DE2452277B2 - Abschmelzende elektrode - Google Patents
Abschmelzende elektrodeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D23/00—Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
- B22D23/06—Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
- B22D23/10—Electroslag casting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/18—Electroslag remelting
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Description
f
\ Die Erfindung betrifft eine abschmelzende Elektrode
j nach Patent 23 60 883 zum Herstellen von Metallegie-
j rungen durch Schmelzen unter elektrisch leitfähiger
Schlacke, mit mindestens einem Metallrohr zum
Zuführen von zerkleinertem metallischem Material, das an dem die Schlacke berührenden Ende des Metallrohrs
zu einer fortschreitenden Sinterschicht gesintert wird, || welche eine darüberliegende Schicht aus ungesintertem
11' zerkleinertem Material trägt, wobei als zerkleinertes
Iff Material verwendet werden:
a) Pulver mit einer Korngröße von bis zu 4 mm, wobei, sofern die Korngröße bis zu 4 mm geht, zur
Erzielung eines Schüttgewichtes der Mischung von mindestens 2,7 g/cm3 feine Pulver mit einem Anteil
von mindestens 20Gew.-% zugemischt werden; oder
b) Granulate oder Pellets, die zu mindestens 20 Gew.-% mit einer Pulvermischung versetzt sind,
deren Korngröße zwischen 0,01 und 4 mm beträgt, wobei das Schüttgewicht der fertigen Mischung bei
mindestens 2,6 g/cm3 liegt.
Das Hauptpatent schafft eine Möglichkeit zur Herstellung extrem großer Gußstücke, die frei von
eingeschlossener Verunreinigungen, Lunkern u.dgl., also frei von Fehlstellen sind und eine gute Homogenität
in ihrer Zusammensetzung aufweisen. Damit werden die Nachteile gebräuchlicher ESU-Verfahren überwunden,
bei denen man beispielsweise konventionell gegossene Blöcke als abschmelzende Elektroden verwendet.
Häufig besteht nun das Bedürfnis, einen zentralen Block mit einer mehr oder weniger dicken Beschichtung
zu versehen, die in ihrer Zusammensetzung mit der des zei.r.-alen Blockes übereinstimmt oder von letzterer
abweicht In diesem Zusammenhange ist es bekannt, den zentralen Block oder Kern während der Beschichtung
langsam um seine horizontal liegende Längsachse zu drehen. Dabei wird unter elektrisch leitfähiger Schlacke
ein Satz von Elektroden innerhalb eines Ringraumes wiedererschmolzen. Die innere Wand des Ringraumes
besteht aus dem Kern, der beschichtet werden soll. Die Außenwand besteht aus einem Kupferstück, das in
geeigneter Weise gekühlt wird und konzentrisch /um Kern liegt. Dieses Verfahren ist nicht nur langsam,
sondern bringt beträchtliche Nachteile und Schwierigkeiten mit sich, und zwar im Hinblick darauf, daß
mehrere Elektroden gleichzeitig verwendet werden müssen und daß der Kern gedreht werden muß. Hieraus
ergeben sich mechanische Schwierigkeiten. Au3erdem kann auf Grund der Verwendung mehrere Elektroden
nicht mit Sicherheit eine gleichmäßige Zusammensetzung der aufgebrachten Schicht gewährleistet werden.
Nach der Erfindung soll in Weiterbildung des Hauptpatentes die Möglichkeit zu einem einfachen
Aufbringen einer fehlstellenfreien Beschichtung auf einen zentralen Kern geschaffen werden.
Hierzu ist die abschmelzende Elektrode nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl
von konzentrischen Metallrohren vorgesehen ist, von denen jedes Paar einen Ringraum zur Aufnahme des
zerkleinerten Materials bildet.
Die Elektrode wird auf den zu beschichtenden Kern aufgesetzt und neben dessen Außenflächen abgeschmolzen,
wobei sich die Sinterschicht unter Beibehaltung einer ausreichenden Dicke entlang der abschmelzenden
Elektrode verschiebt. Die Elektrode kann, wie es auch nach dem Hauptpatent der Fall ist, fortschreitend
verlängert werden, indem man während der Verfahrensdauer weitere Rohrstücke anschweißt.
Sofern mit lediglich zwei konzentrischen Metallrohren gearbeitet wird, entsteht eine in sich homogene,
fehlstellenfreie Beschichtung auf dem Kern. Die Beschichtung kann die gleiche Zusammensetzung und
die gleichen Eigenschaften wie der Kern besitzen. Sie kann jedoch auch eine abweichende Zusammensetzung
oder abweichende Eigenschaften aufweisen. Voraussetzung ist, daß die Beschichtung mit dem Material des
Kerns verträglich ist.
Ferner besteht auch die Möglichkeit, mit mehreren Ringräumen zu arbeiten, wobei man dann innerhalb der
Beschichtung unterschiedliche Zusammensetzungen und Eigenschaften erzielen kann.
Im übrigen läßt sich in beiden Fällen die Zusammensetzung der Beschichtung in Längsrichtung, d. h. in
Abschmelzrichtung, ändern, indem man die Zufuhr des zerkleinerten Materials entsprechend steuert.
Die Innenabmessungen der Elektrode, gemessen in
Querrichtung, sind so gewählt, daß ein Spalt zwischen der Außenfläche des zu beschichtenden Kerns und der
innenwand der Elektrode verbleibt. Die Breite dieses
Spaltes liegt bei 2-15%. bezogen auf die maximale Querabmessung des zu beschichtenden Kerns. Die
Breite des Ringraums bzw. jedes Ringraums beträgt 2-10 cm.
Die konzentrischen Metallrohre müssen nicht unbedingt starr miteinander verbunden sein. Sie können an
ihrem oberen Ende von einer an sich bekannten Greifvorriclnung in ihrer Lage gehalten werden, wobei
die Greifvorrichtung weiterhin dazu dienen kann, den Strom zuzuführen. An ihrem unteren Ende werden sie
von der Sinterschicht ausgerichtet gehalten.
Vorzugsweise entspricht die Sinterschicht in ihrer Höhe mindestens der Breite des Ringraumes, während
die Schicht aus nicht gesintertem zerkleinertem Material in ihrer Höhe mehr als das Zweifache der
Breite des Ringraumes beträgt. Damit ν ird sichergestellt, daß immer eine ausreichende Menge an
zerkleinertem Material für den Abschmelz- und Sintervorgang zur Verfügung steht und daß die Dicke
der Sinterschicht ausreicht, die darüberliegende Schicht aus nicht gesintertem Material zu tragen.
Erfindungsgemäß können die Metallrohre, wie erwähnt, mechanisch voneinander unabhängig sein,
wobei sie von geeigneten Abstandsstücken in gegenseitigem konstanten Abstand gehalten werden. Dabei ist es
vorteilhaft, daß der Anteil der Elektroden-Querschnittslläche, der von den Abslandsstücken eingenommen
wird, höchstens 20% der Querschnitlsfliäche des jeweils
zugehörigen Ringraumes beträgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang
mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Vertikalschnitt einer Vorrichtung nach
der Erfindung zusammen mit einem zu beschichtenden Kern und einigen Zusatzeinrichtungen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel kommt ein einziges Paar konzentrischer, das zuzuführende Material enthaltender Metallrohre
zur Anwendung.
Ein metallischer Kern 1, der durch Aufbringen einer Metallschicht 2 beschichtet werden soll, steht auf einer
Grundplatte 3, die wassergekühlt und elektrisch leitfähig ist. Auf den Kern 1 ist konzennisch die
Elektrode nach der Erfindung aufgesetzt. Sie besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem ersten Metallrohr
4 und aus einem zweiten Metallrohr 5, wobei diese Metallrohre einen Ringraum 6 bilden. In diesen
Ringraum wird über bekannte und nicht dargestellte Einrichtungen das zerkleinerte Material in vorbestimmter
Zusammensetzung eingefüllt. Das Material bildet in der Schmelzzone der Elektrode unter der Einwirkung
der dort entwickelten Wärme eine Sinterschicht 7, auf welcher eine zweite Schicht 8 aus noch nicht
gesintertem Material ruht.
Die zum Schmelzen der Elektrode und zum Ausbilden der Sinterschicht erforderliche Wärme wird in bekannter
Weise durch den Joule-Effekt erzeugt, das heißt, durch den zwischen der Elektrode und der Grundplatte
3 sowie der Gießform fließenden Strom. In der Schmelzzone ist eine gekühlte, ringförmige Kupferform
9 vorgesehen, um das flüssige Metall zu halten und den Gegenstand auszuformen. Weiterhin sind Abstandsstükke
10 vorgesehen, die den Abstand zwischen den Metallrohren 4 und 5 aufrechterhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abschmelzende Elektrode nach Patent 23 60 883 zum Herstellen von Metallegierungen
durch Schmelzen unter elektrisch leitfähiger Schlakke,
mit mindestens einem Metallrohr zum Zuführen von zerkleinertem metallischem Material, das an
dem die Schlacke berührenden Ende des Metallrohrs zu einer fortschreitenden Sinterschicht gesintert
wird, weiche eine darüberliegendc Schicht aus ungesintertem zerkleinertem Material trägt, wobei
als zerkleinertes Material verwendet werden:
a) Pulver mit einer Korngröße von bis zu 4 mm, wobei, sofern die Korngröße bis zu 4 mm geht,
zur Erzielung eines Schüttgewichtes der Mischung von mindestens 2,7 g/cm3 feine Pulver
mit einem Anteil von mindestens 20 Gew.-% zugemischt werden: oder
b) Granulate oder Pellets, die zu mindestens 20 Gew.-% mit einer Pulvermischung versetzt
sind, deren Korngröße zwischen 0,01 und 4 mm beträgt, wobei das Schültgewicht der fertigen
Mischung bei mindestens 2,6 g/cm3 liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl
von konzentrischen Metallrohren (4, 5) vorgesehen ist, von denen jedes Paar einen
Ringraum (6) zur Aufnahme des zerkleinerten Materials bildet.
2. Elektrode nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterschicht (7) in ihrer Höhe
mindestens der Breite des Ringraumes (6) entspricht, während die Schicht (8) aus nichtgesintertem
zerkleinertem Material in ihrer Höhe mehr als das Zweifache der Breite des Ringraumes (6) beträgt.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Metallrohre
(4, 5) mechanisch unabhängig voneinander sind und von geeigneten Abstandsstücken (10) in gegenseitigem
konstantem Abstand gehalten werden.
4. Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Elektroden-Querschnittsfläche,
der von den Abstandsstücken (10) eingenommen wird, höchstens 20% der Querschnittsfläche
des jeweils zugehörigen Ringraumes (6) beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT53616/73A IT1046216B (it) | 1973-11-12 | 1973-11-12 | Perfezionamento nei dispositivi per la fabbricazione di oggetti metallici mediante riporto di metallo con procedimento ad elettro scoria |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452277A1 DE2452277A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2452277B2 true DE2452277B2 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=11284096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742452277 Granted DE2452277B2 (de) | 1973-11-12 | 1974-11-04 | Abschmelzende elektrode |
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GB (1) | GB1461711A (de) |
IT (1) | IT1046216B (de) |
SE (1) | SE425410B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2297560A (en) * | 1940-11-13 | 1942-09-29 | M W Keilogg Company | Apparatus for producing metal bodies |
AT282846B (de) * | 1968-02-12 | 1970-07-10 | Boehler & Co Ag Geb | Vorrichtung zur Herstellung hohler, aus Metallen, insbesondere aus Stählen bestehender Blöcke nach dem Elektroschlackenumschmelzverfahren |
US3850226A (en) * | 1973-04-17 | 1974-11-26 | Atomic Energy Commission | Method of casting a consumable electrode |
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- 1973-11-12 IT IT53616/73A patent/IT1046216B/it active
-
1974
- 1974-10-11 US US05/514,260 patent/US3959575A/en not_active Expired - Lifetime
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SE425410B (sv) | 1982-09-27 |
JPS5568172A (en) | 1980-05-22 |
SE7413825L (de) | 1975-05-13 |
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GB1461711A (en) | 1977-01-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CENTRO SVILUPPO MATERIALI S.P.A., ROM/ROMA, IT |
|
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |