DE2552833B2 - Optischer Schnellanalysator vom Drehküvettentyp - Google Patents
Optischer Schnellanalysator vom DrehküvettentypInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Schnellanalysator vom Drehküvettentyy mit ek.em Rotor, an dessen
Peripherie optische KüveKen angeordnet sind. Die Analyse erfolgt photometrisch, wo>
. das Lichibündel einer Lichtquelle die Küvetten durchdringt und von
einem in der Achse des Lichtbündels angeordneten Lichtempfänger empfangen und die Intensität nach dem
Durchtritt ermittelt wird (Transmissionsmessung).
Bei den bekannten gattungsgemäßen Schnellanalysatoren durchdringt das Lichtbündel nur einen Teil der zu
analysierenden Flüssigkeit, da die Küvetten quer durchstrahlt werden. Folglich ist die Anzahl der
erfaßten Moleküle eine Funktion der Konzentration der Mischung sowie der Dicke der Flüssigkeitsschicht in
Richtung des Lichtbündels. Die erfaßte Probenmenge und die Menge des oder der Reaktionsmittel sowie die
Abmessungen der Küvette sind maßgebliche Einflußgrößen auf die Meßgenauigkeit.
Es ist ein Schnellanalysator von Drehküvettentyp bekannt, bei dem der Rotor eine Reihe radialer
Aussparungen aufweist, die mit den an den äußeren Enden dieser Aussparungen angeordneten Küvetten in
Verbindung stehen. Jede dieser Aussparungen ist in wenigstens zwei Kammern unterteilt, die zur Aufnahme
des zu analysierenden Produktes und wenigstens eines Reaktionsmittels vorgesehen sind. Die durch die
Drehung des Rotors hervorgerufene Zentrifugalkraft bewirkt zunächst ein Verdrängen von Flüssigkeit aus
der inneren Kammer in die äußere Kammer und dann ein Eintreten der Mischung in die Analysenküvettc und
eine weitere Vermischung.
Um den Nachteil solcher Rotoren, die nach jeder Analyse vor einer neuen Beladung gereinigt, wieder mit
Reaktionsmittel und zu analysierender Flüssigkeit beladen werden müssen, /u vermeiden, wurde ein auf
dem gleichen Prinzip beruhender Rotor entwickelt, der
nach Benutzung weggeworfen bzw. abgenommen wird und fest auf einer drehbaren Halterung montiert ist. Ein
solcher wegwerfbarer Rotor ist vergleichsweise kostspielig, und die Genauigkeit nicht besser als zuvor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Genauigkeit der Analyse zu verbessern und sie weniger
abhängig von Faktoren zu machen, die die Meßgenauigkeit beeinflussen können.
Diese Aufgabe wird für den eingangs genannten Schnellanalysator dadurch gelöst, daß erfindung'-gemäß
in die Küvetten rohrförmig sind und entlang ihrer Achse
durchstrahlt werden und daß diese Rohrachsen die Rotorachse senkrecht schneiden.
Diese Ausbildung der Küvetten bewirkt, daß der Lichtstrahl der photometrischen Meßeinrichtung den
längstmöglichen Weg durch die zu untersuchende Flüssigkeit zurücklegt und dadurch einen größtmöglichen
Teil des Meßvolumens erfaßt, was die Meßgenauigkeit erheblich erhöht.
Vorzugsweise sind die Küvetten getrennte rohrförmige Gefäße, die von außen in den Rotor einbringbar und darin unbeweglich fixierbar sind. Diese Maßnahme ermöglicht es, die Küvetten als billige Wegwerf-Küvetten herzustellen, die für einmaligen Gebrauch bestimmt sind.
Vorzugsweise sind die Küvetten getrennte rohrförmige Gefäße, die von außen in den Rotor einbringbar und darin unbeweglich fixierbar sind. Diese Maßnahme ermöglicht es, die Küvetten als billige Wegwerf-Küvetten herzustellen, die für einmaligen Gebrauch bestimmt sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Küvetten sieht vor, daß sie aus zwei Teilen bestehen, und zwar von einem
zylindrischen Analysengefäß mit zur Rohrachse normalem, durchsichtigem und flachem Boden und einem
rohrförmigen, etwa gleichvolumigen, durch seitliche
ω Krafteinwirkung abdrängbaren Deckel aus weichem, von einer Nadel durchdringbarem Werkstoff. Dieses
Merkmal erlaubt es, daß die radial in den Rotor des Schnellanalysator eingesetzten Küvetten, nachdem der
Rotor seine Arbeitsdrehzahl erreicht hat, durch einen
J") seitlichen Stempel geöffnet werden können, so daß dem
Meßlichtstrahlbündel auf der Seite der freien Oberfläche der zu untersuchenden Flüssigkeit kein Fenster im
Wege steht, an dem Lichtverluste auftreten könnten. Es braucht nur noch die Bodenwand durchstrahlt zu
werden.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung des Schnellanalysator,
für die kein selbständiger Schutz beansprucht ist, vor. daß zusätzlich zum Drehantrieb des Rotors ein
Antrieb, mit dem der Rotor in winkelig schwingende Bewegung versetzbar ist, und eine Einrichtung, mit der
wahlweise der eine oder der andere Antrieb betätigbar ist, vorgesehen sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es,
zu einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Analysen durch eine Zeitveri.ürzung beizutragen, die dadurch
5<> erzielt wird, daß eine schnelle Mischung der Reagenzien auf sehr einfache Weise unter Ausnützung bereits
weitgehend vorgegebener Bauteile erzielt wird, in dem der Rotor zusätzlich in Drehschwingungen versetzt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer schematischen Zeichnung dargestellt, in der zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Schnellanalysator;
F i g. 2 einen Längsschnitt längs der Linie H-Il in F i g. I;
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Schnellanalysator;
F i g. 2 einen Längsschnitt längs der Linie H-Il in F i g. I;
h(l Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch den Analysator
während einer Analyse;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen vom Analysator
abgenommenen Rotor wahrend der Beladung mit neuen, verschlossenen Küvetten;
'Ί Fig. 5 ein Blockschaltbild der Steuerschaltung für
den Analysator;
F i g. 6 bis 11 Schnittansichten der Küvetten während
verschiedener Phasen des Analysevorgangs.
Der in Fig. I bis 3 dargestellte photooptische Schnellanalysator vom Drehküvetteniyp weist ein
Gehäuse 1 auf, das durch eine waagerechte Trennwand 4 in zwei übereinander angeordnete Kammern 2 und 3
unterteilt ist, von denen die obere Kammer 2 zur Aufnahme eines Temperierbades und die untere
Kammer 3 zur Aufnahme eines Gleichstrommotors 5 dient, dessen Welle 6 rohrförmig ist und die Trennwand
4 vertikal durchdringt. Diese Welle 6 ist von einer in der Trennwand 4 befestigten Hülse 7 umgeben, deren
oberes Ende ein Wellenlager 8 aufnimmt. Es steht Ober die Hülse 7 vor und ist fest verbunden oder einteilig
ausgebildet mit einem im Schnitt kreisförmigen und zur Welle 6 koaxialen Gefäß 9, das sich zum Boden der
Wanne hin erstreckt. Dieses Gefäß 9 hat kegelförmige Gestalt und weist mit der Spitze nach unten. Sein mit
der Welle 6 verbundener Decke! weist eine Reihe von öffnungen 9a auf, während sein Boden eine ringförmige
öffnung 9Z) mit der Hülse 7 bildet. Der Oberrand des Gefäßes 9 ist von einer Reihe elastischer, nach oben
offener Klammern umgeben, die von elastischen Armen
10 gebildet sind, deren Druck radial in Richtung zur Achse des Gefäßes 9 wirkt. Jeder dieser Arme 10 endet
in einer inneren Verdickung 10a.
Diese elastischen Klammern sind für die unverschiebbare
Befestigung eines zur Analyse dienenden Rotors 11 bestimmt.
Zu diesem Zweck weist der Rotor 11 einen Befestigungsflansch 12 (F i g. 4) auf. der in die Klammern
unter Auseinanderspreizen der Arme 10 eingreift, so daß ein nach unten gerichteter axialer Druck den Rotor
11 auf das Gefäß 9 drückt. Dieser Befestigungsflansch 12
weist außen ebenfalls eine Verdickung auf, die sich unter der inneren Verdickung 10a jedes Armes 10 einhakt.
Der Rotor 11 weitet sich, ausgehend von dem Befestigungsflansch 12, auf. Dieser sich aufweitende Teil
endet in einer senkrecht absteigenden Ringwand 13, der
eine waagerechte Ringwand 14 folgt, die zum Inneren des Rotors hin führt und in einer zweiten senkrecht
abfallenden Ringwand 15 endet, so daß eine Ringkammer 16 gebildet ist. Die beiden senkrechten Ringwände
13 und 15 weisen radial fluchtende Öffnungen zur Aufnahme einer Küvette 17 auf. Die Öffnungen der
äußeren Ringwand 13 sind von Dichtungen 46 umgeben.
Ein Ringteil 18, der sich oberhalb des sich erweiternden Teils des Rotors 11 oarallel zu diesem
erstreckt, bildet mit dem sich erweiternden Teil des Rotors einen Kanal zwischen den öffnungen 9a des
Gefäßes 9 und der Ringkainmer 16. Das Ringteil 18 ist
am Rotor 11 mit Hilfe von senkrechten Rohren 19 befestigt, die den sich erweiternden Teil des Rotors
durchdringen.
Das Gehäuse I ist mit einem Fenster 20 versehen, dessen Achse koplanar zur Bahn der Längsachse der
rohrförmigen Küvette 17 ist. Außerhalb des Gehäuses 1 ist eine von einer Glühlampe 21 und einer Linse 22
gebildete Lichtquelle befestigt, daß der austretende Lichtstrahl koaxial zur Achse des Fensters 20 verläuft.
Ein als Photomultiplier 23 ausgebildeter Lichtempfänger ist am Ende eines eines Arms 47 befestigt, der in
einer senkrechten Ebene um eine auf der Achse des Fensters 20 senkrecht stehende Achse schwenkbar ist.
Diese Schwenkbarkeit ermöglicht dem Arm. zwei festgelegte Lagen einzunehmen, eine abgesenkte Lage,
in der der Photomultiplier 23 in der Achse des von der Glühlampe 21 ausge^andten Lichtbündels liegt wie in
F i g. 3 dargestellt, und fine angehobene Lage, in der der
Photomultiplier im Rotor 11 entfernt ist. wie in F i g. 2 dargestellt. Zu diesem Zweck weist der Arm 47 einen
verzahnten Sektor 50 auf, der mit einer Schnecke 51 kämmt, die an einer von einem Motor 52 angeiriebenen
Welle ausgebildet ist.
]ede Küvette 17 zur Beladung und Transmissionsmessung ist aus zwei Teilen zusammengesetzt. Der eine Teil
ist ein Analysengefäß 24, das von einem zylindrischen Rohr gebildet ist und an einem Ende von einer flachen
Bodenwand verschlossen ist, die normal zur Rohrachse
ίο steht. Dieses Analysengefäß besteht aus lichtdurchlässigem
Material, wie Glas oder durchsichtigem Kunststoff. In Abänderung kann auch nur der Boden lichtdurchlässig
sein und mit dem Rohr verbunden sein. In jedem Falle ist die Bodenwand vorzugsweise relativ zum Ende
des Rohrs zurückgesetzt. Der andere Teil der Küvette 17 ist ein Deckel 25, der durch ein zweites an einem
Ende verschlossenes Rohr gebildet ist und dessen anderes Ende einen Endbereich mit einem Außendurchmesser
aufweist, der dem Innendurchmesser des offenen Endes des ersten Rohrs bzw. Analysengefäßes 24
(F i g. 7) entspricht. Dieser Eiidberei- ., der in das erste
Rohr einpaßt, endet in einem Bund 25O (^ i g. 7), der das
Eindringen des Deckels 25 in das Analysengefäß 24 begrenzt. Der Deckel 25 besteht aus weichem Werkstoff
2) das von einer hohlen, metallischen Nadel, beispielsweise
einer Injektionsnadel, durchdrungen werden kann. Der Zweck davon ist weiter unten erläutert. Es ist nicht
notwendig, daß der Deckel durchsichtig ist. Das Analysegefäß 24 und der Deckel 25 haben etwa die
so gleichen Volumen.
Die in Fig. 2 dargestellte Analysevorrichtung weist wei'.er einen Mechanismus zum Auswerfen der Deckel
25 auf. Dieser Mechanismus hat eine Platte 26, die einteilig mit einer in dem axialen Durchlaß durch die
si hohle Welle 6 angebrachten Stange 27 ausgebildet ist.
Diese Stange 27 steht unterhalb des Motors 5 vor und trägt eine Scheibe 28 mit einer außen umlaufenden Nut
(F i g. 2). Ein Ende eines Hebels 29 greift in die Nut der Scheibe 28 ein, während das andere Ende d?s Hebels 29
-Ui am Anker eines Elektromagneten 30 gelagert ist. Der
Hebel 29 ist weiter zwischen seinen Enden an einer fest mit Jem Gehäuse 1 verbundenen, waagerechten Achse
gelagert. In seiner in Fig. 2 mit durchgehenden Linien
dargestellten Ruhelage bildet die Platte 26 eine Auflage
r, für die Deckel 25, deren Zweck später erläutert werden wird, während in der gestrichelt eingezeichneten
Auswurflage die Platte 26 die Deckel 25 von den Analysegefäßen 24 trennt.
Der Boden der Wanne weist einen Heizkörper 31 auf.
vi während ihre Seitenwand einen Kühlmantel 32 trägt.
der beispielsweise an eine (nicht dargestellte) Kaltwasserquelle angeschlossen ist. Zwei Temperaturfühler 33
und 34 sind in der Wanne und am Ausgang der vom Roto1' Jl getragenen Rohre 19 angeordnet.
v> Die Kontrolle und Steuerung der Temperatur des in der Wanne bzw. K: mmer 2 enthaltenen Baues sowie die
Steuerung der verschiedenen Mechanismen der beschriebenen Vorrichtung erfolgen mit Hilfe der
Steuereinrichturg gemäß F i g. 5, die die Blockschaltung
ho zeigt.
Diese Blockschaltung weist eine automatische Folgesteuerschaltung 35 des Analysevorgangs auf, deren
Eingang E\ mit einem Betriebsschalter (nicht dargestellt) verbunden ist und deren sechs Ausgange S\ bis 5,
(>"> zur Steuerung der verschiedenen Organe der Vorrichtung
vorgesehen sind. Der Ausgang S) liegt am Eingang
eines iMeßwertermittlers 36. die Ausgänge S? und S>
liegen an einem Steuerverstärker 37 für den Motor 5
verbunden, wobei der Ausgang .Vi dem .Steuerverstärker
37 Gleichstrom und der Ausgang .Vi dem Verstärker
Wechselstrom zuführt. Der Ausgang .V·, steuert einen an den Elektromagneten 30 angeschlossenen Verstärker
48. der Ausgang .S4 steuert einen Verstärker 53 für den
Motor 52 und der Ausgang ."*, schließlich steuert ein
Mi-iiemrgan 38 für die Temperatur des in der Wanne
bzw Kammer 2 enthaltenen Bades. Dieses Steuerorgan
38 empfängt von einem Verstärker 39 ein dem
Mittelwert der von den Temperaturfühlern 3.3, 34 aufgenommenen Temperaturen entsprechendes Signal
und steuert entsprechend der am Ausgang der l'olgcsteiierschaltung 35 eingestellten bzw. angezeigten
temperatur den I lei/vcrstärker 40 für den Heizkörper
!I oder den Kiihlverstärkcr 41 für den Kühlmantel 32.
so dall der Mittelwert der von den Temperaturfühlern
3 3 und 34 aufgenommenen Temperaturen auf einen
Wert stabilisiert wird, der im wesentlichen der von eier
i'oigesieuervhaiuing 35 angegebenen Tcmpei'.iUü'
entsprich;.
Die Welle 6 des Rotors, die auch die Abtriebswelle
des Moiors 5 ist. ist fest mit zwei Spuren 42.7 und 42b
'.erblinden, die /ur Erzeugung von Impulsen in zwei
l'hoiodetektoren 43.i und 4"ib dienen, die an hingiinge
eines \.Vrstarkers 43c gelegt sind, dessen Ausgänge zum
Mel.lwenermittler 36 fuhren. Diese Photodetektoren 42.J und 42b liefern .Synchronisationsimpulse an den
Meifwertermiuler 36. Dazu weist die erste, mit dem
F'hoi.ideiekror 43,/ zusammenarbeitende Spur eine
Μ.·.r-.<.■ ie Kindle 17 auf, während die zweite, mit dem
!'!■"•'".!etektor 43fr zusammenarbeitende Spur eine
M.!-'kl ι·. ! mdrehung des Rotors Il aufweist, wodurch
lic ■ -mc Küvette 17 folglich auch die folgenden
J-p;:f;/icri werden können. Diese Identifizierung findet
-.:· ! ti lic eines in dem Meßwertermittler 36 enthaltenen
/•ih'.-rs suiii. eier bei leder Umdrehung mit Hilfe der
\i .- Uh ,tui Viii rückgestellt wird und daraufhin jeden
I-■.:■"]!<. zahlt, der durch das Vorbeibewegen jeder Marke
C-:- sp<;r 42,1 ,γ·; Photodetektor 43a erzeugt wird.
; r iie O'.i-l.ürpc 21 ist eine stabilisierte Stromquelle
44 -.orgesehe·-. Der Photomultiplier 23 wird von einer
l· ."'-panr.ii-g-oiieuc- 45 gespeist. Zusätzlich ist der
Ρ-·.·· .mui'ipiier 23 an den Eingang eines Verstärkers 49
trcict:; .leiser, V.isgang mit dem Eingang des MeB-•Aer:e""-.
"ier<· 36 ·,erblinden ist. Aufgrund der von dem
Pho;■■ :-.:;ek!rir 43.J abgegebenen Synchronisationssigria'e
.M.-'dor, nur die zu verschiedenen Proben
geh .rerd-n Meßwerte am Ausgang S des Meßwerter-
~Y,\\-.-:-y 36 :rr; -X-Jücnblick des Vorbeibewegens jeder
Pr-:*·.; ,m de~>
Photomultiplier 23 geliefert, und jeder Meüwer; <m ^Is / . einer wohlbestimmten Probe wegen
de- /MC11Ot Spur 426 definiert, die das Vorbeibewegen
der ersten Probe bei jeder Umdrehung des Rotors 11. wie oben erläuten, signalisiert.
Nach der Beschre'bung der Vorrichtung werden im
folgenden die verschiedenen Phasen während eines Analysenvorgangs anhand vor allem der Fig.6 bis 11
erläutert.
In Fig. 6 ist nur das Analysengefäß 24 sichtbar, auf
dessen Boden das Reaktionsmute!, falls es flüssig ist, mit Hilfe einer Pipette aufgebracht wird. Man sieht in der
Figur nur das Abgabeende der Pipette, weil diese nicht Teil der Erfindung ist. Es ist auch möglich, feste
Reaktionsmittel. beispielsweise in lyophilisierter Form,
zu verwenden. Die Küvetten 17 können auch so vorbereitet werden, daß sie mit den erwünschten
Reaktionsmitteln geliefert werden, die bereits bei der
Herstellung der Küvetten 17 eingebracht werden. Wenn
das Reakhonsmittel in der einen oder anderen Ι-Όπη
eingebracht ist. wird der Deckel 25 in die Öffnung des Analvsengefäßes 24 eingebracht, wie in F i g. 5 dargestellt
Daraufhin wird der Rotor Il beladen, indem die
Küvetten 17 von außen her eingeschoben und dann in
Richtung ,Ulf die Achse des Rotors 11 bis in die in I" i g. 8
dargestellte Lage eingedrückt werden. Die Dichtung 46 umschließt das rohrformige Analysengefäß 24 derart,
daß die Ringwand 13 der Ringkammer 16 abgedichtet
Wie aus I ι g. 4 ersichtlich, wird beim Hinbringen und
Anordnen der Küvette 17 das vorher verwendete
Analysengefäß 24 ausgestoßen. Die Figur zeigt weiter, daß das Anordnen der Küvette 17 auf dem Rotor Il
vorzugsweise vor der Befestigung des Rotors 11 auf dem Gefäß 9 geschieht. Dies hat den großen Vorteil, daß
mehrere Rotoren 11 im voraus vorbereitet werden
gesetzt werden muß.
Der Rotor II kann im Hinblick auf die Beladung mit
Proben auf dem Gefäß 9 befestigt werden. F i g. 2 zeigt, daß wenn der Rotor 11 auf dem Gefäß 9 befestigt ist. ehe
Deckel 25 sich auf der Platte 26 abstützen. Somit ist es.
wie in I i g. H dargestellt, möglich, die Deckel 25 mit
zwei hohlen Nadeln A, und A2 zu durchstechen, wobei
die Nadel A- das Abgabeende einer Pipette (nicht
darges' .l't) bildet, während die Pipette /Ai lediglich
einen Auslaß bildet. M'., der Nadel .4, wird eine Probe
der /u analvsiercnden Flüssigkeit I'. und dann eine
bestimmte Menge an Verdünnungswasser zugeführt. Das Einbringen der Probe mit Hilfe der Nadel unter
Duixhlochen der Wand des Deckels 25 hat den großen Vorteil, daß die Spitze der Nadel außen gereinigt wird
wahrend die innert Reinigung bei der Einleitung ties
Verdunniingswassers geschieht. Dieses Wasser garantiert
zusätzlich, daß die gesamte Probe in die Küvette 17
eingeleitet wird.
Der innere Durchmesser des Deckels 25 ist derart gewählt, daß die Oberflächenspannung der eingeleiteten
flüssigkeit einen Meniskus ausbildet, der verhindert
daß sich die Flüssigkeit in das Analysengefäß 24 ergießt Die gesamte Probe und das gesamte Wasser sind somit
in dem Deckel 25 enthalten. Dies ist der Grund dafür, daß das letztere Gefäß im wesentlichen das gleiche
Volumen w ie das Analvscngefäß 24 aufweist.
Sobald alle Proben in die Küvetten 17 eingebracht sind, werden die Flüssigkeiten mit Hilfe einer kurzen
Zentrifugation in das Analysengefäß 24 eingetrieben
wo sie in Berührung mit den flüssigen oder lyophilisierten Reaktionsmitteln (Fig. 9) kommen. Dar^jfhin
geschieht eine Mischung und eine Homogenisation der Lösung. Dazu sendet die Folgesteuerschaltung 35
(Fig.5) an ihrem Ausgang Sj ein Signal, so daß dei
Steuerverstärker 37 dem Motor 5 mit Wechselstrom zuführt. Weil der Motor 5 ein Gleichstrommotor ist. ruft
seine Beaufschlagung mit Wechselstrom an der Welle f eine oszillierende Bewegung mit der Frequenz des den
Motor 5 zugeführten Wechselstroms gleicher Frequenz hervor. Diese oszillierende Bewegung des Rotors 11 rufi
im Inneren der Einheiten 17 (Fig. 10) eine stark« Agitation der Flüssigkeiten oder der Flüssigkeiten unc
des festen Reaktionsmittels hervor. Diese Agitatior mischt die Flüssigkeiten und/oder löst das fest«
Reaktionsmittel in der Flüssigkeit.
Daraufhin wird dem Motor 5 Gleichstrom zugeführt um die Lösung zu zentrifugieren, wobei der Rotor mi
etwa 1000 U/min dreht. Dieses Zentrifugieren dien
dazu, die Lösung zu entgasen, indem die Blasen, die
leichter als die Flüssigkeit sind, ausgetrieben werden.
Diese Blasen rufen eine Agitation der Flüssigkeit hervor. Dieses Zentrifugieren dient auch da/u, die
Gesamtheit der Lösung in das Analysengefäß 24 einzubringen. Die Deckel 25 werden dann abgeworfen,
indem der Elektromagnet 30 betätigt wird, der die Platte 26 rrU Hilfe des Hebels 29 anhebt.
Das Analysengefäß 24 ist zur Durchführung der optischen Analyse der darin enthaltenen Lösung in
vorbereitet. Dazu ist ein Umwäl/krcis mit Wasser geregelter Temperatur vorgesehen, so daß die Lösung
während der Messung auf einer wohlbestimmten Temperatur gehalten werden kann. Fine bestimmte
Menge des Wassers wird in die Kammer 2 bzw. Wanne eingeleitet. Durch die ringförmige öffnung 9b (Fig. 2
und 3) dringt dieses Wasser in das Gefäß 9 ein. Auf das im Gefäß 9 befindliche Wasser wirkt während der
KLäfl
l^s die
ίίΐΐΒ
wegen der kegelstumpfförmigen Form dieses Gefäßes auf dessen innerer, kegelstumpfförmiger Form eine
Wasserschicht ausbildet. Dieses Wasser wird durch die Öffnungen 9a ausgeschleudert und dringt in den Kanal
des Rotors Il ein, der zwischen dessen sich erweiternden Teil und dem Ringteil 18 gebildet ist, und gelangt in 2s
die Ringkammer 16, die von den Analysengefäßen 24 durchquert wird. Das überschüssige Wasser, das ständig
in die Kammer 16 gelangt, wird durch die Abführrohre 19 in die Kammer 2 rückgeführt. Aufgrund der
Zentrifugalkraft, die ein Umwälzen über diesen Kreis herv .rruft, wird das Wasser vom Ausgang dieser Rohre
19 nach außen geworfen. Der Temperaturfühler 34, der unterhalb und außerhalb des Ausgangsendes der Rohre
19 befestigt ist, wird daher von der Wasserströmung getroffen, die diese Rohre verläßt und kann ihre
Temperatur messen. Diese Umwälzung des Wassers mit geregelter Temperatur kann auch für andere Anwendungsgebiete,
als das Zentrifugieren verwendet werden, wenn nur ein Rotor vorgesehen ist.
Zur photometrischen Analyse der in jedem Analysengefäß 24 enthaltenen Flüssigkeiten liefert die Folgesteuerschaltung
35 ein Signal an den Verstärker 53, der den Motor 52 treibt, so daß dessen Schnecke 51 den Arm 47
mit dem Photomultiplier 23 bis in die in F i g. 3 dargestellte Lage absenkt. Jede Marke der ersten Spur
des Photodetektors 42a löst am Ausgang des Meßwertermittlers 36 die Abgabe eines Meßwertes aus. Die
Breite und die Lage der auf der ersten Spur des Photodetektors 42a enthaltenen Marken sind so
gewählt, daß jeder Meßwert in dem Augenblick geliefert wird, in dem die Längsachse des rohrförmigen
Analysengefäßes 24 mit der Achse des von der Glühlampe 21 abgegebenen und vom Photomultiplier
23 aufgenommenen Lichtbündels zusammenfällt.
Einer der wesentlichen Vorteile der Arbeitsweise der beschriebenen Analysenvorrichtung beruht darauf, daß
die Länge der vom l.ichtbündel durchquerter Flüssig
keitsschicht in dem Analysengefäß 24 proportional zum Volumen dieser Lösung ist. Die Genauigkeit hängt nicht
mehr von der Menge der Rcaktionsmittel in der Flüssigkeit ab. In die Genauigkeit gehen nur noch die
Probenmenge und der Durchmesser des rohrförmigen Analysengefäßes 24 ein. Die Entfernung zwischen der
Glühlampe 21 und dem Photomultiplicr 23 in dessen abgesenkter Lage ist aufgrund des Auswerfens des
Deckels 25 gegenüber der Gesamtlänge der Küvette 17 wesentlich vermindert.
Der wiederverwendbare Rotor Il wird zum Heiaden von der Vorrichtung getrennt. Nur die Küvetten 17
werden für jede Analyse ausgewechselt. Da diese Küvetten geschlossen sind, können sie vorteilhafterweise
der Reihe nach mit lyophilisicrten Reaktionsmitteln oder für die erwünschte Analyse geeigneten Flüssigkeiten
vorher beladen werden. Der Operateur, der die
und 7 nicht mehr durchführen, er kann den Rotor 11. wie
in F i g. 4 dargestellt, unmittelbar beladen und führt dann die Tätigkeiten gemäß den F i g. 8 bis 11 aus. Der
Operateur kann mehrere Rotoren 11 an der gleichen Analysenvorrichtung anordnen, wodurch er mehrere
Rotoren im voraus fertig machen kann, ohne die Vorrichtung stillzusetzen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der beschriebenen Vorrichtung liegt in der Art der Temperaturstabilisierung
mit Hilfe des Wasserbades, das das Analysengefäß 24 während der Analyse umgibt und das ständig
erneuert ist. Die Temperatur dieses Wassers ist unter ständiger Kontrolle und seine Erneuerung geschieht
während jeder Umdrehung des Rotors 11.
Die Konzeption der Küvette 17 zum Beladen und zur Analyse ist ebenfalls wichtig. Diese Küvette 17 ist so
billig, daß sie nach Verwendung weggeworfen werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Küvetten liegt im
durchlochbaren Deckel 25, der ein Aufbewahrungsgefäß vor der Mischung der Probe mit dem Reaktionsmittel
bildet. Dieser Deckel verhindert des weiteren, daß die Flüssigkeit bei der oszillatorischen Bewegung des
Rotors 11 gemäß Fig. 10 ausläuft. Der Vorteil des durchlochbaren Deckels bezüglich der äußeren Reinigung
der Spitze der Beladungsnadel wurde bereits erwähnt. Ein weiterer Vorteil der Küvette 17 liegt darin,
daß der Deckel leicht abtrennbar ist, wenn die Mischung und die Homogenisation der Lösung beendet sind.
Schließlich ist, weil der Boden des Analysengefäßes 24 relativ zum Ende des Rohrs zurückgesetzt ist, das durch
den Boden gebildete Fenster, durch das das Lichtbündel ein- oder austritt (je nachdem, ob die Lichtquelle
innerhalb oder außerhalb des Rotors ist) vor Schmutz und Spuren geschützt, die während der Handhabungen
an ihm hervorgerufen werden können und die Lichtdurchlässigkeit des Fensters und folglich die
Meßgenauigkeit beeinflussen könnten.
Claims (4)
1. Optischer Schnellanalysator vom Drehküvettentyp
mit einem Rotor, an dessen Peripherie optische Küvetten angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Küvetten (17) rohrförmig sind und entlang ihrer Achse durchstrahlt
werden und daß diese Rohrachsen die Rotorachse senkrecht schneiden.
2. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Küvetten (17) getrennte rohrförmige Gefäße sind, die von außen in den Rotor
einbringbar und darin beweglich fixierbar sind.
3. Analysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvetten (17) aus zwei Teilen
bestehen, und zwar aus einem rohrförmigen Analysengefäß (24) mit zur Rohrachse normalem,
durchsichtigem, flachem Boden und einem rohrförmigen, etwa gleichvolumigen, durch seitliche Krafteinwirkung
abdrängbaren Deckel (25) aus weichem, von einer NaJeI durchdringbaren Werkstoff.
4. Analysator nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Drehantrieb
(5) des Rotors (11) ein Antrieb, mit dem der Rotor in Drehschwingungen versetzbar ist, und eine
Einrichtung, mit der wahlweise der eine oder andere Antrieb betätigbar ist, vorgesehen sind.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: F. HOFFMANN-LA ROCHE AG, BASEL, CH |
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Free format text: WUESTHOFF, F., DR.-ING. FRHR. VON PECHMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. BEHRENS, D., DR.-ING. GOETZ, R., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. HELLFELD VON, A., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. BRANDES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE WUERTENBERGER, G., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |