-
Schneidvorrichtung
-
Die Erfindung betrifft allgemein Schneidvorrichtungen in der Art großer
Scheren und genauer maschinell betätigte Scheren bzw.
-
eine Schneidmesserkanten-Konstruktion für solche machinellbetätigten
Scheren. Speziell ist die Erfindung auf maschinell betätigte große Scheren einer
solchen Art gerichtet, bei der die Klingen oder Messer von Natur aus allgemein flach
oder eben sind und ein Paar in einer Winkelbeziehung zusammenwirkender Kanten sich
relativ zueinander bewegt und mit einer scherenähnlichen Wirkung schneidet. Große
Scheren oder Schneider dieser Art umfassen schnurlose Grasscheren, auf die sich
die Erfindung insbesondere bezieht.
-
Es sind sowohl handbetätigte Schneidvorrichtungen, z.B. Scheren, Baumscheren
und ähnliches, als auch maschinenbetätigte Schncidvorrichtungen, z.B. wechselstrom-
oder batteriebetriebene Graischeren
scheren bekannt. Es ist auch
bekannt, mit im wesentlichen parallelen Schneidkanten zu schneiden, die sich relativ
zueinander bewegen, z.b. wie in einer Maschinenblechschere. Andererseits führen
sowohl hand- als auch maschinenbetätigte Scheren, Gras scheren, Heckenscheren und
ähnliches die Schneidwirkung in einer Scherenwirkung zu nennenden At aus. Die scherenartige
Schneidwirkung kann dadurch charakterisiert werden, daß bei einem Paar von Klingen
oder Messern deren zusammenwirkende Schneidkanten ihre Schneidwirkung dadurch ausüben,
daß die Kanten in irgendeiner Winkelbeziehung zusammen bewegt werden, und zwar derart,
daß der Schneidkantenschnittpunkt, d.h. der Schneidpunkt sich nach außen bewegt.
Diese Wirkung kann man bei einer gewöhnlichen Handschere beobachten, bei der die
sich verschwenkenden Messer gewöhnlich am Schneidpunkt gegeneinander schleifen.
-
Eine Art scherenähnliche Wirkung kann man außerdem bei einer gewöhnlichen
Heckenschere bzw. einem gewöhnlichen Heckenstutzer beobachten, bei der sich dlo
dreieckig geformten Zähne eines Schermessers in bezug auf die Zähne des anderen
Schermessers bewegen und zwischen jedem Paar zusammenwirkender Schneidkanten sich
der Schneidpunkt mit irgendeiner Geschwindigkeit nach außen bewegt, während sich
die Kanten in Schneidbewegung befinden.
-
Die Verbesserung der Form und Art von Schneidkanten, die mit scherenähnlicher
Winkung schneiden, ist sowohl in bezug auf maschinell betätigte als auch in bezug
auf handbetätigte Schneidvorrichtungen Gegenstand früherer Patente. So ist beispielsweise
aus der US-PS 636 473 eine Messerkantenkonstruktion für eine handbetätigte Schere
bekannt, während die US-PS 3 316 636 ein maschinell betätigtes Messerpaar offenbart,
das mehr in linearer als scherenähnlicher Wirkung arbeitet. Aus den Formen von Baumscheren,
Saum- oder Musterscheren, chirurgischen Scheren und anderen manuell betätigten scherenähnlichen
Schneidvorrichtungen kann man erkennen, daß die Messer- oder Klingenform sowohl
die Fähigkeit, etwas zu erfassen, als auch die Fähigkeit, bestimmte Materialien
zu schneiden, deutlich beeinflußt. Aus den zahlreichen
reichen bekannten
Schneidvorrichtungen, die in scherenähnlicher Weise arbeiten, kann man außerdem
sehen, daß die für handbetatigten Schneidbetrieb geeigneten Messerformen nicht notwendigerweise
auch für eine maschinelle Betätigung und insbesondere bei relativ hohen Geschwindigkeiten
geeignet sind. Außerdem müssen unterschiedliche Materialien bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten geschnitten werden, wie die Verwendung von Bohrmaschinen veränderlicher
Drehzahl zeigt.
-
Verschiedene elektrisch betätigte große Scheren,wie elektrische Heckenscheren
und ähnliches,sind seit langem bekannt. In der US-PS 432 433 wird eine batteriebetriebene
große Schere der Vibratorart beschrieben. Was den Schermesseraufbau betrifft, so
ist es ebenfalls bekannt, ein festes Messer mit einem Satz von Zähnen in Verbindung
mit einem beweglichen Messer zu verwenden, das einen Satz entsprechender Zähne besitzt,
so daß Gras ergriffen und zwischen den Zahnkanten geschnitten wird. Diese grundsätzliche
Messerkonstrukton findet sich in Mähmaschinen für die Schaffung von Heu und zum
Mähen von hohem Gras sowie in Heckenscheren. Für die Bewegung dieser Messer wird
jedoch eine beträchtliche Leistung benötigt, und die Messerfinger sind allgemein
fest, unbiegsam und schwer. Diese Eigenschaften sind erforderlich, wenn das Gras
für Heu, oder hohes schweres Gras und ähnliches geschnitten werden. Die Messerkanten
wurden allgemein während vieler Jahre als gerade Kanten ausgebildet. Da große Leistungen,
z.B. Benzinmotoren, Wechselstrommotoren, zur Verfügung standen, bestand kein besonderes
Interesse an einer Verfeinerung des Messerwirkungsgrads, der Messerleistung, der
Schnittgeschwindigkeit oder ähnlichem. Beim modernen Vorstadthaus gibt es jedoch
viele kleine Bereiche und schmale Kanten im wesentlichen leichten Grases um Bäume,
Blumengärten, Büsche, Wege, Tiereinzäunungen, angrenzende Stufen und ähnliches.
In dieser Umgebung ist die Leistungsquelle begrenzt, da viele dieser Bereiche und
Kanten von elektrischen Steckdosen entfernt liegen und bislang keine zuverlässigen,
leichten, schnurlosen Scheren speziell
speziell zum Schneiden kleiner
Flächen mit zartem Gras und Kanten, um diese sauber und ordentlich zu halten, bekannt
sind.
-
Daher werden Verbesserungen an bekannten Schnittmethoden wichtiger.
-
Obwohl dies vorher offenbar nicht erkannt wurde, besitzt ein maschinell
betriebener Trommelrasenmäher mit einem schraubenförmigen und flachen Messer die
Eigenschaft, daß sich der Schneidpunkt mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt,
wenn das schraubenförmige Messer mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben
wird.
-
Um die Anforderungen bei einem modernen Vorstadthaus oder -haushalt
zu befriedigen, wurden den vergangenen Jahren eine verbesserte, leichte, tragbare,
batteriebetriebene Grasschere auf den Markt gebracht, die in der US-PS 3 623 223
beschrieben ist. Die Art der dort offenbarten schnurlosen Schere hat sich als äußerst
populär insbesondere zum Schneiden kleiner schmaler Grasflächen und Kanten, wie
sie bei Vorstadthäusern vorhanden sind, erwiesen. Die bekannte Scherenart verwendet
als Messer ein Paar dünner Metallplatten, an deren einem Ende die Schneidzähne ausgebildet
sind. Dadurch, daß das untere Messer fest angeordnet wird und ein batteriebetriebener
Motor das obere Messer auf einer Schwenkbefestigung hin- und herbewegt, schleifen
die einzelnen Zähne des unteren Messers auf den Zähnen des oberen Messers, und es
ergibt sich eine scherenartige Schneidwirkung. Die Zähne wurden mit geraden Schneidkanten
ausgebildet. Bei dieser Art von Schere bewegen sich die hin- und hergehenden Zähne
des oberen Messers bei ihrer Hin- und Herbewegung während jedes Schneidzyklus von
der Geschwindigkeit Null zu einer maximalen Geschwindigkeit und dann zurück zur
Geschwindigkeit Null. Daher bewegen sich die Schneidkanten der Zähne des oberen
Messers mit einer ungleich förmi gen Geschwindigkeit, und der Leistungsbedarf für
den Antrieb des hin-und herbeweglichen oberen Messers ändert sich während eines
Schneidzyklus wesentlich. Dies bedeutet auch, daß sich, wenn die zusammenwirkenden
Kanten der jeweiligen Zähne als gerade Linien ausgebildet
ausgebildet
sind und das obere Messer mit einer ungleich förmi gen Geschwindigkeit angetrieben
wird, der Kontaktschneidpunkt zwischen jedem Paar zusammenwirkender Kanten von Zähnen
des oberen und des unteren Messers mit einer ungleichförmigen Geschwindigkeit bewegt.
Daher ist die Energie, die dafür erforderlich ist, das gleiche Material an einem
Schneidpunkt zu schneiden, wesentlich anders oder kann wesentlich anders sein, als
die Energie, die an einem anderen Schneidpunkt erforderlich ist.
-
Allgemein gesagt ist bisher nicht die Wichtigkeit der Messer form
in bezug auf das Schneiden mit scherenähnlicher Wirkung erkannt worden, wenn die
Messer maschinell in einer Weise betätigt werden, daß sich der Kontaktschneidpunkt
zwischen jedem Paar zusammenwirkender Kanten mit einer in weitem Bereich variierenden
Geschwindigkeit anstatt mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Form einer Klingen
oder Schermesserkante für eine scherenähnliche Schneidwirkung zu schaffen. Insbesondere
soll ein verbesserter Schermesseraufbau für schnurlose Schneidvorrichtungen wie
schnurlose Grasscheren, Randschneidemaschinen und ähnliches geschaffen werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
-
Die Erfindung erstreckt sich in weitem Sinn auf die Formen von Schneidklingen-
oder Messerkanten und auf Paare maschinell betätigter Schneidmesser, die sich relativ
zueinander bewegen sollen und in scherenähnlicher Wirkung schneiden sollen und deren
Kanten so geformt sind, daß sich, wenn die Schneidmesser wiederholt unter maschinellem
Antrieb schneiden, der berührende Schneidpunkt zwischen den zusammenwirkenden Kanten
jedes Paares mit gleichförmiger Geschwindigkeit während jeder Schneidwirkung bewegt,
und zwar auch dann, wenn sich die Klingenkanten mit ungleichförmiger Geschwindigkeit
bewegen.
-
Die
Die erfindungsgemäße Klingenkantenkonstruktion
eignet sich besonders für schnurlose große Scheren, bei denen die Batterielebensdauer,
der Schneidwirkungsgrad und die Fähigkeit, bestimmte Materialien zu schneiden, wesentlich
wichtiger werden als dies der Fall ist, wenn Schneidklingen von im wesentlichen
großen und effektiv unbegrenzten Leistungsquellen mit Energie versorgt werden. Die
spezielle beschriebene Ausführungsform der Erfindung stellt eine Verbesserung der
in der US-PS 3 623 223 offenbarten Scherenart dar.
-
Bei dieser Schere ist die untere Klinge oder das untere Messer fest
angeordnet, während die obere Klinge oder das obere Messer auf der oder dem unteren
schwenkbar ist und über eine getriebegesteuerten Nockeneinrichtung von einem batteriebetriebenen
Motor vor und zurückbewegt wird. Obwohl sich der Nocken mit einer relativ gleichförmigen
Geschwindigkeit dreht, bewegen sich die Zahne des oberen Messers mit einer ungleichförmigen
Geschwindigkeit.
-
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dies notwendigerweise
bedeutet, daß sich bei den bekannten geraden Zahnkanten der Schneidpunkt während
jeder Schneidwirkung mit einer ungleichförmigen Geschwindigkeit bewegt.
-
Die Form der Zähne des unteren Grasscherenmessers ist bei der beschriebenen
Ausführungsform so ausgelegt, daß das Gras mit einer gleichförmigen Schneidgeschwindigkeit
geschnitten wird. Grundsätzlich wird die Form dadurch bestimmt, daß die Längen von
Segmenten einer Linie gleichgesetzt werden, die durch Fortschreitung des Berührungspunktes
zwischen dem oberen und dem unteren Schneidmesser gebildet wird, und daß diese gleichen
Längen von Segmenten in Beziehung zu gleichen Motor- und Getriebegeschwindigkeiten
gesetzt werden, welche in Bogenwinkeln pro Zeiteinheit gemessen werden. Die Form
der Schneidkante der Grasscherenmesser ist so, daß die Rate oder Geschwindigkeit
des Schneidens (definiert als Rate oder Geschwindigkeit, mit der der Berührungspunkt
der Schneidkanten von oberem und unterem Teil der Messer- oder Klingenkomponenten
Klingenkomponenten
entlang den Schneidkanten des unteren Messers voranläuft) gleichförmig ist, so daß
der inkrementale Spitzenleistungsbedarf zum Schneiden verringert wird, daß die Spitzeneingangs
leistung verringert wird und daß die Benutzungsdauer für eine bestimmte Vorwärtsrate
des Voranlaufens erhöht wird.
-
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der beiliegenden Figuren. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf eine bekannte schnurlose Schere einer Art, die sich für den Einsatz der erfindungsgemäßen
verbesserten Messerkonstruktion eignet, Fig. 2 eine Seitenansicht der Schere mit
gestrichelt dargestellter Handposition, Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang
der Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 4 eine Bodenansicht der Schere, Fig. 5 eine auseinandergezogene
Darstellung der Messer und der Messerzahnradantriebsanordnung, Fig. 6 eine Bodenansicht
des Messerantriebszahnrads, Fig. 7 einen Aufriß des Messerantriebszahnrads, Fig.
8 einen vergrößerten Aufriß des oberen Messers, um dessen Krümmung darzustellen,
Fig. 9 eine verallgemeinerte Kurve zur Darstellung, wie sich die Winkelgeschwindigkeit
der Zähne des oberen Messers bei der in Fig. 1 gezeigten bekannten Schere ändert,
Fig. lo
Fig. 10 in verallgemeinerten Kurven einen Vergleich der
Geschwindigkeit des schneidenden Kontaktpunktes bei bekannten Messern, wie sie bei
Scheren der in Fig. 1 dargestellten bekannten Art zu finden sind, mit der Geschwindigkeit
des schneidenden Kontaktpunktes, wenn die gleiche Schere mit erfindungsgemäßen Messern
ausgestattet wird, Fig. 11 in verallgemeinerten Kurven einen Vergleich des Verhaltens
bekannter Schermesser in Verwendung mit einer Schere der in Fig. 1 dargestellten
Art mit dem Verhalten der verbesserten erfindungsgemäßen Messer, und zwar im Hinblick
auf die Fähigkeit, eine Vorwärts-Schneidegeschwindigkeit beizubehalten, wenn Material
zunehmender Dichte, z.B.
-
Gras, geschnitten wird, und Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung
eines Zahnteils eines gemäß der Erfindung hergestellten unteren Messers und seiner
Beziehung zum Zahn eines oberen Messers. Das obere Messer ist schwach dargestellt,
und die gestrichelten Linien geben die Position des oberen Messers in bezug auf
das untere Messer bei verschiedenen gleichen Zeitintervallen an.
-
Obwohl die Erfindung grundsätzlich sowohl auf manuell als auch auf
mechanisch bzw. maschinenbetätigte Messer jener Art anwendbar ist, bei der mit scherenähnlicher
Wirkung geschnitten wird, hat sich die Erfindung als besonders nützlich bei schnurlosen
Grasscheren der in der US-PS 3 623 223 gezeigten Art erwiesen.
-
Bei den in Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung
wird von einer schnurlosen Grasschere dieser bekannten Art ausgegangen. Obwohl sich
die Erfindung in erster Linie auf die Messer und die Messerschneidkantenformen bezieht,
wird es für das volle Verständnis des Einflusses der verbesserten Messerkonstruktion
auf eine solche Schere für erforderlich gehalten,den Aufbau und die
die
Wirkungsweise der bekannten Schere zu erläutern. Bei dieser Scherenart ist ein rechtes
Gehäuseteil 20 mittels Schrauben 22 mit einem linken Gehäuseteil 21 verbunden. Die
Schrauben sind in Schraubeneinsätze 23 im rechten Gehäuseteil 20 eingelassen. Das
aus leichtem Plastik geformte Gehäuse bildet eine vordere vertikale röhrenförmige
Abteilung M, in der vertikal ein Gleichstrommotor 25 sehr hoher Drehzahl angeordnet
ist. Auf der Welle des Gleichstrommotors ist ein gegossenes oder gepreßtes Ritzel
26 starr befestigt. Das Gehäuse enthält ferner eine im wesentlichen horizontale
röhrenförmige Abteilung S, die, wie man am besten in Fig. 2 erkennt, einen Handgriff
bildet und Platz für die innere Befestigung eines Steuerschalters 27 und der zugehörigen
Verschaltung 28 schafft. Unter der Abteilung S und hinter der Abteilung M befindet
sich eine dritte im wesentlichen horizontalc röhrenförmige Abteilung B, in der ein
wiederaufladbarer und normalerweise langgestreckter Batteriensatz aus zwei Batterien
30 angeordnet ist, die am hinteren Teil des Gehäuses einen Anschluß 31 besitzen,
der sich über eine geeignete Ladeschaltung an eine Wechselstromquelle anschließen
läßt. Vor dem von der Abteilung S gebildeten Handgriff bildet das Gehäuse eine Platte
34, in der ein Handschalterdruckknopf 35 und eine Schaltersperre 36 angeordnet sind,
mittels welcher der Druckknopf 35 in der Aus-Stellung, wenn das Gerät nicht benutzt
wird, verriegelt werden kann.
-
In die Grundfläche oder den Boden der Gehäuseteile 20 und 21 sind
vorspringende Vorder- und Hinterränder 41, 42 eingeformt, die ein Aluminiummetallguß-Grundteil
40 mittels Grundteilkanten 40', 40" tragen. Das Grundteil 40 besitzt seinerseits
vier einstückige nach unten vorspringende Stützen 45. Mittels vier von den StUtzen
aufgenommenen Schrauben 46 ist das untere Messer 50 am Grundteil 40 befestigt und
dient als Bodenabdeckung. Das Ritzel 26 dreht sich mit der relativ hohen Drehzahl
des Motors 25 und treibt ein Kombinationszahnrad 51 an, das aus Nylon bestehen kann
und sich auf einer fest angeordneten Stummelwelle 52 dreht.
-
Das Kombinationszahnrad 51 treibt seinerseits ein Spurrad 53 an, das
aus Nylon oder ähnlichem bestehen kann und sich auf einer Stummelwelle
Stummelwelle
54 dreht. Wie am besten aus den Fig. 5, 6 und 7 zu sehen, besitzt das Spurrad einen
einstückigen Antriebsnocken 54, der an einem Plastiklagereinsatz 55 schleift. Der
Einsatz 55 befindet sich im oberen beweglichen Messer 56, so daß dieses auf dem
durch das feste Messer 50 gesteckten Stift 57 vor- und zurückgeschwenkt wird, wenn
sich das Zahnrad oder Spurrad 53 dreht. Wie aus Fig. 5 erkennbar, ist auf den Stift
57 ein Sicherungsring 58 aufgesteckt, der es ermöglicht, daß das obere Messer 56
und das untere Messer 50, wenn sie einmal abgenutzt sind, als Baugruppe entfernt
und ausgetauscht werden können, indem die vier Schrauben 46 entfernt und wieder
eingesetzt werden. Wenn das mit der erfindungsgemäßen Schere zu schneidende Gras
zwischen Zähnen 60 des festen unteren Messers 50 und Zähnen 61 des schwenkbaren
oberen Messers 56 ergriffen wird, ergibt sich zwischen gegenüberliegenden Kanten
der jeweiligen Zähne eine Schneidwirkung.
-
Um den Schleif- oder Zieheffekt am Schneidpunkt ähnlich dem bei einer
Schere zu erzielen, sind die Zähne 61 des oberen Messers 56 an ihren vorderen Enden
leicht nach unten gekrümmt, wie aus Fig. 8 zu ersehen. Ein Staubkissen oder -schutz
39 verhindert den Eintritt von geschnittenem Gras, Schmutz oder ähnlichem in den
Getriebemechanismus.
