DE2551686C2 - Digitale Schaltungsanordnung zum Erkennen des Vorhandenseins einer NRZ-Nachricht - Google Patents
Digitale Schaltungsanordnung zum Erkennen des Vorhandenseins einer NRZ-NachrichtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Schaltungsanordnung zum Erkennen des Vorhandenseins
einer durch eine gegebene Frequenz getakteten NRZ-Nachricht, wobei die digitale Schaltungsanord-
nung einen Übergangsdetektor, der bei jedem Wechsel der binären Polarität einen Impuls erzeugt, und einen
Phasenkomparator aufweist, der die Phase dieses Impulses mit der Phase eines frequenzsynchronen
örtlichen Taktgebers vergleicht und Impulse erzeugt, die eine Voreilung bzw. Verzögerung des örtlichen
Taktgebers bewirken, so daß dieser örtliche Taktgeber die Tendenz hat, sich auf die Impulse des Polaritätswechsels phasengleich einzuregeln.
Die Erfindung gehört in den Bereich der elektronisehen Vorrichtungen und löst insbesondere das Problem der Erkennung einer digitalen, nach der NRZ-Methode kodierten Nachricht, die durch eine gegebene Frequenz getaktet wird.
Die Erfindung gehört in den Bereich der elektronisehen Vorrichtungen und löst insbesondere das Problem der Erkennung einer digitalen, nach der NRZ-Methode kodierten Nachricht, die durch eine gegebene Frequenz getaktet wird.
Bei dem NRZ-Kode, der häufig bei digitalen Übertragungen verwendet wird, handelt es sich um
einen Binärkode (zwei Stufen), der durch einen Taktgeber getaktet wird und bei dem bei aufeinanderfolgenden
Bits desselben Binärwerts (1 bzw. 0) die Stufen 1 bzw. 0 beibehalten werden, während bei zwei
aufeinanderfolgenden Bits unterschiedlichen Werts eine Stufenänderung erfolgt; beim NRZ-Kode ist die Dauer
eines Bits gleich der Periode des die Taklgeschwindigkeit bestimmenden Taktgebers. Zur Entschlüsselung
einer so kodierten Nachricht müssen Frequenz und Phase der ursprünglichen Taktfolge genau bekannt sein.
In einem in der Zeitschrift IEEE Transactions on Communications Bd. COM 20 Nr. 2, April 1972, Seiten
94 bis 104, veröffentlichten Artikel wird ein System
zur Wiederherstellung der Taktfolge für eine NRZ-Nachricht unter alleiniger Zugrundelegung der empfangenen
Nachricht beschrieben, wobei diese Nachricht auch mit Übertragungsfehlern behaftet sein kann. Wenn
die Frequenz der Nachricht bekannt ist, wird versucht, die Phase eines örtlichen Oszillators auf die angenommene
Phase der N RZ-verschlüsselten Nachricht einzuregeln. Wird dann eine Verriegelung erreicht, so könnte
diese Tatsache gleichbedeutend mit dem Vorhandensein einer Nachricht sein. In der Praxis hat es sich gezeigt,
daß ein derartiges Prinzip bei der Wiedererkennung der Nachricht lediglich dann zufriedenstellend ist, wenn das
Verhältnis Signal/Rauschen groß und die Frequenz der Taktfolge der Nachricht sehr stabil ist. Diese beiden
Bedingungen sind jedoch bei der Fernübertragung und insbesondere bei der Übertragung über Satelliten selten
erfüllt.
Die Erfindung will diesen Nachteil beheben. Dieses Ziel wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 erreicht. Bezüglich von Merk-
malen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Anstatt den stabilen Zustand der Phasenregelschleife
zu beobachten, erhält man also erfindungsgemäß die Erkennung des Vorhandenseins einer Nachricht durch
eine künstliche Phasenverschiebung des örtlichen Taktgebers und durch digitale Analyse des Übergangsverhaltens nach dieser Phasenverschiebung.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand dreier Figuren im einzelnen beschrieben. ι"
F i g. 1 stellt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dar.
