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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
mit in seinem Inneren untergebrachten, entnehmbaren Menstruationstampons,
welcher Behälter
derart bemessen ist, dass er in eine Damenhandtasche passt, und
welcher einen Verschluß oder
Deckel aufweist.
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Auf
dem Gebiet der Frauenhygiene wird eine Anzahl unterschiedlicher
Hygieneartikel zur Versorgung der Frau in der Menstruationszeit
angeboten. Aufgrund der Größe der verschiedenen
Artikel und ihrer Verpackungen beschränken sich die meisten Frauen
darauf, die für
den jeweiligen Tagesbedarf erforderliche Menge oder Anzahl an Menstruationsschutzartikeln
mitzuführen.
Dabei werden diese oft lose und ungeordnet in Hosen-, Jacken- oder
Handtaschen untergebracht. Dies kann zu ungewollten Suchaktionen
und auch zu Beschädigungen
der jeweiligen Artikel führen.
Es sind bereits etuiartige Behälter
be kannt, in denen mehrere Menstruationstampons geschützt mitgeführt werden
können.
Deren Benutzung verlangt jedoch von der jeweiligen Frau, dass sie
an unbekannten Aufenthaltsorten wie zum Beispiel in Gasthäusern oder öffentlichen
Toiletten eine hygienische und problemlose Entsorgung eines benutzten
Tampons durchführen
kann.
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In
der Realität
ist dies jedoch selten. Fehlende Beutel zur diskreten Entsorgung
der Tampons, fehlendes Toilettenpapier oder gar fehlende Abfallbehälter führen zu
oft unangenehmen Situationen.
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Derartige
Zustände
führen
bei Frauen zu Unsicherheitsgefühlen
und ziehen häufig
Entsorgungsvarianten nach sich, die ihrerseits zu Problemen führen können wie
zum Beispiel die Entsorgung per Toilettenspülung.
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Diese
Unsicherheit der jeweiligen Frau kann unter Umständen auch dazu führen, dass
sie an den fraglichen Tagen ihre Wohnung nur ungern verlässt.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, einen Behälter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der von einer Frau bequem und diskret mitgeführt werden
kann und die im Falle der Menstruation erforderlichen Artikel enthält.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Behälter dadurch gekennzeichnet,
dass er zumindest eine erste Hohlkammer aufweist, deren Innenabmessung
der Außenabmessung
wenigstens eines ungebrauchten Menstruationstampons entspricht,
und dass der Behälter
wenigstens eine zweite Hohlkammer aufweist, deren Innenabmessung
zumindest einem in einer flüssigkeitsdichten
Hülle angeordneten
gebrauchten Tampons etwa entspricht.
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Auf
diese Weise kann also jederzeit griffbereit ein Menstruationstampon
zur Verfügung
stehen und außerdem
in vorteilhafter Weise ein benutzter Tampon in dem Behälter hygienisch
zwischengelagert werden, so dass sich eine Frau mit einem derartigen
Behälter
jederzeit frei auch außerhalb
ihrer gewohnten Umgebung bewegen kann.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn die erste Hohlkammer für unbenutzte Tampons eine Innenabmessung
hat, die der Außenabmessung
von wenigstens zwei oder drei parallel nebeneinander liegenden Tampons
etwa entspricht. Dabei kann die Abmessung der ersten Hohlkammer
so groß sein,
dass wenigstens drei unbenutzte Tampons mit ihren Mittelachsen in
einer gemeinsamen Ebene parallel zu einer Wand der Hohlkammer in
diese passen. Entsprechend flach kann die Kammer und damit auch
der Behälter
ausgebildet sein. Gleichzeitig werden dadurch genügend viele
Tampons zur Verfügung
gestellt, um längere
Zeit außer
Haus verbringen zu können.
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Die
zweite Hohlkammer für
benutzte Tampons kann eine Abmessung haben, die der Gesamtabmessung
von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten, in einer flüssigkeitsdichten
Hülle oder
jeweils in einer flüssigkeitsdichten
Hülle verpackten
gebrauchten Tampons etwa entspricht. Somit kann auch eine längere Zeit
durch Zwischenlagerung von mehreren gebrauchten Tampons überbrückt werden,
bevor eine hygienisch einwandfreie Entsorgung stattfinden kann.
