DE2553828B2 - Katalytisches Verfahren zur Herstellung von N-Alkylterephthalamidsäureestern - Google Patents
Katalytisches Verfahren zur Herstellung von N-AlkylterephthalamidsäureesternInfo
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Description
20 Lösungsmittel durchgeführt werden. Wenn ein Lösungsmittei
als ReäkiiörtSftiediüin benutzt wird, wird es in
einer Menge bis 50 Gewichtsprozent des Reaktionsge-
Vorliegende Erfindung betrifft das im Patentanspruch misches.zur Anwendung gebracht Geeignete Lösungsdefinierte
Verfahren. mittel sind beispielsweise inerte, stabile, aliphatische und
Monoester von N-Alkylterephthalamidsäuren sind als 25 aromatische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische
Zwischenprodukte für die Herstellung von Verdik- sowie chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe. Ali·
kungsmitteln für Fette geeignet Hierzu werden die phatische und aromatische Kohlenwasserstoffe und
Terephthalamatester mit Metallbasen umgesetzt, wobei deren Gemische sind die bevorzugten Lösungsmittel
die als Verdickungsmittel wirkenden Metallterephthal- Hierzu gehören z.B. Benzol Toluol, XyIoL Heptan,
amte erhalten werden (vgl. z. B. US-PS 28 20 012\ Wenn 30 Octan, Decan, Dodecan und Schmieröl auf Erdölbasis,
diese Verdickungsmittel in einem Schmieröl hergestellt Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden, verdicken sie das öl und erteilen ihm die sind N-Alkylterephthalamidsäureester und Ν,Ν'-DiaI-Ksnsistenz von Fetten. kylterephthalamidsäureester die neben geringen Men-Die meisten der bislang bekannten Verfahren zur gen von nichtumgesetzten Terephthalsäuredialkylester Herstellung von N-Alkylterephthalamidsäureestern 35 und Monoamin vorliegen.
diese Verdickungsmittel in einem Schmieröl hergestellt Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden, verdicken sie das öl und erteilen ihm die sind N-Alkylterephthalamidsäureester und Ν,Ν'-DiaI-Ksnsistenz von Fetten. kylterephthalamidsäureester die neben geringen Men-Die meisten der bislang bekannten Verfahren zur gen von nichtumgesetzten Terephthalsäuredialkylester Herstellung von N-Alkylterephthalamidsäureestern 35 und Monoamin vorliegen.
sind mehrstufig, was einen hohen Kostenaufwand und Die N-Alkylterephthalamidsäureester liegen in einer
längs Arbeitszeiten mit sich bringt Menge von gewöhnlich 65 bis 80, meistens 70 bis 74%
benötigt wird. Es bestand deshalb ein Bedürfnis für ein 40 erfindungsgemäße Verfahren ist somit weitgehend
möglichst wenige Stufen umfassendes, einfaches Ver- selektiv. Der als Nebenprodukt anfallende Alkohol wird
fahren. durch azeotrope Destillation abgetrennt, vorzugsweise
wendung als Zwischenprodukte bei der Herstellung von und nichtumgesetzte Komponenten können nach den
erfindungsgemäß in einem einstufigen Verfahren stilliert werden. Diese Operation wird vorzugsweise
hergestellt werden. unter Verminderung des Drucks auf 0,933 bis 0,984 bar
durch Umsetzung von Carbonsäuren, vorzugsweise w 2 bis 6 Stunden. Das Lösungsmittel kann in das
btkpnnt, welches im Hinblick darauf als Oberraschende Ν,Ν'-Dialkylterephthalamaten und der als Katalysator
anderen sauren Katalysatoren, die Umsetzung von 55 abgetrennt werden. Es wurde aber gefunden, daß
mit Alkoholen zu Acetalen, die Dehydratisierung von den können, wenn dieses als Zwischenprodukt gewon*
1,2-Diolen zu ungesättigten Alkoholen und die Dehy- nene Reaktionsgemisch zur Herstellung der Metallte-
dratisierung von primären Alkoholen zu Olefinen nicht rephthalamate verwendet wird,
katalysiert, während andererseits das bekannte Verfah- eo Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwen-
rcn sich als nur mit Borsäure, jedoch nicht mit anderen, deten Dialkylester der Terephthalsäure sind Dialkylts-
einschließlich sauren, Katalysatoren durchführbar er- rephthalate mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 2,
wies. Kohlenstoffatomen in den Alkylresten. Geeignete
organ. Chemie. Bd. XI/2, S. 20-23 (1958), bekannt, die 65 Diäthylterephthalal, Methyläthylterephthalat, Dipro-
verschiedene Weise« zu katalysieren, wobei die als am tylterephthalat, wobei Dimethylterephthalat bevorzugt
wirksamsten bezeichneten Katalysatoren Alkalialkoho- wird.
Die primären oder sekundären Monoamine, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
können, sind primäre oder sekundäre Monoamine mit 8 bis 30, vorzugsweise 10 bis 20, Kohlenstoffatomen.
Geeignete primäre Amine sind beispielsweise Octylamin,
Dodecylamin, Tetradecylamin, Hexyldecylamin und Octadecylamin; sekundäre Alkylamine sind z.B.
Diheptylamin, Ν,Ν-Äthylbexylamin. Ν,Ν-Hexyloctylamin,
Dioctylamin und Ν,Ν-Eutylhexylamin; femer
primäre und sekundäre Cycloalkyl- und Alkylcycloalkylamine
wie z. B. 2-ÄthylcydohexyIanün, Ν,Ν-Äthylcyclohexylamin
und N.N-Propylcyclohexylamin, sowie primäre
und sekundäre Aryl- und Alkylarylamine wie z. B. Ν,Ν-Propylphenylamin und Ν,Ν-Octylphenylamin.
Eine bevorzugte Gruppe von Monoaminen ist aus is pflanzlichen ölen und Fetten erhältlich. Typische
natürliche Öle und Fette, die zur Herstellung der Monoamine verwendet werden können, sind Kokosöl,
Maisöl, Rapsöl, Rizinusöl, Erdnußöj, Baumwollsamenöl,
Lerasamenöl, Phenol, Palmöl, Safloröl, Sojaöl, Walratöi,
Träigöt Diese öie bestehen im allgemeinen aus
einem Gemisch von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren wie Caprylsäurc, Caprinsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure,
Linolsäure usw. Die Fettsäuren werden mittels üblicher Verfahren in die entsprechenden primären oder
sekundären Amine umgewandelt Besonders bevorzugte Monoamine sind die aus Pflanzenölen mit 10 bis 30
Kohlenstoffatomen erhaltenen primären und sekundären Amine wie z.B. Caprylamin, Laurylamin und
Dilaurylamin sowi; deren Gemische.
Die N-AIkylterephthalamate können entweder chargenweise
oder tcontinuieriich hergestellt werden. Bei
einem chargenweisen Verfahren wire! das Reaktionsgefäß,
das vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Material gefertigt oder mit diesem ausgeklei 'st ist, mit
einem geeigneten inerten Lösungsmittel, dem Dialkylester der Terephthalsäure und dem Monomain beschickt
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird gerührt, um die Reaktiousteilnehmer in dem Lösungsmittel zu
dispergieren. Dann wird Borsäure in das Reaktionsgefäß gegeben und mit den Komponenten in Berührung
gebracht Die Temperatur des Reaktionsgefäßes wird dann auf 55°C bis 238°C, vorzugsweise 92°C bis 175°C,
und im günstigsten Falle auf 125°C bis 1500C erhöht. Es «
wird genügend Druck angewandt, um die Reaktionsbedingungen der flüssigen Phase aufrechtzuerhalten, wozu
normalerweise 1 bis 5 bar, gewöhnlich 1 bar, nötig sind. Die Reaktionszeit liegt normalerweise bei 5 bis 50
Stunden, vorzugsweise 10 bis 30 Stunden, und im günstigsten Falle bei 8 bis 12 Stunden.
Die Konzentration der verschiedenen Komponenten in dem Reaktionsmedium ist innerhalb eines breiten
Bereichs variabel und hängt ab von den gewählten Reaktionsteilnehmern, den Reaktionsbedingungen, dem
Arbeitsschema und dem Vorhandensein oder der Abwesenheit eines Lösungsmittels. Im allgemeinen
werden die Komponenten in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen zur Anwendung gebracht
eo
(Gew.-%)
Vorzugsbereich
(Gew.-%)
Lösungsmittel | 0-50 |
Dialkylterephthalat | 33-63 |
Monoamin | 50-60 |
Borsäure | 0,1-10») |
15-30
42-5S
55-60
0,2-2*)
42-5S
55-60
0,2-2*)
*) Borsäurekonzentration, bezogen auf das Gewicht der anwesenden
ReaJctionsteilnehmer.
Das Molverhältnis der in das Reaktionsmedium eingebrachten Komponenten liegt im allgemeinen bei
bis 1,5 Mol Dimethylterephthalat pro Mol Monoamin. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis t bis 1,2
Mol Dimethylterephthalat pro Mol Monoamin. Am günstigsten ist es, wenn die Reaktionsteilnehmer in
praktisch stöchiometriscnen Mengen vorliegen.
Das folgende Beispiel dient zur näheren Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
(A) In einen Kessel' von etwa 401 werden 7,7 kg
Dimethylterephthalat, 10,75 kg AJkylmonoamin mit
18 Kohlenstoffatomen, 2,8 kg eines aliphatischen Verdünnungsmittels mit einem Siedepunkt von
llO'Cund 0,18 kg Borsäure eingebracht Der Inhalt
des Kessels wird innerhalb von 5 Stunden auf eine Temperatur von 1100C bis 1500C erwärmt und
dann noch 4 Stunden bei 15O0C gehalten. 134 kg
Methanol werden Überkopf abgezogen. Das Produkt wird dann bei 150° C und einem Vakuum von
40 mbar innerhalb von 2 Stunden vom Lösungsmittel befreit Insgesamt werden. 153 kg Reaktionsprodukt erhalten. Eine Probe dia.^s Produktes wird
analysiert und ergibt einen Gehalt von 72,4 Gew.-% N- Alkylterephthalamidsäureester.
Wenn die Borsäure in dem Reaktionsgemisch weggelassen wird, ist eine höhere Temperatur von z.B. 232"C erforderlich, um eine annehmbare Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen. Bei dieser Temperatur wird ein viel größerer Prozentsatz von Diamiden auf Kosten der gewünschten Monoarr.ide gebildet
Wenn die Borsäure in dem Reaktionsgemisch weggelassen wird, ist eine höhere Temperatur von z.B. 232"C erforderlich, um eine annehmbare Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen. Bei dieser Temperatur wird ein viel größerer Prozentsatz von Diamiden auf Kosten der gewünschten Monoarr.ide gebildet
(B) Das erfindungsgemäß hergestellte Zwischenprodukt wird einem Schmieröl beigemischt und mit
Natriumhydroxid umgesetzt, um das als Verdikkungsmittel
wirkende Natriumterephthalamat zu erhalten. Bei Zusatz von 15% Natriumterephthalamat
zu dem Schmieröl wird ein Fett erhalten, das folgende Eigenschaften aufweist: Walkpenetration
nach ASTM: 248; Tropfpunk« (0Q nach ASTM:
310; Korrosionstest nach ASTM: bestanden; Dünnfilmbeständigkeit bei 150" C: 28 Tage; Hochleistungs-Lagertest
bei 1630C: 1700 + Stunden bis zum Versagen.
Claims (1)
1 2
late, also stark basische und wesentlich schwieriger
Patentanspruch: handhabbare Katalysatoren sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart
Verfahren zur katalytischen Herstellung von von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent vorzugsweise 0,2 bis 2
N-Alkylterephthalamidsäurealkylestern durch Um- 5 Gewichtsprozent Borsäure, bezogen auf das Gewicht
setzen von Terephthalsäuredialkylestern, die 1 bis 4 der Reaktionsteilnehmer, durchgeführt Ferner wird es
Kohlenstoff atome in den Alkylresten aufweisen, mit zweckmgßigerweise bei einer Temepratur von 55° C bis
primären oder sekundären Monoaminen, die 8 bis 30 238° C innerhalb von 5 bis 50 Stunden durchgeführt
Kohlenstoffatome aufweisen, bei erhöhter Tempera- Das Molverhältnis von Dialkylterephthalat zu primä-
tur, dadurch gekennzeichnet, daß man die io rem oder sekundärem Monoamin beträgt im allgemei-
Umsetzung in flüssiger Phase in Gegenwart von 0,1 nen 0,8 bis 1,5:1; vorzugsweise wird ein Molverhältnis
bis 10 Gewichtsprozent Borsäure als Katalysator, von 1 bis 1,2:1 angewandt Die Reaktion wird
bezogen auf das Gewicht von Dialkylterephthalat vorzugsweise bei einer Temperatur von 120° C bis
und primärem oder sekundärem Monoamin, und in 150eC durchgeführt, wobei ein Druck angewandt wird,
Gegenwart von 0 bis 50 Gew.-% eines inerten 15 der ausreicht, um die Reaktionsbedingungen der
Lösungsmittels durchführt flüssigen Phase aufrechtzuerhalten. Die Reaktionszeit
beträgt im allgemeinen 5 bis 50, vorzugsweisj 10 bis 30,
Stunden.
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