-
Da ein Zweck der Erfindung darin besteht, eine relativ leichte und
gewichtsmäßig ausbalancierte, tragbare, schnurlose Scherenart zu schaffen, die von
einer Hausfrau für leichtes Grasschneiden an Stellen verwendet werden kann, die
sich für die gewöhnlichen benzin- oder wechselstrombetätigten schweren Schneideinrichtungen
nicht eignen, wurde davon ausgegangen, daß eine Abkehr von schweren, dicken und
starren Messern erforderlich wäre. Insbesondere wird man feststellen, daß die Schere
mit nur vier Zähnen 60 im unteren festen Messer 50 und drei Zähnen 61 im oberen
schwenkbaren Messer 56 für einen relativ schmalen Schnitt ausgelegt ist, der notwendigerweise
den Batterieleistungsbedarf verringert und die Betriebsdauer zwischen Aufladungen
verlängert.
-
Außerdem sind die Messer 50 und 56, anstatt gegossen zu sein oder
auf andere Weise relativ unbiegsam, dick und schwer hergestellt
stellt
zu sein, wie bei Hochleistungs-Heckenstutzern oder -scheren und ähnlichem, aus relativ
dünnen Metallstreifen ausgestanzt, wobei das obere Messer 56 bei einer bevorzugten
Ausführungsform wesentlich dünner als das untere Messer 50 ausgebildet ist und beide
Messer mit einem die Reibung verringernden Material beschichtet sein können. Die
Zähne des oberen Messers 56 sind dünner, länger und flexibler als die Zähne 60 des
unteren Messers, und beide Messer sind leicht. Bei einem solchen Aufbau werden außerdem
die Zähne des oberen Messers 56 unabhängig voneinander flexibel.
-
Die Zähne 60 des unteren Messers erstrecken sich vorzugsweise etwas
vor die Zähne 61 des oberen Messers, so daß die hin- und hergehenden oberen Zähne
61 eine Mauer, einen Stein oder ähnliches nicht berühren, wenn die Bedienungsp.erson
etwas derartiges streift.
-
Die Beschreibung in Verbindung mit den Fig. 1 bis 8 erstreckte sich
bisher auf die Art der bekannten schnurlosen Grasschere, bei der die Erfindung angewendet
und für nützlich befunden wurde. Bevor als nächstes zur Beschreibung der verbesserten
Messerkonstruktion übergegangen wird, seien einige mit der Erfindung zusammenhängende
Beobachtungen betrachtet, die die Art betreffen, in der eine solche Schere arbeitet.
In Fig. 6 sind verschiedene radiale Linien gleichen Winkelabstands, z.B. 10°, dem
Antriebsnocken 54 überlagert. Man erkennt, daß diese Abstände effektiv gleichen
Zeitabständen entsprechen, wenn man annimmt, daß der Antriebsnocken 54 bei relativ
gleichförmiger Geschwindigkeit kontinuierlich arbeitet.
-
Wegen der vor und zurück hin- und hergehenden Bewegung des oberen
Messers 56 bewegen sich dessen Zähne 61 jedoch mit einer Geschwindigkeit zwischen
Null und irgendeinem Maximum, wie in Fig. 9 dargestellt. Man erkennt auch, daß sich
der Kontaktschneidpunkt der berührenden Schneidkanten jedes Paares mit irgendeiner
ungleichförmigen Schneidgeschwindigkeit durch den Schneidbetricb bewegen wird, wie
allgemein in Fig. lo dargestellt, wenn die Kanten der Schermesserzähne 60, 61 gemäß
dem Stand der Technik als gerade Kanten ausgebildet werden.
-
Anders
Anders ausgedrückt ist bei bekannten Messer-Konstruktionen,
die bei Messerpaaren eingesetzt und verwendet wurden, um in scherenähnlicher Weise
zu schneiden, die Wichtigkeit der Messerform in bezug auf die Geschwindigkeit des
Schneidpunkts nicht beactltet worden. Aus diesem Grund wird das geschnittene Material
in einem weiten Bereich von Geschwindigkeiten geschnitten, und zwar lediglich in
Abhängigkeit davon, wo das Material mit den zusanmenwirkenden Schneidkanten während
ihres Schließens im Schneidbetrieb in Eingriff kommt. Beispielsweise würde Gras
bei einer schnurlosen Grasschere der beschriebenen Art, das zwischen einem Paar
von Zähnen an dem Punkt ergriffen wurde, an dem sie sich gerade zu schließen beginnen,
mit einer völlig anderen Geschwindigkeit geschnitten, als wenn es von demselben
Zähnepaar nahe dem Ende ihres Schließens und des Schneidbetriebs erfaßt worden ware.
-
Bevor auf eine detaillierte Beschreibung der neuen Messerkonstruktion
zurückgekommen wird, kann unter Bezug auf die Fig. 10 und 11 die Bedeutung der Erfindung
dargestellt werden.