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Besonders
vorteilhaft und zweckmäßig ist
es dabei, wenn der Behälter
wenigstens ein Behältnis, eine
Hülle oder
Tüte aus
flüssigkeitsdichtem
Werkstoff enthält,
die in der ersten oder der zweiten Kammer oder in einer dritten
innerhalb des Behälters
abgeteilten Kammer entnehmbar angeordnet ist/sind und zur Aufnahme
eines benutzten oder gebrauchten Tampons geeignet ist oder dient.
Somit steht für
die Zwischenlagerung die entsprechende flüssigkeitsdichte Hülle als
Behältnis
oder Tüte
oder dergleichen jederzeit zur Verfügung, was die Unabhängigkeit
der Benutzerin verbessert, da sie eine entsprechende Verpackung
für einen
zu entsorgenden Tampon jederzeit zur Hand hat.
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Dabei
kann wenigstens eine flüssigkeitsdichte
Hülle oder
Tüte oder
dergleichen Behältnis
in der ersten Hohlkammer für
die unbenutzten Tampons entnehmbar angeordnet und in Ausgangslage
gegebenenfalls um einen unbenutzten Tampon gewickelt sein. Somit
kann die erste Hohlkammer für
die unbenutzten Tampons zusätzlich
die Behältnisse
enthalten, mit denen gebrauchte Tampons zwischengelagert werden
können.
Wie bereits erwähnt,
kann aber eine dritte Kammer für
derartige Hüllen
oder Tüten vorgesehen
sein.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung kann vorsehen, dass die erste Hohlkammer und die zweite
Hohlkammer jeweils einen eigenen Verschluß oder Deckel aufweisen und
dass diese Verschlüsse
oder Deckel insbesondere unabhängig
voneinander betätigbar
sind. Beim Entnehmen eines frischen Tampons bleibt also die Hohlkammer
für die verbrauchten
Tampons verschlossen und umgekehrt ist die Hohlkammer für die unbenutzten
Tampons geschützt
und abgeschlossen, wenn ein benutzter Tampon zwischengelagert wird.
Somit ergibt sich eine bestmögliche
Trennung beider Hohlkammern, weil jeweils eine Hohlkammer unzugänglich bleiben
kann, während
die andere geöffnet
wird.
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Der
Behälter
kann insbesondere etwa die Form eines Quaders haben oder gegebenenfalls
oval oder rund sein und die Zugangsöffnung zu der ersten Hohlkammer
kann gegenüber
der Zugangsöffnung zu
der zweiten Hohlkammer etwa um 90° oder
etwa um 180° versetzt
sein und die Zugangsöffnung
zu einer der Hohlkammern kann beispielsweise an einer Oberseite
des Behälters
und die Zugangsöffnung
zu einer anderen Hohlkammer an einer Seitenwand und/oder an der
Rückseite
oder Unterseite des Behälters
vorgesehen sein. Dies führt
zu einer noch besseren Trennung der Hohlkammer zur Aufnahme der
unbenutzten Tampons von der Hohlkammer zur Aufnahme der gebrauchten
Tampons. Gleichzeitig kann dadurch die Handhabung verbessert werden, weil
selbst unter ungünstigen
Lichtverhältnissen
so jeweils die "richtige" Hohlkammer besser
gefunden werden kann.
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Günstig ist
es zum Beispiel, wenn die Zugangsöffnung zu der ersten Hohlkammer
für die
ungebrauchten Tampons an der Oberseite des Behälters und die Zugangsöffnung zu
der zweiten Hohlkammer für
die gebrauchten Tampons an einer Seitenwand oder an der Rückseite
des Behälters
angeordnet sind. Somit kann auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen
von der Benutzerin die jeweils richtige Hohlkammer sicher gefunden
und geöffnet
werden.
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Der
Verschluß oder
Deckel zumindest für
die erste Hohlkammer kann ein aufschwenkbarer Klappdeckel sein und
dieser Deckel kann an seiner in Schließstellung der Innenseite des
Behälters
und der Hohlkammer zugewandten Innenseite Befestigungs- oder Aufnahmemittel
für Zusatzteile,
beispielsweise für
Slipeinlagen, aufweisen. Somit ist also eine Kombination mit mehreren
in der Damenhygiene erwünschten
Artikeln innerhalb des erfindungsgemäßen Behälters möglich, was die Nutzungsmöglichkeiten
entsprechend verbessert. Dennoch wird durch die Ausnutzung des Deckels
zur Unterbringung solcher Zusatzteile die Größe des Behälters praktisch nicht verändert.
