DE2554341B1

DE2554341B1 - Vorrichtung zum abdichten der fuge zwischen einem dachfenster und den angrenzenden dacheindeckungsplatten

Info

Publication number: DE2554341B1
Application number: DE19752554341
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Braas GmbH
Current assignee: Braas GmbH
Priority date: 1975-12-03
Filing date: 1975-12-03
Publication date: 1977-06-08
Also published as: DE2554341C2; BE848960A

Description

Dabei hat es sich für übliche profilierte Dacheindekkungsplatten bei einer Breite des Kreisringstückes von etwa 10 bis 30 cm als zweckmäßig erwiesen, wenn der am Dachfenster zu befestigende Rand des Kreisringstückes einen Radius von etwa 120 bis 180 cm aufweist,
da dann bei Erzielung gerader Ränder der Dichtungsschürze ein sauberer Anschluß an die profilierten Dacheindeckungsplatten erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in F i g. 1 eine Dichtungsschürze gemäß der Erfindung für ebene Dacheindeckungsplatten in der Draufsicht mit gestrichelt angedeuteter Lage eines Fenster- oder Eindeckrahmens, in Fig. 2 eine Dichtungsschürze gemäß der Erfindung für profilierte Dacheindeckungsplatten mit gestrichelt wiedergegebener Einbaulage, in F i g. 3 eine Draufsicht auf ein in eine Dachfläche aus profilierten Dacheindeckungsplatten eingebautes Dachfenster mit einer Dichtungsschürze gemäß der Erfindung, in F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 3 in einem Schnitt längs der Linie 1-1 und in F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Eckbereiches einer erfindungsgemäßen Dichtungsschürze mit tütenförmig umgelegtem seitlichem Ansatz.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform einer Dichtungsschürze, die für im wesentlichen ebene Dacheindeckungsplatten bestimmt ist, weist ein schon vor dem Anschluß in der Draufsicht U-förmig ausgebildeter Lappen 1 aus elastisch deformierbarem Kunststoff, vorzugsweise aus PVC, zwei seitliche Ansätze 2 auf, deren äußere freie Ecken abgeschrägt sind. An dem den Ansätzen 2 gegenüberliegenden freien Rand des Kunststofflappens 1 ist an dessen Unterseite ein Bleistreifen 3 befestigt. Die dargestellte Dichtungsschürze wird an einem Eindeck.- oder Fensterrahmen 4 auf die nachstehend näher beschriebene Weise angeschlossen.
Fig.2 zeigt einen anders ausgebildeten Kunststofflappen 5, der von seinem Anschluß an einem Eindeck-oder Fensterrahmen 7 die in Fig.2 wiedergegebene Form eines Kreisringstückes aufweist, wobei bei einer in der Fallinie des Daches gemessenen Breite des Kunststofflappens 5 vor etwa 10 bis 30 cm der Radius r des dem Eindeck- oder Fensterrahmen 7 zugekehrten Randes 6 des Kunststofflappens 5 etwa 120 bis 180 cm beträgt.
Legt man nunmehr unter entsprechender elastischer Verformung des Kunststofflappens 5 den Rand 6 an einen Eindeck- oder Fensterrahmen 7 gerade an, dessen Lage in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, so wellt sich der dem Rand 6 gegenüberliegende Bereich des Kunststofflappens 5 von selbst. Darunter befindliche profilierte Dacheindeckungsplatten 12 bestimmen dabei die Orientierung dieser Wellungen und ein an diesem Rand des Kunststofflappens 5 befestigter Bleistreifen 8 braucht nur noch geringe Formhaltekräfte auszuüben, um das umgebende elastisch verformbare Kunststoffmaterial in der gewünschten, an die Profilierung der Dacheindeckungsplatten 12 angepaßten Position zu halten. Die angepaßte Anschlußstellung ist in F i g. 2 in gestrichelten Linien wiedergegeben und kann auch der F i g. 3 entnommen werden.
F i g. 4 zeigt eine allseitige Einbettung des Bleistreifens 8 in dem elastisch verformbaren Material des Kunststofflappens 5, was bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch Anordnung eines gesonderten Kunststoffstreifens 9 erfolgt, der an der Unterseite des Kunststofflappens 5 vorgesehen ist. Natürlich könnte die allseitige Einbettung des Bleistreifens 8 auch durch einfaches Umschlagen des freien Randes des Kunststofflappens 5 erfolgen.
F i g. 4 zeigt ferner, daß an der Unterseite des zusätzlichen Kunststoffstreifens 9 eine Selbstklebeschicht 10 vorgsehen sein kann, mittels welcher nach dem Abziehen einer üblichen Schutzfolie eine zusätzliche Verklebung mit den darunter befindlichen, auf einer Dachlatte 11 verlegten profilierten Dacheindeckungsplatten 12 erfolgt. Eine entsprechende Selbstklebeschicht 13 ist an der Oberseite des firstseitigen Randes des Kunststofflappens 5 zur Verklebung mit dem Dachfenster 14 vorgesehen.
Die F i g. 3 und 5 zeigen, daß nach dem Anschluß des Kunststofflappens 5 an dem Dachfenster 14 die äußeren freien Ecken der seitlichen Ansätze 2 des Kunststofflappens 5 einwärts umgeschagen und in einem in F i g. 5 gestrichelt angedeuteten Klebebereich 15 mit dem nicht umgeschlagenen Bereich unter Bildung einer Tüte 16 verklebt worden sind. Darauf sind dann eine seitlich über den Eindeckrahmen des Dachfensters 14 greifende Dacheindeckungsplatte 12 verlegt, wie dies in F i g. 3 im Bereich der linken unteren Ecke des Dachfensters 14 gezeigt ist. Auf diese Weise wird etwa von unten zwischen dem Kunststofflappen 5 und der betreffenden Dacheindeckungsplatte 12 eindringender Flugschnee oder Schlagregen in der Tüte 16 eingefangen und nach unten über die Dacheindeckungsplatten 12 abgeleitet.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne daß dabei der Grundgedanke der Erfindung verlassen zu werden braucht. So könnte der Bleistreifen 8 der auch als im Querschnitt kreisförmiger Draht ausgebildet sein könnte, schon bei der Herstellung des Kunststofflappens 5 sofort in diesen mit eingebettet werden.
Natürlich könnte anstelle von Blei auch ein anderes geeignetes plastisch deformierbares Metall verwendet werden. Auch plastisch deformierbare Gummisubstanzen mit möglichst schweren Zuschlagstoffen könnten Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abdichten der Fuge zwischen dem traufseitigen Rand eines in der Dachfläche liegenden Dachfensters und den angrenzenden Dacheindeckungsplatten, bestehend aus einer am traufseitigen Rand des Dachfensters befestigten Dichtungsschürze, deren freier Rand satt auf den Oberseiten der Dacheindeckungsplatten aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschürze aus einem elastisch verformbaren Kunststofflappen (1; 5) besteht, dessen freier Rand mittels eines daran befestigten Streifens (3; 8) aus plastisch verformbarem Material, vorzugsweise aus Blei, versteift ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (8) aus plastisch verformbarem Material allseitig in den freien Rand des Kunststofflappens (5) eingebettet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (3) aus plastisch verformbarem Material mit der Unterseite des freien Randes des Kunststofflappens (1) verklebt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststofflappen (5) an seinem dem Dachfenster (14) zugekehrten Rand (6) oberseitig und an seinem freien Rand unterseitig mit einer durch eine abziehbare Schutzfolie abgedeckten Selbstklebeschicht (13 bzw. 10) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststofflappen (5) zur Anpassung an profilierte Dacheindeckungs platten (12) vor seiner Befestigung am Dachfenster (14) in der Draufsicht die Form eines Kreisringstükkes aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Dachfenster (14) zu befestigende Rahmen (6) des Kreisringstückes bei einer Breite des Kreisringstückes von etwa 10 bis 30 cm einen Radius (r) von etwa 120 bis 180 cm aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten der Fuge zwischen dem traufseitigen Rand eines in der Dachfläche liegenden Dachfensters und den angrenzenden Dacheindeckungsplatten, bestehend aus einer am traufseitigen Rand des Dachfensters befestigten Dichtungsschürze, deren freier Rand satt auf den Oberseiten der Dacheindeckungsplatten aufliegt.

Es ist bekannt, die Fuge zwischen dem traufseitigen Rand eines Dachfensters und den angrenzenden Dacheindeckungsplatten mittels einer Bleischürze abzudichten, die mit einem gesonderten Eindeckrahmen oder direkt mit dem Fensterrahmen durch Vernieten, Verschrauben oder Vernageln verbunden wird. Diese bekannten Bleischürzen sind teuer, weisen ein hohes Gewicht auf und geben ein optisch unschönes Bild, da sie sich sowohl vom Fenster- oder vom Eindeckrahmen als auch von den üblichen Dacheindeckungsplatten deutlich wahrnehmbar abheben. Außerdem bringt die Verbindung mit dem Eindeck- oder Fensterrahmen zusätzliche Dichtigkeitsprobleme mit sich.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Dichtungsschürze, welche eine preiswertere, leichtere und optisch ansprechendere Gestaltung bei problemlo- ser Verbindung und Abdichtung mit dem Fenster- oder Eindeckrahmen unter Aufrechterhaltung einer gleich guten Anpaßbarkeit an beliebig geformte Dacheindekkungsplatten aufweist.

Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtungsschürze aus einem elastisch verformbaren Kunststofflappen besteht, dessen freier Rand mittels eines daran befestigten Streifens aus plastisch verformbarem Material, vorzugsweise aus Blei, versteift ist.

Aufgrund dieser Ausbildung hebt sich die Dichtungsschürze bei einer Herstellung aus dem gleichen Kunststoffmaterial, das zur Herstellung des zugeordneten Fenster- oder Einsteckrahmens verwendet wird, von diesem Rahmen nicht mehr ab und sie kann durch entsprechende Formgebung auch an die üblichen Dacheindeckungsplatten gut angepaßt werden. Außerdem ergibt sich eine wesentlich leichtere und auch billigere Ausgestaltung, wobei die Verbindung mit dem Fenster- oder Eindeckrahmen problemlos durch einfaches Verkleben oder Verschweißen möglich ist. Die Anpassung an verschieden profilierte Dacheindekkungsplatten ist genausogut möglich, wie bei vollständig aus plastisch deformierbarem Material bestehenden Dichtungsschürzen, da die Formhaltekräfte des am unteren Rand vorgesehenen Streifens aus plastisch deformierbarem Material ausreichend sind, um auch das umgebende elastisch deformierbare Material in der gewünschten, an die Profilierung der Dacheindeckungsplatten angepaßten Form zu halten.

Ferner ist es zweckmäßig, den plastisch verformbaren Streifen allseitig in den freien Rand des Kunststofflappens einzubetten, da damit der Vorteil verbunden ist, daß dann zusätzlich die Unterseite des freien Randes der Dichtungsschürze gut mit den darunter befindlichen Dacheindeckungsplatten verklebt werden kann.

Allerdings ist es bei Verwendung geeigneter Spezialkleber auch möglich; den plastisch verformbaren Streifen mit der Unterseite des freien Randes des Kunststofflappens zu verkleben und diesen dann wiederum auf die darunter befindlichen Dacheindekkungsplatten zu kleben.

Eine weitere Vereinfachung in der Handhabung ergibt sich ferner, wenn der Kunststofflappen an seinem dem Dachfenster zugekehrten Rand oberseitig und an seinem freien Rand unterseitig mit einer durch eine abziehbare Schutzfolie abgedeckten Selbstklebeschicht versehen ist.

Zum Anschluß an profilierte Dacheindeckungsplatten hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Kunststofflappen vor seiner Befestigung am Dachfenster in der Draufsicht die Form eines Kreisringstückes aufweist. Dadurch erhält man beim geraden Anlegen des firstseitigen Randes des Kunststofflappens am Fenster- oder Eindeckrahmen im Bereich seines freien, traufseitigen Randes von selbst eine Wellung in Anpassung an die schon verlegten, an den unteren Rand des Fensters anschließenden profilierten Dacheindekkungsplatten. Es sind demzufolge nur noch geringe Formhaltekräfte erforderlich, so daß der Streifen aus plastisch verformbarem Material entsprechend gering dimensioniert werden kann.