DE2554116A1 - Verfahren zur katalytischen behandlung einer fluessigen charge und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur katalytischen behandlung einer fluessigen charge und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE2554116A1 DE2554116A1 DE19752554116 DE2554116A DE2554116A1 DE 2554116 A1 DE2554116 A1 DE 2554116A1 DE 19752554116 DE19752554116 DE 19752554116 DE 2554116 A DE2554116 A DE 2554116A DE 2554116 A1 DE2554116 A1 DE 2554116A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- reservoir
- charge
- reaction
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/02—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2208/00—Processes carried out in the presence of solid particles; Reactors therefor
- B01J2208/00008—Controlling the process
- B01J2208/00017—Controlling the temperature
- B01J2208/00106—Controlling the temperature by indirect heat exchange
- B01J2208/00115—Controlling the temperature by indirect heat exchange with heat exchange elements inside the bed of solid particles
- B01J2208/00141—Coils
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2208/00—Processes carried out in the presence of solid particles; Reactors therefor
- B01J2208/00008—Controlling the process
- B01J2208/00017—Controlling the temperature
- B01J2208/00106—Controlling the temperature by indirect heat exchange
- B01J2208/00168—Controlling the temperature by indirect heat exchange with heat exchange elements outside the bed of solid particles
- B01J2208/00212—Plates; Jackets; Cylinders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2208/00—Processes carried out in the presence of solid particles; Reactors therefor
- B01J2208/00008—Controlling the process
- B01J2208/00017—Controlling the temperature
- B01J2208/00106—Controlling the temperature by indirect heat exchange
- B01J2208/00265—Part of all of the reactants being heated or cooled outside the reactor while recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
Description
Verfahren zur katalytischen Behandlung einer flüssigen Charge und
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Behandlung einer Charge in flüssiger Phase im Diskontinuum. Des weiteren betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
.
Zahlreiche chemische Reaktionen, insbesondere Hydrierungsreaktionen,
werden diskontinuierlich in Gegenwart eines in der zu behandelnden Flüssigkeit suspendierten Katalysators durchgeführt. Diese
Vorgänge - wie verbreitet sie auch seien - weisen jedoch eine Vielzahl von Nachteilen auf, die zu dieser angewandten Technik gehören.
Der Hauptnachteil resultiert aus der Notwendigkeit, am Ende des Vorgangs eine Reinigung und danach eine sehr sorgfältige Filtration
des Endprodukts unter besonders schwierigen Bedingungen durchzuführen in anbetracht der Feinheit der Katalysatorpartikel
und der manchmal hohen Viskosität des Produkts. Selbstverständlich sind die Schwierigkeiten noch größer, wenn - wie es im allgemeinen
609825/0868
der Pall ist - versucht wird, den Katalysator zu dessen Wiedergebrauch
wiederzugewinnen, was zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen voraussetzt,
die darauf abzielen, im Verlauf dieser Manipulationen den Katalysator zu schützen. Über diese wesentliche Schwierigkeit
hinaus gibt es weitere, dem Fachmann sehr bekannte Nachteile«
Insbesondere stellen die Vorgänge des Ladens und des iäitladens,
des Heizens, der Kühlung, der Aufrechterhaltung in Suspension der
katalytischen Masse nicht nur heikle Probleme dar, sondern sie verursachen
auch beträchtliche Zeitverluste für die wirkliche Ingangsetzung
der Anlage.
Selbstverständlich kann man die meisten dieser Nachteile ausschalten,
indes eau eine kontinuierliche Betriebstechnik anwendete Jedoch
kann diese Setriebstechnik nur rentabel sein, wenn die Tonnagen
des zu behandelnden Produktes und die Herstellungszeit sich
betriebstechnisch rechtfertigen. Meistens ist diese Seehnologie
in den Industrien wie der pharmazeutischen Industrie, der Ifarben-*
industrie, der Parfüaindustrie, der Aromaindustrie, der Zellstoffindustrie,
der Pestizidindustrie oder jeder anderen Art von Industrie,
die relativ geringe Mengen von organischen Reagenzien zu
behandeln hat, die zur Peincliemie gehören, nicht anwendbar und daher
greift sau auf Sechniken der diskontinuierlichen !fabrikation in
weitbegrenzier Setriebezert und in nicht spezifiziertem Einrichtungen
zurück, die sa einer Vielzahl von verschiedenen Hexstellungszwecken
verwendet werden können»
Bas folgende Verfahren erlaubt die Durchführung von diskontinuierlichen
Herstellungsverfahren, wobei die Nachteile dieser genannten
809825/0888
Technik vermieden werden.