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Dabei
kann an dem/den Klappdeckeln als Befestigungsvorrich tung wenigstens
eine mit dem Deckel verbundene Klammer und/oder eine elastisches
Band und/oder eine Tasche oder dergleichen vorgesehen sein. Entsprechend
gut können
solche Zusatzteile wie beispielsweise Slipeinlagen oder andere Teile
fixiert und dennoch leicht entnommen werden.
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Der
Klappdeckel für
die zweite Hohlkammer kann an seiner in Schließstellung der Innenseite der zweiten
Hohlkammer zugesandten Seite Befestigungsmittel insbesondere für noch unbenutzte
flüssigkeitsdichte
Hüllen
oder Tüten
oder dergleichen Behältnisse
aufweisen. Dadurch kann auch dieser Klappdeckel eine Zusatzfunktion
erhalten, wobei die Benutzerin an diesem Klappdeckel gleich die
Verpackung für
einen gebrauchten Tampon vorfindet, mit welchem sie diesen dann
in dieser zweiten Hohlkammer zwischenlagern kann.
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Eine
besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung zur Verbesserung der Versorgung einer Frau unterwegs
mit Damehygieneartikeln kann darin bestehen, dass der Behälter zusätzlich zu
der ersten Hohlkammer für
ungebrauchte Tampons und zu der zweiten Hohlkammer für gebrauchte
Tampons sowie gegebenenfalls zu einer dritten Kammer für ungebrauchte
flüssigkeitsdichte
Hüllen
oder Tüten
eine vierte Kammer beispielsweise zur Aufnahme von Reinigungstüchern oder
dergleichen aufweist, die insbesondere der ersten und/oder der zweiten
Hohlkammer benachbart ist, und der Verschluß oder Deckel für die erste
Hohlkammer oder für
die zweite Hohlkammer kann in Schließstellung vorzugsweise die
benachbarte vierte Kammer mitverschließen. Durch diese Ausgestaltung
kann einem persönlichen Hygienebedürfnis noch
besser Rechnung getragen werden, weil gleichzeitig auch in der vierten
Kammer Reinigungstücher,
seien es Trockentücher
oder Feuchttücher,
mitgeführt
werden können.
Somit wird die Benutzerin sogar zeitweise unabhängig von einer Waschgelegenheit.
Vor allem ergibt sich auf diese Weise ein Mehrzweckbehälter, mit
welchem Unbequemlichkeiten, Unsicherheiten und Versorgungsmissstände für eine Frau
in der Menstruationszeit beseitigt werden können, weil dadurch ein sicheres,
hygienisches und organisiertes Mitführen unterschiedlicher Damenhygieneartikel
ermöglicht
wird. Dabei ist die Kombination mehrerer Damenhygieneartikel in dem
Behälter
in den verschiedenen Hohlkammern möglich, wodurch gleichzeitig
eine diskrete, ästhetische
Handhabung bei einer zufriedenstellenden Erledigung hygienischer
Bedürfnisse
einschließlich
der Reinigung der Hände
sichergestellt wird. Auch eine diskrete Entsorgungsmöglichkeit
der benutzten Tampons mit Hilfe der flüssigkeitsundurchlässigen Behältnisses,
bevorzugt einer entsprechenden Tüte, durch
vorrübergehende
Zwischenlagerungsmöglichkeit
ist vorgesehen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass der Behälter an
einer Seite, insbesondere an der Rück- oder Unterseite oder der
der Zugangsöffnung
zu der ersten Hohlkammer abgewandten Seite durchgehend geschlossen
ist und einen Deckel oder Verschluß für diese geschlossene Seite
aufweist, der an seiner Innenseite Haltevorrichtungen oder Befestigungsmittel
für zusätzliche
Gegenstände,
beispielsweise für
Pillenblister, Kondome, Medikamente, Pflaster oder dergleichen aufweist.
Somit kann auch eine Seite des Behälters zum Mitführen weiterer
Artikel genutzt werden, die eigentlich keine Zugangsöffnung zu
seinem Inneren hat, indem ein entsprechender klappbarer Deckel vorgesehen
wird, der nicht als Deckel, sondern als Träger für solche zusätzlichen
Artikel dient.
