DE2553490A1 - Verstellbarer brillenbuegel - Google Patents
Verstellbarer brillenbuegelInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.- ING. ULRICH Kl NKELIN 2553490
7032 Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 - Telefon θ2θ5ΐ5&Φ8 Ο
Telex 7265509 rose d
.r·
10. November 1975
11 546
Firma Marwitz & Hauser, 7 Stuttgart 1, Domhaldenstraße 5
VERSTELLBARER BRILLENBÜGEL
Die Erfindung betrifft einen der Länge nach verstellbaren und feststellbaren Brillenbügel
mit einem ersten scharnierfesten Teilbügel, mit einem zweiten, ergänzenden Teilbügel,
mit einer Fassungsvorrichtung, welche eine metallene Außenplatte aufweist, sowie
mit einer Schraubenvornchtung, die von der Innenseite des Brillenbügels her betätigbar
ist und deren Schraubenköpfe im wesentlichen versenkt sind und die von der Außenplatte
abgedeckt sind.
Seit vielen Generationen versucht man, Brillenbügel der Länge nach einstellbar zu machen.
Eine Lösung dieser Aufgabe würde für die brillenherstellende Industrie und den Optiker
bedeuten, daß ein großer Teil der Anpassungsschwierigkeiten wegfällt, denn vom gleichen
Brillenmodell muß man u. a. deshalb verschiedene Größen vorrätig haben, well beim
einen Menschen die Ohren weiter vorne und beim anderen Menschen weiter hinten sitzen.
Zwar macht der Unterschied größenordnungsmäßig nur 1 cm aus. Trotzdem müssen Brillenbügel
sehr sorgfältig angepaßt werden, weil schon kleine Kräfte verursachen, daß die
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•f.
Brillen drücken. Eine Lösung dieser Aufgabe würde also eine wesentliche Verbilligung
bedeuten, die aus verkleinerter Lagerhaltung und kürzerer Anpaßzeit resulfiert. Auch für den Brillenträger würde dies eine Erleichterung bedeuten, weil derjenige Teil
des Anpassens, der sich auf die Längeneinstellung bezieht, ganz vereinfacht würde, so
daß eine bessere Anpassung auf Anhieb möglich wird.
Bei Schutzbrillen ist diese Aufgabe leichter als bei Brillen des alltäglichen Gebrauchs zu
lösen, weil dort z. B. die Ästhetik keine Rolle spielt. Da Schutzbrillen nur relativ kurze
Zeit getragen werden, ist eine vollendete Längenanpassung auch nicht nötig. Man kann
hier zu maschinenbaumäßigen Lösungen greifen und kann ohne Rücksicht auf Ästhetik dasjenige
Material verwenden, das für den betreffenden technischen Zweck am ehesten geeignet erscheint. Das Preisbewußtsein bei Schutzbrillen ist nicht so groß, wie bei den
üblichen Brillen, weil Schutzbri Ilen meistens nicht aus der eigenen Tasche bezahlt
werden müssen.
Zum Stand der Technik werden summarisch die DT-PS 500 249, 515 774, 527 533,
703 645, M97 647, die DT-AS 1 256 913, 1 191 133, die DT-OS 2 110 225,
2 121 345, 2 212 531, die DT-GS 7 214 893, 7 435 449 genannt.
Zusätzlich ist aus der DT-GS 7 234 956 eine Konstruktion bekannt, die folgende Nachteile
aufweist:
a) der Brillenbügel kann nicht stufenlos verstellt werden ;
b) es sind zwei Schrauben auf jeden Fall erforderlich ;
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c) der Brillenbügel ist auf jeden Fall fünfteilig und besteht mindestens aus Außenplatte,
Innenplatte, Teilbügel und 2 Schrauben ;
d) da mindestens zwei Lochgruppen im einen Teilbügel vorhanden sind und diese hintereinander
angeordnet werden müssen, kann die Außenplatte eine bestimmte Mindestlänge nicht unterschreiten, was den Formgestalter beschränkt.
