DE2553419A1 - Loetverfahren fuer ferromagnetische stoffe - Google Patents

Loetverfahren fuer ferromagnetische stoffe

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DE2553419A1 DE19752553419 DE2553419A DE2553419A1 DE 2553419 A1 DE2553419 A1 DE 2553419A1 DE 19752553419 DE19752553419 DE 19752553419 DE 2553419 A DE2553419 A DE 2553419A DE 2553419 A1 DE2553419 A1 DE 2553419A1
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Description

PATE N 7'A N WA LT
Dipä.-Ph/s. R. Luyken
TEU iii2i;J2?
Institut elektrosvarki imeni E.O.Patona Akademii Nauk Ukrainskoj SSR, Kiev/üdSSR
P 59 889
27. November 1975
Bk/La
^lüiEOMAGNiSTISCHB STOFFE
Die ülrfindunj; bezieht sich, auf das Gebiet des Lötens und genauer auf Lötverfahren für ferromagnetische Stoffe und kann beim Herstellen von verschiedenen Metallkonstruktionen aus ferroüiasnetischen Stoffen sowie auch aileipöglichen Rohrleitungen unter IJontaoebedineSungen, wenn das Zusammenbauen von Elementen mit Kapillarspalten schwer ausführbar ist, verwenuet werden·
Es sind Lötverfahren, einschließlich solcher für ferromagnetische Stoffe, bekannt, welche das Verbinden von Elementen i^it relativ großen Spalten ermöglichen. Sie sehen das Einlegen von '.ieflechten odex· Drähten zwischen der Außen- und der Innenfläche der V/erkstücke vor (Bicü-Patent Nr.ll9377O),
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ORIGINAL INSPECTE.V
.Ss ist ein Nachteil dieser Verfahren, daß ein zeit- und aufwendiger,
kraft "Vorgang zum Einlegen von Geflechten oder Drähten
vornanden ist, wodurch diese Verfahren hauptsächlich nur für teleskopische Rohrverbindungen verwendet werden können.
Diese Verfahren lösen nicht die Probleme, welche beim Löten der oft in der Industrie angetroffenen Stoßverbindung©!! von Sleaenten auftreten,
JSs ist auch ein !lötverfahren für ferromagnetische Stoffe bekannt, bei dem ein Sinterlot verwendet wird, welches aus einer schwerschmelzenden Komponente^ im voraus magnetisiert em Eisenpulver, das mit Kadmium bedeckt ist^ und einer leichtschmelzenden Komponente dem eigentlichen Lot. besteht. Zum ijötea werden zusammengepreßte Briketts aus Pulvergemischen bei eine;.i ^ewichtsverhältnis des Lots und der bedeckten Sisenteilchen von 15 bis 2Öil verwendet.
Die Briketts, welchen die Form des entsprechenden Spalts erteilt wird, werden in die Verbindungszone der Stoffe eingelegt und bis zum vollkommenen Niederschmelzen der leichtschmel zenden Pnase erhitzt, deren Schmelzpunkt bedeutena unter dem Curie-Punkt des im voraus magnetisierten Eisenfüllstoffs liegt.
Auf diese Weise wird es möglich, die magnetischen Eigenschaften aes zusammengepreßten Briketts aufrechtzuerhalten, uenen das Brikett in der Lötzone festgehalten wird. Dann
(japanisches; wird die Verbindungszone abgekühlt C—- Patent Hr.4-5-23403).
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Der hauptsächliche Bestimmungszweck dieses Verfahrens besteht in der Verminderung von Verlusten beim Löten durch Einsparen von Materialien und auch in der Möglichkeit, den Prozeß automatisieren zu können.
Sin wesentlicher Nachteil des bekannten sintermetallurgischen Lötverfahrens besteht darin, daß der Eisenfüllstoff im voraus magnetisiert werden muß und daß das Pressen von Briketts erforderlicher Form, die der Gestalt der Spalte zwischen den zu verbindenden Elementen entsprechen soll, kompliziert ist.
Die magnetischen Eigenschaften des Lots sind beim erwähnten Verhältnis der Komponenten schwach und können praktisch nicht verwendet werden, um eine hochwertige Verbindung beim Füllen von breiten Spalten, insbesondere beim Löten von Erzeugnissen mit ausgedehnten Querschnitten, zu erhalten.
Das erwähnte Verfahren kann nicht die Probleme lösen, welche beim Ausführen von Montagestoßverbindungen, beispielsweise beim Verlegen von ßohrleitungen, auftreten, wenn ein axiales Zentrieren der Rohre^gewährleistet wird, wenn die
.und_wenn die_Rphrej Spalte ungleichmäßig sino*" eine rissige Oberfläche oder einen niedrigen Bearbeitungsgrad besitzen. Beim Erhitzen, wenn die magnetischen Eigenschaften des ferromagnetischen Erzeugnisses und der schwerschmelzenden Komponente geringer werden, wird das geschmolzene Lot im Spalt nicht festgehalten. Die Schmelze zusammen mit den Eis ent eil Chen fließt über die Kanten heraus. Das Löten ist undurchführbar.
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Dieser Nachteil wird besonders bei senkrechten oder nahezu senkrechten Spalten wahrgenommen, wenn auf jedes im voraus magnetisiert es Teilchen das große Gewicht der geschmolzenen leichtschmelzenden Komponente wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lötverfahren für ferromagnetische Stoffe zu entwickeln, bei dem das geschmolzene Lot in der Verbindungszone festgehalten wird, selbst neon große ungleichmäßige Spalte zwischen den zu verbindenden Stoffen vorhanden sind, und ein preisgünstiges Lot
zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Lot-
verfahren für ferromagnetische Stoffe, welches in der Verwendung eines Sinterlots besteht, das eine ferromagnetische schwerschmelzende Komponente und eine leichtschmelzende Komponente enthält, deren Schmelzpunkt unter dem Curie-Punkt der schwerschmelzenden Komponente liegt, wobei dieses Lot in den Spalt zwischen den zu verbindenden Stoffen eingelegt und die Stoffverbindungszone auf die Löttemperatur erhitzt und dann abgekühlt wird, erfindungsgemäß im Spalt ein Magnetfeld erzeugt wird, dessen Kraftlinien den Spalt durchqueren und dessen Stärke ausreichend ist, um im Spalt die ferromagnetische schwersehmel-
vKomponente zene Komponente fceim Nieder schmelzen der üS
festzuhalten.
Zweckmäßigerweise wird zum Durchführen des vorliegenden Verfahrens ein Sinterlot verwendet, welches als schwerschmelzende
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Komponente Cu-Co-Legierungen, die aus 50 bis 90 Gew.% Cu und 50 bis 10 Gew.% Co bestehen, und als leichtschmelzende Komponente Cu-Mn-Ni-Legierungen, die aus 50 bis 66 Gew.% Cu, 24 bis 34 Gew.# Mn und 2 bis 16 Gew.% Ni bestehen, enthält.
Zu den Hauptvorteilen des betrachteten Vorschlags sind zu zählen:
1. Es können Erzeugnisse aus ferromagne ti sehen Stoffen,
zu denen eine große Menge von Stahl- und üußeisensorten gehören, mit großen und ungleichmäßigen Spalten bei geringen Anforderungen an die Kantenbearbeitung gelötet werden.
2. -as ist nicht erforderlich, einen Druck auf die zu
ι * ■-
verbindenden Elemente auszuüben.
35. Es kann unter Luftzutritt bei beliebiger Lage im Baum sowie an schwerpugänglichen und unbequem gelegenen Stellen und auch beim Verlegen allermöglichen Rohrleitungen unter Montagebedingungen gelötet «erden.
4. Es werden einfache Vorrichtungen zum Ausführen der Lötung verwendet.
5. Es wird ein preisgünstiges Lot zum Durchführen des Verfahrens verwendet.
Das erfindungsgemäße Lötverfahren für ferromagnetische Stoffe wird folgendermaßen durchgeführt.
Im Spalt zwischen den zu verbindenden Elementen aus ferromagnetischen Stoffen wird bei Stoß-, Überlapp- und andersartigen Verbindungen ein konstantes Magnetfeld erzeugt, dessen j£raftlinien den Spalt durchqueren.
Der Energieaufwand wird ein Minimum, wenn die Kraftlinien 609834/0607
des Felds senkrecht zu den Kanten der zu verfeindenden Elemente stenen.
Jäin Magnetfeld kann im Spalt auf verschiedene Weise erzeugt werden. Sehr einfach ist ein Verfahren, bei dem die zu verlötenden Werkstücke mit ungleichnamigen Polen» beispielsweise eines Hufeisenmagnets» in Berührung gebracht werden.
äs kann auch ein Elektromagnet verwendet «erden, wodurch es möglich wird, durch Indern der Amperewindungszahl in der Erregerspule die Feldstärke im Spalt im erforderlichen Bereich zu ändern.
iiie Magnetfeld stärke soll ausreichend zum Festhalten der ferroaagnetischen schwerschmelzenden Komponente im Spalt beim Sleaersehmelzen der leichtschmelzenden Komponente sein.
J ie Magnetfeldstärke wird in direkter Abhängigkeit von der Spaltbreite und der Fläche des Erzeugnisquerschnitts, von der GröSe der teilchen des schwerschmelzenden Füllstoffs des Lots und vom Mengenverhältnis der unmagnetischen Phase, der leicht schmelzenden Komponente, zur ferromagnetisehen schwerschmelzenden Komponente gewählt«
Ss kann beispielsweise beim Löten von Stahlrohren mit
ZU)
0,5" bis 1" Durchmesser bei bis 2 mm großen Spalten und einer Körnung der Teilchen des schwerschmelzenden Cu-Co-Füllstoffs von 30 bis 50 Um die Magnetfeldstärke im Spalt im Bereich von 5000 bis 15000 Oe liegen.
V/enn die Magnetfeld stärke bekannt ist, wird nach der bekannte!
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Methode die erforderliche Zahl der Wicklungswindungen in der Elektromagnetspule unter Verwendung einer durch die Vorschriften der Sicherheitstechnik zugelassenen Stromspannung errechnet.
Die Elektromagnetwicklung wird durch einen äußerst einfachen Gleichrichter gespeist.
Der nach diesem Prinzip gefertigte Elektromagnet
. geringes, ^
hat nur ein" ν Gewicht, ist kompakt und leicht zu bedienen.
Zusammen mit dem erforderlichen Hilfswerkzeug wird er vom Arbeiter von einer Arbeitsstelle zur anderen gebracht.
.den Lötprozeß) Die Verwendung eines Dauermagnets ν ere inf achf^ noch~we it er,
da keine Stromversorgung erforderlich ist, was bein Löten unter freiem Himmel, auf Bauplätzen usw. sehr bequem ist.
In den Spalt zwischen den zu verbindenden, ferromagnetischen Stoffen wird ein Lot eingelegt, das aus einem Pulvergemisch besteht, wobei die ferromagnetische schwerschmelzende komponente/
der Füllstoff, eine Temperatur des Curie-Punldfs hat, die über der Löttemperatur liegt.
Die Verbindungsζone der ferromagnetische! Stoffe wird bis ·' auf den Schmelzpunkt der leichtschmelzenden Komponente erwärmt.
Durch das äußere Magnetfeld werden die Füllstoff teilchen magnetisiert und längs der üjraftlinien des Magnetfelds gleichmäßig verteilt, wobei sie in breiten und ungleichmäßigen Spalten festgehalten werden. Diese Teilchen halten die gescnmolzene leichtschmelzende Phase fest und erlauben nicht, daß sie während dee ganzen Lötzyklus über die Werkstückjcanten herausriteßt.
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Als Heizvorrichtungen werden in der Industrie
,häufig»
•verwendete Azetylen-Sauerstoff-Brenner benutzt, welche die zu verlötenden Erzeugnisse am Stoßumfang erwärmen, tSehr gute -^esulta-ue liefert die Hochfrequenz-Erhitzung, welche sowohl die Leistung beim Löten als auch die Produktionskultur erhöht» Sie erfordert keine Verwendung von Gasen und ermöglicht die kontinuierliche Sichtkontrolle des Lötvorgangs während der Erhitzung. Die Intensität der HF-j£rhifczung ist hoch und beim Löten eines Gußeisenrohrs mit 5.5 mm Durchmesser und 5 nim Wandstärke beträgt die Erhitzungszeit nur 1 min.
j£s kann auch zum,Erhitzen ein durch das Erzeugnis von Kante zu Kante fließender elektrischer Strom verwendet werden. Die intensive Wärmeentwicklung, durch welche das Lot geschmolzen wird, erfolgt im Gebiet mit geringerer Leitfähigkeit, das mit dem Sihterlot gefüllt ist; im Spalt.
Auch Strahlungsheizung mit Verwendung von verschiedenartigen Strahlern ist möglich.
Am zweckmäßigsten werden binäre Legierungen aus Kupfer und Kobalt als schwerschmelzende Phase verwendet, bei denen der Kobaltgehalt zwischen 10 und 50 Gew.% liegen kann, während der Rest der 100 Gew.% ausmachenden Legierung aus Kupfer besteht.
Wie oben angegeben wurde, ist der Preis des Lots um so
niedriger, je geringer der Kobalt^ehalt im Lot ist, doch fallen
.Werte dejj
mit dem sinkenden Kobalt gehalt auch die^mägnetischen Eigenschaften. In diesem Fall kann der Füllstoff die geschmolzene leichtschmelzende Phase im Spalt nicht festhalten, sie kann nicht
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zwischen den Kanten verbleiben und fließt heraus. Zum Ausgleichen dieses Nachteils könnte der Füll st of !'gehalt im Lot vergrößert wer den, doch würde hierdurch wiederum der Preis des Lots erhöht. Es könnten auch stärkere Magnetfelder verwendet werden, doch erforderten diese das Entwickeln von sperrigen Spezialanlagen.
Deshalb wurde die untere Grenze des Kobaltgehalts
in den Legierungen so gewählt, daß eine einwandfreie Lötverbindung erhalten wird, während die obere Frenze durch den Preis festgelegt wird. Kupfer-Kobalt-Legierungen werden als jjXillstoff auch dank ihrer hohen Festigkeitseigenschaften verwendet. ;
Die Lötnaht wird durch leuchen des schwerschmelzenden Füllstoffs bewehrt, welche in der überschüssigen leichtschmel zenden Phase gleichmäßig verteilt sind, wobei nach der Kristallisation eine verfestigte Kompositionslegierung entsteht.
Der optimale Gehalt an ferromagnetischem Füllstoff im Sinterlot entspricht 30 Gew.%. Die leichtschmelzende Phase beträgt 70 Gew.%, doch ist auch ein Verhältnis von 20 Gew.% zu öO Gew.;& oder 50 Gew.# zu 50 Gew.>& möglich. Dieses Verhältnis wird analog dem optimalen Kobalt^ehalt im Füllstoff gewählt.
.Vie oben schon erwähnt wurde, soll der .Schmelzpunkt der leiciitschmelzenden Phase möglichst hoch liegen,um eine möglichst feste Lötnaht zu erhalten, doch soll gleichzeitig eine ausreichende Differenz zwischen ihrem. Schmelzpunkt und dem Curie-Punkt des Füllstoffs erhalten bleiben.
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Je größer diese Differenz ist, um so stärker wird der Effekt, durch den die Schmelze in großen Spalten festgehalten wird, da beia Aasteigen der !temperatur die ferrosagnetisehen ligenschaften des Füllstoffs geringer «erden.
Ausgehend von diesen Bedingungen soll beim Löten von Stahlkonstruktionen die Differenz zwischen dem Curie-Ponkt des Füllstoffs und dea Schmelzpunkt der leicht schmelzenden Phase mindestens 00 bis 1000G betragen,
Daher werden für den gewählten Füllstoff am vorteilhaftesten Legierungen auf Cu-Mn-Ni-Basis als leichtschmelzende Komponente verwendet, welche in Gew.%ten folgende Zusammensetzung haben: Cu - 30 bis 66, Mn - 24 bis 54, Ni - 2 bis 16.
Legierungen dieser Zusammensetzungen^ aer Gesamt-
gehalt an Komponenten 100% entsprecheäT^Trenetzen gut die
»eine? Teilchen des Gu-Co-jjullstoffs ^nd besitzeiP'zuf riedenstellende Plastizität und Festigkeit.
Die obenbeschriebene leichtschmelzende Phase wurde auf der Basis einer binären Cu-Mn-Legierung; die mit Nickel legiert ist, mit möglichst niedrigem Schmelzpunkt^ 8700C, entwickelt.
Bekanntlich stabilisiert das Einführen von Ni die Cu-Mn-Leöierung, fixiert die feste Lösung und erhöht die Festigkeitseigenschaften der Legierungen. Schon 2 Gew.% Ni, die in die Cu- -üin-Legierung eingeführt sind, beseitigen weitgehend die Porosität der Lötnähte.
Mit wachsendem Ni-Gehalt steigt die Korrosionsbeständigkeit
^andererseitaj der Lötverbindungen, doch wird* ^ der Preis der leicht-
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schmelz end en Phase höher und wächst ihre Spröd igte it, da der Gehalt an Mn-Ni-Phase größer wird.
Um die Menge der spröden Mn-fll-Phase zu vermindern, beträgt der J!n-Höchstgehalt zweckmäßerweise 34 Gew.%.
Der lii-Gehalt im Sinterlot wird in der Höhe von 2 bis 16
Gew.% gewählt. Bei einem größeren Jii-Gehalt werden die plasti t sehen/
Eigenschaften des Lots vermindert und sein Preis wird bedeutend höher. Hierbei ist in Betracht zu nehmen, daß auch der ücnmelzpunkt der Ieicntschmelzenden Phase unerwünscht ansteigt.
Zum Löten von Erzeugnissen, die in einem Korrosionsmedium eingesetzt werden, sind leichtschmelzende Phasen mit Ni-Höchstgehalt, z.B. eine Legierung aus 60 Gew.% Cu, 34 Gew.% Mn und 16 Gew.% Ml, zu verwenden.
Zum Löten von Hohrleitungen allgemeiner Zweckbestimmung mit bis 50 mm Durchmesser sind Legierungen mit 8 Gew.% zum Löten von nichthochbeanspruchten Konstruktionen alt 2 Gew.%
vzu,
Ni verwenden·
Eine Änderung des Gehalts an Cu und Mn im Bereich von 10 bis 15% in bezug auf die errechnete Zusammensetzung ist in Abhängigkeit von dem Schmelzpunkt der Legierungen zulässig. Diese Temperatur liegt auf der Höhe von ungefähr 90O0C. Daher enthalte rücksichtigung , ten die empfohlenen Legierungen unter^ daß die
dritte Komponente eingeführt wird, 50 bis 66 Gew.% Cu und 24 bis 34 Gew.% Mn. Sa der Schmelzpunkt der leichtschmelzend.en
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Phase einer der wichtigsten Kennwerte ist, werden nachstehend die Zusammensetzungen von mehreren Legierungen, die zum Herstellen von Sinterloten verwendet werden, und deren ungefährerSchmeL punk^geführt· Der Gehalt an Elementen ist in (Jew ,Säften angegeben.
Legierung A
Cu - 50, Mn - 34, Ni - 16; Schmelzpunkt 96O0C Legierung B
Cu - 62, Mn - Jo» **!· - 8» Schmelzpunkt 95O0C Legierung C
Cu - 64, Mn - 54, Ni - 2; Schmelzpunkt 90O0C.
Die Verbindungszone der Stoffe wird bis zum vollkommenen Niederschmelzen der leichtschmelzenden Phase erhitzt, doch soll hierbei die Temperatur der magnetischen Umwandlung/ der Curie-Punkty nicht überschritten werden. Hiernach beginnt das Schwinden, welches das Sintern der flüssigen Phase und den normalen Prozeßablauf kennzeichnet.
Das Schwinden des Sinterlotes ist leicht durch die Sichtkontrolle zu überwachen und kann als Signal für das Beendigen der Erhitzung dienen. Nach dem Abschalten der Heizquelle erfolgt eine Abkühlung, welche von der Er ist all is at ion der geschmolzenen leichtschmelzenden Phase zusammen mit dem festen Füllstoff und von der Bildung der Lötnaht begleitet wird·
Beim vorliegenden Verfahren wird in Gegenwart eines Flußmittels gelötet.
Die Verwendung des Flußmittels ermöglicht es, ferromagne-
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tisciie Stoffe unter Luftzutritt zu verbinden. Die Wahl des ZLußiaittels hängt von der Reaktionsfähigkeit des Lots und dem Schmelzpunkt der leichtschmelzenden Phase ab.
Zweckmäßigerweise wird für das betrachtete Sinterlot ein Flußmittel verwendet, das aus 80 Gew.% Borax und 20 üew.% Borsäure besteht. Die Flußmittelmenge wird so bestimmt, daß sie J>0~/o des Gesamtgewichts von der leichtschmelzenden Komponente una dem Füllstoff beträgt.
Das Flußmittel wird wie auch alle Lotkomponenten in Pulverfora mit einer Körnung von 30 bis 50 U m verwendet. Das sorgfältig aufbereitete Pulvergemisch, welches aus leichtschmelzender und schwerschmelzender Phase sowie aus Flußmittel besteht, wird zum Erleichtern seiner Verwendung in Alkohol oder in einem anderen leichtverdampfenden Lösungsmittel gelöst, bis die Konsistenz von saurer Sahne erreicht wird. Das Pulvergemisch kann in Form von Paste in Tuben eine längere Zeit aufbewahrt und befördert werden.
nachstehend werden zum genaueren Verständnis des erf indungsb'emäßen Verfahrens konkrete Durchführungsbeispiele desselben beschrieben.
Beispiel 1
.as wurde ein Rohr aus einem niedriggekohlten Stahl mit 1/2" Durchmesser gelötet. Die Stoßverbindung wurde ohne Kantenvorbereitung unter Luftzutritt ausgeführt· Das Rohr nahm im Raum
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eine beliebige Lage eis· Zum Löten, wurde sin Sinterlot verwendet, dessen leichtsehmelzende Phase in. Gew»%ten folgende Zusammensetzung hattet Cu- 50» Mn - 54» Sl - 16· Der J*üllstoff bestand aus Cu - 50 und Co - 50 Gew.%,
Das üewicntsverhaltnis der leicht schmelzend en Phase zum Jullstoff betrag ?s3· Das Jlußmittel mit einer Zusammensetzung aus 80 Gew.% Borax und 20 Gew.% Borsäure wurde in einer Menge von J0% des Gesamtgewichts der Metallphase, der leichtschmelzenden Phase und des Füllstoffs, eingeführt.
Δη die Bohrenden wurde mit ungleichnamigen Polen ein
Elektromagnet angelegt und im Spalt wurde die erforderliche Magnetfeld stärke 6800 Oe erzeugt. Die erforderliche Magnetfeldstärke wurde durch Kegulieren der Spannung in der Elektromagnet wicklung eingestellt«
Das pastenförmige Lot wurde auf die Außenkante des Rohrs in tier Nähe des Spalts aufgetragen· Hiernach wurde iöf-järhitzung durch einen auseinandernehmbaren ringförmigen Induktor eingeschaltet.
Die eigentliche LÖtzeit wurde durch den Augenblick begrenzt, in dem das Schwinden des geschmolzenen Lots beendet wurde, und betrug 30 sek.
Nach dem Abschalten der Erhitzung und dem Abkühlen der Stoßverbindung innerhalb von 10 bis 15 sek. wurde der Lötprozeß beendet.
Die gesamte Lot ze it, zu der auch vorbereitende und ab-
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schließende Arbeitsgänge gehören, betrug höchstens 60 sek.
Die nach dem erwähnten Verfahren gelöteten Rohre wurden auf statische Zugfestigkeit geprüft. Die Zerstörung trat an der Lötstelle bei 38,8 kp/mm2 ein, d.h. bei 92% der Grundmetallfestigkeit.
Beispiel 2
Es wurden Rohre gemäß Beispiel 1 bei folgenden unterscheidenden Besonderheiten gelötet.
Die leichtschmelzende Phase hatte in Gew.%ten folgende Zusammensetzung: Cu - 62, Mn - 30, Ni - 8. Die Magnetfeldstärke im Spalt betrüg 10000 Oe. ~
Die statische Zugfestigkeit der gelöteten Verbindungen war höher als die Grundmetallfestigkeit. Die Rohre wurden weit von der Lötnaht zerstört.
Beispiel 3
äs wurden Rohre gemäß Beispiel 1 bei folgenden unterscheidenden Besonderheiten gelötet.
Der schwerschmelzende Füllstoff bestand aus 10 Gew.% Co und 90 Gew./& Cu. Der Spalt zwischen den Rohrkanten war 1,5 mm groß. Die Magnetfeldstärke betrug 14500 Oe.
Die statische Zugfestigkeit der Lötnähte betrug 80% der Grundmetallfestigkeit.
Die Zerstörung der liohre erfolgte in der Naht bei einer Durchschnittsspannung von 35 kp/mm .
Beispiel 4-
Es wurden Stahlstäbe mit 5 mm Durchmesser gelötet. JDer 609834/0607
Spalt zwischen σen Stäben war mehr als 7 mm groß· Als schfierseiHselzende Komponente norde Äisenpolver sit
einer Körnung der teilchen von 30 ^fm verwendet. Is werde eine leichtschmelzende Komponente des Lots auf Sn-Pb-Bas is versendet, die 61 Gew.% Sn enthielt.
Ss wurde ein Pulvergemisch verwendet, das aus SO Gew,%
leicht schmelzende Blase und 20 Sew.% Eisenfüllstoff bestand. Es wurde bei Erhitzung durch Bestrahlen mittels einer
Wolframspirale, die konzentrisch in bezug auf die zu lötenden Stäbe angeordnet war, gelötet. Die Magnetfeldstärke im Spalt
betrug 5000 Oe. , '
Die Ergebnisse zeigten, daß bei so großen Spalten, welche entsprechenT wobei d der,
1,5 d ^Durchmesser des zu lötenden Stabs ist, das Löten nach dem betrachteten Verfahren möglich ist. Die Festigkeit der Verbindungen wurde durch die Festigkeitseigenschaften der leicht schmelzenden Phase bestimmt.

Claims (2)

  1. - 17 - p 59 889
    27- November 1975
    Bk/La PATENTANSPRÜCHE:
    1, Lötverfahren für ferromagnetische Stoffe, welches in der Verwendung eines Sinterlots besteht, das eine ferromagnetic sehe schwerschmelzende Komponente und eine leichtschmelzende Komponente enthält, deren Schmelzpunkt unter dem Curie-Punkt der schwerschmelzenden Komponente liegt, wobei dieses Lot in den Spalt zwischen den zu verbindenden Stoffen eingelegt und die Verbindungszone der Stoffe auf die Löttemperatur erhitzt und abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daB im Spalt ein Magnetfeld erzeugt wird, dessen Kraftlinien den Spalt durchqueren und dessen Stärke ausreichend ist, um im Spalt die ferromagnetische schwerschmelzende Komponente beim niederschmelzen der leicht schmelzenden Komponente fest zuhalten.
  2. 2. Lötverfahren für ferromagnetische Stoffe nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß ein Sinterlot verwendet wird, welches Cu-Co-Legierungen, die aus 50 bis 90 Gew.% Cu und 50 bis 10 Gew.% Co bestehen,als schwerschmelzende Komponente und Cu-Mn-Ni-Legierungen, die aus 50 bis 66 Gew.% Cu, 24 bis 34 Gew.% Mn und 2 bis 16 Gew.JS Ni bestehen, als leichtschmelzende Komponente enthält.
DE19752553419 1975-02-10 1975-11-27 Lötverfahren für ferromagnetische Stoffe Expired DE2553419C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU2103769 1975-02-10
SU2103769 1975-02-10
US64745876A 1976-01-07 1976-01-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2553419A1 true DE2553419A1 (de) 1976-08-19
DE2553419B2 DE2553419B2 (de) 1977-05-12
DE2553419C3 DE2553419C3 (de) 1977-12-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010019276B4 (de) * 2009-05-07 2013-02-21 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Verfahren zur Herstellung eines integrierten Teils durch ein Befestigungsmaterial mithilfe eines magnetischen Feldes

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DE102010019276B4 (de) * 2009-05-07 2013-02-21 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Verfahren zur Herstellung eines integrierten Teils durch ein Befestigungsmaterial mithilfe eines magnetischen Feldes

Also Published As

Publication number Publication date
DE2553419B2 (de) 1977-05-12
FR2299938B1 (de) 1978-05-12
FR2299938A1 (fr) 1976-09-03
US4133473A (en) 1979-01-09

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