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Es
ist aber auch möglich,
dass an der der Zugangsöffnung
der ersten Hohlkammer abgewandten Seite oder Unterseite wenigstens
eine Haltevorrichtung oder Befestigungsmittel für zusätzliche Gegenstände vorgesehen
sind, die insbesondere durch einen diese Unterseite öffenbar überdeckenden
Verschlussdeckel nach außen
abschirmbar sind. Die zusätzlichen
Gegenstände
oder Artikel könnten
also auch direkt an der Unterseite des Behälters anbringbar oder mit Halterungen
lösbar
festlegbar sein, so dass dann ein überdeckender Deckel wiederum
als Verschluß dienen
würde,
wobei dieser Deckel seinerseits, wie vorstehend schon erwähnt, ebenfalls
Halterungen für
zusätzliche
Gegenstände
oder Artikel haben könnte.
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Der
Behälter
kann also, wie vorstehend beschrieben und erläutert, mehrere Klappdeckel
haben. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
wenigstens einer der Klappdeckel, bevorzugt alle Klappdeckel, gegenüber der
von ihm übergriffenen
Fläche
oder Öffnung
nach außen
vorstehend oder aufgewölbt
geformt oder nachgiebig ist und wenn der oder die Deckel in Schließstellung
insbesondere verrastbar oder verrastet ist/sind. Durch eine solche
Aufwölbung
ergibt sich an der Innenseite des Deckels ein zusätzlicher Raum,
der das Unterbringen zusätzlicher
Artikel oder Gegenstände
erleichtert, ohne die Außenabmessung des
Behälters
zu sehr zu vergrößern. Dabei
kann eine solche Aufwölbung
auch vorsehen, dass der Behälter
im Randbereich etwas schräg
nach außen
verläuft
und dann beispielsweise über
eine Rundung in eine ebene Oberfläche übergeht, die gegenüber der Behälterrückseite
oder der Öffnung
einer Hohlkammer einen gewissen Abstand hat, um zusätzliche
Artikel gut unterbringen zu können.
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Der
Behälter
kann aus Metall, beispielsweise aus Leichtmetall, und/oder aus Kunststoff
bestehen. Dadurch ist er einerseits stabil, andererseits relativ leicht
und auch gut zu pflegen und zu reinigen.
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Es
sei noch erwähnt,
dass die flüssigkeitsdichte
Hülle ihrerseits
ein einsetzbares oder entnehmbares Behältnis sein kann und aus farbigem und/oder
undurchsichtigem Werkstoff, beispielsweise Karton, Pappe, Kunststoff,
Folie oder dergleichen bestehen und austauschbar sein kann.
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Ferner
sei erwähnt,
dass in die dritte Kammer ein zusätzliche Gegenstände wie
Reinigungstücher
oder dergleichen enthaltendes Behältnis entnehmbar einsetzbar
oder eingesetzt ist, so dass beispielsweise Reinigungstücher in
dem sie enthaltenden Behältnis
erworben und dann in dieser verpackten Form in die dritte Kammer
eingesetzt werden können.
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Schließlich sei
erwähnt,
dass die die einzelnen Kammern unterteilenden Zwischenwände des Behälters und
seine Außenwände mit
der unterseitigen Rückwand
derart verschwenkbar verbunden sein können, dass der Behälter bei
Nichtgebrauch und nach Entnahme aller Tampons und Gegenstände zusammenlegbar
oder zusammenfaltbar ist. Zusammenfaltbar kann er vor allem sein,
wenn er aus flexiblem Material wie beispielsweise kunststoffbeschichtetem
Textil oder dergleichen besteht.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich ein Behälter,
der es einer Frau auch während
der Menstruationszeit ermöglicht,
sich an beliebigen unbekannten Aufenthaltsorten aufzuhalten, ohne
fürchten
zu müssen,
dass die in dieser Zeit von ihr benötigten Tampons nicht hygienisch
entsorgt werden können.
