1. Fachgebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Antriebseinheit, die einfach an ein Industriefahrzeug wie einen
Gabelstapler montierbar ist.
2. Eeschreibung des betroffenen Fachgebietes
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Bei einem Batterie-Industriefahrzeug, wie bei einem
Gabelstapler, ist eine Antriebseinheit, einschließlich einer
Vorderachse und eines Fahrelektromotors, am vorderen Teil
eines Fahrzeugkörpers montiert. So offenbart zum Beispiel das
ungeprüfte japanische Gebrauchsmuster JP-U-52-33811 eine
schwenkbare Montagestruktur entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, in der der Elektromotor an der
Vorderachse befestigt und um eine Achse der Vorderachsenwellen
schwenkbar ist.
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Bei einer solchen schwenkbaren Montagestruktur nach dem
Stand der Technik werden ein Paar von Achsstutzen verwendet,
um entgegengesetzte Endabschnitte der Vorderachse mit jeweils
gegenüberliegenden vorderen Seitenrahmenelementen des
Fahrzeugkörpers zu verbinden. Und zwar wird ein Endabschnitt der
Vorderachse durch einen Endabschnitt jeder der Achsstützen
schwenkbar gesichert, wobei das andere Ende jeder der
Achsstützen am vorderen Seitenrahmenelement mit vier Schrauben
befestigt ist. Der Elektromotor befindet sich hinter der
Vorderachse und muß desweiteren an einer zentralen Position
durch eine zusätzliche Sicherungseinrichtung einschließlich
einer Tragestütze, eines Gummipuffers und von Schrauben an
einem vorderen Boden- oder Grundrahmenelement des
Fahrzeugkörpers befestigt sein.
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Die Zusammenbauarbeit der vorstehend genannten
Antriebseinheit wird wie in Fig. 4 der beigefügten Zeichnungen
dargestellt ausgeführt. Ein Fahrzeugkörper von zum Beispiel einem
Gabelstapler 9 wird während der Aufhängung an einer
Hängerklemme 92 durch eine Transportschiene 91 gehalten, wobei eine
Antriebseinheit 8 einschließlich einer Vorderachse und eines
Elektromotors durch einen Heber auf einem Wagen 98 unter dem
Fahrzeugkörper 9 emporgehoben wird. Im Ahschluß nimmt der
Maschinenarbeiter M eine Position unter dem Fahrzeugkörper 9
ein und führt die Zusammenbauarbeit aus, indem die
entgegengesetzten Endabschnitte der Vorderachse in die Achsstützen
eingepaßt werden, die mit den gegenüberliegenden, vorderen
Seitenrahmenelementen verbunden sind, und indem die
Tragestütze des Elektromotors am vorderen Grundrahmenelement durch
Schrauben befestigt wird.
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Bei der vorstehend beschriebenen Zusammenbauarbeit muß
der Maschinenarbeiter M jedoch in einer gebeugten Position
arbeiten, wobei das Gesicht während des Einpassens der
Vorderachse und des Befestigens der Achsstütze wie in Fig. 4
gezeigt nach oben gerichtet ist. Der Maschinenarbeiter M muß
unter großen Schwierigkeiten arbeiten und kann nur eine
eingeschränkte Körperkraft einsetzen, wenn er die Ausnehmungen
der Tragestütze und das vordere Grundrahmenelement ausrichtet
und wenn er die Schrauben fest zieht; er ermüdet somit in sehr
kurzer Zeit. Die Arbeitseffektivität ist somit gering.
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Eine periodische, gründliche Prüfung der Bürsten des
Elektromotors ist ebenfalls notwendig; der verfügbare
Instandhaltungsraum ist jedoch beschränkt, da sich ein
Batterieladegerät
häufig direkt hinter dem Elektromotor befindet.
Für eine Reparatur des Elektromotors muß die gesamte
Antriebseinheit ebenfalls vom Fahrzeug gelöst werden; somit ist
die Instandhaltungsarbeit schwierig.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das
vorstehende Problem zu lösen und eine Antriebseinheit zu
schaffen, die einfach und sicher an ein Fahrzeug montiert
und einfach instandgehalten werden kann
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Patentanspruch
1 gelöst.
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Die Zusammenbauarbeit kann mit dieser Anordnung zum
Beispiel ausgeführt werden, indem zuerst die Achsstützen auf die
Vorderachse aufgepaßt werden und das Gehäuse durch eine
Schraubeneinrichtung an der Achsstütze befestigt wird, und
indem im Anschluß die Antriebseinheit unter dem aufgehängten
Fahrzeugkörper wie in Fig. 4 gezeigt emporgehoben wird;
danach kann der Maschinenarbeiter die Achsstützen mit Schrauben
von eine oder der anderen Seite des Fahrzeugkörpers an den
vorderen Seitenrahmenelementen befestigen. Die
Zusammenbauarbeit kann auf diese Weise beendet werden, ohne daß der
vorstehend beschriebene Stützrahmen am vorderen
Grundrahmenelement direkt unter dem Fahrzeugkörper zusätzlich befestigt
wird.
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Besteht die Notwendigkeit der Instandhaltung des
Elektromotors, so muß nur die Schraubeneinrichtung, die das Gehäuse
an der Achsstütze hält, gelöst werden, wobei die anderen
Schrauben, die die Achsstützen an den vorderen
Seitenrahmenelementen halten, angezogen bleiben. Der Elektromotor wird
durch diesen Vorgang von der Achsstütze gelöst, wobei es
möglich ist, den Elektromotor um die Achse der
Vorderachsenwellen
in eine niedrigere Position zu schwenken. Auch in diesem
Fall kann der Elektromotor ohne Behinderung durch den
vorstehend beschriebenen Stützrahmen am unteren Abschnitt des
Elektromotors einfach vor den Fahrzeugkörper heruntergelassen
werden. Somit ist es möglich, einfach eine notwendige
Instandhaltung des Elektromotors auszuführen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung des
bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen deutlicher, in denen,
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Fig. 1 eine Draufsicht einer Antriebseinheit entsprechend
dem ersten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist, wobei ein Abschnitt geschnitten dargestellt ist,
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Fig. 2 eine Seitenriß der Antriebseinheit von Fig. 1 ist,
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Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie die von Fig. 2 ist, den
Motor jedoch hinabgelassen darstellt, und
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Fig. 4 eine Ansicht ist, die den Anbau einer
Antriebseinheit nach dem Stand der Technik an einen Fahrzeugkörper
darstellt.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeisbiels
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In Fig. 1 und 2 ist der Fahrzeugkörper eines
Gabelstaplers nur teilweise gezeigt, es ist jedoch aus der allgemeinen
Anordnung aus Fig. 4 und durch den Pfeil A in Fig. 1, der die
Vorwärts-Antriebsrichtung des Fahrzeuges zeigt, leicht
erkennbar, das der Fahrzeugkörper gegenüberliegende, vordere
Seitenrahmenelemente 10 und 12 aufweist. Wie in Fig. 3
gezeigt, weist der Fahrzeugkörper ebenfalls ein vorderes
Grundrahmenelement 14 und ein vorderes Querrahmenelement 16
auf. Ein Batterieladegerät (nicht gezeigt) kann hinter dem
vorderen Querrahmenelement 16 installiert werden, oder das
vordere Querrahmenelement 16 kann eine Vorderwand des
Batterieladegerätes sein. Die erfindungsgemäße Antriebseinheit D
befindet sich vor dem vorderen Querrahmenelement 16.
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In Fig. 1 und 2 weist die Antriebseinheit D eine
Vorderachse 18 mit Vorderachsenwellen 20 und 22 auf, die in dieser
zum Zweck der Verbindung mit dem Vorderrad W gelagert sind
(Fig. 3). Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß ein
Ausgleichgetriebe zwischen die Vorderachsenwellen 20 und 22 in die
Vorderachse 18 eingebaut werden kann. Ein Elektromotor 24 ist
hinter der Vorderachse 18 angeordnet und durch ein Gehäuse 26
fest an der Vorderachse 18 montiert. Das Gehäuse 26 vereinigt
in sich Ausgleichgetriebezüge, um eine Ausgangswelle (nicht
gezeigt) des Elektromotors 24 mit dem Ausgleichgetriebe in
der Vorderachse 18 wirkzuverbinden.
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Die Vorderachse 18 hat entgegengesetzte Endabschnitte
18a, wobei jeder Endabschnitt 18a einen Vorsprung 18b hat,
der einen äußeren Achsenabschnitt 18c mit geringem
Durchmesser und einen inneren Achsenabschnitt mit großem Durchmesser
trennt. Ein Paar von Achsstützen 28 und 30 sind vorgesehen,
von denen jede die Gestalt eines Sektors hat, wobei jede der
Achsstützen 28 und 30 eine relativ große Ausnehmung 32 (Fig.
2) an der Ecke des Sektors und vier kleine Ausnehmungen 34 an
der bogenförmigen Peripherie des Sektors hat. Jede der
Achsstützen 28 und 30 ist bis zur Anlage am Vorsprung 18b mit
Hilfe der großen Ausnehmung 32 auf den äußeren
Achsenabschnitt 18c mit geringem Durchmesser aufgeschoben, und
dementsprechend können die Achsstützen 28 und 30 die Vorderachse
18 mit einer gewissen relativen Gleitfähigkeit zwischen den
Achsstützen 28 und 30 und der Vorderachse 18 in Position
halten, so daß das Gehäuse 26 mit dem Elektromotor 24 um eine
Achse der Vorderachsenwellen 20 und 22 geschwenkt werden
kann. Die vier Ausnehmungen 34 von jeder der Achsstützen 28
und 30 sind durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und
werden verwendet, die Achsstützen 28 und 30 an den
gegenüberliegenden, vorderen Seitenrahmenelementen 10 bzw. 12 durch das
Einführen von Schrauben 36 durch diese hindurch (Fig. 1) zu
befestigen.
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Die Achsstütze 28 hat ebenfalls einen einstückig mit
dieser ausgebildeten, nach innen zeigenden Vorsprung 38, der
eine Durchgangsbohrung 38a aufweist, die sich parallel zur
Achse der Vorderachsenwellen 20 und 22 erstreckt. Das Gehäuse
26 hat einen entsprechenden, einstückig mit diesem
ausgebildeten, nach außen zeigenden Vorsprung 40, der eine
Durchgangsbohrung 40a aufweist, die sich parallel zur Achse der
Vorderachsenwellen 20 und 22 erstreckt. Diese
Durchgangsbohrungen 38a und 40a sind aneinander ausgerichtet, wobei, um
das Gehäuse 26 mit der Achsstützen 28 lösbar zu verbinden,
eine Schraube 42 durch die Durchgangsbohrungen 38a und 40a
eingeführt ist und eine Mutter 44 an der Schraube 42
angezogen ist, wodurch der Elektromotor 24 über die Achsstützen 28
am vorderen Seitenrahmenelement 10 befestigt ist.
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Beim Montieren der Antriebseinheit D an das Fahrzeug
werden zuerst die Achsstützen 28 und 30 jeweils auf die
Endabschnitte 18c der Vorderachse 18 aufgepaßt, und die Schraube
42 wird durch die Durchgangsbohrungen 38a und 40a
eingeführt, um das Gehäuse 26 an der Achsstütze 28 zu befestigen.
Dann wird die Antriebseinheit D durch den Heber auf dem wagen
98 unter dem aufgehängten Fahrzeugkörper wie in Fig. 4
gezeigt angehoben, und im Anschluß kann der Maschinenarbeiter
die Achsstützen 28 und 30 mit Schrauben 36 von einer oder der
anderen Seite des Fahrzeugkörpers an den vorderen
Seitenrahmenelementen 10 und 12 befestigen. Die Zusammenbauarbeit kann
dementsprechend beendet werden. Es ist anzumerken, daß es
nicht notwendig ist, daß sich der Maschinenarbeiter zum
Befestigen der Antriebseinheit D am Fahrzeugkörper unter dem
Fahrzeugkörper befindet, und somit sind die
Arbeitseffektivität
und die Sicherheit merklich höher.
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Zuweilen kann die Notwendigkeit bestehen, den
Elektromotor 24 für eine gründliche Prüfung seiner Bürsten oder für
Reparaturarbeiten zu demontieren. In einem solchen Fall wird
die Mutter 44 gelöst und die Schraube 42 aus den
Durchgangsbohrungen 38a, 40a gezogen, um das Gehäuse 26 von der
Achsstütze 28 zu lösen, während die anderen Schrauben 36
angezogen bleiben, um die Achsstützen 28 und 30 an den vorderen
Seitenrahmenelementen 28 und 30 festzuhalten. Durch diesen
Arbeitsvorgang wird die Antriebseinheit D am Fahrzeugkörper
gehalten, der Elektromotor 24 kann jedoch um die Achse der
Vorderachsenwellen 20 und 22 auf eine wie in Fig. 3 durch den
Pfeil X dargestellte, niedrigere Position geschwenkt werden.
Somit ist der Elektromotor 24 in eine Position bewegt worden,
die vom vorderen Querrahmenelement 16 einschließlich des
Batterieladegerätes entfernt liegt; auf diese Weise ist es
möglich, Instandhaltungsmaßnahmen, wie eine gründliche Prüfung
des Elektromotors 24, auszuführen. Dieses ist möglich, da die
Abwärtsbewegung des Elektromotors 24 durch den vorstehend
beschriebenen Stützrahmen am unteren Abschnitt des
Elektromotors nicht behindert wird.