-
Aus Fig. 10 ist zu erkennen, daß sich der Kontaktschneidpunkt mit
irgendeiner Geschwindigkeit bewegt, die während der tatsächlichen Zeit des Schneidens
gleichförmig gehalten wird. Dies bedeutet natürlich, daß diese Schneidgeschwindigkeit
für bestimmte Materialien ausgelegt werden kann, da es bekannt ist, daß verschiedene
Materialien unterschiedliche Schneidgeschwindigkeiten benötigen. In Fig. 11 ist
ein anderer grundsätzlicher Vergleich dargestellt, der zeigt, wie die bekannten
und die verbesserten Messer auf die Grasdichte reagieren. Man sieht aus Fig. 11,
daß bei einer bestimmten Gras dichte die verbesserten erfindungsgemäßen Messer mit
einer Vorwärts-Schneidgeschwindigkeit B arbeiten, die höher als die Geschwindigkeit
A der bekannten Messer ist. Außerdem sieht man, daß eine andere Eigenschaft der
erfindungsgeniäßen Messer darin liegt, daß diese Gras höherer Dichte noch weiter
schneiden, nachdem die bekannten Messer bereits den Punkt erreicht haben, an dem
die Batterien entladen sind.
-
Unter erneutem Bezug auf die genaueren Einzelheiten der Erfindung
sei auf Fig. 5 hingewiesen, aus der man ersieht, daß die Kanten der Zähne 60 und
61 der bekannten oberen und unteren Messer als schr'lue
schräge,
gerade Kanten ausgebildet sind, was bedeutet, daß sich der Schneidpunkt mit einer
ungleichförmigen Geschwindigkeit (siehe Fig. 10) vorwärts bewegt. Im Gegensatz dazu
ist erfindungsgemäß die Form der Schneidkante der Grasscherenmesser so, daß die
Geschwindigkeit während eines Schneidvorgangs, definiert als Rate oder Geschwindigkeit,
mit der sich der Berührungspunkt der zusammenwirkenden Schneidkanten von oberen
und unteren Teilen der Messerkomponenten entlang der Schneidkante des unteren Messers
vorwärts bewegt, gleichförmig oder im wesentlichen gleichförmig; daher sind die
inkrementalen Leistungserfordernisse für das Schneiden in höherem Maß gleichgemacht,
so daß der Spitzenleistungsbedarf zum Schneiden reduziert wird, daß der Spitzeneingangsleistungsbedarf
verringert wird und daß für eine gegehne Vorwärtsrate des Voranbewegens des Messers
die AusfUhrungszeiten vergrößert sind.
-
Grundsätzlich wird die Form dadurch bestimmt, daß die Längen von Segmenten
einer Linie gleichgesetzt werden, die durch Fortschreiten des Berührungspunktes
zwischen dem oberen und dem unteren Messer gebildet wird, und daß diese gleichen
Längen von Segmenten in Beziehung zu gleichen Motor- und Zahnradgeschwindigkeiten
gesetzt werden, wie sie durch Bogenwinkel pro Zeiteinheit gemessen werden. Da elektrische
Motoren Maschinen mit wesentlich veränderlicher Drehzahl und veränderlichem Drehmoment
sind, arbeiten die erfindungsgemäß ausgelegten und betriebenen Schneidmesser nicht
notwendigerweise mit konstanter Leistung; jedoch kann der Spitzenleistungswert aus
Gründen der Wirtschaftlichkeit der Anordnung merklich reduziert werden. Diese Messerkonstruktion
kann auf irgendeine eins Anzahl von Schneidvorrichtungen einschließlich jenen angewendet
werden, die von der US-PS 3 623 223 erfaßt werden und anderer, irgendwo anders genannter
Arten.
-
Es sei nun speziell Bezug auf Fig. 12 genommen. Die Linien M, N, O,
P und Q stellen loO;Drehinkremente des Antriebsnockens 54 dar, wenn sich dieser
über den Teil seiner Drehung bewegt, in dem das obere Messer 56 und seine Zähne
sich relativ zum unteren Messer 50 bewegen
bewegen und eine scherenähnliche
Schneidwirkung ausführen. Der Abstand zwischen den Linien M, N, O, P und Q stellt
daher gleiche Zeitinkremente dar. Die Abstände zwischen M und N, N und 0, O und
P und zwischen P und Q werden von den Eigenschaften des zuvor beschriebenen und
am besten aus den Fig. 1 und 5 erkennbaren maschinellen Antriebs bestimmt. Obwohl
die Grundsätze der Erfindung angewendet werden können, indem die Form sowohl der
unteren als auch der oberen Messer zähne oder die Form der oberen Messerzähne geändert
werden, beruht die in Fig. 12 dargestellte Ausführungsform auf der Beibehaltung
der geraden Kantenform der in Fig. 12 mit 61 bezeichneten Zähne des oberen Messers,
während die Form der Zähne des unteren Messers, die in Fig. 12 mit 60' bezeichnet
sind, verändert wird.
-
In Fig. 12 bezieht sich die Bezeichnung "A" auf die Form des unteren
Messers gemäß der E findung, während sich die Bezeichnung "B" auf die Form des bekannten
unteren Messers bezieht.
-
Wie zuvor erwähnt, stellen die Linien M, N, O, P und Q die vorlaufende
Schneidkantenlinie des oberen Messers dar, und man kann davon ausgehen, daß die
Ansicht in Fig. 12 so ist, als würde man auf die Messer in Fig. 1 runtersehen. Unter
dieser Voraussetzung bezeichnet der 1A, 1B bezeichnete Schnittpunkt den ersten Kontaktschneidpunkt.2B
stellt den Kontaktschneidpunkt dar, der durch Schnitt der Linie N mit der bekannten
Messerform erhalten wird, während 2A den Kontaktpunkt darstellt, der sich aus dem
Schnitt der Linie N mit der verbesserten, erfindungsgemäßen Messerform ergibt. 3A
und 3B stellen einen zusammenfallenden Schneidpunkt dar, der sich aus dem Schnittpunkt
der Linie O sowohl mit der bekannten als auch der verbesserten Form des unteren
Messers ergibt. 4B stellt den Schnittpunkt der Linie P mit der bekannten Messerform
dar, wohingegen 4A der Schneidpunkt derselben Linie P mit der erfindungsgemäßen
Messerform ist. 5A stellt einen abschließenden Kontaktschneidpunkt mit der Linie
Q dar.
-
Aus der vorangegangenen Beschreibung der Fig. 12 erkennt man, daß
die durch Verbindung der Punkte 1A, 2A, 3A, 4A und 5A erhaltene Messer form
Messerform
eine solche ist, bei der die Abstände 1A-2A, 2A-3A, 3A-4A und 4A-5A gleich sind.
Da die Zeitintervalle zwischen den Linien M und N, N und 0, 0 und P und P und Q
gleich sind, ist die Schneidgeschwindigkeit, mit der sich der Kontaktschneidpunkt
von 1A nach 2A, nach 3A, nach 4A und nach 5A bewegt, gleichförmig.
-
Der scharfe Gegensatz zum bekannten Messer mag beispielsweise daraus
ersehen werden, daß der Abstand zwischen den Punkten 1B und 2B beim bekannten Messer
wesentlich kürzer als zwischen den Punkten 2B und 3B ist, was notwendigerweise bedeutet,
daß für die gleichen Zeitintervalle entsprechend dem Abstand zwischen den Linien
M-N bzw. N-O die Kontaktschneidpunktgeschwindigkeit geändert wird und wegen des
Unterschieds der in der gleichen Zeiteinheit zurückzulegenden Abstände ungleichförmig
ist.
-
Obwohl sich die Beschreibung in erster Linie auf die Anwendung der
Erfindung auf ein Messerpaar bezog, das eine Schwenkverbindung besitzt, wobei das
eine Messer fest ist und das andere angetrieben wird, ist klar, daß die gewünschte
Relativbewegung der zusammenwirkenden Schneidkanten entweder durch die Bewegung
eines Messers oder beider Messer erzielbar ist. Auch können die Schneidkanten eines
der Messer oder beider Messer entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre verändert
oder ausgebildet werden. Es ist auch mit einbezogen, daß die Relativbewegung und
die scherenähnliche Wirkung wie bei Heckenscheren oder -stutzern und ähnlichem dadurch
erhalten werden kann, daß eines oder beide winklig gezahnte Messer auf einer linearen
statt einer gekrümmten Bahn wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der
schnurlosen Grasschere hin- und herbewegt wird bzw. werden.
-
wenn Obwohl sich besondere Vorteile ergeben,/die Erfindung auf schnurlose
Schneidvorrichtungen angewendet wird, können die erfindungsgemäßen Messerformen
auch auf wechselstrombetriebene, benzinmotorbetriebene und ähnliche Hochleistungsscheren
und ähnliches angewendet werden, da die erfindungsgemäßen Messerformen eine Verringerung
des Spitzenleistungsbedarfs ermöglichen und zu einer gleichförmigen
gleichförmigen
Schneidgeschwindigkeit wie bei schnurlosen Schwachleistungsvorrichtungen führen.
Das Schneiden von Haar, Teppichbüscheln oder -schlingen, Wolle und anderen Materialien
als Gras kann mit einem in hohem Maß verbesserten Gesamtschneidwirkungsgrad ausgeführt
werden.
-
Die Erfindung ist auf eine breite Vielfalt besonderer Schneidvorrichtungen
anwendbar. Bei der als Beispiel benutzten Ausführungsform der schnur losen Schere
entsprechen die mechanischen und elektrischen Komponenten der US-PS 3 623 223, natürlich
mit Ausnahme der Messerkonstruktion, die erfindungsgemäß ausgebildet ist. Maschinell
betätigte Scheren, Heckenscheren, Buschschneider, Sichelstangenartmäher, Grasschneider,
Metallscheren und ähnliche Einrichtungen, die zwei relativ bewegliche, zusammenwirkende
Schneidkanten besitzen, die dadurch wiederholt schneiden, daß das z schneidende
Material zwischen die Kanten geführt wird, um an einem sich bewegenden Schneidpunkt
progressiv geschnitten zu werden, wenn sich eine Kante in bezug auf die andere in
irgendeiner relativen Winkelstellung bewegt. Bei der Art der schnurlosen Schere
mit einem Schwenkmesser, wie es zur Illustration diente, bei maschinell betätigten
Scheren und ähnlichem ändert sich der Winkel zwischen den zusammenwirkenden Messerkanten
natürlich, während sich der Schneidpunkt während des Schneidens bewegt, wohingegen
sich der zwischen den zusammenwirkenden Messerkanten eingeschlossene Winkel bei
Sichelstangen, Heckenschneidern und ähnlichem nicht ändert, obwohl sich der Schneidpunkt
bewegt, wenn die Messer ihre wiederholten relativen Bewegungen ausführen.