Sowohl den Tamponwechsel als auch deren Zwischenlagerung ist mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Behälters und
der darin unterbringbaren Artikel bequem, hygienisch und diskret durchführbar.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit
Blick auf eine geöffnete
erste Hohlkammer, in welcher drei ungebrauchte entnehmbare Menstruationstampons
nebeneinander sichtbar sind, wobei ein zum Verschließen dieser
ersten Hohlkammer dienender Klappdeckel geöffnet ist und an seiner in
Gebrauchsstellung der Hohlkammer zugewandten Seite eine klammerartige
Halterung für
Zusatzteile wie Slipeinlagen, Pflaster oder dergleichen aufweist,
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2 eine
Ansicht des Behälters
gemäß 1 von
der entgegengesetzten Seite, also der Rückseite, wobei eine zweite,
seitlich angeordnete Hohlkammer mit einem Klappdeckel zum Einlegen eines
in einer flüssigkeitsdichten
Hülle befindlichen gebrauchten
Tampons und an der Rückseite
eine dritte Kammer für
Aufnahmehüllen
oder Abfalltüten zum
Aufnehmen eines solchen gebrauchten Tampons angeordnet ist und ein
weiterer Klappdeckel mit einer Tasche beispielsweise für Medikamente
oder Pillen oder dergleichen in Offenstellung sichtbar ist,
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3 eine
gegenüber 1 und 2 abgewandelte
Ausführungsform,
bei welcher der ersten Hohlkammer für ungebrauchte Tampons benachbart eine
dritte Kammer für
Abfalltüten
oder dergleichen flüssigkeitsdichte
Hüllen
für gebrauchte
Tampons und seitlich die zweite Hohlkammer zur Aufnahme wenigstens
eines mit einer solchen flüssigkeitsdichten
Hülle verpackten
gebrauchten Tampons vorgesehen sind, wobei die Klappdeckel für die erste
und für die
zweite Hohlkammer in Offenstellung gezeichnet sind,
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4 eine
der 1 und 3 entsprechende Darstellung
eines dritten Ausführungsbeispieles,
bei welchem eine zusätzliche
vierte Kammer neben der ersten Hohlkammer und der dritten Kammer
zur Aufnahme beispielsweise von Reinigungstüchern angeordnet ist, wobei
die erste Hohlkammer, die dritte und diese vierte Kammer durch einen
gemeinsamen, in 4 in Offenstellung dargestellten Klappdeckel
mit an seiner Innenseite befindlichen Halterungen verschließbar ist,
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5 eine
schaubildliche Darstellung eines Behälters beispielsweise etwa gemäß 4 mit
Blick auf seine Unterseite, die praktisch durchgehend geschlossen
ist, aber dennoch einen Klappdeckel mit an dessen Innenseite angeordneten
Halterungen beispielsweise für
Slipeinlagen oder dergleichen Zusatzteile aufweist, sowie
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6 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters mit
einer etwa kreisrunden oder ovalen Umfangsform, wobei der mehrere
Kammern in Gebrauchsstellung überdeckende Deckel
eine entsprechende Umrissform hat und in Offenstellung dargestellt
ist, so dass man an seiner Innenseite eine Halterung beispielsweise
für Slipeinlagen
erkennt.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele erhalten hinsichtlich
ihrer Funktion übereinstimmende
Teile auch bei unterschiedlicher Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Ein
im Ganzen mit 1 bezeichneter Behälter weist in seinem Inneren
entnehmbare Menstruationstampons 2 auf, so dass eine Benutzerin
diese bequem und diskret mitführen
kann. Der Behälter 1 ist dabei
derart bemessen, dass er gut in eine Damenhandtasche passt, was
sich auch daraus ergibt, dass seine Abmessungen an die Abmessungen
der Menstruationstampons 2 in noch zu beschreibender Weise angepasst
sind.
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Dabei
weist der Behälter 1 einen
Verschluß oder
Deckel 3 auf, durch welchen die Menstruationstampons 2 bei
Nichtgebrauch unsichtbar sind, welcher Deckel 3 in den
verschiedenen Figuren der besseren Erkennbarkeit in Offenstellung
zu sehen ist.
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In
allen Ausführungsbeispielen
weist der Behälter 1 eine
erste Hohlkammer 4 auf, deren Innenabmessung der Außenabmessung
wenigstens eines, im Ausführungsbeispiel
dreier ungebrauchter Menstruationstampons 2 etwa entspricht,
d.h. die Innenabmessung der Hohlkammer 4 ist derart, dass
die gewünschte
Anzahl ungebrauchter Tampons 2 bequem entnehmbar darin
untergebracht ist, die Hohlkammer 4 dann aber bestmöglich ausfüllt. Dabei
könnte
die Abmessung relativ knapp sein, so dass die nachgiebigen Tampons 2 etwas
gestaucht werden, es könnte aber
auch eine gegenüber
deren Abmessung geringfügige Übergröße der Hohlkammer 4 deren
Entnahme erleichtern.
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Ferner
ist bei allen Ausführungsbeispielen vorgesehen,
dass der Behälter 1 eine
zweite Hohlkammer 5 aufweist, deren Innenabmessung einem
in einer flüssigkeitsdichten
Hülle 6 (vgl. 2, 3 und 4)
angeordneten gebrauchten Tampons etwa entspricht. Somit kann eine
Benutzerin einen entsprechenden gebrauchten Tampon zwischenlagern,
wenn eine einwandfreie hygienische Entsorgung aus der jeweiligen
Situation der Benutzerin heraus gerade mal nicht möglich wäre.
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In
den dargestellten Ausführungsbeispielen hat
die erste Hohlkammer 4 eine Innenabmessung, die der Außenabmessung
von drei nebeneinander liegenden Menstruationstampons 2 etwa
entspricht, wobei aber zusätzlich
die Tiefe dieser Kammer 4 auch so bemessen sein könnte, dass
zum Beispiel zwei oder auch drei Lagen solcher Tampons 2 übereinander
möglich
wären.
In der Regel genügt
jedoch eine Abmessung der ersten Hohlkammer 4, bei welcher
wenigstens drei unbenutzte Tampons mit ihren Mittelachsen in einer
gemeinsamen Ebene parallel zu einer Wand der Hohlkammer in diese
passen. Diese Bedingung wird aber auch bei mehreren übereinander
liegenden Lagen solcher Tampons 2 erfüllt.
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Die
zweite Hohlkammer 5 für
benutzte und flüssigkeitsdicht
umschlossene Tampons hat eine Abmessung, die der Gesamtabmessung
von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten, in einer gemeinsamen
oder jeweils in einer flüssigkeitsdichten Hülle 6 verpackten
gebrauchten Tampons etwa entspricht. Diese zweite Hohlkammer 5 und
ihre Öffnung 7 erkennt
man in 2, während
man in den 1, 3 und 4 sowie 6 zwar
die Außenseite der
Hohlkammer 5, nicht aber ihre Öffnung 7 sehen kann.
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Wie
bereits erwähnt,
kann der Behälter
wenigstens ein Behältnis,
eine Hülle
oder Tüte 6 aus flüssigkeitsdichtem
Werkstoff enthalten, die gegebenenfalls in der ersten Hohlkammer 4 oder
der zweiten Hohlkammer 5 untergebracht sein könnte, im
Ausführungsbeispiel
aber in einer dritten innerhalb des Behälters 1 abgeteilten
Kammer 8 entnehmbar angeordnet ist und zur Aufnahme eines
gebrauchten Tampons geeignet ist und dient. Die etwa schlitzartige Öffnung 9 dieser
dritten Kammer 8 erlaubt das Entnehmen einer einzigen derartigen
Hülle oder
Tüte 6, obwohl
mehrere derartige Behältnisse
darin untergebracht sein können.
In der Kammer 8 können
beispielsweise wenigstens so viele Hüllen oder Tüten 6 untergebracht
sein, wie Tampons 2 in der ersten Hohlkammer 4 Platz
haben.
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In
allen Ausführungsbeispielen
erkennt man, dass die erste Hohlkammer 4 und die zweite
Hohlkammer 5 jeweils einen eigenen Verschluss oder Deckel 3 und 10 aufweisen,
wobei diese Verschlüsse oder
Deckel 3 und 10 unabhängig voneinander betätigbar sind,
d.h. jeder Deckel 3 und 10 kann unabhängig von
dem anderen offen oder geschlossen sein. In den 2 bis 4 und 6 sind
die beiden Deckel 3 und 10 jeweils in Offenstellung
dargestellt. In 1 ist hingegen der Deckel 10 in
für die
zweite Kammer 5 nicht sichtbar, weil er geschlossen ist.
