DE2554314A1 - Vorrichtung und verfahren zum automatischen walzspannen eines saegeblattes - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum automatischen walzspannen eines saegeblattes

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Description

Anmelder: Letson and Burpee Ltd., 172 Alexander Street, Vancouver, B.C., Kanada
Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Walzspannen eines Sägeblattes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Spannen, Recken oder Dehnen eines Sägeblattes, um dieser eine Restvorspannung zu verleihen. Sägen dieser Art werden in Gatter-, Band- oder Purniersägen verwendet.
Es ist bekannt, dass die Leistungsfähigkeit einer Band- oder Furniersäuge verbessert werden kann, wenn das Sägeblatt zunächst einer Behandlung unterworfen wird, die in der Fachwelt als "Verspannen" oder "Recken" oder "Dehnen" bezeichnet wird. Im wesentlichen wird die Band- oder Purniersäge dabei durch Dehnen des Metalls über den Mittelbereieh des Sägeblattes gespannt, indem dieses durch Spann- oder Reckwalzen geführt wird. Die Band-
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säge wird bis über die metallurgische Streckgrenze gereckt, wobei in den Aussenkanten des Sägeblattes eine Rest-Zugspannung und im Mittelbereich eine Rest-Druckspannung verbleibt. In der folgenden Beschreibung bezieht sich Restspannungs- oder Torspannungsverteilung usw. auf einen Zustand der Säge, die von der Expansion des Metalls herrührt und nicht auf eine Zugspannung in der Säge, die eine andere Ursache hat, beispielsweise die Kraft zwischen den Rädern der Vorrichtung.
Eine richtige Verteilung der Vorspannung unterstützt auch das Aufrechterhalten der Mittelspur der Bandsäge auf den Rädern der Vorrichtung, indem normale Effekte der "antiklastischen Krümmung" überwunden werden. Antiklastische Krümmung tritt auf, wenn eine Bandsäge um ein Rad gebogen wird. Der dabei hervorgerufenen Tendenz der beiden Aussenkanten der Säge, sich vom Rad abzuheben, wirkt eine richtige Verteilung der Vorspannung entgegen.
Für eine optimale Sägeleistung muss die Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt genau festgesetzt und kontrolliert werden. Normalerweise erfolgt' die Vorspannungsverteilung im Sägeblatt durch Biegen desselben in einen Bogen innerhalb einer Ebene, in der die Längsachse des Sägeblattes verläuft, so dass dieses einen gekrümmten Querschnitt oder ein gekrümmtes Profil erhält, wobei die angenommene Form die Verteilung der Vorspannung in der Säge wiedergibt. Eine Kreisschablone oder eine gerade Kante wird dann quer über das Sägeblatt gelegt und die Abweichung oder der Abstand der Säge von der Schablone oder der Kante wird visuell festgestellt und so die Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt ermittelt, Die Abweichung, bekannt als "Lichtspalt" oder "Sehnenhöhe" variiert im allgemeinen von null an den Vorder- und Rückkanten des Sägeblattes bis zu einem Höchstwert von zwischen 0,127 mm bis 2,54 mm. Der Grad der Abweichung hängt von der Stärke und der Breite des Sägeblattes sowie von dessen Krümssung und dem Grad und der Verteilung der Vorspannung ab. Das Sägeblatt wird dann in einem geschätzten
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Bereich und mit einer geschätzten Kraft durch Reckwalzen bearbeitet und die aufgetretene Abweichung wieder geprüft.
Durch aufeinanderfolgendes Bearbeiten des Sägeblattes in dieser Weise wird das Sägeprofil üblicherweise in die erforderliche Toleranzgrenze gebracht.
Diese herkömmliche Arbeitsweise zum Peststellen und Korrigieren der Verteilung der Vorspannung in einem Sägeblatt erfordert Geschick und Erfahrung und bei dünnen Sägeblättern, wie sie ebenfalls häufig verwendet werden, ist es besonders schwierig, diese so vorzubehandeln, dass sie eine optimale Leistung und Lebensdauer aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Arbeitsweise auszuschalten und eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die es ermöglichen mit grosser Genauigkeit und mit weniger Schwierigkeiten als bisher eine vorhandene Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt festzusetzen oder zu schätzen.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird der rückwärtige Scheitelpunkt des Sägeblattes (back crown of the saw) durch einen Digitalcomputer gemessen, die Reckwalzen werden gesteuert, um einen bestimmten Bereich des Sägeblattes mit einer berechneten Reckkraft zu walzen, um die vorhandene Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt zu verändern, um diese einer gewünschten Verteilung weitgehend anzunähern. Die Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt angrenzend an einen bestimmten Bereich wird anhand des Bogenprofils und Scheitelpunkts (back crown) dieses Bereiches durch die erfindungsgemässe Vorrichtung und das erfindungsgemässe Verfahren geschätzt oder sichtbar gemacht. Das Verfahren basiert im wesentlichen auf der bekannten manuellen Methode. Es wird erfindungsgemäss nicht versucht, im Sägeblatt absolute Spannungewerte zu schaffen, sondern lediglich die physikalischen Ergebnisse dieser Spannungen zu verwenden, nämlich das Bogenprofil und den rückwärtigen Scheitelpunkt, um die Verteilung dieser Spannungen anzuzeigen. Im Rahmen der Be-
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Schreibung und der Ansprüche beziehen sich die Begriffe Vorspannungsverteilung, Walz- oder Reckspannung usw. auf variierende Verteilung der Reck- und Druck-Restspannung, die dem Sägeblatt durch normales herkömmliches Walz- oder Reckspannen und herkömmliche Arbeitsbedingungen der Säge mitgeteilt wurden. Wenn einmal dem Computer die Parameter des bestimmten Sägeblattes eingegeben sind, arbeitet die Vorrichtung automatisch, so dass durch mehrere Durchgänge des Sägeblattes die Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt in den gewünschten Toleranzbereich gebracht wird.
Ein zu bearbeitendes Sägeblatt weist eine Längsachse und eine nutzbare Breite auf, die durch den Abstand zwischen den Kantenkennlinien des Sägeblattes bestimmt ist. Das Sägeblatt wird in Richtung seiner Längsachse bewegt. Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus Trägern oder Halterungen, Sägeblatt-Formgliedern, Anzeige-Einrichtungen für den Bogen, einer Messlehre für den Scheitelpunkt, einem Computer und einer Spanneinrichtung. Die Halterungen oder Träger stützen das Sägeblatt, so dass dieses in Richtung seiner Längsachse bewegt werden kann. Die Sägeblatt-Formeinrichtung formt einen gewählten Bereich des Sägeblattes und krümmt diesen, so dass durch die vorhandene Verteilung der Vorspannung im Sägeblatt der gewählte Bereich über seine Breite gegenüber einer Bezugsfläche gebogen wird. Das dabei gebildete Bogenprofil wird durch die hierfür vorgesehene Anzeige-Einrichtung ermittelt. Der Ausgang dieses Bogenanzeigers spricht auf die Lage der Sägebahn in Bezug auf die Kanten- und Sägebahnkennlinien an und gibt dabei die vorhandene Vorspannungsverteilung im gewählten Bereich des Sägeblattes wieder. Die Messlehre für den Scheitelpunkt arbeitet mit einer Kante eines Bereiches des Sägeblattes zusammen, so dass dessen Scheitelpunkt gemessen wird. Die Messlehre weist einen Fühler auf, dessen Ausgang den Scheitelpunkt des Sägeblattes wiedergibt. Der Eingang des Computers ist über einen Anschluss (interface) mit den Ausgängen des Bogenanzeigers und der Messlehre verbunden und der Ausgang der Messlehre ist mit
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dem Ausgang des Bogenfühlers für den bestimmten Bereich des Sägeblattes synchronisiert. Der Computer ist so programmiert, dass von den Eingängen, die vorhandene Vorspannungsverteilung im Sägeblatt festgesetzt bzw. geschätzt und mit einer theoretischen gewünschten Verteilung verglichen wird, so dass ein Ausgang die Differenz zwischen der festgestellten bzw. geschätzten und der gewünschten Vorspannungsverteilung im gewählten Bereich des Sägeblattes wiedergibt. Die Spanneinrichtung arbeitet mit dem Sägeblatt zusammen und weist Eingänge auf, die mit dem Ausgang des Computers verbunden sind, derart, dass sie vom Computer Signale empfangen, die einen bestimmten Grad an Walz- oder Reckkraft angeben, der auf den bestimmten Bereich des Sägeblattes in einer Stelle in Bezug auf die Kantenkennlinien aufzubringen ist. Der Grad des Reckens oder Walzen-s verändert die vorhandene Vorspannungsverteilung im Sägeblatt und nähert sie dem gewünschten Wert an, und zwar aufgrund der Differenzen zwischen den tatsächlichen und den gewünschten Bogenprofilen und Scheiteln.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Stück eines Sägeblattes, das mit der erflndungsgemässen Vorrichtung bearbeitet werden kann;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Stückes des Sägeblattes, das mit einem Teil der Vorrichtung zusammenwirkt, wobei der Bogen des-Sägeblattes Übertrieben ist, damit er über den Sägekanten sichtbar ist;
Fig. 5 eine vereinfachte Schnittansicht, entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 gesehen, wobei der Bogen des Sägeblattes übertrieben ist;
Fig. 6 eine vereinfachte Teilschnittansicht eines Bogenanzeigers, in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 2 gesehen,
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wobei einige Teile weggelassen sind;
Pig. 7 eine vereinfachte Teilseitenansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 7-7 in Fig. 6, wobei einige Teile weggelassen sindj
Fig. 8 eine vereinfachte Teilansicht einer Reck- oder Spannvorrichtung für ein Sägeblatt, gesehen in Richtung der Pfeile 8-8 in Fig. 1, wobei einige Teile weggelassen sind;
Fig. 9 eine vereinfachte Teilansicht im Schnitt der Spanneinrichtung gesehen in Richtung der Pfeile 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 eine vereinfachte Ansicht eines weiteren Einzelteils der Spanneinrichtung gemäss Fig. 8;
Fig. 11 (auf Blatt 2 der Zeichnungen) eine schematische Darstellung eines Grundsystems eines geschlossenen ScHeifensystems, das einem Rückkoppelungswandler zugeordnet ist;
Fig. 12 ein vereinfachtes Schaltbild eines elektronischen Grundschaltkreises; und
Fig. 13 eine schematische perspektivische Darstellung einer abgeänderten Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung 10 besteht aus einer Bank 12, auf der eine Messlehre 14, ein Bogenanzeiger 16, ein Former 17 zur Profilgebung des Sägeblattes 23 und einen Walzenspanneinrichtung 18 angeordnet sind. Der Bogenanzeiger 16 arbeitet mit dem Former 17 zusammen, die näher in den Fig. 6 und 7 beschrieben sind. Die Walzenspanneinrichtung 18 wird anhand der Fig. 8 bis 10 näher erläutert. An gegenüberliegenden Enden der Bank 12 ist Je ein Rad 20 bzw. 21 vorgesehen und über dieses Räderpaar läuft das Sägeblatt 23· Die obere Bahn dieses Sägeblattes durchläuft die Messlehre 14, den Bogenanzeiger 16, den Former 17 und die Walzenspanneinrichtung 18. Ein Sägeblatt 23 (Fig. 1) dieser Art wird beispielsweise in einem Sägegatter oder einer Furaiersäge verwendet und kann entweder einschneidig, d.h. Sägezähne an einer Kante, oder zweischneidig, d.h. Sägezähne
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an beiden Kanten sein. Die Räder 20 und 21 sind in Fig. 1 im geringsten Abstand voneinander dargestellt. Sie sind aber verschiebbar angeordnet, und zwar das eine Rad 20 in Richtung des Pfeiles 25 und das andere Rad 21 in Richtung des Pfeiles 26, also jeweils gegen das entsprechende Ende der Bank, um an längere Sägeblätter angepasst werden zu können.