Durch die DT-GS 7 243 152 ist ein verstellbarer Brillenbügel bekannt geworden, der
folgende Nachteile aufweist :
a) die Verstellung ist nur in bestimmten Abständen möglich ;
b) der Ohrbereich des Bügels muß sehr dick gehalten werden, so daß keine zierlichen
Formen möglich sind ;
c) im Ohrteil muß ein metallisch ausgefütterter Hohlraum vorhanden sein, was kompliziert
herzustellen ist ;
d) die Paßgenauigkeit muß sehr hoch sein, da lediglich mit formschlüssigen Verriegelungen
gearbeitet wird;
e) der Brillenbügel ist vielteilig und hat die damit verbundenen Nachteile ;
f) die Verstellmechanik ist dort vorgesehen, wo normalerweise schon an die Kopfform
angepasst werden muß. An dieser Stelle sind jedoch starre Gebilde unerwünscht ;
zieherschlitz/
g) man muß die räumliche Zuordnung von Schrauben . und Anfasung kennen,
um sagen zu können, in welcher Stellung die Verifegelung voll wirkt;
h) die Gestalt der erforderlichen Teile bedingt eine teuere Herstellung.
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■it-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirklich praxisfähige und zugleich billige Konstruktion
anzugeben, die wenig Teile benötigt, Schmutzfänger vermeidet, ästhetisch zufriedenstellende
Lösungen ermöglicht, den Formgestalter möglichst nicht einschränkt und ihm gestattet, optisch bekannte Bauformen zu verwenden, die stufenlos verstellbar ist,
material gerecht die notwendigen Drücke und Kräfte zu erzeugen gestattet und auch in
der Materialwahl große Freiheit läßt. Zum Beispiel soll der Formgestalter nicht darin
beschränkt werden, den einen oder anderen Teilbügel aus Metall oder Kunststoff herzustellen,,
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem der Teilbügel ein Lang
loch vorgesehen ist, dessen Länge dem gesamten Verstellhub entspricht, daß eine relativ
zum anderen Teilbügel nicht verschiebliche Schraube das Langloch durchquert und daß
die beim Anziehen der Schraube aneinanderpressbaren Flächen großflächige Reibschlußflächen
sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 schafft man eine räumlich klar definierte Fassungsvorrichtung, die einteilig ist. Indem die Fassungskraft über die Abwinklung in die Außenplatte
eingeleitet wird, spart man außerdem eine zweite Schraube.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 erreicht man, daß unabhängig von der Verstelllage
der Brillenbügel praktisch gleich aussieht. Verfährt man mechanisch äquivalent, indem man die Außenplatte und Innenplatte dem zweiten Teilbügel zuordnet, dann verkürzt
und verlängert sich der gefaßte Scharnierstummel ästhetisch ganz erheblich mehr
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als bei der im Anspruch 3 gezeigten Lösung.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 erreicht man, daß man im anderen Teilbügel nicht
auch noch ein Langloch für die Abwinklung vorsehen muß. Damit tragen diese Merkmale
auch zur kurzen Baulänge der Verstellvorrichtung bei.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erreicht man eine optimal kurze, in der Herstellung
optimal ehfache, mit der kleinstmöglichen Anzahl von Teilen arbeitende «rufenlose Verstellvorrichtung.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 kann man den einen Teilbügel trotz der Konstruktion
nach Anspruch 5 aus dem anderen Teilbügel bei gelöster Schraube herausziehen, ohne die
Innenplatte von der Außenplatte wegbiegen zu müssen. Außerdem bleibt die mechanische
Festigkeit durch den Boden der U-Rinne weitgehend erhalten pnd auch die Auflagefläche
für die Innenplatte bleibt optimal.
