DE2554511C3 - Vorrichtung zum Absaugen von Abgasen von Brennkraftmaschinen in geschlossenen Räumen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Abgasen von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Fahrzeugen, in geschlossenen Räumen mit einer antreibbaren Trommel und mindestens einem auf der Trommel aufwickelbaren Abgasschlauch, dessen stromabwärtiges Ende zentral, in der Trommelachse, zum Anschluß an eine Vakuumquelle aus der Trommel herausgeführt ist.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das zentral, in der Trommelachse, herausgeführte Anschlußende des Abgasschlauches über eine meist längere Rohrleitung an ein gesondert montiertes Radialgebläse angeschlossen, wobei meistens mehrere Trommeleinheiten über eine entsprechende Anzahl von Stichleitungen und eine gemeinsame Verbindungsleitung einem größeren Gebläse zugeordnet sind. Diese Ausbildung bedingt einen großen Montageaufwand, da sowohl die einzelnen Trommeleinheiten als auch das Gebläse und die dazwischenliegenden Verbindungsleitungen nach vorherigem Aufmaß entsprechend den meistens wechselnden Einbauverhältnissen zu montieren sind. Hinzu kommt, daß infolge des meist längeren Leitungssystems beträchtliche Vakuumver'uste auftreten, so daß ein relativ großes Gebläse mit entsprechender Leistungsaufnahme erforderlich ist. Ferner hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß das Gebläse naturgemäß so groß ausgelegt werden muß, daß bei Benutzung aller an das beireffende Gebläse angeschlossener Absaugleitungen eine ausreichende Leistung vorhanden ist, was bei nur teilweiser Benutzung der angeschlossenen Abgasschläuche ebenfalls einen nutzlosen Energieauf wand bedeutet.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer

Lösung, welche bei minimalem Montageaufwand eine einfache Anpassung an alle vorkommenden räumlichen Gegebenheiten mit besonders niedrigem Energieaufwand für die Vakuumquelle ermöglicht

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten bekannten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das stromabwärtige Ende des Abgasschlauches unmittelbar in das Gehäuse

ίο eines der Trommel zugeordneten Radialgebläses einmündet, oder mit anderen Worten, daß jeder Trommel mit Abgasschlauch unmittelbar ein Radialgebläse zugeordnet ist. Aufgrund dieser Ausbildung entfällt jegliches Aufmaß, vielmehr kann die betreffende Vorrichtung serienmäßig bestellt und geliefert werden und braucht am Einbauort lediglich mit einigen wenigen Schrauben in Dachnähe befestigt zu werden, wobei das zugeordnete Gebläse genau auf die für die betreffende Einheit erforderliche Leistung auslegbar ist, so daß jeglicher unnötige Energieaufwand entfällt und auch Strömungsenergieveriuste in längeren Leitungssystemen nicht auftreten können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die beiden Stirnseiten des Gebläsegehäuses mit zugehörigen Anschlußmitteln gleich ausgebildet sind, derart, daß das Gebläsegehäuse wahlweise mit der einen oder der anderen Stirnseite am Trommelrahmen mit versetztem Druckstutzen anbringbar ist. Dadurch ergibt sich nämlich eine weitere Variabilität bzw. Anpaßbarkeit an unterschiedliche Einbauverhältnisse, indem das Gebläsegehäuse einfach um 180° gewendet wird, wobei das Gehäuse noch zusätzlich um die Drehachse des Gebläserotors geschwenkt werden kann, derart, daß der Druckstutzen unterschiedliche Drehstellungen bzw. Neigungen einnehmen kann. Dabei kann man am Trommelrahnien eine Anschlußplatte vorsehen, die einer Tragplatte für den Antriebsmotor des Gebläserotors auf der anderen Stirnseite des Gebläses entspricht. Aufgrund dieser Ausbildung braucht lediglich die Tragplatte mit an dieser befestigtem Antriebsmotor vom C-ebläsegehäuse gelöst zu werden, worauf dann nach Lösung der Verbindungsschrauben zwischen der anderen Stirnseite des Gebläsegehäuses und der an dem Trommelrahmen vorgesehenen Anschlußplatte das Gebläsegehäuse um 180° gedreht werden kann, derart, daß der Druckstutzen eine diametrale Stellung gegenüber der ursprünglichen Stellung einnimmt, worauf dann die nunmehr der Anschlußplatte am Trommelrahmen anliegende Gebläsegehäuseseite festgeschraubt und schließlich die den Antriebsmotor tragende Tragplatte an der nunmehr nach außen weisenden Stirnseite des Gebläsegehäuses befestigt wird.

Schließlich kann man zwei oder mehr Abgasschläuche auf der Trommel anordnen und über ein zentral, in der Trommelachse, angeordnetes Gabelstück in das Gebläsegehäuse einmünden lassen. Dadurch können beispielsweise Fahrzeuge mit zwei Auspuffrohren oder zwei oder auch mehr Fahrzeuge an nebeneinander angeordneten Arbeisplätzen mit ein und demselben Gerät abgesaugt werden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

F i e;. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1 w.\l zugehöriger Ansicht A und in

F i g. 3 ?ine Fig. 1 ähnliche Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemä-

ßen Vorrichtung.