Das Rad 20 ist an einer Achse 28 frei drehbar gelagert, die in einem Rahmenglied 29 (gestrichelt in Pig. I) angeordnet ist, dessen oberes Ende an einem Wagen oder Schlitten hängt, der von einem Paar einen V-Schnitt aufweisenden Rollen 31 und 32 getragen wird. Die Rollen laufen auf einer umgekehrten V-Schiene 33» die entlang der Oberseite der Bank 12 angeordnet ist. Auf diese Weisekann die Achse 28 und mit dieser das Rad 20 seitlich verschoben und der Abstand zum anderen Rad 21 verändert werden. Ein Scherenheber 34 ist zwischen waagerechten Trägern 35 und 36 der Bank 12 eingesetzt und wird von Hand betätigt, um die Achse 28 des Rades 20 in der gewünschten Lage festzulegen. Die äussersten Stellungen der Rollen 31 und 32 sind gestrichelt bei 31 ·1 bzw. -32.1 angedeutet. Das zweite Rad 21 ist in ähnlicher Weise längsverschiebbar gelagert und wird am gegenüberliegenden Ende der Bank von ähnlichen V-Schienen getragen. Die untere Bahn des Sägeblattes 23 läuft auf einer Vielzahl von Freilaufrollen 38, die an einem unteren Teil der Bank zwischen den Rädern 20 und 21 angeordnet sind. Bank und Räder bilden demnach Träger 39 für das Sägeblatt, das durch diese Halterung entlang seiner Längsachse bewegt werden kann.
Die Messlehre 14 für den rückwärtigen Scheitel ähnelt im wesentlichen handelsüblichen AusfUhrungsformen und besteht aus einem Paar im Abstand angeordneten, fluchtenden Führungen 40 und 41, die mit einer Kante eines Bereiches des Sägeblattes 23 zusammenwirken, der flach gegen ein angrenzendes Messbett 43 gehalten wird. Zwischen den Führungen 40 und 41 ist ein Messglied 42 vorgesehen, das von einem Parallelogramm-Gelenk getragen wird.
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Das Messglied ist federgespannt und wird auf diese Weise gegen die Sägekante gedrückt und bewegt sich seitlich, um sich dem rückwärtigen Scheitel anzupassen und diesen wiederzugeben. Bei einer Einschneidensäge misst die Messlehre den Scheitel der Rückkante des Sägeblattes. Bei einer Doppelschneidensäge wird der Scheitel nur einer Sägekante gemessen. Mit dem Messglied 42 ist ein Fühler 44 für den rückwärtigen Scheitel verbunden, dessen Ausgang den Scheitel des Bereiches der Säge wieder spiegelt, der zwischen den Führungen 40 und 41 liegt. Bei einer herkömmlichen Messlehre ist der Fühler ein mechanisches Zeigerinstrument oder dergleichen. Bei der erfindungsgemässen Messlehre 14 ist ein elektronisches Gerät vorgesehen, um eine Ausgangsspannung zu erhalten, die proportional ist zum rückwärtigen Scheitel. Es wurde gefunden, dass ein linearer regelbarer Differentialwandler (LVDT) hierfür geeignet ist. Der Ausgang dieses Wandlers ist an einem Computer 46 angeschlossen (Fig. 11). Ein Wandler mit einem hohen linearen Ausgang wird bevorzugt, wie er beispielsweise durch die Trans-Tek Incorporated, Ellington, Connecticut, USA, unter der Nummer 351-000 angeboten wird. Eine weitere Ansicht der Messlehre 14 ist in Fig. 13 dargestellt.
Die Nomenklatur eines Teiles 51 des Sägeblattes 23 wird anhand der Fig. 3 kurz beschrieben. Das Sägeblatt ist voll ausgezeichnet als Einschneidensäge mit einer Vorderkante 52 dargestellt, die mit Zähnen 53 versehen ist und die Einschweifungen 54 sind bis zu einer gemeinsamen Einschweifungslinie 55 ausgespart. Das Sägeblatt weist eine Oberseite 56, eine Rückkante 57 sowie Vorder- und Rückkantenkennlinien 61 und 62 auf, die durch die Einschweifungslinie 55 bzw. Rückkante 57 bestimmt sind. In der Mitte zwischen den Kennlinien 61 und 62 verläuft die Längsachse 58 des Sägeblattes. Die tatsächliche Breite 59 des Sägeblattes ist die grösste Abmessung-quer über das Sägeblatt, d.h. der Abstand zwischen den Zahnspitzen und der Rückkante. Die effektive oder wirksame Breite 60 des Sägeblattes ist der Ab-
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stand zwischen den Kantenkennlinien 6l und 62.
Eine Doppelschneidensäge weist auch an der Rückkante Zähne auf, die gestrichelt bei 63 in Fig. 3 angedeutet sind. Die Kennlinie der Rückkante einer solchen Zweischneidensäge ist die Linie, die durch die tiefsten Punkte der Einschweifungen der Sägezähne bestimmt ist. Diese fällt mit der Rückkante 57 der Einschneidensäge zusammen. Polglich sind die Kantenkennlinien die entsprechenden Einschweifungslinien, die jeweils im gleichen Abstand von der Längsachse des Sägeblattes entfernt sind.
Wie bereits erwähnt wurde das Metall im Mittelbereich des Sägeblattes nach dem Recken oder Walzspannen desselben durch Reck- oder Spannwalzen gedehnt oder vorgespannt, um eine Rest-Zugvorspannung an jeder Kante des Sägeblattes und eine Rest-Druckvorspannung im angrenzenden Mittelbereich zu schaffen. Der Grad des Spannens ist im allgemeinen am grössten angrenzend an die Mittelachse. Aber bei einer Einschneidensäge wird, um einen ausreichenden rückwärtigen Scheitelpunkt zu erzielen, eine gewisse Walzspannung lauen angrenzend an die rückwärtige Kantenkennlininie aufgebracht, jedoch in einem geringeren Mass als es bisher geschehen ist.
Der Former 17 für das Sägeblatt weist zwei einander ähnliche, im Abstand angeordnete Fonnplatten 67 und 68 mit bogenförmigen Oberkanten auf. Sie stehen von einer Basis 69 nach oben ab und sind so ausgelegt, dass sie einem ausgewählten Bereich des Sägeblattes 23 Bogenform verleihen (Fig. 4 und 7). Ein gewählter Bereich 65 des Sägeblattes 23 wird durch Niederhalteglieder gegen die Formplatten 67 und 68 gedrückt. Jedes Niederhalteglied weist eine Rollenhalterung 70 bzw. 71 auf. Diese Halterungen sind im Abstand voneinander an gegenüberliegenden Enden der Formplatten 67 und 68 angeordnet. Die Rollenhalterung 71 besteht aus einem Paar lotrechten Pfosten 73 und 74, die nach oben von der Basis 69 abstehen. Auf das obere Ende des Pfostens 73 ist eine Kappe 76 aufgeschraubt und der Pfosten 74 ist nahe
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seines unteren Endes bei 77 angelenkt. Vom oberen Endes des Pfostens 74 steht ein Gewindestift 79 ab, auf den ein Knopf 80 aufgeschraubt ist (Fig. 6). Am inneren Ende der Kappe J6 ist ein Querarm 82 angelenkt und am äusseren Ende dieser Kappe ist ein Langschlitz vorgesehen, in den ein Stift 79 gesteckt ist.
Zwei im Abstand voneinander angeordnete Rollenarme 84 und 85 stehen nach unten vom Querarm 82 ab, wobei die oberen Enden der Rollenarme 84 und 85 am Querarm 82 befestigt sind. Am unteren Ende eines jeden Rollenarmes ist eine Rolle 87 bzw. 88 angeordnet. Die oberen Enden der Rollenarme 84 und 85* sind am Querarm 82 verkeilt, jedoch an diesem lösbar befestigt, so dass sie daran in Längsrichtung verschoben und dabei mit den entsprechenden Pormplatten 67 und 68 ausgerichtet werden können. Wenn das Sägeblatt gegen die Pormplatten gelegt ist, werden die Rollen 87 und 88 über diese Formplatten gebracht, derart, dass das Sägeblatt zwischen ihnen und den Formplatten liegt. Durch Drehen der Kappe 76 wird die Höhe des inneren Endes des Querarmes 82 und durch Drehen des Knopfes 80 wird die Höhe des äusseren Endes des Querarmes 82 eingestellt. Dabei wird die auf das Sägeblatt wirkende Kraft der Rollen so eingestellt, dass es gleichmässig und glatt entlang der Formplatten gezogen werden kann, wobei es gleichzeitig durch die Rollen gegen diese Platten gehalten wird. Die Rollenhalterung 70 ist im wesentlichen ähnlich ausgebildet wie die Rollenhalterung 71> so dass das Sägeblatt an vier Stellen gegen die Formplatten gedrückt wird. Ausser den vier Rollen können die Niederhalteglieder Magnete aufweisen, die entlang der oberen Kanten der Formplatten angeordnet sind. Ein solcher Magnet 90 ist in Fig. 7 dargestellt. Die Magnete sind ausreichend stark, um Bereiche des Sägeblattes zwischen den Rollen fest an Formplatten zu halten und dabei zu vermeiden, dass Ausbuchtungen und Aufbiegungen im Bereich der Formplatten auftreten. Durch Anschrauben
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des Knopfes 80 kann der Pfosten 7^ vom Querarm 82 gelöst und in Richtung des Pfeiles 89 (Fig. 6) in eine untere Lage (nicht dargestellt) geschwenkt werden. Durch einen ähnlichen Vorgang kann der entsprechende Pfosten 73 der Halterung 70 gelöst werden, wodurch Raum geschaffen wird, damit das Sägeblatt durch eine Querbewegung von den Formplatten weggezogen werden kann. Zum Einpassen des Sägeblattes wird die Arbeitsweise umgekehrt.
Wie bereits ausgeführt sind die Oberkanten der Formplatten und 68 gebogen. Fig. 4 zeigt die Formplatte 67 mit ihrer bogenförmigen Oberkante 9I* deren Krümmung bekannt ist und zweckmässig einen Kreisabschnitt mit einem Radius 86 bildet, der an einer vertikalen Mittelebene der Formglieder zentriert ist. Wenn der gewählte Bereich 65 des Sägeblattes gegen die Formplatten 67 und 68 gedrückt wird, nimmt er ebenfalls Bogenform an und die vorhandene Vorspannung im Sägeblatt bewirkt, dass der gewählte Bereich sich quer über seine Breite biegt. Das in den Fig. 4 und 5 gezeigte Bogenprofil des gewählten Bereiches des Sägeblattes ist tibertrieben dargestellt.
Die Formplatten 67 und 68 (Fig. 5) sind so angeordnet, dass die äusseren Kanten ihrer oberen Bereiche coplanar mit den Kantenkennlinien 61 bzw. 62 liegen. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen den Formplatten im wesentlichen gleich der effektiven bzw. wirksamen Breite 60 des Sägeblattes, kann aber auch verstellt werden, um Sägeblättern unterschiedlicher Breite angepasst zu werden. Angrenzend an die Formplatten 67 und 68 sind KantenfUhrungen 92 und 93 lösbar angebracht und seitlich verstellbar, so dass sie ausreichend nahe an die Sägeblattkanten eingepasst werden können, dami.t das Sägeblatt frei zwischen den Kantenführungen aber seitlich begrenzt bewegbar ist. Die Formeinrichtung weist eine Bezugslinie 9^ oder eine Bezugsebene für die Sägeblattfläche auf und befindet sich zwischen den obersten Stellungen der Formplatten 67 und 68. Diese Bezugs-
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linie 94, die gestrichelt in Pig. 5 gezeigt ist, ist eine horizontale Achse, die lotrecht zur Längsachse des Sägeblattes verläuft und sie dient als weitere Bezugs- oder Kennlinie, von der die Bogenmessungen vorgenommen werden. Der gewählte Bereich 65 des Sägeblattes 23 wird nach oben, weg von der Bezugslinie 94 gebogen und der höchste Bogenabstand 95 grenzt an die Achse 58 des Sägeblattes. Der Bogenabstand 95» der in den Fig. 4 und 5 übertrieben stark vergrössert dargestellt ist, entspricht dem "Lichtspalt" oder der "Sehnenhöhe", die weiter oben erwähnt sind. Im Idealfall ist der Bogen symmetrisch, wie dargestellt, aber bei schlechten Bedingungen kann das Profil des Sägeblattes anders aussehen.
Der Bogen des Sägeblattes wird durch den Bogenanzeiger 16 (Fig. 6 und 7) ermittelt, der einen Querarm 96 aufweist, der sich quer über das Sägeblatt von einem oberen Ende einer Säule 97 erstreckt. Zu beiden Seiten und entlang dieses Querarmes 96 laufen parallele Schienen 99 und 100, die auch parallel zur Bezugslinie 94 liegen. Auf den Schienen ist ein PUhlerschlitten 102 verschiebbar angeordnet, von dem eine Fühlerhaiterung 104 nach unten absteht. Am unteren Ende dieser Fühlerhalterung ist ein Vertikal- oder Bogenfühler I05 angeordnet. Die Schienen dienen als Führungsbahn 101, die quer über der Säge verläuft. Damit ist der Vertikalfühler I05 am Schlitten 102 so montiert, dass er quer über die Breite des Sägeblattes in einem konstanten Abstand von der Bezugslinie der Sägebahn bewegt wird.