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 erreicht man, daß der eine Teilbügel am anderen
Teil bügel geführt werden kann, und zwar über eine längere Strecke hinweg. Dies verringert
Flächenpressungen und setzt die Anforderungen an die Bautoleranz herunter. Außerdem ist diese Lösung ästhetisch sehr befriedigend und alles andere als klobig.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 verdoppelt man die Führungsflächen und halbiert
die Führungskräfte.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 9 erreicht man, daß auch für den Fall der sich zum
Ohr hin verjüngenden Brillenbügel dieser Brillenbügel ohne Rücksicht· auf seine Verstelllage
für das Auge gleich aussieht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 10 erreicht man, daß die Innenplatte entfallen kann,
wo dies erwünscht ist, und man hat trotzdem eine sehr kleine Anzahl von Teilen und
einfache Handhabung.
Durch die Merkmale des Anspruchs 11 erhält man eine Rundumeinfassung, die vor allem
dann vorteilhaft ist, wenn man sehr dünne Brillenbügel benötigt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 12 erreicht man, daß sich die Teilbügel noch fester
miteinander verzahnen und hat dennoch eine praktisch stufenlose Längeneinstellung.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die teilweise geschnittene Obersicht eines zum Ohrbereich hin abgebrochenen
Brillenbügels,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 die Außenansicht des Brillenbügels nach Fig. 1,
Fig. 4,5 den Figuren 1-3 entsprechende Darstellungen eines zweiten Aus-
und 6 führungsbeispiels,
Fig. 7,8 entsprechende Darstellungen eines dri! ten Ausführungsbeispiels,
und 9 7 0 9 8 2 7/0011
•yf/7.
Fig. 10,11 entsprechende Darstellungen eines vierten Ausführungsbeispiels,
und 12
Fig. 13 u. 14 die abgebrochene Innenansicht und einen Querschnitt eines fünften
Ausführungsbeispiels,
Fig. 15, 16 Darstellungen eines sechsten Ausführungsbeispiels,
und 17
Fig. 18 eine Darstellung einer Variante mit Zick-Zack-Verzahnung.
Fig. 18 eine Darstellung einer Variante mit Zick-Zack-Verzahnung.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 erkennt man als Hauptbauteile einen
ersten Teilbügel 21 und einen zweiten Teilbügel 22. Der Teilbügel 21 ist zu einem großen
Teil als Fassungsvorrichtung 23 für den Teilbügel 22 ausgebildet und besitzt eine Schraubvorrichtung
24.
Im einzelnen umfaßt der Teilbüjel 21 eine Scharnierhälfte 26, mit der der Brillenbügel
in üblicher Weise an eine zweite, nicht dargestellte Scharnierhälfte eines ebenfalls
nicht dargestellten Augenrands angeschraubt werden kann. Die Scharnierhälfte 26 ist
an eine ebene, massive, undurchbrochene metallische Außenplatte 27 in deren linker
Abwinklung 28 angelötet und beim Ausführungsbeispiel etwa 3,5 cm lang. Der gesamte
Brillenbügel hat im ausgezogenen Zustand eine Länge von 13,5 cm. Alle Darstellungen
5:1 gezeichnet
sind im Maßstab < Der obere Rand 29 und der untere Rand 31 konvergieren unter einem Winkel von etwa 5 . Der hintere Rand 32 steht senkrecht zur geometrischen Längsachse 33.
sind im Maßstab < Der obere Rand 29 und der untere Rand 31 konvergieren unter einem Winkel von etwa 5 . Der hintere Rand 32 steht senkrecht zur geometrischen Längsachse 33.
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Eine Innenplatte 34 ist wesentlich schmäler als die Außenplatte 27. Ihr oberer und
unterer Rand 36, 37 verläuft parallel zur Längsachse 33. Der rechte Rand 38 verläuft
halbkreisbogenförmig und das linke Ende der Innenplatte 34 hat eine rechtwinklige Abbiegung
39, auf die ein rund 3 mm langer Stummel 41 folgt. An dessen Stirnfläche 42 ist die Innenplatte 34 stumpf an der Innenseite der Außen platte 27 angelötet. Fluchtend
mit der geometrischen Längsachse 33 ist in der Innenplatte 34 leicht nach rechts aus der
Mitte versetzt eine Durchgangs-Stufenbohrung 43 vorgesehen, deren Stufe 44 so weit
nach innen versetzt ist, daß im äußeren Teil der Stufenbohrung 43 versenkt der Kopf
46 einer Schraube 47 mit Innengewinde 48 Platz hat. Der Kopf 46 paßt praktisch spiellos
in die Stufenbohrung 43. Das Innengewinde 48 bringt den Vorteil, daß beim Einsetzen
der Schraube 47 das Gewinde nicht verletzt werden kann.
Mit der Stufenbohrung 43 fluchtend ist ein etwa 2 mm hoher Stehbolzen 49 stumpf an der
Innenseite der Außenplatte 27 angelötet, auf dessen Außengewinde das Innengewinde 48
geschraubt werden kann.
Der Kopf 46 liegt in der Stufenbohrung 43 schon an, wenn die kreisringförmige Fläche
der Schraube 47 noch nicht an die Innenseite der Außenplatte 27 angeschlagen ist. Auf
der anderen Seite ist der Schaft der Schraube 47 genügend lang, so daß durch Anziehen
der Schraube 47 die Innenplatte 34 nicht so stark gegen die Außenplatte 27 gezogen wird,
daß z. B. in der Abbiegung 39 bietende Deformationen auftreten. Bei den Gewinden
handelt es sich um Feingewinde.
Der Teilbügel 22 besteht einstückig aus Kunststoff. Wie Fig. 3 zeigt, verjüngt er sich
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nach rechts ebenfalls um etwa 5 . Er ist um etwa 3 mm dick. Er ist so gestaltet, daß
man ihn beim Spritzen oder Gießen mit einer zweiteiligen Form ohne Schieber herstellen
kann, d. h., er hat keine hinterschnittenen Flächen. In seinem linken Endbereich
weist er ein Langloch 51 auf, dessen oberer und unterer Rand parallel zur Längsachse 33
verläuft und einen Abstand entsprechend dem Durchmesser des Schafts der Schraube 47 hat.
Um den ganzen Hub ausnutzen zu können, hat das Langloch 51 rechts und links Halbrunde 52,
53. Von Halbrundscheitel zu Halbrundscheitel gemessen hat das Langioch 51 12 mm Länge.
Nach links schließt sich an das Langloch 51 eine U-Rinne 54 an, die zur Außenplatte 27
hin offen ist und die tiefer ist, als der Stehbolzen 49 hoch ist. Da der Stehbolzen 49 wesentlich
kürzer als der lichte Abstand zwischen der Außenplatte 27 und der Innenplatte 34 ist,
bleibt ein Boden 56 stehen.
Etwa dort, wo das Langloch 51 endet? sind auf der Innenseite des Teilbügels 22 zwei Leitrippen
57, 58 herausgezogen, deren senkrecht stehende und zueinander zugewandte Innenflächen
59, 61 parallel zur Längsachse 33 verlaufen und in ihrem Abstand den Rändern 36,
37 angepaßt sind. Gemäß Fig. 2 sind die Leitrippen 57, 58 etwa so hoch, wie die Innenplatte
34 dick ist. Die Leitrippen 57, 58 leiten nicht nur, sondern geben auch eine unauffällige
Versteifung desl'mken Bereichs des Teilbügels 22.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4,5 und 6 ist die Außenplatte 27 ganz wesentlich
kurzer gehalten, während die Innenplatte 34 erheblich länger als die Außenplatte 27
dieses Ausführungsbeispiels, aber kurzer als diejenige des ersten Ausführungsbeispiels ist.