Das Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß zunächst eine flüssige Charge in einem Reservoir angeordnet wird, danach diesem
Reservoir progressiv entnommen wird, indem sie durch ein festes Katalysatorbett in einer Reaktionszone außerhalb des Reservoirs geleitet
wird und schließlich die flüssige Phase aus dem festen Katalysatorbett in dasselbe Reservoir zurückgeführt wird. Unter diesen
Bedingungen bleibt das Volumen der im Reservoir vorhandenen Flüssigkeit ziemlich konstant, aber diese Flüssigkeit wird allmählich
an Reagenz ärmer und allmählich an Reaktionsprodukt reicher.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird der Katalysator
in Form von leicht austauschbaren Kartuschen benutzt.
Eine zeichnerische Darstellung dieser Kartuschen ist in Figur 1 dargestellt.
Die Kartuschen bestehen aus Zylindern (1), die die katalytisch«
Masse (2) z.B.in Form von Kugeln, Granulat oder Pastillen enthalten,
gehaltert zwischen zwei Gitterrosten (3).
Der Zylinder ist an seinem oberen Teil mit einem Deckel (4) versehen,
der geschraubt oder mit Bolzen befestigt ist, so daß die Öffnung zum Einführen oder Entfernen der katalytischen Masse frei
bleibt. Der obere Gitterrost ist vorteilhafterweise mit dem Deckel durch Verbindungsstäbe verbunden.
Der Boden der Katusche ist ebenfalls geschraubt, mit Bolzen versehen
oder einfach geschweißt..
60982b/0868
Die beiden Enden des Zylinders sind mit dem Hauptkreislauf durch
zwei Leitungen (5) und (6) verbunden, die mit Verbindungsstücken versehen sind, die den Betriebsbedingungen angepaßt sind (mit Bolzen
versehene Plansche, geschraubte Verbindungsstücke oder jede andere geeignete Verbindung.(7) ). Darüberhinaus trägt der Deckel
ein Abzugsrohrsystean (8), versehen mit einem Hahn (9)* Der Boden
trägt ein Entieerungsrohrsystem (10) und einen Hahn (11) „ Die Häh-=
ne (12) und (13) sind auch jeweils in den Leitungen (5) und (6) angebracht«
Vorteilhafterweise kann man mehrere Zylinder parallel anordnen
(gemäß Figur 2), Zusätzlich, kann aan einen Bypaesaufbau von Kartuschen,
die parallel angeordnet sind, verwirklichen*
Die Gesamtheit der Kartuschen, ist in einer Vorrichtung angeordnet,
die in Figur 2 gezeigt ist, Diese Vorrichtung umfaßtί
ein Reservoir (14) für die Charge im Laufe der Behandlung, das
keinen Katalysator in Suspension enthält und infolgedessen Jene Voraussetzungen dieser Bedingung nicht eu erfüllen braucht|
eine Kreislauf pumpe (15)» die das zu behandelnde Liquid transportiert
durch Zuführen desselben in 3
einen Reaktor (16) 9 der den Katalysator in einem festen Bett
enthält« Vorzugsweise umfaßt dieser Eeaktor eine variable Anzahl
von sü/b katalytischer Masse versehenen. Karinisclieii angesichts
der Verwirklichung der betrachteten Reaktion., Dieser Eeaktor ist mit einem allgemeinen Bypass (17) versehen und
kann so - wenn notwendig - vom Rest des Kreislaufs isoliert
werden. Die Pumpe kann auch nach dem Eeaktor angeordnet sein;
60982S/0888
einen oder mehrere Wärmeaustauscher (18), die ζ.B.nach dem Reaktor
angeordnet sind und dazu dienen, die zu behandelnde Charge auf die Betriebstemperatur zu bringen, die Kalorien, die der
Reaktionswärme entsprechen zu eliminieren oder zu liefern und / oder das Produkt vor der Entnahme abzukühlen. Gemäß einer Variante
kann dieser Wärmeaustauscher oder ein zusätzlicher Wärmeaustauscher vor oder nach der Pumpe (15) angeordnet sein.