Der Bogenanzeiger 16 besteht aus einer Kurbelanordnung I07, deren Kurbelscheibe I09 einen Radialschlitz 110 aufweist. Die Kurbelscheibe I09 ist an einer Kurbelwelle I08 befestigt und dreht um die Kurbelachse 112, die parallel zur Längsachse des Sägeblattes 23 verläuft. Die Kurbelwelle I08 wird durch.einen Motor II3 getrieben, und zwar mit etwa 25 U/Min. Die Kurbelanordnung 107 weist ferner einen Kurbelzapfen 114 auf, der lösbar in den Radialschlitz 110 gesteckt ist.
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An einem Ende des Kurbelzapfens 114 ist eine Verbindungsstange 116 angelenkt, die mit dem PUhlerschlitten 102 zusammenwirkt und daher an ihrem anderen Ende an diesem Schlitten angelenkt ist. Durch Drehen der Kurbelanordnung I07 wird daher der PUhlerschlitten entlang der Schienen 99 und 100 hin- und hergefahren. Der Abstand II8 zwischen dem Kurbelzapfen 114 und der Kurbelachse 112 ist verstellbar, um den Vorschub der Kurbelanordnung und dabei die Bewegungsstrecke des Fühlerschlittens 102 zu variieren und an die unterschiedlichen Breiten verschiedener Sägeblätter anzupassen. Die Bewegungsstrecke des PUhlerschlittens wird so eingestellt, dass der Fühler 105 zwischen den Kantenkennlinien des Sägeblattes hin und her geht und einen geometrischen Ort beschreibt, wie anhand der Fig. 3 näher erläutert wird. Am unteren Ende der Säule 97 ist eine Hebevorrichtung 120 vorgesehen, die mit Hilfe eines Griffes 119 höhenverstellbar ist und dabei den Querarm 96 hebt bzw. senkt und den Fühler I05 zum Ertasten des Bogens lotrecht zum Sägeblatt ver- und einstellen lässt.
Der Ausgang dieses Vertikalfühlers spricht auf den Abstand zwischen der Sägeblattbahn und dem Fühler an und ist vorzugsweise so ausgelegt, dass für die Anzeige die Sägeblattbahn weder berührt noch sich dieser genähert werden muss. Dadurch spielen Fehler, hervorgerufen beispielsweise durch Schmutzpartikelchen auf der Sägeblattfläche keine Rolle. Eine geeignete Ausführungsform eines Fühlers ist beispielsweise ein Wirbelstrom-Abstandfühler, der den zusätzlichen Vorteil aufweist, nur auf magnetisches Material anzusprechen und daher beim Messen sehr trennscharf ist. Ein solcher Fühler wird beispielsweise von der Kaman Sciences Corporation of Colorado Springs, USA, unter der Nummer KD-2300-25 angeboten. Andererseits kann aber auch ein LVDT-Typ oder bei sauberer Sägeblattfläche auch ein linearer Wandler verwendet werden.
Der Bogenanzeiger 16 weist ferner einen Kantenanzeiger 122 mit
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einer Anzeigescheibe 124 auf, die an dem Ende der Kurbelwelle 108 befestigt ist, das gegenüber der Kurbelanordnung 107 liegt. Die Anzeigescheibe 124 ist mit einem Paar diametral gegenüberliegenden Magneten 125 und 126 versehen, die nahe des in Pig. 6 gestrichelt gezeichneten Umfangs der Scheibe angeordnet sind. Ein magnetisch betätigter Zungenschalter 128 ist am Bogenanzeiger 16 angrenzend an den Umfang der Anzeigescheibe 124 vorgesehen. Während einer Umdrehung der Anzeigescheibe wird dieser Schalter nacheinander durch die beiden Magnete 125 und 126 bestrichen. Die Magnete sind an der Anzeigescheibe 124 in Bezug auf den Kurbelzapfen 114 und den Zungenschalter 128 so angeordnet, dass dann, wenn der Fühlerschlitten 102 die äussersten Grenzen seiner Bewegungsbahn an den Laufschienen 101 erreicht, die Magnete am magnetisch betätigten Zungenschalter 128 vorbeigehen. Wenn der Zungenschalter 128 nun unterhalb der Kurbelachse 112 (wie dargestellt) angeordnet ist, befinden sich die Magnete 125 und 126 in einem Winkel von 90° zum Kurbelzapfen 114. Der Zungenschalter ist an einen Computer angeschlossen (Fig. 12), so dass ein Impuls jedesmal dann zum Computer übertragen wird, wenn der Pühlerschlitten eine Grenze seiner Bewegungsbahn erreicht hat. Andererseits kann ein Magnet so an der Anzeigescheibe 124 angebracht sein, dass der Impuls nur an einer Kantenkennlinie erzeugt wird, d.h. also jeweils ein Impuls nach zwei Bewegungslängen.
Folglich arbeitet der Kantenanzeiger 122 mit dem Fühler 105 zusammen und spricht auf die Kantenkennlinien des Sägeblattes an, um die Synchronisation des Ausgangs des Bogenfühlers mit den Kantenkennlinien aufrechtzuerhalten und eine genaue Zeitangabe für den Computer sicherzustellen. Auf diese Weise dient der Kantenanzeiger 122 als Ho-rizontalfühler 127* um zusammen mit einer 100 KHZ Computer-Innenuhr eine Einrichtung zum Festsetzen bzw. Schätzen der Horizontallage des Vertikal- oder Bogenfühlers zu bilden. Tatsächlich synchronisiert der Kantenanzeiger den Ausgang des Vertikal- oder Bogenfühlers 105 mit den
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Kantenkennlinien des Sägeblattes, indem er zu Beginn eines jeden BewegungsVorganges oder Durchganges des Fühlersehlitteij-s über das Sägeblatt die Innenuhr des Computers wieder in Gang setzt. Die Computeruhr liefert ein-e Serie sehr genauer Zeitintervalle, die gleiche über das Sägeblatt im Abstand verteilte Teilstücke darstellen. Auf diese Weise sendet die Computer-Innenuhr Unterbrechungssignale zum Vertikalfühler, so dass die Bogenablesungen an den gleichen Abstandsstufen über dem Sägeblatt erfasst werden können. Eine solche Anordnung begrenzt die Anhäufung von Positionsfehlern des Vertikal- oder Bogenfühlers, die von geringen Ungenauigkeiten der Kurbelanordnung herrühren.
Wenn das Sägeblatt in Richtung des Pfeiles 26 (Fig. 3) bewegt wird, geht der Vertikal- oder Bogenfühler 105 hin und her quer über das Sägeblatt, so dass er einen Zickzackweg beschreibt, wie er gestrichelt in Fig. 3 angedeutet ist. Die Bewegungsbahn des FUhrungssehlittens 102 wird durch die Kurbelanordnung 107 (Fig. 6 und 7) eingestellt, so dass der Weg des Bogenfühlers durch die Kantenkennlinien 61 und 62 begrenzt wird.
Während die Kantenkennlinien 61 und 62 äussere Begrenzungen der Bewegungsbahn des BogenfUhlers 105 darstellen, werden die Ablesungen zwischen engeren Grenzen 139 und I4o, die als Ablesegrenzen bezeichnet werden, vorgenommen. Die Abstände zwischen den Ablesegrenzen 139 und l40 und den angrenzenden Kantenkennlinien 61 und 62 werden als "Überhänge" 141 und 142 bezeichnet. Der Zweck der Überhänge wird zusammen mit der Arbeit der Vorrichtung erläutert.
Die relativen Geschwindigkeiten der Sägeblattzuführung und der Bewegung des Bogenfühlers sind so gewählt, dass der Fühler die Längsachse 58 etwa alle 2,50 cm kreuzt. Durch Einstellen entsprechender Geschwindigkeiten können mehr oder weniger steile Durchgänge erzielt werden. Durch Ablesen vom Bogenfühler für aufeinanderfolgende Zeitintervalle und anschl!essendes Ermit-
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teln des Durchschnitts der Ablesungen für jeden Zeitintervall wird das Sägeblatt durch den Computer effektiv elektronisch in eine Reihe von Bereichen geteilt, deren Längen bekannt und gleich sind und sich entlang des Sägeblattes erstrecken. Zwei solcher benachbarter Bereiche sind bei 132 und 133 in Fig. 3 dargestellt. Begrenzungen in Längsrichtung der Bereiche sind durch die Längen 135 bis 137 gekennzeichnet. Die Beziehung der Längenkennlinien und dem Beginn und Ende eines jeden Durchganges des Bogenfühlers 105 ist nicht wesentlich, da an den Längenkennlinien auftretende Übergangsbedingungen durch noch zu beschreibende Einrichtungen kompensiert werden. Die Längenkennlinien bestimmen vordere und hintere Kanten eines jeden Bereiches.
Die Spannvorrichtung 18 ist eine abgeänderte bekannte Zugwalzeneinrichtung, wie sie von der Armstrong Manufacturing Company Incorporated of Portland, Oregon, USA, hergestellt und als bewegliche Spannwalzen Nr. 5 vertrieben werden. Daher werden die Grundmerkmale der Vorrichtung nur kurz und lediglich die Abänderungen näher beschrieben, die die Vorrichtung für die erfindungsgemässe Anwendung brauchbar machen. Bei der Standard-Spannvorrichtung wird die Kraft zum Spannen und Recken des Sägeblattes auf die Walzen durch einen von Hand betätigten Hebel aufgebracht, der über eine mit Gewinde versehene Welle mit einer der Walzen zusammenwirkt, so dass die Drehung des Hebels die Kraft zwischen den Walzen variiert. Hebel und Welle wurden entfernt und durch einen hydraulischen Lastzylinder mit Steuerung ersetzt. Das Walzenpaar wird bei der bekannten Vorrichtung über das Sägeblatt durch eine von Hand betätigte Zahnkettenanordnung verfahren. Die Zahnkettenanordnung wurde durch einen hydraulischen Lageeinstellzylinder und eine Steuerung ersetzt. Andere Spannvorrichtungen können in ähnlicher Weise abgeändert oder so ausgelegt werden, um in gleicher Weise zu arbeiten.
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Die Spannvorrichtung l8 (Pig. 8 bis 10) besteht aus einem oberen und unteren Gehäuseteil 145 und 146 (Fig. 8), die beide auf der Bank 12 angeordnet und mit dem Former 17 zur Profilgestaltung des Sägeblattes so ausgerichtet sind, dass dieses gleichmässig und glatt dazwischen geführt werden kann. Im oberen Gehäuseteil 145 ist eine erste oder obere Spindel 147 mit einer ersten Walze 149 und im unteren Gehäuseteil eine zweite oder untere Spindel I50 mit einer zweiten Walze 152 vorgesehen. Die Walzen sind im wesentlichen coplanar und im Abstand voneinander angeordnet, so dass das Sägeblatt 23 dazwischen passt. Sie sind drehbar um entsprechende Walzenachsen I53 bzw. I54 gelagert, die lotrecht zur Längsachse (nicht dargestellt) des Sägeblattes verlaufen.
Das Gehäuse ist geneigt (Pig. I), derart, dass ein Bereich des Sägeblattes unmittelbar vor dem Eintritt in den Walzenspalt lotrecht zu einer Linie verläuft, die die Achsen der Spindeln verbindet. Die zweite Spindel I50 wird über ein Untersetzungsgetriebe und eine elastische Kupplung 157 durch einen Motor I56 getrieben. Die Spindeln 147 und I50 sind mit Spurrädern 159 und I60 versehen, durch die die Spindeln verbunden sind und gemeinsam drehen. Die Walzen sind jeweils an der entsprechenden Spindel verkeilt und axial daran verschiebbar, um in die gewünschte Lage in Bezug auf die Kantenkennlinien des Sägeblattes verschoben werden können, derart, dass beide Walzen coplanar sind.
Das obere Gehäuseteil 145 ist an einem Gelenkzapfen I63 am unteren Gehäuseteil 146 angelenkt, derart, das die erste Spindel in Bezug auf die zweite Spindel in eine Ebene geschwenkt werden kann, die im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Sägeblattes und im wesentlichen senkrecht zur Sägeblattbahn verläuft. Die Lage des Gelenkzapfens I63 in Bezug auf die Spindeln ist so gewählt, dass dann, wenn die Walzen nahe aneinander und in Berührung mit dem Sägeblatt gebracht werden, eine begrenzte Schwenkbewegung der Gehäuseteile 145, 146 in
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Bezug zueinander eine im wesentlichen radiale Bewegung zwischen den Walzen bewirkt. Auf diese Weise ist die erste Walze im wesentlichen radial bewegbar in Bezug auf die zweite Walze gelagert, um den Zwischenraum bzw. den Spalt zwischen den Walzen zu variieren.
Das obere Gehäuseteil 145 ist mit einem Paar im Abstand und parallel angeordneten Schultern I65 und I66 versehen und ein Langschlitz I67 verläuft parallel zu den Schultern und entlang der Oberseite des Gehäuseteiles (Pig. 9)· Ein erster Walzenschlitten 169 arbeitet mit der ersten Walze 149 zusammen und weist ein Paar im Abstand angeordnete Führungen auf, in die die Schultern I65 und I66 eingreifen. Der Walzenschlitten wird gestützt, wie noch näher beschrieben wird, und die Schultern I65 und 166 sowie die Führungen gestatten ein Verschieben des Schlittens entlang des Gehäuseteiles, d.h. quer über das Sägeblatt. Folglich dienen die Schultern als ein erstes Walzenbett I70, das parallel und angrenzend an die erste Spindel 147 verläuft und den Walzenschlitten und die Walze quer über das Sägeblatt bewegbar lagert.
Ein aus- und einziehbarer hydraulischer Lastzylinder I71 weist eine Kolbenstange 172 auf, die mit dem Walzenschlitten Γ69 verbunden ist. Der Zylinder steht von der Oberseite des oberen Gehäuseteiles 145 ah und die Kolbenstange 172 ist durch den Längsschlitz I67 gesteckt. Die Unterseite des Zylinders 171 ist mit Gleitmitteln 174 versehen, die ein seitliches Verschieben des Zylinders entlang des Gehäuseteiles 145 gestatten, wobei die Kolbenstange 172 gleichzeitig den Längsschlitz I67 durchquert. So dient die Oberseite des Gehäuseteiles 145 als Latzylinderbett 175* das parallel zvan ersten Walzenbett I70 verläuft und innerhalb der Vertikalebene angeordnet ist, in der die Spindeln liegen. Der Lastzylinder I7I trägt auch einen Teil des Gewichts des Walzenschlittens I69, der Walze 149 und der Spindel 147, wenn die erste Walze aus der Berührung mit dem Sägeblatt und der zweiten Walze bewegt wird.
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In ähnlicher Weise arbeitet ein zweiter Walzenschlitten I76 mit der zweiten Walze 152 zusammen und ist an einem zweiten Walzenbett I78 im zweiten Gehäuseteil 146 montiert. Dieses Walzenbett I78 verläuft angrenzend und parallel zur zweiten Spindel I50 (Fig. 9). Die Spindeln 147 und I50 sind in den ihnen zugeordneten Walzenschlitten I69 bzw. I76 gelagert, derart, dass Radiallasten zwischen den Walzen und den entsprechenden Walzenbetten übertragen werden. Die Walzen 149 und 152 werden stets coplanar gehalten und da die Kolbenstange 172 mit dem Walzenschlitten I69 verbunden ist, werden beim Ausziehen der Kolbenstange die Walzen im wesentlichen radial gegeneinander gedrückt, so dass dabei das dazwischen eingepasste Sägeblatt 23 gequetscht wird. Der Zylinder I7I dient demnach als Lasteinrichtung 177 für die Walzen und wirkt mit der ersten Walze 149 zusammen, um diese im wesentlichen radial in Bezug auf die zweite Walze I52 zu bewegen und die zwischen den Walzen wirkende Kraft zu variieren. Die Reaktion der auf das Sifeeblatt aufgebrachten Kraft wird durch die entsprechende Spindel und den entsprechenden Walzenschlitten auf das Bett des Gehäuseteiles übertragen, wodurch die Gehäuseteile durch Drehung um den Gelenkzapfen 16? auseinandergedrückt werden. Die Gehäuseteile werden durch einen Reaktionsbügel 179 zusammengehalten (Fig. 8), der durch ein Verstellglied 182 betätigt wird und zur Einstellung der Gehäuseteile zueinander und damit zur parallelen Lagerung der Walzenbetten dient. Der Reaktionsbügel I79 ist nach unten um einen unteren Gelenkzapfen 181 schwenkbar, damit das Sägeblatt seitlich in die Spannvorrichtung eingeführt werden kann. Die Gehäuseteile und 146 dienen als Stütze 173 für die Walzenbetten I70 und sowie für das Zylinderbett I75, die sich senkrecht quer über die Breite des Sägeblattes erstrecken.
Ein oberes U-Glied I8j5 umfasst teilweise die erste Spindel 147 und ist mit dem ersten Walzenschlitten I69 verbunden. Es steht vom Walzenschlitten nach aussen bis zu einem Ende 184 vor. Ein ähnliches unteres U-Glied I85 umfasst teilweise die
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zweite Spindel I50 und ist mit dem zweiten Walzenschlitten 176 verbunden. Es steht ebenfalls über den Schlitten nach aussen bis zu einem Ende I86 vor, das im geringen Abstand vom anderen äusseren Ende 184 liegt. Die Enden 184 und I86 sind durch ein Verbindungsstück I87 miteinander verbunden, derart, dass eine seitliche Bewegung eines Walzenschlittens entlang der Spindel eine ähnliche und parallele Bewegung des anderen Walzenschlittens bewirkt. Auf diese Weise dienen die U-Glieder I83 und .185 sowie das Verbindungsstück I87 als Kupplung I9o, die sich zwischen den Walzenschlitten erstreckt, so dass diese und die Walzen gleichzeitig verschoben werden können und die Walzen coplanar gehalten werden. Die U-Glieder I83 und 185 sind ausreichend lang, um einen Spielraum für die Sägeblattkanten zu schaffen und das Verbindungsstück I87 zu lösen, damit das Sägeblatt sauber zwischen die Walzen und Walzenschlitten eingeführt werden kann.
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Ein Arm/steht nach unten vom zweiten Walzenschlitten I76 ab und erstreckt sich durch einen länglichen Zwischenraum zwischen den Seitengliedern des zweiten Gehäuseteiles 146 (Fig. 8). Quer zur Längsachse des Sägeblattes ist ein aus- und einziehbarer hydraulischer Lageeinstellzylinder I88 mit einer Kolbenstange I89 angeordnet. Die Kolbenstange I89 ist mit dem unteren Ende des Armes I80 verbunden, so dass bei Betätigung des Zylinders 188 der Walzenschlitten I76 und mit diesem die Walze I52 entlang dem Walzenbett 178, d.h. quer zum Sägeblatt bewegt werden. Diese Bewegung wird durch die Kupplung I90 auf den ersten Walzenschlitten I69 und die erste Walze 149 übertragen und bewegt den Lastzylinder I7I quer entlang des Lastzylinderbettes.
Auf diese Weise dienen der Lageeinstellzylinder I88, der Arm 180, die Walzenschlitten I69 und I76 sowie die zugeordnete Kupplung 190 als WalzenfUhrung 191, die mit dem Walzenpaar zusammenwirkt und die Walzen axial an den entsprechenden Walzenachsen in die richtige Lage in Bezug auf die Breite des Sägeblattes verschiebt.
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Die Last- und Verschiebevorrichtungen für die Walzen sind mit je einem Signaleingang versehen, der über eine entsprechende Zwischenschicht bzw. einen Anschluss mit einem Computer verbunden ist. Ein von diesem Computer gesendetes Signal, das die errechnete oder gewünschte Lage der Walzen in Bezug auf die Kantenkennlinien und die errechnete oder gewünschte durch die Walzen aufzubringende Kraft wiedergibt, wird von diesem Eingang empfangen. Der Lastzylinder I7I ist mit einem Einlass 192 für das hydraulische Medium versehen, der mit einem Ventil 194, beispielsweise einem Last- oder Druck-Servoventil, verbunden ist (Pig. 8). Über Schläuche 195 ist das Ventil 19^ mit einer hydraulischen Kraftquelle (nicht dargestellt) verbunden, die bei einem konstanten relativ hohen Druck, beispielsweise 703 kg/cm (1000 psi) arbeitet. Das Servoventil weist einen elektrischen mit dem Computer verbundenen Eingang und einen mit dem Eingang des LastZylinders I7I verbundenen Flüssigkeitsausgang auf. Auf diese Weise wird der Lastzylinder mit einem bestimmten Druck beaufschlagt. Das Servoventil mindert den hohen Druck aufgrund eines vom Computer gesendeten Signals, das die auf die Walzen aufzubringende errechnete Kraft wiedergibt.
Der Lageeinstellzylinder I88 ist an gegenüberliegenden Enden
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mit Plüssigkeitseingäng/197 und I98 versehen, die an einem Lageeinstell-Servoventil 200 angeschlossen sind. Dieses Servoventil 200 ist mit seinem elektrischen Eingang am Computer angeschlossen und empfängt ein vom Computer gesendetes Signal, das die errechnete Lage der Walzen in Bezug auf die Breite des Sägeblattes wiedergibt, wie sie durch den Computer ermittelt wurde. Das Ventil 200 wird über Druckschläuche 201 mit unter Druck stehendem hydraulischem Medium gespeist.
Die Servoventile, die den Lageeinstellzylinder und den Lastzylinder steuern werden beide in geschlossenen RUckkopplungsschleifensystemen betätigt. In beiden Systemen wird ein Rückkopplungswandler verwendet, wie er anhand der Fig. 11 näher
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beschrieben wird. Dieser Rückkopplungswandler sendet ein RUckführungssignal, das die neue Position der Walzen oder den neuen Druck wiedergibt. Ein RückfUhrungssignal für das Last-Servoventil 194 wird durch einen Druckwandler 202 gesendet, der innerhalb des Lastzylinders einem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist und so die Walzenbelastung wiedergibt. Ein RückfUhrungssignal für das Lageeinstell-Servoventil 200 wird durch einen linearen Potentiometer 204 gesendet, der als Rückkopplungswandler dient und mit einem Steuerstab 203 versehen ist, der seinerseits mit der Kolbenstange I89 des Lageeinstellzylinders I88 verbunden ist (Fig. 8). Der Hub des Steuerstabes 203 verläuft parallel zur Kolbenstange I89 und kann dem gesamten Hub dieser Kolbenstange angepasst werden. So gibt der Ausgang des Potentiometers 204 die Walzenposition an.
Wenn das Sägeblatt keiner weiteren Walz- oder Reckspannung unterworfen werden soll, d.h. wenn der Bereich des Sägeblattes innerhalb der Toleranz oder eine Vorspannungsinformation nicht vorhanden ist, werden die Walzen 149 und I52 durch einen niedrigen hydraulischen Druck von etwa 14 kg/cm (200 psi) zusammengebracht. Dieser niedrige, als Förderdruck bezeichnete Druck reicht aus, um im wesentlichen ein Schlüpfen zwischen dem Sägeblatt und den Walzen auszuschalten, so dass dann, wenn die Walzen drehen, das Sägeblatt durch die Maschine geführt wird. Folglich dienen die unter diesem Förderdruck stehenden Walzen lediglich als Vorschubglieder 199 und ändern die im Sägeblatt vorhandene Verteilung der Vorspannung nicht. Die Drehung der Walzen ist mit dem Computer synchronisiert, um das Sägeblatt mit einer konstanten bekannten Geschwindigkeit vorwärtszuschieben. So durchläuft das Sägeblatt die FUhlereinrichtung mit konstanter Geschwindigkeit, um die Synchronisation des Fühlerausgangs mit bestimmten Bereichen des Sägeblattes sicherzustellen. Zu Beginn hat der Computer keine Information hinsichtlich des Zustandes des durch die Walzen gehenden Sägeblattes und daher wird mit Förderdruck gearbeitet.
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Wenn das Sägeblatt durch eine vom Bogtnanseig^r Io gesendete Information bearbeitet werden soll, steigt der Druck gesteuert durch das Servoventil an. Während des Betriebes werden die Walzen mit einer konstanten Geschwindigkeit gedreht, so dass die Spanneinrichtung mit dem entsprechenden Bereich des Sägeblattes synchronisiert ist. Auf diese Weise wird zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Bereich des Sägeblattes durch die Walzen gereckt, und zwar entsprechend einem vom Computer gesendeten Signal, das sich auf einen vorher geschätzten Zustand der Vorspannung bezieht.
Ein geschlossenes System einer RUckkopplungsschleife 206 (Fig. 11) ist dem Lageeinstellzylinder 188 und dem Lageeinstell-Servoventil 200 zugeordnet. Das System weist einen Servoverstärker 207 mit einem Eingang 208 und einen mit einer elektrischen Erregungsquelle 209 des Servoventils 200 verbundenen Ausgang auf.
Der lineare Potentiometer 204 sendet ein RückfUhrungssignal 205, das die neue Walzenposition wiedergibt. Dieses Rückführungssignal wird durch -die Zwischenschicht mit einem Befehlssignal 210 vom Computer kombiniert, um ein Fehlersignal 211 zu erzeugen, das in den Eingang 208 gesendet wird. Der Ausgang vom Servoverstärker 207» der das Fehlersignal zum Servoventil ist, um die Walzen der errechneten Position weiter anzunähern, wird dann zum Servoventil 200 gesendet. Dieses Servoventil proportioniert und dosiert den Durchfluss, um die Walzen weiter in di-e gewünschte Lage zu bringen.
Ein ähnliches RUckkopplungssystem wird für den Lastzylinder 171 und das Druck-Servoventil 194 verwendet. Auf diese Weise sind beide Servoventile so ausgelegt, dass sie Signale empfangen, welche den Ausgang vom Rückkopplungswandler wiedergeben. Das geschlossene Schleifensystem wird für beide Servoventile bevorzugt.
Der Computer 46 (Fig. 12) ist ein Digitalcomputer, zweckmässig
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ein Minicomputer PDP-II/05 mit 8κ Speicher, wie er von der Digital Equipment Corporation, Maynard, Massachusetts, USA hergestellt wird. Ein solcher Computer hat eine entsprechende Speicher- und Betriebsleistung für die Arbeit in der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Die Zwischenschicht oder der Anschluss 212 verbindet die verschiedenen Eingänge und Ausgänge mit dem Computer und umfasst erste und zweite Analog-Digital-Umsetzer (A/D) 2l4 und 215, die mit den entsprechenden Computereingängen und erste und zweite Digital-Analog-Umsetzer (D/A) 217 und 218, die mit den entsprechenden Computerausgängen verbunden sind.
Der Bogenfühler 105 (Fig. 6 und 7) des Bogenanzeigers 16 ist eine analoge Einrichtung, deren Ausgang am ersten A/D-Umsetzer 214 angeschlossen ist. Der Fühler 44 der Messlehre 14 für den rückwärtigen Scheitel (Fig. 1 und 2) ist ebenfalls eine analoge Einrichtung, deren Ausgang am zweiten A/D-Umsetzer 215 angeschlossen ist. Der magnetische Zungenschalter 128 des Kantenan zeigers 122 (Flg. 6 und 7) ist direkt mit dem Computer verbunden, so dass dessen Innenuhr jedes Mal wenn ein Impuls vom Zungenschalter empfangen wird, effektiv wieder in Gang gesetzt wird. Wie bereits erwähnt synchronisiert der Kantenanzeiger die Signale vom Bogenfühler 105 mit der Kantenkennlinie des Sägeblattes, so dass eine genaue Bestimmung des Beginns und Endes eines jeden Durchganges und der Teilstücke entlang eines jeden Durchganges möglich ist. Die Signale von den A/D-Umsetzern 214 und 215 sind ebenfalls mit der Computeruhr synchronisiert, so dass eine Ablesung des rückwärtigen Scheitels eines bestimmten Bereiches des Sägeblattes mit der Bogenablesung jenes Bereiches gleichgestellt werden kann. Die Innenuhr bestimmt auch an welchem Zeitpunkt eine einzelne besondere Bogenablesung vom Bogenfühler 105 genommen wird. Wenn der Bogenfühler quer über das Sägeblatt in Zickzacklinie I50 (Fig. 3) läuft, wird eine Ablesung durch den Fühler 105 zum Computer geführt, und zwar in Intervallen, die etwa 6,55 mm Teilstücken über die Sägeblattbreite entsprechen. Impulse vom Kantenanzeiger bestimmen die Zeitpunkte der Ablesung des
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Scheitelfühlers, wobei dann mehrere Ablesungen für jeden Bereich genommen und das Mittel errechnet wird.
Demnach sind die Eingänge des Computers mit den Ausgängen des Bogenanzeigers und der Messlehre des rückwärtigen Scheitels verbunden, wobei die Ausgänge der Messlehre und des Bogenfühlers für jeden bestimmten Bereich des Sägeblattes gleichgeschaltet sind. Der Computer ist so programmiert, dass er die vorhandene Vorspannungsverteilung im Sägeblatt von den obengenannten synchronisierten Ausgängen schätzt bzw. festsetzt und mit einer theoretischen gewünschten Vorspannungsverteilung vergleicht. Diese gewünschte Verteilung der Vorspannung kann aus bekannten physikalischen Parametern des Sägeblattes, wie Breite und Stärke, sowie der Gestalt der Formplatten errechnet werden. Der Computer ist so programmiert, dass er die Differenzen zwischen der festgesetzten bzw. geschätzten und der gewünschten Vorspannungsverteilung vergleicht. Diese Differenz kann in ein Ausgangssignal für Druck und Lage der Walzen umgesetzt werden, indem innere logische Entscheidungen im Computer verwendet werden. Die Signale werden im Computer gespeichert und zu entsprechenden Zeitpunkten für die Spann- und Reckeinrichtungen freigegeben, d.h. die Signale werden anstehen gelassen (queued).
Die geschätzten und gewünschten Verteilungen der Vorspannung basieren auf den Werten des Bogenprofils und des rückwärtigen Scheitels. Wie bereits erwähnt werden durch die erfindungsgemässe Vorrichtung absolute Werte der Zug- und Druckrestspannungen im Sägeblatt nicht festgesetzt, aber ihre relative Verteilung über die Breite und Länge des Sägeblattes wird durch die Ablesungen des Bogenprofils und des rückwärtigen Scheitels geschätzt oder sichtbar gemacht. Demnach ist der Computer zur Steuerung der Spanneinrichtung so programmiert, dass diese dem Sägeblatt das gewünschte Profil verleiht, nicht jedoch in bestimmten Bereichen des Sägeblattes bestimmte Vorspannungs- oder Restspannungswerte zu schaffen. In den Ansprüchen basiert da-
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her der Begriff "Vorspannungsverteilung" auf physikalischen Erscheinungen der Vorspannungsverteilung, beispielsweise dem Bogenprofil und dem rückwärtigen Scheitel und bezieht sich nicht auf tatsächliche Werte. Eine kurze Analyse betreffend Vorspannungsverteilung in Bandsägen ist in "Australian Forest Industries Journal" 1973» Sidney, unter "Quality Control in the Timber Industry" von P.E. Allen zu finden.
Die Spanneinrichtung 18 empfängt zum entsprechenden Zeitpunkt die Ausgangssignale vom Computer, die einen bestimmten Grad der Walz- oder Reckkraft darstellen, welche auf einen bestimmten Bereich des Sägeblattes aufgebracht werden soll. Diese Kraft beaufschlagt die Servoventile, die die beiden Zylinder steuert. Das Lageeinstell-Servoventil 200 der Spanneinrichtung ist ein analoges Instrument und weist einen am ersten D/A-Umsetzer 217 angeschlossenen Eingang auf. Das Druek-Servoventil der Spannvorrichtung ist ein analoges Instrument und weist einen am zweiten D/A-Umsetzer 218 angeschlossenen Eingang auf. Auf diese Weise wird das Sägeblatt automatisch gereckt bzw. gespannt, um die darin vorhandene Vorspannungsverteilung der gewünschten errechneten Verteilung anzunähern.
Bevor das Sägeblatt in der Vorrichtung 10 (Fig. 1 und 2) bearbeitet wird, wird es zunächst durch herkömmliche Nivellieroder Richtvorrichtungen abgeglichen, begradigt, planiert und geglättet, wobei Blasen oder Ausbeulungen von der Sägeblattbahn entfernt werden. Eine solche Vorbehandlung des Sägeblattes vor dem Recken ist wichtig. Um das Sägeblatt in die Vorrichtung einzulegen werden die angelenkten äusseren Pfosten der Rollenhalterungen 70 und 71 des Formers 17 für das Sägeblatt (Fig. 6 und 7) nach unten geschwenkt. Dabei wird ein Zwischenraum geschaffen, durch den das Sägeblatt seitlich eingeführt werden kann.
Der Reaktionsbügel 179 und das Verbindungsstück I87 der Spanneinrichtung 18 (Fig. 8 bis 10) werden in Lage gebracht, um das Sägeblatt ebenfalls seitlich in die Spanneinrichtung ein-
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führen zu können. Das Sägeblatt 23 wird auf die Räder 20 und 21 (Fig. 1 und 2) gelegt, deren Abstand durch seitliches Verschieben der Spindeln 28 eingestellt wird. Die Räder sind so weit voneinander entfernt, dass das Sägeblatt gerade ausreichend gespannt ist, um in einem im wesentlichen planaren Zustand über die Messlehre 14 für den rückwärtigen Scheitel zu laufen und dabei leicht gekrümmt wird, wenn es über den Former 17 geht. Die Rollenhalterungen 70 und 71 werden dann wieder in ihre Ausgangslage gebracht, so dass die Rollen das Sägeblatt zwischen den Formplatten halten und es fest gegen deren Oberkanten drücken. Die Magnete 90 verstärken die Festhaltekraft, um das Sägeblatt in der gewünschten Weise zu formen und zu biegen. Der Reaktionsbügel 179 und das Verbindungs stück 187 der Spanneinrichtung werden wieder verbunden und so eingestellt, dass bei einem Vorschubdruck von etwa 14 kg/cm (200 psi) im Lastzylinder I7I und beim Drehen der Walzen 149 und 152 das Sägeblatt in Längsrichtung durch die Vorrichtung 10 laufen kann. Der Vorschub- oder geringste Haltedruck wird so eingestellt, dass das Sägeblatt zwischen den Walzen nicht schlüpfen kann. Andernfalls würde die Synchronisation mit der Messlehre für den rückwärtigen Scheitel und dem Bogenfühler leiden.
Das Computerprogramm erhält solche Eingangsparameter, wie Sägeblattstärke, Sägeblattbreite, gewünschte Vorspannungsverteilung usw. und schätzt dann das Mittel der vorhandenen Vorspannung für jeden Sägeblattbereich und vergleicht es mit der gewünschten Vorspannungsverteilung. Das Programm errechnet auch die Differenz zwischen der gewünschten und der vorhandenen Vorspannungsverteilung und sendet Ausgangssignale, um die Differenz zu korrigieren oder zu verringern, die auf den Differenzen zwischen den gewünschten und den vorhandenen rückwärtigen Scheiteln und Bogenprofilen basiert.
Der Motor I56 wird angelassen, um das Sägeblatt längs in Richtung des Pfeiles 26 vorwärts zu bewegen. Der Bogenanzeiger
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wird in Gang gesetzt und der Bogenfühler 105 überquert das Sägeblatt in Zickzacklinien I30 und sendet eine Reihe von Signalen, die den Bogen des Sägeblattes an bestimmten Stationen seines Durchganges wiedergeben. Die Ablesungen von der Messlehre für den rückwärtigen Scheitel werden gleichzeitig in den Computer eingegeben und mit den Bogenablesungen synchronisiert. Es wird bemerkt, dass zunächst kein Korrektursignal, sondern nur Förderdruck dem Lastzylinder I7I zugeführt werden. Der Grund hierfür ist, dass beim Anlassen ein Bereich des Sägeblattes zwischen dem Bogenfühler I05 und der Spanneinrichtung 18 durch die letztgenannte läuft und die Vorspannungsverteilung dieses Bereiches zunächst unbekannt ist. Wie bereits ausgeführt wurde, wird das Sägeblatt durch die Computeruhr elektronisch in eine Vielzahl von Bereichen eingeteilt, von denen zwei, nämlich 132 und I33 in Fig. 3 gezeigt sind. Die Länge eines solchen Bereiches hat wenig Beziehung zum bestimmten zu biegenden Bereich 65 des Sägeblattes 23 und dient lediglich dazu, das Sägeblatt in bequeme gleiche Stücke einzuteilen, die sich für eine Durchschnittsermittlung eignen, wie noch näher erläutert wird. Die Länge des Bereiches darf jedoch nicht grosser sein als der Abstand zwischen dem Fühler und den Walzen.
Wenn der BogenfUhler 105 sich in Zickzacklinie I30 bewegt, wird das Ausgangssignal an einer Vielzahl von beliebig im Abstand liegenden Stationen über jedem Durchgang gelesen, so dass jeder Durchgang eine Reihe von Ablesungen liefert, die den Abstand von der Sägeblattbahn zur Bahnkennlinie wiedergeben. Das Ausgangssignal des Bogenfühlers wird an spezifischen, durch die Computeruhr bestimmten Zeitintervallen äweb abgenommen und im Computer gespeichert. Die Position einer jeden Station zu einer Kantenkennlinie ist aus der Zeitbeziehung der annähernd einfachen harmonischen Bewegung des Bogenfühlers I05 und der Drehgeschwindigkeit der Kurbelanordnung bekannt. Dies kann mathematisch durch die folgende Formel berechnet werden.
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Bewegung des vertikalen Fühlers 105 entlang der tatsächlichen Breite 49 des Sägeblattes 23, hierin mit W" bezeichnet, kann etwa wie folgt beschrieben werden:
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X = I ( 1 - cosiJt) + ^L sin2u>t (1)
worin X = Entfernung entlang der Sägeblattbreite gemessen von der Rückkante (Kennlinie) des Sägeblattes,
CJ= Kreisfrequenz des Rades
t * Zeit
L = Länge der Verbindungsstange 116 (Pig. 6), gemessen zwischen Mittelpunkten.
Die in der Gleichung (1) gezeigte Annäherung gibt eine ausreichende Genauigkeit für die tatsächlichen Parameter, wie sie in der erfindungsgemassen Vorrichtung verwendet werden.
Die Koordinaten X(i) der Mess-Stationen werden erhalten aus X(i) m ÜBERHANG + (i-1) χ d (2)
worin i von 1 bis η variiert
und d = Entfernung zwischen Stationen,
η * Gesamtzahl der Stationen ÜBERHANG = Abstand 141 in Fig. 3 bedeuten.
Der Abstand des Überhangs, der üblicherweise etwa 5,08 bis 7,62 mm beträgt, wird benötigt, um Zeit für den Computer zu gewinnen, damit er am Ende eines Jeden Durchganges des Fühlers arithmetische und logische Entscheidungen durchführen kann. Wenn ein schneller rechnender Computer verwendet würde, könnten die Überhänge weggelassen werden.
Wenn X(i) bekannt ist, kann die Zeit TS(i), die der Vertikalfühler benötigt, um zu den einzelnen Stationen zu gelangen, aus der Gleichung (1) berechnet werden.
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1 -1
TS(I) = £· cos
worin i von 1 bis η variiert.
i+«, γ .3^1
■■Ά
Anhäufungen von Fehlern, die durch Annäherungen in den obigen Formeln und anderen Quellen herrühren, werden vernachlässigbar durch Wiederingangsetzen der Computeruhr für Jeden Durchgang des Bogenfühlers von den Impulsen des Kantenanzeigers.
Jeder Bereich des Sägeblattes wird durch Zählen einer vorbestimmten Anzahl von Durchgängen des Bogenfühlers bestimmt, und zwar indem die Signale vom Kantenanzeiger gezlilt werden. Die Abstände zwischen Hauptbauteilen der Vorrichtung 10, d.h. zwischen der Messlehre 14 und dem Bogenanzeiger 16 sowie zwischen dem Bogenanzeiger und der Spanneinrichtung 18 sind ein ganzzahliges Mehrfaches der Bereichlängen, so dass die Längenkennlinien der Bereiche gleichzeitig an jedem Hauptbauteil festgelegt werden. Auf diese Weise hat an einem bestimmten Zeitpunkt die Spanneinrichtung gerade das Spannen bzw. Recken eines Sägeblattbereichs beendet, der Bogenanzeiger hat gerade das Überqueren eines anderen Bereiches beendet und die Messlehre hat gerade das Abschätzen des rückwärtigen Scheitels eines wieder anderen Bereiches beendet. Die Scheitelpunktablesungen sind die Antwort auf ein Signal vom Kantenanzeiger bei einer Frequenz, wie verlangt. Im wesentlichen wird die Länge des Bereiches durch die Anzahl und die Geschwindigkeit der Durchgänge des Bogenfühlers und die Sägegeschwindigkeit bestimmt. Es ist offensichtlich, dass eine Änderung einer dieser Faktoren, die eins Änderung der Länge des Bereiches bewirkt, auch eine Änderung des Abstandes zwischen den Hauptbauteilen der Vorrichtung 10 erfordert. Daher sind die auf der Bank angeordneten Bauteile der Vorrichtung vorzugsweise verstellbar, um in die richtige Lage gebracht werden zu können und dabei die entsprechende Beziehung der Abstände als ganze Zahl der Längen der Bereiche sicherzustellen.
Wenn ein bestimmter Bereich gerade vom BogenfUhler überquert
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worden ist, werden die Spann- oder Reckwalzen vom Sägeblatt gelöst und dessen Bewegung unterbrochen. Die von den Durchgängen und den Ablesungen des rückwärtigen Scheitels für diesen bestimmten Bereich erhaltenen Daten werden verwertet., um einen Durchschnittswert des Bogenprofils und des Scheitels für diesen Bereich zu ermitteln. Die Durchschnitsswerte werden mit dem gewünschten theoretischen Profil und Scheitel verglichen und die Differenzen festgesetzt bzw. geschätzt.
Scheitel
Die Ablesungen für den/des bestimmten Bereiches erfolgen kurze Zeit vorher beim Vorbeigehen an der Messlehre und die Scheitelpunktdaten bleiben erhalten (queued), bis sie gebraucht und dann mit dem Bogendaten dieses Bereiches synchronisiert werden. Die Ausgangssignale vom Computer stellen eine korrigierende Walzkraft dar, die an einer errechneten Stelle in Bezug auf die Kantenkennlinie aufgebracht werden soll. Die immer noch gelösten Walzen durchqueren die Spanneinrichtung zur errechneten Stelle und werden dann mit der errechneten Kraft gegeneinander gedrückt. Die Walzen spannen bzw. recken dann diesen Bereich mit der errechneten Belastung über die gesamte Länge des Bereiches. Nach Beendigung des Spann- oder Reckvorganges wird der Druck an den Walzen wieder entlastet, wodurch das Sägeblatt stehen bleibt. Die Walzen werden dann in eine neue Position gebracht und mit neuer Walzkraft beaufschlagt. Bei dieser beschriebenen Arbeitsweise werden die Walzen vorzugsweise kontinuierlich gedreht, wenn sie vom Sägeblatt gelöst sind. Ferner wird die Synchronisation durch Zeitintervalle beibehalten, wenn die Walzen dem Förderdruck oder höheren Drucken unterworfen werden. Andererseits können die Walzen aber auch vor dem Lösen vom Sägeblatt gestoppt und nach dem Berühren des Sägeblattes wieder in Gang gesetzt werden.
Gemäss der obigen Beschreibung ist die Länge des Bereiches gleich der Hälfte des Abstandes zwischen dem Bogenfühler und den Spann- oder Reckwalzen. Dies trifft für die beschriebene Vorrichtung zu. Aber die Bereiche können kürzer sein, vorausgesetzt, dass eine ganze Anzahl von Bereichen zwischen den
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Hauptbauteilen vorhanden sind. Wenn der Bereich länger ist als der Abstand zwischen dem Bogenfühler und den Spann- oder Reckwalzen, wird das Mittel aus den Bogenablesungen nicht festgesetzt, bevor ein vorderes Stück dieses Bereiches in die Spanneinrichtung eingetreten ist, was ein unvollständiges Recken des Bereiches zur·Folge hat.
Die zur Betätigung des Lageeinstellzylinders und des Lastzylinders benötigte Zeit bewirkt Übergangsbedingungen, die an den Verbindungsstellen zwischen den Bereichen auftreten, wodurch kurze Längen des Sägeblattes angrenzend an die Längenkennlinien ungenau gereckt werden. Dies ist jedoch unwesentlich, da diese bestimmten fehlerhaft gereckten Teile wieder durch den Bogenanzeiger zurückgeführt werden und die Längenkennlinien dann nahezu mit Sicherheit unterschiedlich plaziert werden. Auf diese Weise werden dann die ungenau gereckten Übergangszustände erfasst und es wird erneut gespannt bzw. gereckt, so dass sie sehr weitgehend dem gewünschten Profil angenähert werden. Es können zum Recken mehrere Durchgänge des Sägeblattes erforderlich sein, und durchgeführt werden, damit die Ubergangszustände im wesentlichen beseitigt werden und das gewünschte Profil in die Toleranzgrenzen gebracht wird. Da die übergangszustände in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen beseitigt werden müssen, ist es wichtig, dass die Länge des Sägeblattes nicht ein ganzes Vielfaches der Länge des Bereiches ist, da in diesem Fall zusammenfallende Längenkennlinien für jeden aufeinanderfolgenden Durchgang des Sägeblattes auftreten würden. Dabei würden Übergangszustände nicht beseitigt und das Sägeblatt und damit die Längenkennlinien müssten in der Maschine erneut in Lage gebracht werden.
In der Vorrichtung können andere Ausführungsformen der einzelnen Einrichtungen verwendet werden, so beispielsweise abgeänderte Fühler zum Anzeigen des rückwärtigen Scheitels und des Bogens, sowie eine abgeänderte Spanneinrichtung mit anderen Rückführungen, um die richtige Lage der Walzen und das richtige Aufbringen
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der errechneten Kraft sicherzustellen. Aus den Pig. I und 2 ist ersichtlich, dass die Messlehre den rückwärtigen Scheitel von einem Bereich des Sägeblattes anzeigt, der flach gehalten und in Bewegungsrichtung des Sägeblattes im Abstand vom Bogenanzeiger 16 angeordnet ist. Die Messlehre kann natürlich auch auf der anderen Seite des Bogenanzeigers 16, d.h. zwischen diesem und der Spanneinrichtung 18 liegen. Desgleichen kann durch Änderung des Computerprogramms die Messlehre am Former 17 für das Sägeblatt angeordnet werden, d.h. die Messlehre kann mit dem Bogenfühler-Durchgang ausgerichtet sein, um den rückwärtigen Scheitel an einem gebogenen Stück des Sägeblattes gleichzeitig mit den Bogenablesungen für denselben Bereich zu messen. Dies würde in gewissen Beziehungen das Synchronisieren der Bogen- und Scheitelpunktablesungen erleichtern.
In Fig. 13 sind die Messlehre 14 und die Spanneinrichtung 18 zusammen mit einer abgeänderten Ausführungsform des Bogenanzeigers 227 und einer abgeänderten Ausführungsform des Kantenanzeigers 229 gezeigt. Dieser Bogenanzeiger 227 weist ein Paar im Abstand angeordnete Formplatten 2351 und 232 auf, die mit konvexen Oberseiten bekannter Abmessungen versehen sind. Gegen diese Oberseiten wird das Sägeblatt (nicht dargestellt) durch Rollenhalterungen (nicht dargestellt) gedrückt, ähnlich wie dies bei den Halterungen 70 und 71 (Fig. 6 und 7) der Fall ist. In Schlitze der Formplatten ist ein Querarm 235 eingepasst, der den Abstand zwischen diesen Formplatten überbrückt und angrenzend an der konkaven Unterseite des Sägeblattes angeordnet ist. Eine Seite des Querarmes weist eine Schwalbenschwanznut 237 auf, in die ein ergänzender Schwalbenschwanzsteg eines abgeänderten FühlerSchlittens 239 eingreift. Dieser FUhlerschlitten 239 ist am Querarm 235 angeordnet. Die Schwalbenschwanznut 237 dient somit als Führungsbahn für den Ftthlerschlitten 239 und entspricht der durch die Schienen 99 und (Fig. 6 und 7) gebildeten Führungsbahn. Der Fühlersehlitten ist mit einem Vertikalfühler 240 versehen, der ein Äquivalent zum Vertikalfühler 105 (Fig. 6 und 7) ist. Der Bogenanzeiger
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weist eine Kurbelwelle 242 auf, die an einem Ende mit einer Kurbelscheibe 243 und am anderen Ende mit einer Anzeigescheibe 244 versehen ist. In einen Radialschlitz der. Kurbelscheibe 243 ist ein radial verstellbarer Kurbelzapfen 246 gesteckt, der eine variable Kurbelkröpfung gestattet, ähnlich wie bei der Kurbelanordnung 107· Eine Verbindungsstange 247 erstreckt sich zwischen dem Kurbelzapfen 246 und dem Fühlerschlitten 239* derart, dass beim Drehen der Kurbelscheibe 243 der FUhlerschlitten 239 über dem Sägeblatt hin und her bewegt wird.