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4 und 6 zeigen
einen Behälter 1, der
gegenüber
den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 3 zusätzlich zu
der ersten Hohlkammer 4 für ungebrauchte Tampons 2 und
zu der zweiten Hohlkammer 5 für gebrauchte Tampons sowie
zu einer dritten Kammer 8 für ungebrauchte, flüssigkeitsdichte
Hüllen
oder Tüten 6 eine
vierte Kammer 11 zur Aufnahme beispielsweise von Reinigungstüchern oder
dergleichen aufweist, wobei diese vierte Kammer 11 der
ersten Hohlkammer 4 und/oder der zweiten Hohlkammer 5 benachbart
ist. Dabei erkennt man, dass der Verschluß oder Deckel 3 für die erste Hohlkammer 4 in
Schließstellung
auch diese vierte Kammer 11 – sowie außerdem die dritte Kammer 8 – mitverschließt.
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Gemäß den 1 bis 5 kann
der Behälter 1 etwa
die Form eines Quaders haben und gemäß 6 kann er
auch oval oder rund sein, wobei er dennoch eine flache Ober- und
eine flache Unterseite hat. Dabei kann die Zugangsöffnung 4a zu
der ersten Hohlkammer 4 gegenüber der Zugangsöffnung 7 zu der
zweiten Hohlkammer 5 etwa um 90° oder gegebenenfalls um 180° versetzt
sein, wobei die Ausführungsbeispiele
die erstgenannte räumliche
Anordnung zeigen, d.h. die Zugangsöffnungen 4a und 7 sind
unverwechselbar angeordnet. Die Zugangsöffnung 4a zu der ersten
Hohlkammer 4 ist dabei an der Oberseite des Behäl ters 1 und
die Zugangsöffnung 7 zu
der anderen Hohlkammer 5 an einer Seitenwand des Behälters 1 vorgesehen,
könnte
aber auch an der Rückseite
angeordnet sein. Somit können
die beiden Kammern 4 und 5 auch unter ungünstigen Sicht-
und Lichtbedingungen nicht verwechselt werden.
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Der
Verschluß oder
Deckel 3 für
die erste Hohlkammer 4, der auch eine weitere Kammer 8 und gegebenenfalls
die Kammer 11 mitverschließen kann, ist ein aufschwenkbarer
Klappdeckel. Dieser Deckel 3 hat an seiner in Schließstellung
der Innenseite des Behälters 1 und
der Hohlkammer 4 zugewandten Innenseite gemäß den 1, 3 und 4 Befestigungs-
oder Aufnahmemittel für
Zusatzteile, beispielsweise für
Slipeinlagen 12, wobei diese Befestigungs- oder Aufnahmemittel
Klammern 13 oder insbesondere elastische Haltebänder 14 oder eine
Tasche 15 sein können.
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Auch
der Klappdeckel 10 für
die zweite Hohlkammer 5 könnte an seiner in Schließstellung
der Innenseite dieser zweiten Hohlkammer 5 zugewandten Seite
Befestigungsmittel beispielsweise für noch unbenutzte flüssigkeitsdichte
Hüllen
oder Tüten 6 oder dergleichen
Behältnisse
aufweisen, ist jedoch in den dargestellten Ausführungsbeispielen so schmal, dass
er keine derartigen Halterungen hat.
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Während gemäß 2 die
dritte Kammer 8, die den Hohlkammern 4 und 5 benachbart
ist, ihre schlitzartige Öffnung 9 an
der Rückseite
des Behälters 1 hat,
während
sie gemäß 3 und 4 von derselben
Seite wie die erste Hohlkammer 4 zugänglich ist, zeigt 5 eine
Ausgestaltung eines Behälters 1,
der an seiner Rück-
oder Unterseite auf der der Zugangsöffnung 4a der Hohlkammer 4 abgewandten
Seite durchgehend geschlossen ist und dennoch einen Deckel oder
Verschluß 16 für diese geschlossene
Seite aufweist, der an seiner Innenseite, die in 5 sichtbar
ist, Haltevorrichtungen oder Befestigungsmittel, beispielsweise
ebenfalls Klammern 13 für
Zusatzteile wie Slipeinlagen oder sonstige Gegenstände aufweist.
Somit kann auf engem Raum innerhalb des Behälters 1 eine Vielzahl
nützlicher
Gegenstände
für die
Damenhygiene untergebracht sein.
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Während der
Deckel oder Verschluß 16 gemäß 5 in
Schließstellung
keine Öffnung,
sondern eine durchgehende Unter- oder Seitenwand überdeckt
und in erster Linie als Träger
für zusätzliche
Artikel dient, verschließt
ein entsprechender Deckel 16 beim Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 nicht
nur die der Kammer 4 abgewandte Unterseite, sondern auch
die Zugangsöffnung 9 der
sich nach dieser Unterseite hin öffnenden
dritten Kammer 8.
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Es
sei noch erwähnt,
dass diese von einem dritten Deckel oder Verschluß 16 in
Gebrauchsstellung oder Schließstellung überdeckte
Unterseite selbst Haltevorrichtungen oder Befestigungsmittel wie
Klammern 13, elastische Bänder 14 und/oder eine
oder mehrere Taschen 15 aufweisen könnte, die dann von dem Deckel
oder Verschluß 16 zugänglich überdeckt
sein könnten.
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Während die
in den Ausführungsbeispielen dargestellten
Deckel 3, 10 und 16 im wesentlichen eben
sind, könnten
sie insbesondere zur Aufnahme zusätzlicher Artikel oder Teile
auch gegenüber
den von ihnen übergriffenen
Flächen
oder Öffnungen 4a und 7 nach
außen
vorstehend oder aufgewölbt
geformt sein, um in Schließstellung
etwas mehr Raum für
zusätzliche
Artikel zu bieten. Dabei können
sie in Schließstellung
verrastbar beziehungsweise verrastet sein.
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Es
sei noch erwähnt,
dass in die dritte Kammer 8 ein zusätz liche Gegenstände wie
Reinigungstücher
oder dergleichen enthaltendes Behältnis entnehmbar, einsetzbar
oder eingesetzt ist, so dass die Reinigungstücher beispielsweise in ihrer
Verpackung in diese Kammer 8 eingefüllt sein können. Die flüssigkeitsdichte
Hülle 6 kann
ihrerseits ein einsetzbares oder entnehmbares Behältnis sein
und aus farbigem und/oder undurchsichtigem Werkstoff, beispielsweise
Karton, Pappe, Kunststoff, Folie oder dergleichen bestehen und austauschbar
sein. Die diese Hüllen 6 enthaltende
Kammer 8 kann aber auch als Spender gestaltet sein, bei
welchem die Entnahme einer derartigen Hülle 6 gleich die nächste Hülle 6 mit
einer Haltelasche in Ausgabestellung bringt.
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Der
Behälter 1 kann
aus Metall, beispielsweise aus Leichtmetall und/oder aus Kunststoff
bestehen, wenn eine relativ druckfeste Ausgestaltung bevorzugt wird.
Es ist aber auch möglich,
dass die die einzelnen Kammern unterteilenden Zwischenwände und
die Außenwände des
Behälters 1 mit
der unterseitigen Rückwand
derart verschwenkbar verbunden sind, dass der Behälter 1 bei
Nichtgebrauch und Entnahme aller Tampons 2 und sonstiger
Gegenstände zusammenlegbar
oder zusammenfaltbar ist, also eine platzsparende flache Form annehmen
kann. Beispielsweise könnte
der Behälter
aus einem textilen Werkstoff bestehen, welcher zweckmäßigerweise mit
Kunststoff dichtgemacht ist, oder der textile Werkstoff könnte selbst
eine hohe Dichtigkeit haben, um in gefülltem Zustand eine ausreichende
Festigkeit zu haben, dennoch aber in ungefülltem Zustand platzsparend
gelagert werden zu können.
Auch entsprechende Folienwerkstoffe sind zu einer derartigen Ausgestaltung
des Behälters 1 geeignet.
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Die
meisten Unterbringungsmöglichkeiten weist
der Behälter 1 gemäß 4 auf,
so dass er als Mehrzweckbehälter
besonders geeignet ist. Aber auch die übrigen Ausführungsbeispiele zei gen Behälter 1,
mit denen zumindest die wichtigsten Artikel für die Damenhygiene in der Menstruationszeit
bequem und gut zugänglich
mitführbar
sind, wobei gleichzeitig eine Zwischenlagerung gebrauchter Tampons
möglich
ist. Die dabei vorgesehenen Hüllen 6 können mit
den von ihnen umschlossenen gebrauchten Tampons bei entsprechender
günstiger Gelegenheit
endgültig
entsorgt werden und bis dahin vorübergehend in dem Behälter 1 zwischengelagert werden.
Insgesamt ist also eine diskrete, ästhetische Handhabung mit zufriedenstellender
Erledigung hygienischer Bedürfnisse
mit Hilfe des Behälters 1 sichergestellt.