-
Auch bei jenen Arten von Drehmähern, Scheren und ähnlichem, bei denen
ein Paar maschinell angetriebener Messer vorhanden ist, die durch Drehung des einen
Messers bezüglich des anderen schneiden, bewegt sich der Schneidpunkt und ändert
sich der zwischen den zusammenwirkenden Schneidkanten eingeschlossene Winkel wie
bei den anderen oben erwähnten Beispielen. Bei allen diesen Beispielen kann die
Erfindung nutzvoll angewendet werden, so daß die relativ beweglichen Messer so ausgelegt
werden, daß sich der Schneidpunkt während jedes Schneidens mit gleichförmiger Geschwindicjkeit
bewegt.
-
Ein
Ein weites Feld tragbarer und nicht tragbarer,
elektrisch betriebener,benzinbetriebener, pneumatisch und hydraulisch betriebener
sowie traktorgezogener Schneidvorrichtungen eignet sich daher für die erfindungsgemäße
Messerkonstruktion. Alle solche Vorrichtungen, die zwei zusammenwirkende Kanten
auf Messern haben, welche mechanisch bzw. maschinell auf irgendeine Weise betätigt
werden, um eine Relativbewegung und eine Schneidwirkung zu erhalten, bei der sich
die Messerkanten wiederholt in irgendeiner Winkelbeziehung schließen, damit sich
der Schneidpunkt bewegt oder voranläuft, wie beschrieben, können erfindungsgemäß
ausgeführt werden. Es ist bekannt, daß die Grasdichte und die Gras zähigkeit oder
der dem Schneiden entgegengesetzte Widrstand des Grases sehr unterschiedlich sind.
Daher ändern sich die tatsächlichen Geschwindigkeiten des Schneidpunkts irgendeiner
Vorrichtung von Vorrichtung zu Vorrichtung, und selbst die gleiche Vorrichtung kann
eine Änderung der Schneidpunktgeschwindigkeit bei einem Wechsel der Art des zu schneidenden
Materials aufweisen.
-
Daher sind die Beschreibung und die Zeichnungen als Illustration eines
Entwurfs oder einer Auslegung und nicht irgendeines besonderen Betätigungszustands
gedacht. Beispielsweise kann bei der dargestellten Ausführungsform die Schneidpunktgeschwindigkeit
wegen der Grenzen aufgrund der schnurlosen Leistung von einer Grasart zur anderen
variieren; bei einem bestimmten Grasmaterial jedoch, das in allen Beziehungen gleichartig
ist, bleibt die Schneidpunktgeschwindigkeit gleichförmig auf einer besonderen Geschwindigkeit,
die durch die tatsächlichen Arbeitsbedingungen vorgegeben wird. Auf jeden Fall ergeben
sich für Fachleute leicht die vielen und verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten für
die Erfindung, ob bei einer tatsächlichen scherenähnlichen Wirkung, wo ein Messer
oder beide Messer gekrümmt sind, um ein Schleifen und einen wirklichen Kontaktpunkt
wie bei der beschriebenen Ausführungsform hervorzurufen, oder bei anderen Ausführungsarten,
die weniger mit einer scherenähnlichen Wirkung, sondern mit einem Paar ebener Messer
arbeiten. Der Ausdruck eben" soll Messer einschließen, die von Natur aus allgemein
flach oder eben sind, wie bei
bei Grasscheren, Heckenschneidern
und ähnlichem, unabhängig davon, ob sie aus Gründen des Schleifens gekrümmt sind,
und soll nicht ebene Schneidmesser wie beispielsweise schraubenförmige Messer ausschließen,
die in Walzenrasenmähern verwendet werden.
-
Zusammengefaßt werden erfindungsgemäß Paare ebener Schneidmesser oder
Schneidklinken mit in Winkelbeziehung stehenden Schneidkanten, wie sie in Grasscheren
und ähnlichem benutzt werden und die maschinell angetrieben werden, um sich relativ
zueinander zu bewegen und mit einer scherenähnlichen Wirkung zu schneiden, so ausgebildet,
daß sich der Kontaktschneidpunkt zwischen den zusammenwirkenden Kanten jedes Paares
während jedes Schneidvorgangs mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt. Die verbesserte
Messerkonstruktion ist in großen Scheren, insbesondere schnurlosen, d.h. Batteriegrasscheren,
dadurch anwendbar, daß die inkrementalen Leistungsbedürfnisse nahezu gleich gemacht
sind, daß der maximale Eingangsleistungsbedarf reduziert ist und daß bei gegebener
Vorwärts-Vorlaufgeschwindigkeit der Schere die Benutzungsdauer zwischen Batterieaufladungen
erhöht ist.
-
Patentanspreche
L e e r s e i t e