Bei der in F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Vorrichtung ist in einem im wesentlichen U-förmigen Rahmen I eine Trommel 2 drehbar gelagert, auf der ein Abgasschlauch 3 in einer Lage aufwickelbar ist, wobv:i oberhalb der Trommel eine Walze 4 gelagert ist, welche die einzelnen Windungen des Abgasschlauches sauber in der einschichtigen Lage hält

An einem Schenkel des U-förmigen Rahmens 1 ist außen ein elektrischer Antriebsmotor 5 angeordnet, mittels dem die Trommel 2 in nicht näher dargestellter Weise in beiden Drehrichtungen antreibbar ist.

Das Eintrittsende 6 des Abgasschlauches 3 hängt von der Trommel 2 senkrecht abwärts und ist mit einem nicht näher dargestellten Anschlußstück für ein Auspuffrohr ad. dgl. versehen. Das stromabwärtige Ende 7 des Abgasschlauches 3 erstreckt sich durch eine öffnung im Trommelmantel konzentrisch zur Trommelachse durch den anderen Schenkel des U-förmigen Rahmens 1 mittels eines an diesem befestigten Rohrstutzens 15 unmittelbar mittig in ein Radialgebläsegehäuse 8, dessen eine Stirnseite an einer kreisförmigen Anschlußplatte 9 des betreffenden Rahmenschenkels befestigbar ist. Die Stirnseiten des Radialgebläsegehäuses 8 sind gleich ausgebildet und mit in gleichen Winkelabständen angeordneten Befestigungsöffnungen versehen, derart, daß an der außenliegenden Stirnwandung eine der Anschlußplatte 9 entspreche nde Tragplatte 10 für einen elektrischen Antriebsmotor It für den Gebläserotor 12 befestigbar ist.

Wie erkennbar ist, kann aufgrund der beschriebenen Ausbildung das Gebläsegehäuse 8 mit an diesem ausgebildeten Druckstutzen 13 mit wenigen Handgriffen gelöst und in um 180° gedrehter Stellung und dabei, gegenüber der zunächst eingenommenen, diametral versetzten Stellung des Druckstutzens wieder befestigt werden, wie dies strichpunktiert in der Ansicht A zur F i g. 2 angedeutet ist, indem lediglich die beiden Stirnseiten des Gebläsegehäuses 8 von der Anschlußplatte 9 eineiseits und der Tragplatte 10 andererseits gelöst und dann in umgekehrter Stellung wieder mit diesen Platten verbunden werder.

Die in F i g. 3 wiedergegebene Ausführungsform entspricht im wesentlichen der vorbeschriebenen Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2, mit der Ausnahme, daß auf einer Trommel 2a zwei getrennte Abgasschläuche 3a jeweils in einer Windung nebeneinai.derliegend aufgewickelt sind, wobei an den von der Trommel herabhängenden Enden 6a jeweils ein gesondertes Anschlußstück für ein Auspuffrohr vorgesehen ist, während die konzentrisch in die Trommelachse hereingeführten anderen Enden Ta über ein Gabelstück 14 in das im übrigen unverändert gebliebene Gebläsegehäuse 8 einmünden.

Aufgrund dieser Ausbildung können jeweils zwei Auspuffrohre gleichzeitig abgesaugt werden, wie dies bei verschiedenen Fahrzeugtypen erforderlich ist, oder es können die Auspuffe von zwei auf nebeneinander angeordneten Arbeitsplätzen stehenden Fahrzeugen abgesaugt werden.

Wie erkennbar ist, kann die gesamte Vorrichtung mittels an der Basis des U-förmigen Rahmens 1 angreifender weniger Befestigungsschrauben an jedem beliebigen Einbauor: angebracht werden, ohne daß vorher irgendetwas vermessen werden muß oder eine individuelle Anpassung einzelner Teile, wie früher bei den Verbindungsleitungen zwischen Abgasschlauch und Gebläse, zu erfolgen braucht. Es ist lediglich noch erforderlich den Druckstutzen des Gebläses über Dach zu entlüften, was in den meisten Fällen unmittelbar oberhalb des Anbringungsortes der Vorrichtung möglich ist.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise anstelle des Elektroantriebs für das Heben und Senken des von der Trommel senkrecht herabhängenden Endes des Absaugschlauches auch ein Handantrieb vorgesehen sein. Gegebenenfalls könnten auch noch mehr als zwei gesonderte Abgasschläuche über ein entsprechend mehrzinkiges Gabelstück an das Gebläse angeschlossen scm ü. ijgi. rnciir.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Absaugen von Abgasen von Brennkraftmaschinen in geschlossenen Räumen mit einer antreibbaren Trommel und mindestens einem auf der Trommel aufwickelbaren Abgasschlauch, dessen stromabwärtiges Ende zentral, in der Trommelachse, zum Anschluß an eine Vakuumquelle aus der Trommel herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das stromabwärtige Ende (7) des Abgasschlauches (3) unmittelbar in das Gehäuse (8) eines der Trommel (2) zugeordneten Radialgebläses mündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten des Gebläsegehäuses (8) mit zugehörigen Anschlußmitteln gleich ausgebildet sind, derart, daß das Gebläsegehäuse wahlweise mit der einen oder der anderen Stirnseite am Trommelrahmen (1) mit versetztem Druckstutzen (13) anbringbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Trommelrahmen (1) eine Anschlußplatte (9) vorgesehen ist, die einer Tragplatte (10) für den Antriebsmotor (11) des Gebläserotors (12) auf der anderen Stirnseite des Gebläses entspricht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Abgasschläuche (3a) auf der Trommel (2) angeordnet sind und über ein zentral, in der Trommelachse, angeordnetes Gabelstück (14) in das Gebläsegehäuse (8) einmünden.