Diese prinzipiellen Komponenten sind untereinander derart verbunden,
daß die Zirkulation der zu behandelnden Charge in der Richtung Reservoir-Reaktor-Reservoir möglich ist, wobei der oder die Wärmeaustauscher vorzugsweise stromabwärts der Pumpe angeordnet sind und
die Zirkulation durch die Kartuschen von unten nach oben oder vorzugsweise von oben nach unten stattfindet*
Außer diesen prinzipiellen Komponenten kann die Vorrichtung eines oder mehrere der folgenden Vorteile umfassen?
ein Rührwerk (19) zusätzlich innerhalb des Reservoirs zur Vervollständigung
der Homogenisierung;
eine Einrichtung zur Vorwärmung und / oder Abkühlung des Reservoirs
oder des Reaktors,entweder außerhalb gemäß der Bezugsziffer (20) oder innerhalb gemäß der Bezugsziffer (21) angeordnet
;
eine Zuführung (22) für das Reagenzgas, die vorzugsweise am Eingang des Reaktors (I6) angeordnet istj
eine Abführung von verarmten Reagenzgas oder von Gas, das während der Reaktion erzeugt worden ist (23)?
6ü982b/0868
■ - 6 —
Meß- und Eontrolleinrichtungen für Durchflußleistungen, Drücke,
Temperaturen, Niveaus und andere Regelungsparameter;
eine Einrichtung zur Umwälzung von Gasen mittels Kompressor, Ejektor oder jeder anderen adäquaten Einrichtung (24);
MIl- und Entleerungs einrichtungen (25) "bzw. (26) des Reservoirs;
ein Schutzfilter (27), der stromabwärts nach dem Reaktor angeordnet
ist und zum Auffangen der eventuell mitgeführten festen Teilchen dient«
Im allgemeinen ist das anfänglich in dem Reservoir enthaltene Volumen
der flüssigen Charge größer als das totale Volumen, das die flüssigkeit in äem externen Xreislaaf des Reservoirs elimehmen
kann, d.h*die nutzbaren summierten Volumen der "Leitungen, des Reaktors,
der Wärmeaustauscher und der Pumpen etc,
Als Beispiel kam das Volumen der Teile außerhalb des Hauptbehälters
(Pumpen, Wärmeaustauscher, Rohrleitungssysteme, Katalysatorkarbusehen)
ein- Mb Imnäeirtffial kleiner sein als das Volumen* das im
Hauptreaktor enthalten ist.
Wie bereits eswäfant worden ist, kann die katalytisch^ Masse aus
Granulaten, Pastillen, extrudierten Teilchen oder Kugeln bestehen.
Me übliche Größe der Partikel beträgt im allgemeinen zwischen 1
und 3 mm, !fen kann Jedoch Partikel viel geringeren Durchmessers
benützen, 2.B*bis 2u einem Durchmesser von 0,1mm, vorausgesetzt,
daß man die Gittermasehen vorher den Katalysator-Gitterrosten entsprechend
anpaßt, Man kann auch als katalytische Masse poröse Massen verwenden, die geformt sind und geeignet vorbereitet sind,
809825/0883
auf denen man die aktiven katalytischen Elemente fixiert durch, dem
Fachmann bekannte Methoden.
Im allgemeinen wird man durch, den Chargenverlust - hervorgerufen
durch den Durchfluß des Fluids durch die Kartusche - nicht begrenzt,
denn es genügt dann, den Staudruck der Pumpe entsprechend anzupassen.
Darüber hinaus begrenzt man im Falle von starken exo- oder endothermischen
Reaktionen den Umwandlungsgrad bei jedem Durchgang durch den Katalysator, um so eine übermäßige Temperaturschwankung zu vermeiden,
die der Reaktion schädlich wäre. Das kann vorallem dadurch bewerkstelligt werden, daß man nur eine einzige Kartusche am Anfang
der Reaktion in Dienst stellt, d.h.wenn im allgemeinen die Reaktion
am lebhaftesten ist; danach schaltet man allmählich die übrigen Kartuschen hinzu, wenn die Reaktion sich verlangsamte
Es wurde festgestellt, daß die Ingangsetzung der beschriebenen Vorrichtung eine sehr große Anpassungsfähigkeit des Gebrauchs erlaubt
und es ermöglicht, die Produktivität des Verfahrens mit Bedacht zu erhöhen, besonders durch die Unterdrückung des Schlußvorgangs
der Separation des Katalysators in Suspension. Während als Beispiel die effektive Reaktionszeit im Verlauf eines diskontinuierlichen
Hydrierungsvorganges mit suspensiertem Katalysator kaum über 40 bis 50% der Totalzeit eines Verfahrens in Standardarbeitsweise
mit einer traditionellen Ausrüstung hinausgeht, wurde festgestellt, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung den
Wirkungsgrad bis zu 70 bis 80% zu erhöhen ermöglicht.
60982b/U868
25541 Ί6
Darüber hinaus ist die Qualität des Produktes verbessert, da ein
zu langer Kontakt awisehen dem Endprodukt und dem Katalysator sowie
die Gegenwart von sehr feinen Katalysatorpartikeln innerhalb des Endprodukts durch eine machmal defekte Filtration vermieden
werden kann. Daneben wurde gefunden, daß !Fehler im Verlauf der Verarbeitung leichter korrigiert werden können, daß das Verfahren angehalten
und ohne Nachteil wieder aufgenommen werden kann, z*B,
beim Auftreten eines momentanen Defektes,und daß irgendein IeIl
der Anlage repariert werden oder die Anzahl t die Aufteilung oder
die Beachaffenheit der Kartuschen modifiziert werden kann* Schließlich wurde festgestellt, äaB die Entaktivierung des Katalysators -■
obvOiü. im allgemeinen noch im Verlauf von auf einanderf olgenden Operationen
ijeobaeiitet - ebenfalls geringer h.&TYQTtxa,-t* Sine partielle
Entaktivierung· des Katalysators kommt einfach äureh eine etwas
längere Reakti ons dauer eines nachfolgenden Arbeitsganges zum Ausdruck,
die leicht auf einen akzeptablen Wert gebracht werden kann
durch die Ersetzung einer oust mehrerer Kartuschen zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen, Die Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung ist mit Erfolg während der Ingangsetzung von Reaktionen
der Hydrierung, der Dehydrierung, der Oligomerisation und
der Polymerisation erprobt worden. Dennoch ist die Erfindung nicnt
auf diese Beispiele beschränkt, denn das erfindungsgeaäSe Verfahren imü. die Vorrichtung kann überall dort mit Erfolg eingesetzt
werden, wo eine flüssige Cnarge in hetero-ogener Katalyse mit Vermittlung
oder nicht von gasförmigen Komponenten wie Wasserstoff, Sauerstoff, Imft, Kohlenoxide, Halogenide, Schwefelwasserstoff,
Schwefeldioxid, Ammoniak, gasförmige Kohlenwasserstoffe etc. wo.
behandeln ist,
6 0 3 8 2 b / tj y b 8
Beispiel 1
Hydrierung von Sojaöl:
Hydrierung von Sojaöl:
Dieses Beispiel illustriert eine klassische diskontinuierliche Hydri
erungs t e chnik.
In einem Reaktor vom Typ "Grignard", der mit einem Berührsystem mittels Turbine ausgestattet ist, ordnet man 4 kg Nickelpulver als
Katalysator an. Darauf evakuiert man den "Grignard" und lädt 100
Sojaöl hinzu, das vorher schon von Superoxid freigemacht wurde
durch Percolation in einer Kolonne von aktivierten lrdenc Die Zusammensetzung des Sojaöls ist in der Tabelle I, Kolonne 1 t angegeben«.
Es wird Stickstoff hinzugefügt und die Temperatur bis 800C
gefahren, indem man - um diese Wirkung zu erzielen - die äußere
Heizmanschette des "Grignard" benutzt* Der Arbeitsvorgang dauert
eine Stunde. Wenn die Charge eine Temperatur von SO C besitzt, stellt man wiederum unterdruck in der Torrichtung her, danach wird
Wasserstoff bis zu einem Druck von 4 bar absolut zugegeben. Das
Rührwerk wird danach in Gang gesetzt und die Reaktion läuft an. Der Wasserstoffdruckabfall wird durch ein Angebot von außen kompensiert,
um den Druck bei 4 bar absolut während der ganzen Reaktionszeit aufrecht zu erhalten» Entnahmen von reagiertem Liquid
werden jeweils nach 30, 60 und 120 Minuten durchgeführt· Die entsprechenden
Analysen sind in Tabelle I, Kolonne 2, 3 und 4 wiedergegeben«
6Q982b/Üb68
Kolonne 1 Kolonne 2 Kolonne 3 Kolonne 4 Charge
C 16 11 C 18 (gesättigt) 4,5
C 18 (1 33oppelbindimg) 24
G 18 <2 «■ « ) 52,5 *
ö 18 (3 * * ■ ) t,5
0 20 0,5
Errechnete JttüzaML 13i
b*65°ö 1,4598
30 Min. | 60 Min. | 120 Min. (Ende der Reaktion) Gew. -% |
10,5 | 12 | ΛΛ.5 |
6 | - 7,5 | 11 |
35,5 | 49 | 57 |
43 | 29 | 20 |
4,5 | 2 | aiolit aeffisar |
0,5 | 0,5 | 0?5 |
117 | 97 | 84 |
1,4581 | 1,4562 | 1,4502 |
Sack zwei Standes ist die Konzentration Ton G 18 (3 Doppelbindungen)
auf lall gefallen und die Reaktion wird als beendet betrachtet,» Bis isfrafctioBszahl ist auf 1,4502 abgesratou*
Danach "wird das Sährwerl: angeimlten und es wird damit
bis auf 600G absskShlen, indem die innere Eählscnlaiige
wird» Der ¥organg dauert eine nalbe Stunde.
Banacli wird der fieaktor darch Saugneberwirtamg geleert y wobei der
Katalysator in Suspension. mitgenoBmen wird« JMs Erodakt wird wiederholt
aaf einer filterpresse bei 6ö°C gefiltert, danach, seotrifugiert.
SelilieSlich werden 95 ^g Öl erhalten, das partiell
hydriert -sind frei ^on C 18 (3 Doppelbindungen) gewo^äea ist.
60982b/086-8
Die vollständige Arbeitsbehandlung hat ungefähr 8 Stunden gedauert.
Der Katalysator wird nicht wiedergewonnene
Beispiel 2
Hydrierung von Sojaöl:
Hydrierung von Sojaöl:
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Technik, die Gegenstand vorliegender
Erfindung ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem Reservoir von 200 lt das kein
Rührsystem aufweist. Innen ist eine Kreislaufpumpe angeordnet, die
eine Förderleistung von 10 m /h bei einer Druckdifferenz von 2 bar liefert* Im Stau dieser Pumpe - d.h.stromabwärts - ist ein Reaktor
angeordnet, der vier Kartuschen umfaßt, die jede 1000 g Nickel als Katalysator in Körnern von 2 mm Durchmesser enthalten.
Nach dem Reaktor ist ein Wärmetauscher angeordnet, der in gleicher
Weise mit Dampf und mit Kühlwasser mittels eines Einsatzes von entsprechenden Ventilen gespeist werden kann. Der Ausgang des Wärmetauschers
ist mit dem oberen Teil des Reservoirs verbunden. Die Gesamtheit der Vorrichtung wird evakuiert, danach wird in das Reservoir
100 1 deperoxidiertes Sojaöl eingegeben und die Gesamtheit unter Stickstoff gesetzt.
Die Kreislaufpumpe wird gestartet unter Einschalten des Bypasses des Reaktors und indem der Wärmetauscher mit Dampf erhitzt wird.
Wan erreicht so sehr schnell 800G und die Heizung wird danach unterbrochen,
indem der Wärmetauscher mit Kühlwasser durchflossen wird, um so 800C in dem Reservoir aufrecht zu erhalten. Die Ge-
60982 S /0868
samtheit wird mit Wasserstoff gefüllt und mit äußerer Hilfe auf
einem Druck von 4 "bar absolut gehalten. Danach wird der Bypass des
Reaktors geschlossen. Die Reaktion nimmt zu. Nach einer Stunde ist die Refraktionszahl auf 1,4510 abgefallen. Polglich kann die Reaktion
als beendet betrachtet werden (siehe Tabelle II). Das Kühlwasser wird danach weit geöffnet, der Reaktor wird auf Bypass geschaltet
und man kühlt schnell bis auf 300C ab. Das Reservoir wird
danach durch Überdruck gelehrt bis auf den Lagertank des fertigen Öls. Die Vorrichtung ist für einen neuen Arbeitsgang bereit. Das
ganze Verfahren hat ungefähr fünf Stunden gedauert. Das analysierte Produkt wird durch Spezifikationen gebildet ( 0,5% C 18 (3
Doppelbindungen)). Es ist unnötig, das in dem Teil des externen Kreislaufs des Reservoirs enthaltene Produkt zu entleeren, wenn der
darauffolgende Arbeitsgang der gleiche ist wie der soeben beendete.