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in detaillierter Darstellung.
F i g. 3 zeigt die Anwendung dieser Vorrichtung auf die Erkennung einer Nachricht, deren Frequenz
unbekannt ist
F i g. 1 zeigt eine sehr schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erkennung einer
NRZ-Nachricht, die durch eine bekannte Frequenz getaktet ist Auf einen Eingang 1 wird ein zu
analysierendes Eingangssignal gegeben. Dieses Signal hat bereits einen binären Diskriminator durchlaufen und
weist somit eine der beiden möglichen Stufen sowie steile Übergänge auf. Dieses Signal wird zunächst einem
Übergangsdetektor 2 zugeführt, der an seinem Ausgang für jeden Übergang des Eingangssignals einen Impuls
mit im Verhältnis zur Halbperiode der gesuchten NRZ-Taktfolge vernachlässigbarer Breite liefert Im
nachfolgenden Text wird dieser Impuls mit »Übergang j- jo impulse« bezeichnet
Die Übergangsimpulse liegen am Eingang einer Phasenregelschleife für einen örtlichen Taktgeber 3,
dessen Frequenz gleich der Taktfolge der gesuchten Nachricht ist Die Regelung des Taktgebers 3 erfolgt in
zwei Richtungen, d. h. durch Phasenvoreilung oder Phasenverzögernng; hierzu ist dieser Taktgeber mit
zwei Befehlseingängen 4 und 5 versehen. In der Praxis kann der örtliche Taktgeber 3 aus einem sehr
hochfrequenten Oszillator 6 und einem Teilerzähler bestehen, der zur Frequenzherabsetzung des Oszillators'
dient. Die Befehlseingänge 4 und S wirken auf den . Teilerzähler ein, indem ein zusätzlicher Zählimpuls
eingeführt wird oder indem er während einer Oszillatorperiode gesperrt wird. Der Ausgang 8 dieses Teilerzählers
bildet den Ausgang des Taktgebers 3 und liefert im Falle einer Phasenverriegelung die wiederhergestellte
Taktfolge der am Eingang 1 eintreffenden Nachricht.
Die Regelschleife umfaßt außer dem örtlichen Taktgeber 3 einen Phasenkomparator 9, der einerseits so
die Übergangsimpulse des Übergangsdetektors 2 und andererseits die über den Ausgang 8 gelieferten, vom
örtlichen Taktgeber stammenden Impulse empfängt. Dieser Komparator besitzt zwei Ausgange, von denen
einer einen Impuls liefert, wenn die Übergangsimpulse des Signals dem positiven Übergang des Taktgebers
vorauseilen, während der andere einen Impuls liefert, wenn die Situation umgekehrt ist. Wird für den örtlichen
Taktgeber ein Signal mit dem zyklischen Verhältnis 'Λ
gewählt, so braucht der Vergleicher lediglich festzustellen, ob der Übergangsimpuls mit der hohen oder
niedrigen Stufe des örtlichen Taktgebers zusammenfällt.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden die aus dem Vergleicher 9 stammenden Impulse
direkt als Steuerimpulse den Eingängen 4 und 5 des örtlichen Taktgebers zugeführt. Es ist klar, daß im Falle
einer Verriegelung abwechselnd Voreil- und Verzögerungsimpulse vorliegen, während im Falle einer
Phasenverschiebung entweder nur Voreil- oder nur Verzögerungsimpulse vorliegen. Unter Berücksichtigung
des Flattern (jitter) oder ganz allgemein des Rauschens läßt sich jedoch in Wirklichkeit eine
bestimmte Anzahl von Verzögerungsimpulsen und umgekehrt feststellen. In dieser Phasenregelschleife
bewirken die Befehlsimpulse eine Phasenverschiebung riss örtlichen Taktgebers 3 um einen festen Winkel, der
vom Phasenverschiebungswert unabhängig ist und lediglich von der im Teilerzähler 7 erhaltenen
Frequenzherabsetzung abhängt
Wie im oben erwähnten Artikel dargelegt, wird auch hier die Empfindlichkeit einer derartigen Phasenregelschleife
dadurch erhöht, daß drei Zähler 10, 11 und 12 eingeiührt werden. Im Beispiel der F i g. 1 wird die
Einschaltung dieser drei Zähler dadurch erreicht, daß ein doppelter Umschalter 13 betätigt wird, durch den die
direkte Verbindung zwischen den Ausgängen des !Comparators 9 und den Eingängen 4 und 5 des örtlichen
Taktgebers unterbrochen wird und die beiden Eingänge
4 und 5 an die Ausgänge der Zähler 10 und 11 angeschlossen werden. Die Zähler 10 und 11 sind
gleichartig aufgebaut und liefern auf einem Ausgang einen Impuls, wenn auf einen Zähleingang N Impulse
gelangt sind; dieser Zähleingang wird mit +1 symbolisiert Ein Nullrückstellungseingang ist mit »0«
bezeichnet Der dritte Zähler 12 ist genauso aufgebaut, liefert jedoch erst nach M Eingangsimpulsen einen
Impuls, wobei A/größer als /Vund kleiner als 2 Nist.
Die Nullrückstellung der drei Zähler wird gleichzeitig durch einen Impuls bewirkt, der von einem ODER-Gatter
14 stammt dessen Eingänge mit den Ausgängen der drei Zähler verbunden sind. Folglich werden, wenn einer
der Zähler seinen /V-Zustand erreicht, alle drei unmittelbar auf Null zurückgestellt.
Der Zähleingang des Zählers 10 ist mit dem Voreilausgang des Vergleichers 9, der Zähleingang des
Zählers 11 mit dem Verzögerungsausgäng des Vergleichers
9 und der Zähleingang des Zählers 12 über ein ODER-Gatter 15 mit den beiden Ausgängen des
Vergleichers 9 verbunden.
In Tiefstellung des Umschalters 13 ist die Arbeitsweise der Regelschleife gleich der im genannten Artikel
beschriebenen Funktionsweise. Im Falle einer Verriegelung erreicht der Zähler 12 schneller als die beiden
anderen Zähler seinen Endzustand und stellt die drei Zähler auf Null zurück, ohne daß auf die Eingänge 4 und
5 des örtlichen Taktgebers ein Befehl gelangt ist. M und N werden so gewählt, daß die Rauscherscheinungen
keine Einwirkung auf den örtlichen Taktgeber haben.
Im Falle einer Phasenverschiebung zwischen dem örtlichen Taktgeber und einer Nachricht auf dem
Eingang 1 füllt sich der Zähler 10 oder 11 schneller als der Zähler 12, und auf den Eingang 4 bzw. 5 des
örtlichen Taktgebers gelangt ein Befehlssignal, ehe die drei Zähler zum Neubeginn des Zählvorgangs auf Null
zurückgestellt sind.
Um mit großer Genauigkeit das Vorhandensein einer NRZ-Nachricht in einer derartigen Vorrichtung selbst
bei beträchtlichem Rauschen zu erkennen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Übergangsvorgänge
der Phasenregelung nach einer erzwungenen Phasenverschiebung des Taktgebers zu analysieren.
Diese Phasenverschiebung wird über einen Eingang 16 des örtlichen Taktgebers eingeführt und kann durch
eine Subtraktion von k Einheiten im Augenblickzustand des Teilerzählers 7 erhalten werden. In der Praxis
wartet man, daß der Teilerzähler 7 durch den Zustand Jt
läuft, um plötzlich den Ausgangszustand wiederherzustellen. Selbstverständlich kann k vom Verwender
beliebig gewählt werden, vorzugsweise nimmt man jedoch einen Wert, der einer Phasenverschiebung von
90° bis 160° entspricht.
Wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird, wird die Phasenverschiebung erst nach einer Wartezeit
eingeführt, die einer evtl. Verriegelung entspricht. Hat man vor der Phasenverschiebung praktisch keine
Befehlsimpulse mehr am Eingang 4 oder 5 des örtlichen Taktgebers 3, so erzeugt die Phasenverschiebung
unmittelbar Befehlsimpulse auf einem der beiden Eingänge 4 und 5. Es wird nun angenommen, eine
derartige Phasenverschiebung sei erfolgt und Korrekturimpulse treffen am Eingang 4 ein.
Die Analyse der Übergangserscheinungen erfolgt hauptsächlich mit einer digitalen Integratorschaltung i/
mit zwei Integratoren, die getrennt die Voreil- und Verzögerungsimpulse summiert. Bei Vorhandensein der
Nachricht und fehlendem Rauschen hängt die Anzahl der Voreilbefehlsimpulse lediglich vom Phasenverschiebungswert
it ab, und zum Erkennen des Vorhandenseins einer Nachricht genügt es dann, den Integrationszustand
der Voreilimpulse zu einer bestimmten Zeit nach dem Phasenverschiebungszeitpunkt abzulesen.
Bei fehlender Nachricht und fehlendem Rauschen bleiben die beiden Integratoren während dieser Meßzeit
leer. Bei fehlender Nachricht, jedoch vorhandenem Rauschen empfangen die beiden Integratoren praktisch
dieselbe Anzahl von Impulsen.
Es genügt daher, den Integrationszustand der beiden Integratoren zu betrachten, um Rückschlüsse auf das
Vorhandensein oder NichtVorhandensein von Nachrichten und sogar auf die Stärke des Rauschens ziehen zu
können.
Die oben beschriebene Vorrichtung wird durch ein Steuerteil 18 vervollständigt das von einem anderen
Oszillator 19 gesteuert wird, der gleich aufgebaut sein kann wie der Oszillator 6; dieses Steuerteil bestimmt in
Aufeinanderfolge drei Betriebsphasen:
A - Vorläufige Verriegelung.
Während dieser Phase befindet sich der Umschalter bereits in Hochstellung, um die Verriegelung zu
beschleunigen. Die Integratoren 17 sind gesperrt Die Dauer dieser Phase wird so gewählt, daß bei
Vorhandensein einer Nachricht die Wahrscheinlichkeit einer Verriegelung groß ist.
B — Meßzeit
Zu Beginn dieser Phase wird der Zustand des Umschalters 13 geändert die Integratoren 17 werden
auf Null gestellt, und in den örtlichen Taktgeber wird über den Eingang 16 eine feste Phasenverschiebung
eingeführt
C — Lesephase
Während dieser kurzen Phase wird der Zustand der Integratoren 17 abgelesen und interpretiert.
Sobald das Steuerteil einen Zyklus beendet hat beginnt es unverzüglich mit einem neuen.
Unter Bezugnahme auf die Fig.2, die eine etwas
genauere Darstellung derselben Vorrichtung zeigt läßt sich erkennen, daß der Umschalter 13 durch eine
Gruppe von UND-, NICHT UND- sowie ODER-Gattern ersetzt wurde, die durch eine bistabile Kippstufe
gesteuert werden. Diese bistabile Kippstufe wird durch das Steuerteil 18 zu Beginn jedes Analysezyklus auf Null
zurückgestellt. In diesem Zustand ermöglicht sie das Kurzschließen der Gesamtheit 21 der drei Zähler, die
gemäß Fig. 1 mit 10, 11 und 12 bezeichnet sind. Die Kippstufe 20 wird zu Beginn der Meßphase mit Hilfe
eines Gatters 22, das sowohl die vom Übergangsdetektor 2 stammenden Übergangsimpulse als auch eine
Befehlsleitung des Steuerteils empfängt, in ihren EIN-Zustand gebracht. Der Ausgang dieses Gatters 22
wirkt auf einen Eingang der bistabilen Kippstufe 20 ein,
ίο leitet über die bistabile Kippstufe 20 und den Eingang 16
des Taktgebers die Phasenverschiebung ein und schaltet die Gesamtheit 21 der drei Zähler in die Regelschleife
ein.
Die Integratorschaltung 17 gemäß Fig. 1 enthält im
einzelnen zwei Zähler 23 und 24, von denen der eine, 23, die Voreilbefehlsimpulse und der andere die Gesamtheit
der Voreii- und Verzögerungsimpulse zählt. Durch geeignete Wahl der Zählkapazität dieser beiden Zähler
kann man dem Zähler 23 direkt die Information über das
Vorhandensein einer Nachricht entnehmen und dabei gleichzeitig diese Information durch den Ausgang des
Zählers 24 blockieren. Die Ausgangslogikschaltung besteht dann aus lediglich einem UND-Gatter 25. Der
Ausgang des Gatters 25 führt zu einem Zähler 26, welcher seinerseits seinen Zustand am Ende der
Meßphase einem Ergebnisspeicher 27 zuführt, der vom Steuerteil den Lesebefehl erhält und das Ergebnis auf
einem Ausgang 28 für den Verwender bereithält.
F i g. 3 zeigt schließlich eine Anwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bzw. Fig.2 auf ein System zur
Wiederkennung einer NRZ-Nachricht deren Taktfolge in einem gegebenen Frequenzbereich liegt Die gesamte
Vorrichtung gemäß den F i g. 1 bzw. 2 mit Ausnahme der Oszillatoren 6 und 19, die hier durch einen digital
gesteuerten Oszillator bzw. Frequenzsynthetisator 30 ersetzt wurden, wird in dieser F i g. 3 durch einen Kasten
29 wiedergegeben. In einem digitalen Steuerkreis 31 des Oszillators werden der Abtastschritt und das abzutastende
Frequenzband angezeigt und ein Abtastprogramm erstellt. Der Oszillator durchläuft somit Schritt
für Schritt das in Frage kommende Frequenzband, und das im Speicher 27 (siehe F i g. 2) erhaltene Ergebnis
wird für jeden Frequenzschritt angezeigt. In dieser Darstellung wird eine Untersuchung durch Sichtbarmachung
auf einen Bildschirm 32 angedeutet, der über Digital-Analogwandler 33 und 34 als Abszisse den
Schritt im Frequenzband und als Ordinate das jedem Schritt entsprechende Ergebnis darstellt. Auf dem
Bildschirm werden somit bei Vorhandensein einer so Nachricht Striche sichtbar, von denen der längste der
Frequenz der Taktfolge der Nachricht entspricht Bei Abwesenheit von Nachrichten taucht keinerlei Strich
auf, wenn die Kapazitäten der verschiedenen Zähler in geeigneter Weise ausgewählt werden.
Versuche haben gezeigt daß eine Unterscheidung zwischen guter und schlechter Qualität des Signals
möglich ist Ist beispielsweise die Qualität zu schlecht als daß eine Auswertung möglich wäre, so kann ein
derartiges Signal bei geeigneter Auswahl der Zählkapazitäten als Rauschen erkannt werden. Es ist außerdem
möglich, die Länge der Meßperiode zu verändern.
Weiterhin zeigt die Erfahrung, daß bei der Analyse eines pseudostochastischen oder stochastischen NRZ-Kodes
die Unterharmonischen der Taktfolge der Nachricht praktisch nicht festzustellen waren.
Die Erfindung ist nicht auf das hier im einzelnen an Hand der Figuren beschriebene Beispiel beschränkt
Insbesondere können im Rahmen der Erfindung der
logische Aufbau verändert, die Ausdrücke gemäß der Boole'schen Algebra komplementiert oder die Regelschleife
abgeändert werden, wenn die Grundidee der Erfindung, d. h. die digitale Analyse der Übergangsvorgänge
nach einer plötzlichen Phasenverschiebung der Schleife, beibehalten wird.
fei
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Digitale Schaltungsanordnung zum Erkennen des Vorhandenseins einer durch eine gegebene
Frequenz getakteten NRZ-Nachricht, wobei die digitale Schaltungsanordnung einen Obergangsdetektor,
der bei jedem Wechsel der binären Polarität einen Impuls erzeugt, und einen Phasenkomparator
aufweist, der die Phase dieses Impulses mit der Phase eines frequenzsynchronen örtlichen Taktgebers
vergleicht und Impulse erzeugt, die eine Voreilung bzw. Verzögerung des örtlichen Taktgebers
bewirken, so daß dieser örtliche Taktgeber die Tendenz hat, sich auf die Impulse des Polaritätswechsels phasengleich einzuregeln, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer festen schnellen Phasenverschiebung der örtliche
Taktgeber (3) mit einem Phasenschieber versehen ist, und daß die danach auf den Taktgeber
einwirkenden Impulse zur Zählung zusätzlich einer Integratorschaltung (17) zugeleitet werden, die
mittels eines Signals das Vorhandensein einer Nachricht anzeigt, wenn die Anzahl der Voreilimpulse
unter Berücksichtigung der Anzahl der Verzögerungsimpulse eine gegebene Schwelle erreicht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Integratorschaltung (17)
zwei Zähler (23, 24) modulo R bzw. 5 aufweist, von denen der Zähler modulo R (23) die Voreilimpulse
zählt, während der andere Zähler modulo S (24) die Voreil- und die Verzögerungsimpulse zählt, und daß
der das Zählende bedeutende impuls des Zählers modulo R das Vorhandensein einer Nachricht
anzeigt, wenn nicht vorher der andere Zähler am Zählende angelangt ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Ausgänge des Phasenkomparator (9) und die Eingänge der Integratorschaltung (17) und des
örtlichen Taktgebers (3) drei Zähler (10, 11, 12) geschaltet sind, von denen die beiden ersten (10,11)
die Impulse summieren, die eine Phasenvoreilung bzw. eine Phasenverzögerung bedeuten, während
der dritte (12) alle Voreil- und Verzögerungsimpulse zählt, wobei die ersten Zähler für den örtlichen
Taktgeber (3) und die Integratorschaltung (17) einen Voreil- bzw. Verzögerungsbefehlimpuls liefern,
wenn sie einen Zählzustand N erreichen, und alle Zähler auf Null zurückgestellt werden, wenn einer
von den beiden ersten Zählern den Zustand N bzw. der dritte Zähler den Zustand M erreicht, wobei
N < M < 2/Vist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Zähler (10, 11,12) mit
Gattern (13) versehen sind, mit denen sie überbrückt werden können, so daß die vom Komparator (9)
kommenden Impulse disekt als Befehlsimpulse aus den örtlichen Taktgeber (3) geleitet werden können.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Steuerteil (18) zur Auslösung von festen und sich wiederholenden Meßzyklen vorgesehen ist, in denen
erst, falls eine Nachricht vorliegt, Phasengleichheit hergestellt wird, an die sich die Auslösung der
schnellen Phasenverschiebung anschließt, die schließlich zu einem sich aus dem Zustand der
Integratorschaltung (17) ergebenden ablesbaren Ergebnis führt.
6. Verfahren zum Erkennen des Vorhandenseins einer NRZ-Nachricht unbekannter Taktfrequenz
vermittels einer Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als örtlicher Taktgeber ein Oszillator mit regelbarer Frequenz vorgesehen ist, der
schrittweise ein gegebenes Frequenzband abtastet und dabei jeweils mehrere Meßzyklen durchführt,
und daß für jeden Frequenzschritt die Anzahl der Erkennungsfälle von N RZ-N achrichten registriert
wird.
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