Entlang des Querarmes 235 sind zahlreiche FUhler 249 gleichen Abstand voneinander angeordnet und werden bei jedem Hub von einem Betätigungsglied 250 bestrichen bzw. abgetastet. Die FUhler 249 sprechen auf die Lage des FUhler Schlittens 239 in Bezug auf die Kantenkennlinie an und sind über einen entsprechenden Anschluss mit dem Computer verbunden, um eine Kantenkennlinienmessung zu liefern. Die FUhler können Photozellen oder eine Photodioden-Dipolreihe sein, die normalerweise dem Licht ausgesetzt sind. Wenn der FUhlerschlitten 239 oder das Betätigungsglied 250 den Lichteinfall auf einen oder mehrere FUhler unterbricht, wird ein Signal gesendet, das die Lage des Vertikalfühlers 240 in Bezug auf die Kantenkennlinie wiedergibt. Dieses Signal wird dem Computer eingegeben, der gleichzeitig ein Signal vom Vertikalfühler 240 empfängt, das den Abstand des Sägeblattes von der Bahnbezugslinie wiedergibt. Auf diese Weise liefern die Signale zwei Koordinaten in Bezug auf die Bahnbezugs- und Kantenkennlinien, um den Bogen des Sägeblattes wiederzugeben. Wenn jeder FUhler 249 an einer bestimmten horizontalen Stelle in Bezug auf die Kantenkennlinien verkeilt wird, ist gewöhnlich ein Kantenanzeiger erforderlich, da der Computer nicht immer anzeigen kann, wenn eine Ablesung an die Kantenkennlinie angrenzt, d.h. er kann nicht immer die letzte, oder erste, Ablesung eines Durchganges anzeigen. Die FUhler 249 dienen so als ein Horizantalfühler 248, d.h. sie reflektieren die Lage des Vertikalfühlers an einer Horizontal-
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achse. Die Anzeigerscheibe 244 dreht zwischen einem Paar diametral gegenüberliegender Schalter 251 und 252, die durch ein Paar diametral gegenüberliegender, an der Anzeigerscheibe 244 angeordneter Magnete 254 und 255 betätigt werden. Die Magnete sind an der Anzeigerscheibe in Bezug auf die Kurbel-
sie
anordnung im Abstand angeordnet, so dass/die Schalter betätigen, wenn sich der Fühler an extremen Stellen seines Hubes befindet. Eine solche Anordnung ist grundsätzlich ähnlich und äquivalent der Anordnung des Kantenanzeigers 122.
Eine weitere Ausführungsform eines Horizontalfühlers kann ein Potentiometerfühler sein, dessen Reichweite mindestens gleich ist dem maximalen Hub des Fühlerschlittens entlang des Querarmes. Der Potentiometer kann ein Rotationswandler sein, der durch eine Schleife eines Treibriemens gedreht wird, der mit dem FUhlerschlitten verbunden und um eine am Querarm befestigte Riemenscheibe geführt ist. Der Potentiometer kann einen Ausgang für ein Spannungssignal aufweisen, das proportional ist zur Lage des Schlittens in Bezug auf die Kantenkennlinien. Mit einer solchen Anordnung kann ein Kantenunterbrecher über flüssig werden, da der Potentiometer automatisch das Ende oder den Anfang eines Hubes anzeigt.
Die Spanneinrichtung 18 ist schematisch mit nur einigen Hauptbauteilen gezeigt und ist im wesentlichen ähnlich der bereits beschriebenen Anordnung. Die Verbindung des Lageeinstellzy linders 188 mit den Walzen 149 und 152 ist vereinfacht dargestellt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung und das erfindungsgemässe Verfahren schätzt oder setzt eine vorhandene durchschnittliche Vorspannungsverteilung für jeden Öereich des Sägeblattes fest. Je kürzer dabei ein Bereich ist, um so feiner ist die "Auflösung" oder "Zerlegung" des Bogenanzeigers. Das heisst, dass der Durchschnittswert umso empfindlicher gegenüber Änderungen der Spannungsverteilung innerhalb benachbarter Bereiche des 'Sägeblattes ist.. Je kürzer aber die Bereiche sind, umso grosser
ρ; η ο. 8 ? 5 / 0 2 9 1
-36- 2554 3 H
ist das Verhältnis von FUhlerablesungen hinsichtlich der unerwünschten Übergangszustände zu den Gesamtablesungen für den Bereich, wobei andere Paktoren konstant bleiben. Polglich wird eine feinere Zer-legung, die durch kürzere Bereiche erreicht werden kann, durch ansteigende Fehler aufgrund von Übergangszustände wieder aufgehoben. Diese Fehler könnten verringert werden, indem Interface-Komponenten und Wandler verwendet würden, die ausreichend schnell ansprechen. Aber hierdurch erzielte Vorteile könnten durch Begrenzungen des Computers verloren gehen. Wenn das Ansprechvermögen aller elektronischen Komponenten ausreichend gesteigert werden kann, wird die Länge des Bereiches nur durch den Abstand zwischen benachbarten Durchgängen begrenzt, so dass der Bogenanzeiger dann den Bogen am Abstand zwischen benachbarten Durchgängen anzeigt, vielleicht 2,5^ cm. So wird die Durchschnittsbestimraung im wesentlichen ausgeschaltet und der Computerausgang für die Walz- oder Reckkraft und eine Walzenposition würde auf jeden Durchgang gegründet. Es wird berücksicht, dass eine Zerlegung oder Auflösung von weniger als 2,54 cm unnötig ist, da ein Sägeblatt ein durchgehendes Stück ist und Änderungen der Vorspannungsverteilung sind relativ allmählich, so dass Schwankungen von einer extremen Bedingung zu der entgegengesetzten Bedingung nur über einige cm des Sägeblattes auftreten, ein Bereich der innerhalb der obengenannten Auflösung liegt.
η r> ö "> £ /AOOl

Claims (1)

  1. JVorrichtung zum automatischen Walzspannen oder -recken eines Sägeblattes, das eine Längsachse und eine effektive Breite aufweist, die durch den Abstand zwischen Kantenkennlinien bestimmt ist, wobei das Sägeblatt in Richtung seiner Längsachse bewegt wird, und um im Abstand angeordneten Rädern läuft,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Räder in Trägern (35, 36) gelagert sind, von denen einer eine Bank (12) bildet auf der ein Former (I7) zum Formen eines gewählten Bereiches (65) des Sägeblattes in einen Bogen bekannter Abmessungen angeordnet ist, der das Sägeblatt aufgrund der darin vorhandenen Vorspannungsverteilung über dessen Breite (60) in Bezug auf eine Bahnkennlinie (94) biegt, ferner auf der Bank ein Bogenanzeiger (16, 227) zum Anzeigen des Bogens vorgesehen ist, der einen auf die Lage der Sägeblattbahn (56) in Bezug auf die Kantenkennlinien (61, 62) und Bahnbezugslinie (94) ansprechenden Ausgang aufweist; eine Messlehre (14) für einen rückwärtigen Scheitel des Sägeblattes einer Kante des Bereiches (65) zugeordnet und mit einem Fühler (44) versehen ist, dessen Ausgang den Scheitel des Sägeblattes wiedergibt; Ausgänge des Bogenanzelgers und der Messlehre durch eine Zwischenschicht oder einen Anschluss (212) mit einem Eingang des Computers (46) verbunden sind, wobei der Ausgang der Messlehre (14) mit dem Ausgang eines Bogenfühlers (I05) des Bogenanzeigers (16, 227) synchronisiert ist; der Computer zum Schätzen oder Festsetzen einer vorhandenen Vorspannungsverteilung im gewählten Bereich (65).des Sägeblattes (23) bezogen auf das Bogenprofil und den rückwärtigen Scheitel programmiert ist und einen Ausgang aufweist, der die Differenz zwischen den festgesetzten bzw. geschätzten und den gewünschten Vorspannungsverteilungen basierend auf den Differenzen zwischen tatsächlichen und gewünschten Bogenprofilen und Scheiteln wiedergibt; und dass ferner eine mit dem Sägeblatt (23) zusammenwirkende
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    Spanneinrichtung (18) vorgesehen ist, die einen Ausgang aufweist, der über eine Zwischenschicht oder einem Anschluss mit dem Ausgang des Computers (46) verbunden ist und Signale von diesem empfängt, die einen bestimmten Wert einer auf den Bereich (65) des Sägeblattes (23) aufzubringen/Walzkraft darstellen. den
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (23) in eine Vielzahl, durch den Computer festgelegte Bereiche (132, 133) gleicher Länge geteilt ist, wobei die Länge durch den Abstand zwischen entsprechenden, benachbarten längs des Sägeblattes angeordneten Längenkennlinien (135» 136, 137) bestimmt ist; eine mit dem Computer (46) synchronisierte und mit dem Sägeblatt (23) zusammenwirkende Vorschubeinrichtung (199) vorgesehen ist und einen bestimmten Bereich des Sägeblattes mit einer konstanten linearen Vorschubgeschwindigkeit durch den Bogenanzeiger (16, 227) bewegt; die Spanneinrichtung (18) entlang der Längsachse (58) des Sägeblattes (23) im Abstand von dem Bogenanzeiger (16) und der Messlehre (14) in einer Entfernung von nicht weniger als die Länge eines Bereiches (65) angeordnet ist; der Computer (46) zum Speichern der Ausgangssignale des Bogenanzeigers (16) und der Messlehre (14), die die vorhandene Vorspannungsverteilung des bestimmten Bereiches des Sägeblattes wiedergeben, ausgelegt ist, bis dieser Bereich in die Spanneinrichtung (l8) bewegt ist; und dass diese Spanneinrichtung zum Spannen oder Recken des bestimmten Bereiches entsprechend der vom Computer gesendeten Signale mit diesem Bereich synchronisiert ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenanzeiger (16) einen quer über die Breite (60) des Sägeblattes (23) gleichzeitig mit der Längsbewegung des Sägeblattes verfahrbaren Bogenfühler (105; 24o) aufweist, der nahe der Sägebahn eine Zickzacklinie (I30) beschreibt und einen Ausgang aufweist, der den Abstand der Sägeblattbahn zur Bahnbezugslinie (94) wiedergibt; ein Kantenanzeiger (122; 229) mit dem Bogenfühler (105; 240) zusammenwirkt und auf Kanten-
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    kennlinien (61, 62) des Sägeblattes anspricht und die Synchronisation des Ausgangs des Bogenfühlers mit den Kantenkennlinien aufrechterhält und genaue Zeitdaten für den Computer liefert.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Former (17) zum Biegen des Sägeblattes (23) in einen auf eine Horizontalachse zentrierten, vertikalen von der Sägebahnkennlinie (94) gekrümmten Bogen ausgelegt ist und dass der Bogen- fühler (105; 240) des Bogenanzeigers (16) als Vertikalfühler zum Abtasten des Abstandes zwischen der Sägeblattbahn und der Bahnbezugslinie (94) des Sägeblattes (23) ausgelegt und ein Horizontalfühler (127; 248) zum Schätzen der Entfernung des Vertikalfühlers (105; 240) von der Kantenkennlinie des Sägeblattes an jeder bestimmten Station vorgesehen ist, und dass der Ausgang des Bogenanzeigers (16) Signale beider Bogenfühler umfasst, die in den Computer eingegeben werden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenanzeiger (16) eine Führungsbahn (101; 237) aufweist, die quer über das Sägeblatt (23) verläuft und an der ein Schlitten (102; 239) angeordnet ist an dem der Vertikalfühler (105, 240) befestigt und quer über die Breite (6o) des Sägeblattes· (23) bewegbar ist, eine um eine Kurbelachse (112) drehende Kurbelanordnung (107; 243) mit einem Kurbelzapfen (114; 246) versehen ist, der mit einer Verbindungsstange (116; 247) zusammenwirkt, die ihrerseits dem Schlitten zugeordnet ist und die Drehung der Kurbelanordnung in eine hin und her gehende Bewegung des Schlittens entlang der Führungsbahn umsetzt; und dass der Horizontalfühler (127; 248) einen Kantenanzeiger (122; 229) aufweist, der auf die Kantenkennlinien (61, 62) des Sägeblattes (23) anspricht.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (118) zwischen dem Kurbelzapfen (114; 246) und der Kurbelachse (112) zum Regeln der Kurbelkröpfung und damit Anpassung des Schlittens (102; 239) auf unterschiedliche Breite
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    der Sägeblätter verstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (18) aus zwei zusammenwirkenden Walzen (149 und 152) besteht, in deren Walzenspalt das Sägeblatt (23) einftihrbar ist, die Walzen im wesentlichen coplanar und drehbar um entsprechende Walzenachsen (153 bzw. 151O gelagert sind, die lotrecht zur Längsachse (58) des Sägeblattes (23) verlaufen, eine der Walzen in Bezug auf die andere Walze im wesentlichen radial bewegbar und dadurch der Walzenspalt verstellbar ist, die Walzen durch eine WalzenfUhrung (I91) axial an den entsprechenden Walzenachsen in Bezug auf die Kantenkennlinie des Sägeblattes (23) verschiebbar sind und die Walzenführung einen Eingang zum Empfang eines vom Computer gesendeten Signals aufweist, und dass eine Lasteinrichtung (177) mit einem ein vom Computer gesendetes Signal empfangenden Eingang zum Beaufschlagen und radialen Verstellen einer der Walzen vorgesehen ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (18) ferner zwei Spindeln (147, 150) aufweist, die quer über dem Sägeblatt (23) verlaufen und an denen die Walzen (149 und 152) angeordnet sind, mindestens eine der Spindeln drehbar gelagert ist und die ihr zugeordnete Walze dreht, die Walzen an den Spindeln axial verschiebbar und in Bezug auf die Kantenkennlinien (61,62) verstellbar sind, und dass die WalzenfUhrung (I9I) einen ein- und ausziehbaren hydraulischen mit einem Flüssigkeitseinlass (197f 198) versehenen Lageeinstellzylinder (I88) aufweist, dessen Kolbenstange (I89) senkrecht zur Längsachse (58) des Sägeblattes (23) liegt und mit den Walzen (149* 152) zusammenwirkt und diese gleichzeitig mit der Zylindertätigkeit verschiebt; ein Servoventil (200) dem Einlass (198) des Lageeinstellzylinders (I88) zugeordnet 1st und zum Empfang eines vom Computer gesendeten Signals ausgelegt ist, das die errechnete Position der Walzen in Bezug auf die Breite (60) des Sägeblattes (23) wiedergibt;
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    ein RUckkopplungssystem (206) für den Lageeinstellzylinder (188) vorgesehen und mit einem Rückkopplungswandler (204) versehen ist, der mit der Kolbenstange (I89) zusammenwirkt und entsprechend der Lage der Walze ein Rückführungssignal (205) zum Servoventil (200) sendet; und dass die Lasteinrichtung (177) einen aus- und einziehbaren hydraulischen Lastzylinder (171) mit einer Kolbenstange (172) aufweist die mit einer der Walzen (149) zusammenwirkt und diese radial in Bezug auf die andere Walze (152) bewegt und die Kraft zwischen den Walzen verändert, der Lastzylinder mit einem Flüssigkeitseinlass (192) versehen und mit der einen Walze quer über die Breite des Sägeblattes (23) bewegbar ist; mit dem Einlass des Lastzylinders (171) ein Druck-Servoventil (194) verbunden ist, das zum Empfang eines die errechnete, auf die Walze aufzubringende Kraft wiedergebenden Signals vom Computer ausgelegt ist; und dass ein Druck-RUckkopplungssystem mit einem Druckwandler (202) vorgesehen ist, der dem Flüssigkeitsdruck innerhalb des Lastzylinders ausgesetzt ist und ein den Flüssigkeitsdruck reflektierendes RUckführungssignal zum Druck-Servoventil sendet.
    Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Spindeln (147) in Bezug auf die andere Spindel' (I50) in einer im wesentlichen senkrecht zur Längsachse (58) des Sägeblattes (23) und im wesentlichen senkrecht zu einer Fläche des Sägeblattes schwenkbar und diese andere Spindel (I50) parallel zur Ebene der Sägeblattbahn gelagert ist und beide Spindeln getrieben und an den entsprechenden Walzen verkeilt sind; quer über der Breite (60) des Sägeblattes (23) eine Stützeinrichtung (173) vorgesehen ist, die erste und zweite Walzenbetten (I70 bzw. I78) aufweist, die angrenzend an und parallel zu den Spindeln (147 und I50) verlaufen und ferner auf der Stützeinrichtung ein Lastzylinderbett (175) parallel zu den Walzenbetten und angrenzend an eine Vertikalebene, in der die Spindeln liegen, angeordnet ist; jeder Walze (149, I52) ein Walzenschlitten (I69 bzw. I76) zugeordnet ist, wobei diese
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    Walzenschlitten längs der Walzenbetten und damit die Walzen axial entlang der Spindeln (147» 150) gleiten, die zur radialen Lastübertragung zwischen den Walzen und den Walzenbetten in den entsprechenden Walzenschlitten (I69 bzw. I76) drehbar gelagert sind, die Kolbenstange (172) des Lastzylinders (I7I) mit dem einen Walzenschlitten (I69) und die Kolbenstange (I89) des Lageeinstellzylinders (188) mit dem anderen Walzenschlitten (176) zusammenwirkt; und dass zwischen den Walzenschlitten eine Kupplung (190) vorgesehen ist, derart dass die Walzenschlitten gleichzeitig verschiebbar una die Walzen coplanar gehalten sind und ein Zwischenraum zwischen den Walzen und Schlitten für den Durchgang des Sägeblattes geschaffen ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass der Computer (46) ein Digitalcomputer mit einem Digitalcomputer-Anschluss (212) ist, bei dem ein erster und zweiter Analog-Digital-Umsetzer (214, 215) mit entsprechenden Computereingängen und ein erster und zweiter Digital-Analog-Umsetzer (217, 218) mit entsprechenden Computerausgängen verbunden sind; und dass ferner die Spanneinrichtung (18) ein Druck-Servoventil (194) zum Steuern der auf die Walzen aufzubringenden Walzkraft, und ein Lageeinstell-Servoventil (200) zum Steuern der Position der Walzkraft in Bezug auf die Kantenkennlinien (60, 6l) des Sägeblattes (23) aufweist, ein Druckwandler (202) zum Senden eines die Walzkraft wiedergebenden Rückführungssignal und ein RUckkopplungswandler (204) zum Senden eines die Position der Walzkraft wiedergebenden RUckführungssignals vorgesehen sind; der Bogenfühler (105, 240) des Bogenanzeigers (16) ein analoges Instrument mit einem an dem ersten Analog-Digital-Umsetzer (214) angeschlossenen Ausgang ist, die Messlehre (14) für den rückwärtigen Scheitel einen Fühler (44) mit einen am zweiten Analog-Digital-Umsetzer (215) angeschlossenen Ausgang aufweist; das Lageeinstell-Servoventil (200) der Spanneinrichtung (l8) ein analoges Instrument ist, dessen Eingang an einem ersten Digital-Analog-Umsetzer (217) angeschlossen und zum Empfang von Signalen ausgelegt ist, die vom Ausgang des Lageelnstell-Wandlers (202) gesendet werden, und dass das Druck-Servoven-
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    til (194) der Spanneinrichtung (18) ein analoges Instrument ist, dessen Eingang an einem zweiten Digital-Analog-Umsetzer (218) angeschlossen und zum Empfang von Signalen ausgelegt ist, die vom Ausgang des Druckwandlers (202) gesendet werden.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Spanneinrichtung (18) und dem Bogenanzeiger (16) und der Abstand zwischen der Spanneinrichtung und der Messlehre (14) für den rückwärtigen Scheitel ein ganzes Vielfaches der Länge eines gewählten Bereiches (65) des Sägeblattes (23).
    12. Verfahren zum automatischen Walzspannen oder -recken eines Sägeblattes in einer Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander gewählte Bereiche des Sägeblattes zu einem Bogen bekannter Abmessungen gebogen werden, dessen Achse senkrecht zur Längsachse des Sägeblattes verläuft, so dass eine vorhandene Vorspannungsverteilung im Sägeblatt eine Krümmung des gewählten Bereiches über dessen Breite bewirkt, das so gebogene Profil gegenüber der Bezugslinie der Bahn des Sägeblattes stufenweise ermittelt und dabei eine Reihe von Ablesungen durchgeführt werden, die das Bogenprofil wiedergeben, an jedem gewählten Bereich des Sägeblattes der rückwärtige Scheitel angezeigt und abgelesen wird, die Bogen- und Scheitelpunktablesungen synchronisiert und kombiniert und damit die vorhandene Vorspannungsverteilung im Sägeblatt festgesetzt oder geschätzt wird, dieser Wert in einem elektronischen Computer mit einer gewünschten Vorspannung anhand eines gewünschten Bogenprofils und eines gewünschten rückwärtigen Scheitels verglichen und die Abweichung der festgesetzten oder geschätzten Verteilung von der gewünschten Verteilung ermittelt wird, ferner eine Reihe logischer Entscheidungen anhand der gewünschten und geschätzten Vorspannungsverteilungen durchgeführt wird, um eine errechnete Position und eine errechnete Walzspannkraft zu bestimmen, die zur Weiterbearbeitung des Sägeblattes und Annäherung an die ge-
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    wünschte Vorspannungsverteilung erforderlich sind, zu entsprechenden Zeitpunkten Signale vom Computer, die die errechnete Position und den Grad an Walzspannung wiedergeben, der Spanneinrichtung für die Walzen zugeführt werden, um dabei das Sägeblatt automatisch mit Walzkraft zu beaufschlagen und dabei die Vorspannungsverteilung weitgehend dem gewünschten Grad anzunähern.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass für das ertastete Bogenprofil des Sägeblattes ein Durchschnittswert ermittelt wird, indem das Sägeblatt bei einer konstanten Geschwindigkeit an Fühlern vorbeibewegt wird, die den Bogen und den rückwärtigen Scheitel des Bogenprofils messen, die Ablesungen von den Fühlern für aufeinanderfolgende gleiche Zeitintervalle aufgefangen und dabei das Sägeblatt elektronisch in eine Vielzahl von Bereichen bekannter Längen eingeteilt wird, ein Bogenfühler mehrmals quer über das Sägeblatt zwischen dessen Kantenkennlinien und im Abstand längs eines Jeden Bereiches bewegt wird, um eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Bogenprofilen für jeden Bereich zu erhalten, wobei jede Ablesung vom Bogenfühler an einem bestimmten Zeitintervall den Abstand der Sägebahn von dessen Bezugslinie an einer bestimmten Stelle am Sägeblatt wiedergibt, der Ausgang des Bogenfühlers durch Anzeigen der Kantenkennlinien des Sägeblattes synchronisiert wird und dabei der Abstand einer jeden Stelle in Bezug auf die Kantenkennlinien genau festgesetzt wird, und dass aus den für den bestimmten Bereich erhaltenen Ablesungen ein Durchschnittswert und damit ein Durchschnittsprofil dieses Bereiches ermittelt wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Ablesungen des rückwärtigen Scheitels des Sägeblattes für jeden Bereich aufgenommen und daraus ein Durchschnittswert für den rückwärtigen Scheitel eines jeden Bereiches ermittelt und dieser Durchschnittswert mit dem Durchschnittswert der Bogenablesungen kombiniert und dabei ein
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    Durchschnittswert für die Vorspannungsverteilung für diesen Bereich ermittelt wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Bogen- und rückwärtige Scheitelpunktablesungen für mindestens einen Bereich gleichzeitig mit der durch dem Walzen hervorgerufenen Spannen eines anderen Bereiches durchgeführt werden, wobei beim Durchgang des Sägeblattes durch die Vorrichtung der Beginn und das Ende des Empfangs der Ablesungen eines Bereiches mit dem Beginn bzw. dem Ende des Walzspannens eines anderen Bereiches zusammenfallen.
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DE2554314A 1974-12-09 1975-12-03 Vorrichtung zum selbsttätigen Verteilen einer gewünschten Verspannung in einem Bandsägeblatt Expired DE2554314C2 (de)

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US530875A US3919900A (en) 1974-12-09 1974-12-09 Automatic roll tensioning method and apparatus

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