Im gegenteiligen Pail empfiehlt es sich, diesen ganzen Teil sorgfältig
zu entleeren,außer dem Hauptbehälter, und die ganze Anlage mit einem geeigneten Lösungsmittel durchzuspülen und eventuell mit
inertem Gas oder unter Vakuum zu trocknen, bevor die Anlage wiederum in Dienst gestellt wird, indem man ~ wenn notwendig - andere
Kartuschen vorsieht, die einen anderen Katalysatortyp enthalten.
609825/0868
Kolonne 1 | Kolonne 2 | |
Charge | 60 Minuten | |
(Ende der Reaktion) | ||
Gew. -% | \JC\S Vf ψ ^^^w | |
C 16 | 11 | 12 |
C 18 (gesättigt) | 4,5 | 10 |
C 18 (1 Doppelbindung) | 24 | 52 |
C 18 (2 " H ) | 52,5 | 25 |
C 18 (3 u * ) | 7,5 | 0,5 |
C 20 | 0,5 | 0,5 |
Errechnete Jodzahl | 151 | 89,5 |
Refraktionszahl b.65°C | 1,4596 | 1,4510 |
609825/0868
Claims (6)
- ■Patentansprüchef\\ Verfahren zur katalytischer!., diskontinuierlichen Behandlung einer Charge in fXiissiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die flüssige Charge in ein Reservoir eingegeben wird, danach die flüssige Charge zunehmend aus diesem Reservoir abgelassen wird, wobei die abgelassene !Fraktion ein festes Katalysatorbett in einer Reaktionszone außerhalb des Reservoirs passiert und die nach Durchlauf des festen Katalysatorbettes als Ergebnis erhaltene flüssige Phase im gleichen Reservoir gesammelt wird, wobei das freie Volumen des externen Kreislaufs des Reservoirs kleiner ist als das Volumen der flüssigen Charge und daß die im Reservoir enthaltene flüssige Phase zunehmend an Reagenz verarmt und zunehmend an Reaktionsprodukt angereichert wird, wobei der Vorgang solange durchgeführt wird, bis die Umwandlung der Charge den gewünschte Grad erreicht hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die War?- me der Reaktion durch Vermittlung eines Wärmetauschers entzogen oder zugeführt wird, der im äußeren Kreislauf angeordnet ist, wobei dieser Wärmetauscher vorzugsweise nach der Zirkulationspumpe angeordnet ist.
- 3« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytische Behandlung eine Hydrierung durchgeführt wird, wobei der Katalysator ein Hydrierungskatalysator ist und die mit Wasserstoff gemischte Charge ein festes Katalysatorbett passiert.609 825/086 8
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytische Behandlung eine Dehydrierung durchgeführt wird, wobei der Katalysator ein Dehydrierungskatalysator ist und mindestens ein Teil des Wasserstoffes separiert wird, der nach Durchlaufen der Charge durch das feste Katalysatorbett gebildet worden ist.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung einer der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Filter, der nach dem Reaktor angeordnet ist, um die mitgetragenen Katalysatorpartikel aufzuhalten.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in Form von mindestens zwei parallelen Kartuschen benützt wird.7e Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bypass parallel zur Reaktionszone angeordnet ist»609828/0868Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7439510A FR2293238A1 (fr) | 1974-12-03 | 1974-12-03 | Procede de traitement catalytique d'une charge liquide et dispositif pour sa mise en oeuvre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554116A1 true DE2554116A1 (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=9145489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752554116 Withdrawn DE2554116A1 (de) | 1974-12-03 | 1975-12-02 | Verfahren zur katalytischen behandlung einer fluessigen charge und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE836137A (de) |
CH (1) | CH610530A5 (de) |
DE (1) | DE2554116A1 (de) |
FR (1) | FR2293238A1 (de) |
GB (1) | GB1526977A (de) |
NL (1) | NL7514106A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3909128A1 (de) * | 1989-03-20 | 1990-09-27 | Henkel Kgaa | Diskontinuierliches verfahren zum fuehren einer heterogen katalysierten reaktion und anlage zum heterogen katalysierten herstellen von produkten |
US6245727B1 (en) | 1989-03-20 | 2001-06-12 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Discontinuous process for conducting a heterogeneously catalyzed reaction and installation for heterogeneously catalyzed manufacture of products |
FR2700481B1 (fr) * | 1993-01-18 | 1995-02-24 | Atochem Elf Sa | Installation et procédé de réaction de deux réactifs liquides en présence d'un catalyseur solide. |
-
1974
- 1974-12-03 FR FR7439510A patent/FR2293238A1/fr active Granted
-
1975
- 1975-12-01 BE BE1007043A patent/BE836137A/xx unknown
- 1975-12-01 CH CH1555475A patent/CH610530A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-12-02 DE DE19752554116 patent/DE2554116A1/de not_active Withdrawn
- 1975-12-02 GB GB4945875A patent/GB1526977A/en not_active Expired
- 1975-12-03 NL NL7514106A patent/NL7514106A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7514106A (nl) | 1976-06-08 |
CH610530A5 (en) | 1979-04-30 |
BE836137A (fr) | 1976-06-01 |
FR2293238A1 (fr) | 1976-07-02 |
FR2293238B1 (de) | 1979-03-16 |
GB1526977A (en) | 1978-10-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2901925C2 (de) | ||
DE2260802C2 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von Umwandlungen von Kohlenwasserstoffen | |
DE1256197B (de) | Verfahren zum Filtrieren von Fluessigkeiten durch quellbares, koerniges Material, insbesondere Ionenaustauscher | |
DE2423242C2 (de) | Reaktor mit eingebauter Filtereinrichtung zur Durchführung von katalytischen Reaktionen mit von Feststoffteilchen verunreinigtem flüssigen und/oder dampfförmigen Einsatzmaterial und Verwendung des Reaktors | |
DE3536622A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung fester stoffe aus fluessigen stoffgemischen | |
DE1941969C3 (de) | Verfahren zum Abziehen eines fein verteilten Katalysators aus einem Hochdruckreaktor | |
DE2442836A1 (de) | Katalysatorueberfuehrungsverfahren fuer bewegtbett-reaktoren | |
DE2505794B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Wasser oder Abwasser mittels einer Füllkörperschicht aus Aktivkohle | |
DE2554116A1 (de) | Verfahren zur katalytischen behandlung einer fluessigen charge und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1517936A1 (de) | Verfahren zum Ionenaustausch in Gegenstromkolonnen | |
DE102019002218A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Herstellung eines Extraktes durch Fest-Flüssig-Extraktion | |
DE1445292B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen polymerisation von vinylchlorid in masse | |
DE2007371A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktbehandlung von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gas | |
DE10225079B4 (de) | Verfahren zur Extraktion von Inhaltsstoffen aus einem Extraktionsgut und Vorrichtung dazu | |
CH651221A5 (de) | Verfahren zum waerme- und materialaustausch. | |
EP0243845B1 (de) | Wirbelbett zur Durchführung von Gas-Feststoffreaktionen | |
DE2251514C3 (de) | Verfahren zur Austreibung flüchtiger Stoffe aus einem Katalysator | |
DE2310027C2 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum Feindispergieren eines Gases in einer Flüssigkeit | |
DE3138156A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur auslaugung fester materialien | |
EP0069800A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von hydrazin-haltigen Abwässern | |
DE1442925C (de) | Verfahren zum Fördern einer Schicht gleichmässig verteilter Feststoffteilchen unterschiedlicher Dichte aus einem ersten Behälter in einen zweiten Behälter | |
AT215963B (de) | Verfahren und Reaktor zur Durchführung von Reaktionen strömender Reaktionskomponenten | |
DE2403274B1 (de) | Verfahren zum taktweisen Betrieb einer lonenaustausch-Mischbettanlage und Vorrichtung hierfür | |
DE2610510A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von asche aus systemen zur abwasserbehandlung | |
AT253435B (de) | Verfahren zum Reinigen einer rohen Zuckerlösung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |