DE2552934A1 - Verfahren zur aufbereitung von schlammfoermigen reinigungsabwaessern mit rauchgasrueckstaenden u.dgl. - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung von schlammfoermigen reinigungsabwaessern mit rauchgasrueckstaenden u.dgl.

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DE2552934A1 DE19752552934 DE2552934A DE2552934A1 DE 2552934 A1 DE2552934 A1 DE 2552934A1 DE 19752552934 DE19752552934 DE 19752552934 DE 2552934 A DE2552934 A DE 2552934A DE 2552934 A1 DE2552934 A1 DE 2552934A1
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Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von schlammförmigen Reini-
  • gungsabwässern mit Rauohgasrückständen u. dergl.
  • Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Aufbereitung von bei der Naßreinigung der Heizflächen von Dampferzeugern, von Wärmetauscherflächen bzw. bei der Rauchgasreinigung in einer Reinigungsstufe mit Waschwasser anfallenden, schlammförmigen Reinigungsabwässern mit Rauchgasrückständen. - An den Heizflächen von Dampferzeugern, an Wärmetauscherflächen u. dergl. lagern sich bekanntlich in fester oder lockerer Form Verbrennungsrückstände ab. Diese enthalten je nach den eingesetzten Brennstoffen verschiedene Schadstoffe. Bei der Verbrennung von Öl oder Müll enthalten die Verbrennungsrückstände unter anderem Eisen, Blei, Kupfer, Chrom, Zink, Cadmium, Nickel, Vanadium, d. h. Stoffe, die unter den Sammelbegriff Schwermetalle fallen. Ahnlich liegen die Verhältnisse bei den sogenannten Rauchgaswäschen.
  • Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Verfahren werden die schlammförmigen Reinigungsabwässer mit den Rauchgasrückständen im allgemeinen neutralisiert und danach einer besonders eingerichteten Deponie zugeführt. Das ist auSwendig, weil es sich um große Schlammengen handelt, dieauch große Wassermengen mit sich führen. Folglich muß fortwährend frisches Waschwasser nachgespeist werden. Im einzelnen gilt folgendes: Die Verbrennungsrückstände, die auf den Heizflächen von Dampferzeugern oder Wärmetauschern sich in Form von harten Krusten, Schalen und losen Aschen ablagern, behindern durch ihre Isolationswirkung den Wärmedurchgang.
  • Dadurch wird der Wirkungsgrad beachtlich reduziert, so daß die Ablagerungen von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen, Ein Teil dieser Ablagerungen kann trocken mechanisch abgereinigt werden. Im allgemeinen muß jedoch der weitaus größere Teil der Ablagerungen in einer Reinigungsstufe mit Waschwasser, dem besondere Reinigungschemikalien zugegeben sind, entfernt werden. Daraus resultieren beachtliche Schlammmengen. Dieser Schlamm muß nach entsprechender chemischer Vorbehandlung und Neutralisation zu einer besonders eingerichteten Deponie transportert und dort abgelagert werden.
  • Die Transportkosten sind erheblich. Weiterhin wirkt sich störend aus, daß auf der Deponie häufig eine chemische Nachbehandlung erforderlich ist, um die Schadstoffe schadlos zu machen. Bei der chemischen Reinigung von Heizflächen mit Waschwasser fallen außerdem nicht unerhebliche Wassermengen an. Das Wasser ist notwendig für das Lösen der festen Ablagerungen von den Heizflächen, zur Erzielung einer Neutralisation der zum Teil sehr sauren, korrosiven Substanzen und zu ihrem Transport von den Heizflächen zu den Aschetrichtern der Dampferzeuger oder Wärmetauscher. Das entstehende Abwasser enthält in gelöster Form die vorher erwähnten Schadstoffe. Wenn der Schadstoffgehalt der Reinigungsabwässer so reduziert werden soll, daß die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Richtwerte eingehalten werden, so ergeben sich sehr aufwendige AuSbereitungs- und Fällungsverfahren für dieses Abwasser. Die Ableitung solcher Abwässer sollte möglichst vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufbereitung von schlammförmigen Reinigungsabwässern mit Rauchgasrückständen anzugeben, welches ohne Schwierigkeiten zu einem sehr festen Schlamm führt, der einer Deponie zugeführt werden kann, während der Wassergehalt der Reinigungsabwässer in die Reinigungsstufe als Waschwasser wieder einführbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß mit einer vorgegebenen Waschwassermenge gearbeitet wird und die Reinigungsabwässer zunächst in eine Schlammentwässerungsstufe eingeführt und dabei (d. h. auf dem Transportweg zur Schlammentwässerungsstufe oder in der SchlammentwässerungsstuSe) durch Zugabe von Neutralisationschemikalien auf einen pH-Wert von etwa 7 neutralisiert werden, wonach der so entwässerte und neutralisierte Schlamm einer Deponie zugeführt wird, daß das Entwässerungsabwasser aufgefangen und in einer Mischstufe durch Zugabe von Einstellungschemikalien auf einen pH-Wert von etwa und möglichst genau 9 eingestellt wird, wobei anfallender Schwermetallschlamm abgezogen wird, und daß das so entschwermetallisierte Entwässerungsabwasser mit Reinigungschemikalien versetzt und als Waschwasser in die Reinigungsstufe zurückgeführt wird, wobei der angefallene Schwermetallschlamm entwässert und ebenfalls einer Deponie zugeführt sowie auch das Entwässerungsabwasser aus dem Schwermetallschlamm als Waschwasser in die Reinigungsstufe zurückgeführt wird, - undsoweiterfort im Kreislauf, und daß endlich die Entwässerungsabwässer des letzten Kreislaufdurchlaufs vernichtet, z. B. abgedunstet oder abgedampft werden, während die Rückstände der Deponie zugeführt werden. Handelt es sich um sauer anfallende Reinigungsabwässer, so werden als Neutralisationschemikalien zweckmäßigerweise Kalkhydratsuspensionen beigegeben. Bei alkalisch anfallenden Reinigungsabwässern wird man als Neutralisationschemikalien anorganische Säuren, z. B. Salzsäure, einsetzen. Dem Entwässerungsabwasser wird man, wenn der pH-Wert unter 9 liegt, Kalkmilch beigeben.
  • Liegt der pH-Wert über 9 so wird man Salzsäuren beigeben.
  • Jedenfalls kann es zweckmäßig sein, dem Entwässerungsabwasser ein Flockungsmittel bei zugeben, damit der Schwermetallschlamm leicht ausflockt. Ob die Reinigungsabwässer sauer oder alkalisch anfallen und ob die Entwässerungsabwässer einen pH-Wert oberhalb 9 oder unterhalb 9 aufweisen, hängt von den Betriebsbedingungen ab, mit denen die Dampferzeuger betrieben werden. - Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Teil des Wassers mit der Restfeuchte der Schlämme ausgetragen. Je nach der Menge an primär eingesetztem Waschwasser kann es daher zweckmäßig sein, dem Kreislauf das ausgetragene Wasser wieder zuzuführen.
  • Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens die abgereinigten Rauchgasrückstände sich in einem Zustand befinden, der ohne weiteres eine umweltschutzgerechte Ablagerung auf Sonderdeponien ermöglicht. Der Schlamm ist neutral und stichfest. Damit wird aber gleichzeitig erreicht, daß der Platzbedarf auf den Deponien nur klein ist, zumal das erfindungsgemäße Verfahren ohne weiteres so geführt werden kann, daß der neutralisierte Schlamm nur eine ganz geringe Restfeuchte aufweist. Im Ergebnis werden damit auch Transportvolumen und Transportgewicht reduziert. Das für die Abreinigung der Verbrennungsrückstände unbedingt erforderliche Wasser wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zunächst auf eine Mindestmenge beschränkt und so aufbereitet, daß es in Rezirkulation für die mit Waschwasser arbeitende Reinigungsstufe, gegebenenfalls nach Zusatz von Chemikalien, wieder verwendbar ist. Diese Kreislaufführung gelingt deshalb, weil erfindungsgemäß die Schwermetalle ausgefällt werden. Ein wenig Wasser bleibt in dem Schwermetallschlamm, der zunächst bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgefällt aber ebenfalls mit Rezirkulation des Entwässerungsabwassers weiter entwässert werden kann. Der letzte Durchlauf läßt sich leicht, z. B. durch Abdampfen, vernichten, da die insgesamt eingesetzte Waschwassermenge klein ist, und zwar auch unter Berücksichtigung der beschriebenen und eventuell vorzunehmenden Nachspeisung.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels ausführlicher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt ein Schema zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In dem Schema erkennt man zunächst die Heizflächen 1 eines Dampferzeugers 2. Vor Beginn einer chemischen Naßreinigung an diesen Heizflächen 1 wird eine mechanische Trockenreinigung vorgenommen. Dadurch werden lose Ablagerungen von den Heizflächen 1 entfernt. Diese anfallenden trockenen Substanzen 3 werden in Container 4 gefüllt und zur Ablagerung einer Sonderdeponie zugeführt. Im Ausführungsbeispiel werden die bei der darauf folgenden chemischen Reinigung mit Waschwasser 5 anfallenden schlammförmigen Reinigungsabwässer 6 mit Hilfe einer Transportschnecke 7 einer Schlammentwässerungseinrichtung 8 zugeführt. Es mag sich dabei um einen Schraubenklassierer, um ein Bogensieb oder um eine andere Entwässerungseinrichtung handeln.
  • Bei ölgefeuerten Dampferzeugern 2 fallen in der ersten Abreinigungsperiode zumeist die Abläufe mit pH-Werten an, die im sauren Bereich liegen. In diesen Fällen müssen auf der Transportstrecke 7 (am besten schon vor der Transportschnecke 7) in der beschriebenen Weise Neutralisationschemikalien 9 in Form von Alkalisierungschemikalien, nach bevorzugter Ausführungsform Ealkhydratsuspensionen, beigegeben werden. Das geschieht z. B. bei 9. Die Zugabemengen richten sich nach dem pH-Wert des schlammförmigen Reinigungsabwassers 6. In der beschriebenen Weise wird ein pH-Wert von etwa 7 eingestellt. Im Rahmen der Erfindung liegt es, diese Neutralisierung auch in einem besonderen Behälter 11 durch Einrühren der Neutralisationschemikalien 9 vorzunehmen. Dann muß mit geeigneten Pumpen das neutralisierte Gut der Schlammentwässerungseinrichtung 8 zugeführt werden.
  • Wenn die pH-Werte des schlammförmigen Reinigungsabwassers 6 über 9 liegen, wird man in der entsprechenden Weise einen Säurezusatz vornehmen und den pH-Wert absenken.
  • In der Schlammentwässerungseinrichtung 8 wird das Schlammwasser soweit von den Feststoffanteilen getrennt und geklärt, daß einerseits das Entwässerungsabwasser 12 der weiteren Aufbereitung zur Rezirkulation zugeführt werden kann und andererseits der entwässerte Schlamm 13 nunmehr in stichfester Konsistenz mit Hilfe von Transportbehältern 14 der Deponie zuführbar ist.
  • Im Ausführungsbeispiel wird das Entwässerungsabwasser 12 in einen Mischbehälter 15 gepumpt und exakt auf einen pH-Wert von 9 gebracht, und zwar durch Zugabe von Einstellungschemikalien 16. Man kann dabei mit einem Schneckenmischer oder mit einem Rührer 17 arbeiten. Wenn der pH-Wert des Entwässerungsabwassers unter 9 liegt, wird zweckmäßigerweise als Einstellungschemikalie 16 Kalkmilch beigegeben.
  • Grundsätzlich könnte man auch mit Natronlauge arbeiten, dann ergibt sich jedoch eine nachteilige Wirkung bei der Verwendung als Rezirkulationswasser. Wird ein pH-Wert von über 9 festgestellt, was meist bei Entwässerungsabwasser 12 der Fall ist, welches im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hinter Dampferzeugern 2 anfällt, die einer Müllverbrennungsanlage angehören, so wird beispielsweise Salzsäure zugesetzt. Das auf den pH-Wert von 9 gebrachte Entwässerungsabwasser 12 und der dadurch zum Ausfall gebrachte Schwermetallschlamm 18 werden nunmehr einer Schlammtrennungseinrichtung 19 zugeführt, die Wasser 20 und Schwermetallschlamm 18 trennt. Vorher können Flockungsmittel 21 und 22 beidosiert worden sein. Als Flockungsmittel 21 haben sich Polymere, z. B. Polyelektrolyte bewährt. Die Schlammtrennungseinrichtung 19, die den Schwermittelschlamm abtrennt, ist im Ausführungsbeispiel eine Zentrifuge. Es könnte sich jedoch auch um eine Filterpresse oder um eine Siebhandpresse handeln. Stets ist zu beachten, daß der pH-Wert des Entwässerungsabwassers 12 möglichst genau auf 9 eingestellt wird, da bei Überschreitung und Unterschreitung unzulässig hohe Schwermetallreste im Entwässerungsabwasser 12 verbleiben. Das auf diese Weise vom Schwermetallschlamm 18 befreite Wasser 20 gelangt über die Rohrleitung 23 nach Beimischung geeigneter Reinigungschemikalien 24 in die Reinigungsstufe zurück und dient dort wiederum als Waschwasser 5. Durch diese Fällung nicht ausgeschiedene Vanadiumreste stören bei der Wiederverwendung nicht. Der Schwermetallschlamm 18 fällt mit einer Restfeuchte von 72 bis 70 % an, ist gut stichfest und kann wiederum der Deponie zugeführt werden. Das bei der Schwermetallschlammentwässerung anfallende Entwässerungsabwasser 25 ist für eine Rezirkulation ebenfalls geeignet. Im Ergebnis kommt man so zu einer sehr vorteilhaften Kreislaufführung. Der lezte Durchlauf wird zweckmäßigerweise mit Abwärme des Dampferzeugers 2 abgedunstet oder abgedampft. Es handelt sich im allgemeinen nur um wenige Kubikmeter, so daß ein kleiner Behälter 26 für diese Maßnahmen genügt, der z. B. von einer Dampfschlange 27 durchzogen ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Aufbereitung und Vernichtung von bei der Naßreinigung der Heizflächen von Dampferzeugern bzw. bei der Rauchgasreinigung in einer Reinigungsstufe mit Waschwasser anfallenden, schlammführenden Reinigungsabwässern mit Rauchgasrückständen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit einer vorgegebenen Waschwassermenge gearbeitet wird und die Reinigungsabwässer zunächst in eine Schlammentwässerungsstufe eingeführt und dabei durch Zugabe von Neutralisationschemikalien auf einen pH-Wert von etwa 7 neutralisiert werden, wonach der so entwässerte und neutralisierte Schlamm einer Deponie zugeführt wird, daß das Entwässerungsabwasser aufgefangen und in einer Mischstufe durch Zugabe von Einstellungschemikalien auf einen pH-Wert von etwa und möglichst genau 9 eingestellt wird, wobei anfallender Schwermetallschlamm abgezogen wird, und daß das so entschwermetallisierte Entwässerungsabwasser mit Reinigungschemikalien versetzt und als Waschwasser in die Reinigungsstufe zurückgeführt wird, wobei der angefallene Schwermetallschlamm entwässert und ebenfalls einer Deponie zugeführt sowie auch das Entwässerungsabwasser aus dem Schwermetallschlamm als Waschwasser in die Reinigungsstufe zurückgeführt wird - undsoweiterfort im Kreislauf, und daß endlich die Entwässerungsabwässer des letzten Kreislaufdurchlaufs vernichtet, z.B. mit Abwärme aus dem Dampferzeuger abgedunstet oder abgedampft wird, während die Rückstände der Deponie zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei sauer anfallenden Reinigungsabwässern als Neutralisationschemikalien Kalkhydratsuspensionen beigegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei alkalisch anfallenden Reinigungsabwässern als Neutralisationschemikalien anorganische Säuren, z.B. Salzsäure, beigegeben werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Entwässerungsabwasser der Schlammentwässerungsstufe, wenn der pH-Wert unter 9 liegt, Kalkmilch, wenn der pH-Wert über 9 liegt, Säuren, z.B. Salzsäure, beigegeben werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kreislauf das als Schlammfeuchte ausgetragene Waschwasser wieder zuge speist wird.
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