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Das zweite Ausführungsbeispiel eignet sich für undurchsichtige Brillenbügel , während
das erste Ausführungsbeispiel sowohl für durchsichtige als auch durchscheinende als
auch undurchsichtige Brillenbügel geeigne, ist. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist
in der Innenplatte 34 ein Durchgangs-Innengewinde 62 vorgesehen, in das eine Madenschraube
63 geschraubt ist. Das rechte .Ende der Innenplatte 34 ist halbkreisförmig gestaltet,
um den maximalen Hub ausnützen zu können. Die Leitrippen 57, 58 haben hier aufeinander
zu gerichtete Ansätze 64, 66, die in einem größeren Abstand voneinander enden,
als die Madenschraube 63 Durchmesser hat. Es entsteht damit ein C-Profil, in dessen
Innenraum 67 die Innenplatte 34 geführt ist. Das rechte Ende des Innenraums ist halbkreisförmig
und an die dortige Gestalt der Innenplatte 34 angepaßt. Wenn die Madenschraube 63 angezogen wird, dann wird die kurze Außenplatte 27 nicht belastet. Vielmehr
stützt sich die Madenschraube 64 auf dem Boden des Innenraums 67 ab und die Innenplatte
34 wird von innen gegen die Ansätze 64^. 66 gedrückt. Da die Innenplatte 34 großflächig
im C-Profil geführt wird, kann das linke Ende des Teilbügels 22 ohne weiteres die
entstehenden Kräfte aufnehmen. Den Innenraum 67 wird man am besten mit einem Formfräser
herstellen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7, 8 und 9 ist keine Innenplatte vorhanden.
Vielmehr ist hier die Außenplatte 27 zu einem C-Profil gebogen, das einen Innenraum
aufweist, der nach außen durch zwei aufeinander zu gerichtete Ansätze 69, 71 begrenzt
wird. Im vorliegenden Fall ist die Außenplatte 27 mit parallelen Rändern versehen, da
auch wegen der Verschieblichkeit der Innenraum 68 Ränder haben muß, die parallel zur
Längsachse 33 verlaufen. Der linke Endbereich des Teilbügels 22 ist gemäß Fig. 8 als
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11 546 *f
Doppel-T-Profil ausgebildet, dessen innerer Quersteg 72 im Innenraum 68 liegt und komplementär
zu ihm gestaltet ist, dessen Verbindungssteg 73 zwischen den Ansätzen 69, 71 liegt und ebenfalls komplementär hierzu gestaltet ist, und dessen äußerer Quersteg 74
gemäß Fig. 1 breiter als der Quersteg 72 ist, ihm in seiner Dicke etwa entspricht und außen
auf den Ansätzen 69, 71 anliegt.
Gemäß Fig. 7 ist im Quersteg 72 eine rechtflachförmige Ausnehmung 76 vorgesehen, in
der eine Viereckschroube 77 mit ihrem Umfang formschlüssig gehalten ist. In die Mitte
der Ausnehmung 76 trifft eine Durchgangsbohrung 78 , die nach innen zu mit einer Stufe
endet. Auf der Stufe 79 liegt der Kopf 81 einer Außengewinde-Schraube 82 versenkt auf,
die in die Viereckschraube 77 eingeschraubt ist. Die Viereckschraube 77 liegt im angezogenen
Zustand auf den Innenflächen der Ansätze 69, 71 auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10, 11 und 12 ist lediglich die Außenplatte 27
vorhanden und die Innenplatte fehlt ganz. Die Konstruktion erlaubt eine vierteilige Gestaltung
. Auf der Innenseite der Außenplatte 27 sind Stehbolzen 83, 84 fluchtend mit
der Längsachse 33 stumpf angelötet. Der Abstand der Stehbolzen 83, 84 voneinander ist
etwas größer als die Länge eines der Langlöcher86, 87, die fluchtend mit der Längsachse
33 im Teilbügel 22 vorgesehen sind. Die Langlöcher 86, 87 gehen ganz durch den Teilbügel
22 hindurch. Auf die Stehbolzen 83, 84 sind Schrauben 88, 89 aufgeschraubt, deren
Schaftdurchmesser der Breite der Schrauben 88, 89 an dieser Stelle entspricht. Der äußere
Rand jedes Langlochs 86, 87 ist von einer umlaufenden Stufe 91, 92 gesäumt, die auf den
Durchmesser der Schraubenköpfe 93, 94 abgestimmt ist, so daß die Schraubenköpfe 93,
dort aufsitzen können. Beim Anziehen der Schrauben 88, 89 graben sich die Schrauben-
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köpfe 93, 94 etwas in die Stufe 91, 92 ein, da der Teilbügel 22 ja aus Kunststoff besteht.
Dieses Eingraben ergibt einen besonders guten Halt. Im übrigen lassen sich die Schraubenverbindungen
auch durch einen Lack oder andere bekannte Mittel sichern.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 und 14 ist die Außenplatte 27 wiederum zum C-Profil
gestaltet. In Fortsetzung der Ansätze 64, 66 ist hier die Innenplatte 34 eingefügt, so daß
man zu einem Kastenprofil kommt. Außenplatte 27 und Innenplatte 34 sind gleich lang. Auf
der Innenseite der Innenplatte ist eine Hülse 96 mit Innengewinde stumpf angelötet, in die
eine Schraube 97 hineingeschraubt ist. Sie durchquert die Innenplatte 34 in einer Stufenbohrung
98 und ihr Kopf 99 liegt auf der Stufe der Stufenbohrung 98 auf. In dem Hohlraum
steckt das linke Ende des Teilbügels 22 ,in dem fluchtend mit der Längsachse 33 ein Langloch
102 vorgesehen ist. Die Gestaltung ist hier gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 bis 3 : an das Langloch 102 schließt sich eine U-Nut 103 an, die einen Boden
104 stehen läßt, so daß gemäß Fig. 14 nach rechts die Vollflächigkeit erhalten bleibt,
beim Herausziehen aber die Hülse 96 nicht stört.
Das letzte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 und 16 und 17 entspricht in äquivalenter
Weise dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt, daß
nicht unbedingt der Teilbügel 21 aus Metall und Jer Teilbügel 22 aus Kunststoff sein muß,
wie dies bei den anderen Ausführungsbeispielen der Fall ist. Vielmehr ist hier der Teil —
bügel 21 aus Kunststoff und hat lediglich die in der Kunststofftechnik übliche Scharniereinlage
106 aus Metall. Der Teilbügel 22 ist hieraus Metall und hat diejenigen Teile,
die beim ersten Ausführungsbeispiel am Teilbügel 21 vorgesehen sind. Man erkennt hier,
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daß sich das Ausführungsbeispiel besonders für solche Fälle eignet, bei denen der Teilbügel
22 zum Beispiel aus ästhetischen Gründen aus Metall sein muß. Man erkennt aber auch, daß man ganz deutlich je nach Verstelllage den Teilbügel 21 sehr unterschiedlich
sieht. Je nach den Wünschen des Formgestalters kann dies erwünscht sein. Falls man dies
Jedoch nicht wünscht, ist natürlich das erste Ausführungsbeispiel besser.
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Claims (1)
- PatentansprücheDer Länge nach verstellbarer und feststellbarer Brillenbügel mit einem ersten scharnierfesten Teilbügel, mit einem zweiten, ergänzenden Teilbügel, mit
einer Fassungsvorrichtung, welche eine metallene Außenplatte aufweist, sowie mit einer Schraubenvorrichtung, die von der Innenseite des Brillenbügels her betätigbar ist und derenSchraubenköpfe im wesentlichen versenkt sind und die von der Außenplatte abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Teilbügel (21, 22) ein Langloch (51) vorgesehen ist, dessen Länge dem gesamten Verstellhub entspricht, daß eine relativ zum anderen Teilbügel (21, 22) nicht verschiebliche Schraube (47) das Langloch (51) durchquert und daß die beim Anziehen der Schraube (47) aneinanderpressbaren Flächen großflächige Reibschlußflächen sind.2. Brillenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch eine metallene Innenplatte (34) vorgesehen ist, die sich parallel zur Außen platte (27) erstreckt, einen Abstand von dieser hat, der der Dicke des dazwischen gefaßten Teil bügeis (22) entspricht und die an ihrem einen Ende eine zur Außenplatte (27) gerichtete Abwinklung (41) hat, mit der sie an der Außenplatte (27) stoffschlüssig befestigt ist.3. Brillenbügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen-709827/0011ORIGINAL INSPECTED·» St ·platte (27) und Innenplatte (34) im wesentlichen den scharnierfesten Teil bügel (21) bildet.Brillenbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (41) an dem anderen teil bügel fernen Ende der Innenplatte (34) vorgesehen ist.Brillenbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Schraube (47) vorgesehen ist, die die sonst undurchbrochene Innenplatte (34) in einer Bohrung (43) durchquert und daß an der Innenseite der Außenplatte (27) und mit der Bohrung (43) fluchtend ein Gegengewinde (49) stoff Schluss ig befestigt ist.Brillenbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewinde (49) erheblich niedriger als der Absfand zwischen Innenplafte (34) und Außenplatte (27) ist und daß der dazwischen einzuklemmende Teilbügel (21, 22) in seinem einen, über das Langloch (51) hinausreichenden Bereich in Fortsetzung des Langlochs (51) eine durchgehende U-Rinne (54) hat, deren Boden (.1:6) in seiner Dicke etwa dem Abstand Innenplafte / Gegengewinde entspricht und die breiter als das Gegengewinde (49) ist.Brillenbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenplatfe (34) eine wesentlich kleinere Breite als der von ihr überdeckte Teilbügel (21, 22) in diesem Bereich hat, und daß in dem nicht überdeckten Bereich eine an den709827/0011Rand (59, 61) der Innenplatte (34) anliegende, sich längserstreckende Leitrippe (57, 58) aus dem Teilbügel (21, 22) herausgeformt isf>und daß dieser Rand (59, 61) sich parallel zur Verstell richtung erstreckt und daß die Leitrippe {57, 58) etwa so hoch ist, wie die Innenplatte (34) dick ist.8. Brillenbügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leitrippen (57, 58) beiderseits der Innenplatte (34) vorgesehen sind, die zueinander parallele Ränder aufweist.9. Brillenbügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (29, 31) der Außenplatte (27) als auch des dahinter liegenden Teilbügels (21, 22) sehr spitzwinklig im Bereich zwischen 5 und 10 verlaufen.10. Brillenbügel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zwei Langlöcher (86, 87) vorgesehen sind, die eine Breite passend zu der Schraube (88, 89) haben und die an ihrem äußeren Rand eine umlaufende Treppe (91, 92) haben, auf der sich der innere Rand des Schraubenkopfs (93, 94) abstützt, wobei der Durchmesser des Schraubenkopfs (93, 94) dem Abstand der Treppenwangen im parallelen Bereich entspricht.. Brillenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenplatteder Quersteg eines C-Profils ist, in dessen nach innen weisenden Umrißbereich709827/0011.11 546 ■die Innenplatte im wesentlichen fluchtend Hegt und daß im aus Außenplatte und Innenplatte gebildeten Hohlraum der andere Teilbügel geführt ist (Fig. 13, 14).12. Brillenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschlußflächen mindestens in Teilbereichen makroskopische Erhöhungen und entsprechende Verifefungen, insbesondere in Zick-Zack-Gestalt haben ( Fig. 18).709827/0011
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752553490 DE2553490C2 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Verstellbarer Brillenbügel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752553490 DE2553490C2 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Verstellbarer Brillenbügel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553490A1 true DE2553490A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2553490C2 DE2553490C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=5962899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752553490 Expired DE2553490C2 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Verstellbarer Brillenbügel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2553490C2 (de) |
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DE1729857U (de) * | 1956-06-23 | 1956-09-13 | Filitz & Co Optik | Geraet zum festlegen der laenge von brillenbuegeln. |
DE7234956U (de) * | 1972-09-22 | 1972-12-21 | Fa F Menrad | In seiner laenge verstellbarer brillenbuegel |
US3873192A (en) * | 1974-02-28 | 1975-03-25 | Sellstrom Manufacturing Co | Adjustable temple for eyeglasses |
-
1975
- 1975-11-28 DE DE19752553490 patent/DE2553490C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2553490C2 (de) | 1983-12-08 |
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