterteil lo-l
klemmend oder verrastend festgelegt sein, indem ein Klemmrand 14 des Deckelteils
10-2 eng über eine ebenfalls perforierte Seitenwandung des Unterteils lo-l greift.
Hierdurch wird ein Hohlkörperinnenraum bzw. Utensilienaufnahmeraum 16 gebildet,
in dem beispielsweise feuchte Waschlappen oder dergleichen untergebracht werden
können. Die Grundform des Reisebehältnisses ist praktisch beliebig, und es lassen
sich beispielsweise im Querschnitt quadratische, rechteckige oder runde Formen verwenden,
wobei die letztere auch mit einem Schraubverschluß für die zu verbindenden Teile
versehen sein kann.
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Im Gegensatz zur Ausführungsform aus Figur 1 weist die Ausführungs
form aus Figur 2 ein Behältnis 40 mit einem perforierten Unterteil 40-1 auf, an
dem ein perforiertes Deckelteil 40-2 über eine Klappanlenkung 42 festgelegt ist.
An der der Klappanlenkung 42 gegenüberliegenden Seite des Deckelteils 40-2 befindet
sich eine einstückig angeformte Riegellasche 44, die im Schließzustand des Reisebehältnisses
40 über eine außenliegende Ausbuchtung 46 im Wandbereich des Unterteils 40-1 greift
und daher ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert.
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Die Ausführungsform aus Figur 2 unterscheidet sich von derjenigen
aus Figur 1 ferner dadurch, daß zusätzliche Hilfsmittel zum völligen oder teilweisen
Verschließen der Perforationen 12 im Unterteil 40-1 und/oder Deckelteil 40-2 vorgesehen
sind. So befinden sich an gegenüberliegenden Längs- oder Breitseiten sowie an der
Innenseite der Seitenwandungen parallel verlaufende Einbuchtungen 48, die als Führung
für ein seitlich über nicht dargestellte Schlitze oder dergleichen einschiebbares
Verschließelement 50 dienen. Dieses ist gemäß Darstellung plattenartig ausgebildet
und dann einzuschieben, wenn ein dichtes Abschließen der Perforationen des Deckelteils
40-2 beabsichtigt ist. Für den gleichen Zweck dient am Unterteil 40-1 +/ ein Wandungsaufsatz
52, der im vorliegenden Fall mit elastischen Vorsprüngen bzw. Noppen 54 ausgebildet
ist, die in die Perforationen 12 am Boden des Unterteils 40-1 abdichtend und selbsthaltend
eingreifen können. Natürlich ist es auch möglich, für sämtliche Perforationen 12
gleichartige Dichtungselemente beispielsweise in Form des Wandungsaufsatzes 52 zu
verwenden. Ferner kann das Verschließelement 50 mit nicht dargestellten Perforationen
versehen +) (bzw. ein Einsatz)
sein, die je nach dem Grad des Einschiebens
des Verschließelements 50 mehr oder weniger stark mit den Perforationen 12 im Deckelteil
40-2 zur Deckung gebracht werden können. Dadurch ergäbe sich insbesondere dann ein
einstellbarer freier Perforationsquerschnitt, wenn das Verschließelement 50 im Schließzustand
des Deckelteils 40-2 unmittelbar unter diesem angeordnet ist.
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In den Figuren 3 bis 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der ein Reisebehältnis 60 (Figur 5) aus einem Unterteil 60-1 (Figur
3) und einem zweiteiligen, aufsetzbaren Deckelteil 60-2 (Figur 4) besteht.
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Gemäß den Figuren 4 und 5 weist das Deckelteil 60-2 einen umlaufenden
Klemmrand 62 auf, der im Schließzustand des Reisebehältnisses 60 klemmend über die
Seitenwandung des Unterteils 60-1 greift.
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Auf dem Deckelteil 60-2 befindet sich ein in zwei Zuordnungsstellungen
aufsetzbares Verschließelement 64 in Form eines weiteren Deckels, dessen Klemmrand
66 klemmend über den Klemmrand 62 des Deckelteils 60-2 greift. Die Perforationen
12 des Deckelteils 60-2 und des Verschließelements 64 sind gegenüber einer Mittellinie
X-X unsymmetrisch angeordnet, und zwar in der Weise, daß sich die Perforationen
des Deckelteils 60-2 und des Verschließelements 64 in der ersten Zuordnungsstellung
gemäß Figur 4 nicht decken und in der zweiten Zuordnungsstellung gemäß Figur 5 decken.
Im vorliegenden Fall eines rechteckigen Querschnitts des Reisebehältnisses kann
das Verschließelement 64 in zwei Stellungen auf das Deckelteil 60-2 aufgesetzt werden,
und diese zwei Stellungen beinhalten die beiden Zuordnungslagen, innerhalb derer
die Perforationen 12
der zweiteiligen Deckelausbildung geöffnet
bzw. geschlossen sind.
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Gemäß den Figuren 3 und 5 ist der Innenraum des Reisebehältnisses
60 mehrfach unterteilt. Zu diesem Zweck ist ein Zwischenboden 68 über eine längsseitige
Klappanlenkung 70 etwa auf halber Höhe des Unterteils 60-1 mit der Seitenwandung
desselben verbunden. Der klappbare Zwischenboden 68 grenzt an eine querverlaufende
Wand 72 an und stützt sich im heruntergeklappten Zustand auf einer längsverlaufenden
Zwischenwand 74 ab, die einen länglichen schmalen Zahnbürstenaufnahmeraum A von
einem Waschlappenaufnahmeraum B gleicher Höhe trennt. Ein Seifenaufnahmeraum D etwa
doppelter Höhe schließt sich jenseits der Wand 72 an. Oberhalb des Zwischenbodens
68 befindet sich ein weiterer Waschlappenraum C, der etwa dieselbe lichte Höhe wie
die Aufnahmeräume A und B hat und in ent sprechender Weise durch die Wand 72 vom
Seifenaufnahmeraum D getrennt ist. In Anpassung an den bei normalen Reisen üblichen
Bedarf einer Person ermöglicht somit dieses handliche Reisebehältnis nach der dritten
Ausführungsform eine raumsparende Aufnahme von zwei Waschlappen, einer Zahnbürste
und einem Seifenstück, wobei vorzugsweise die Begrenzungswände der Aufnahmeräume
A und/ oder D perforationsfrei sind.
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Abgesehen von den dargestellten Ausführungsformen sind im Rahmen der
Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich. Die Grundformen der Reisebehältnisse
lassen sich beliebig den jeweiligen Erforder nissen anpassen. Die Formen, Größen
und Stellen der Perforationen sind ebenfalls variabel, und es ist allenfalls erforderlich,
für
Verdunstungszwecke einen ausreichenden freien Perforationsquerschnitt
zu schaffen. Auch lassen sich zahlreiche verschiedenartige Innenraumaufteilungen
mit klappbaren und/oder einsetzbaren, gegebenenfalls auch versetzbaren, Zwischenböden
sowie Zwischenwänden erzeugen. Während die dargestellten Ausführungsformen nur klappbare
und aufsetzbare Deckelteile umfassen, sind praktisch beliebige andere Varianten
verwendbar, wenn diese ein leichtes sowie schnelles und sicheres Verschließen des
Reisebehältnisses ermöglichen. Entsprechendes gilt auch für die ganz oder teilweise
verschließbare Gestaltung der Perforationen, und es lassen sich statt mehrteiliger
Deckelteile auch austauschbare Deckelteile für die verschiedenen Anwendungszwecke
mit bzw. ohne Perforationen verwenden. Verschiedene Einzelelemente der dargestellten
Ausführungsformen können untereinander vertauscht oder in weiteren Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden, sofern das sich hieraus ergebende Reisebehältnis
die Möglichkeit eröffnet, feuchte Utensilien der genannten Art hygienisch einwandfrei
und praktisch ohne Geruchsentwicklung sowie ohne direkten Berührungskontakt mit
dem übrigen Reisegepäck zu lagern.
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- Patentansprüche -
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