DE2551634A1 - Verfahren zur herstellung von isocyanuratgruppen aufweisenden polyisocyanaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von isocyanuratgruppen aufweisenden polyisocyanatenInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Wr/bc
Verfahren zur Herstellung von Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von physiologisch unbedenklichen
Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten in organischen Lösungsmitteln, die nach diesem Verfahren erhältlichen Polyisocyanate
sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen.
Verfahren zur Trimerisierung organischer Polyisocyanate sind in großer Zahl bekannt (J.H. Sannders. K.C. Frisch, Polyurethanes
Chemistry and Technology, S. 94 ff. (1962)). Als Katalysatoren für die Trimerisierungsreaktion sind neben stark
basischen Verbindungen, wie den alkalisch wirkenden Metallsalzen organischer Säuren und tertiären Aminen vor allem
tertiäre Phosphine der aliphatischen und gemischt aliphatischaromatischen
Reihe geeignet.
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Dabei werden bei durchgreifender Polymerisation unter Ausbildung einer Vielzahl von Isocyanuratringen unlösliche Endprodukte
oder bei vorzeitigem Abbruch der Polymerisation, z.B. durch Desaktivierung des Katalysators, noch lösliche NCO-Gruppen
enthaltende Polymerisationsprodukte mit Isocyanurat-Struktur und höherer Funktionalität im Vergleich zu den Ausgangsisocyanaten
erhalten. Diese höhermolekularen löslichen Polyisocyanate mit Isocyanuratstruktur werden aufgrund der Polyfunktionalität
und der damit verbundenen schnellen Vernetzung mit hydroxylgruppenhaltigen
Harzen in der Polyurethan-Chemie z.B. als Vernetzter auf dem Lack- und Klebstoffsektor eingesetzt. Von hohem
technischen Interesse ist dabei, daß derartige Polyisocyanate noch genügend viele NCO-Gruppen besitzen und trotzdem einen möglichst
niedrigen Anteil an monomeren Diisocyanaten enthalten, da nämlich umfangreiche toxikologischen Untersuchungen und
langjährige Erfahrungen bei der Verarbeitung dieser Produkte gezeigt haben, daß für diese Polyisocyanate eine obere Grenze
von 0,7 % Monomerengehalt, bezogen auf Feststoffgehalt, eine gefahrlose
Verarbeitung daraus hergestellter Lacke gewährleistet ist, sofern die für Lackverarbeitung üblichen Schutzmaßnahmen
eingehalten werden. Der vorgenannte Grenzwert von 0,7 % hat in der Literatur z.B. im Merkblatt 'PUR-Anstrichstoffe' des Hauptverbandes
der deutschen gewerblichen Berufsgenossenschaft (1971) sowie in dem 'Polyurethane Report1 vom 11.12.70 der Paintmakers
Assoziation Aufnahme gefunden.
Nach der deutschen Patentschrift 1 201 992 erfolgt die Herstellung
solcher höhermolekularer Polyisocyanate mit Isocyanurat-Struktur und einem Monomerengehalt von
<1,0%, bezogen auf Feststoff gehalt, dadurch, daß man 3,3'-Diisocyanato-4,4'-dimethyldiphenyl-uretdion
mit katalytischen Mengen tertiärer Phosphine,
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bevorzugt aliphatischen bei Temperaturen unter 100 C, in solchen
Lösungsmitteln umsetzt, in denen das Uretdion wenig, das Reaktionsprodukt jedoch gut löslich ist. Die Umwandlung des
Üretdionringes in die Cyanuratstruktur erfolgt hierbei unter partieller Spaltung des Üretdionringes, wobei diese Spaltungsreaktion eine temperaturabhängige reversible Gleichgewichtsreaktion nach folgendem Schema darstellt:
R' - N.
C-
c-
Il
N-R
O='
Il
R'-N; 0*
R'j + R'NCO
O=C'N^C=O
r,-^C"N"r.
0
Des weiteren beschreibt das englische Patent 949 253 ein Verfahren,
nach dem die Trimerisierung von Toluylendiisocyanat bei Temperaturen zwischen 50° und 70°C mit basischen Katalysatoren,
bevorzugt mit Metallsalzen organischer Säuren, in Kombination mit Mono-N-substituierten Carbaminsäureestern als Co-Katalysatoren
durchgeführt wird.
Die NCO-Gehalte der nach diesem Verfahren hergestellten Polyisocyanate
mit Isocyanurat-Struktur liegen zwischen 13% und 15%, die Monomerengehalten bei
<1,25%, bezogen auf Feststoff.
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Die Phosphinkatalyse nach dem deutschen Patent 1 201 992 sowie
das Verfahren der englischen Patentschrift 949 253 erlauben zwar ein Arbeiten bei Temperaturen zwischen 50 und 70 C, wodurch
die Herstellung nahezu farbloser Polymerisate mit niedrigem, unter 1,25 % liegendem Monomerengehalt möglich ist, zeigen
jedoch folgende Nachteile:
1. Phosphine sind im allgemeinen sehr empfindliche Verbindungen, vor allem aliphatische Phosphine, die sich bereits bei Berührung
mit Luft selbst entzünden können; außerdem besitzen die Phosphine einen äußerst unangenehmen, betäubenden Geruch und
sind sehr giftig. Daher stellen die Phosphin-Katalysatoren in sicherheitstechnischer und physiologischer Hinsicht sehr
empfindliche und sorgfältig zu handhabende Verbindungen dar.
2. Der Polymerisationsvorgang mit Phosphin-Katalysatoren dauert nach dem beanspruchten Verfahren zwischen 9 und 11 Tage, was
im Hinblick auf die Raum-Zeit-Ausbeute unwirtschaftlich ist.
3. Die geforderte Spezifikation von 0,7 % freiem Toluylendiisocyanat
läßt sich nur bei Einsatz bestimmter Lösungsmittel, z.B. Butylacetat erzielen; in Äthylacetat dagegen wird sie z.B.
nicht erreicht, hier ist es notwendig, durch Zusatz von Monoalkoholen den Monomeren-gehalt nachträglich zu erniedrigen,
wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 2 414 413 beschrieben ist.
4. Bei Verwendung von 2,4-Toluylendiisocyanat oder von Gemischen,
die als Hauptkomponente 2,4-Toluylendiisocyanat enthalten, entstehen mit Phosphin-Katalysatoren bei Temperaturen unter
100°C große Mengen fester Reaktionsprodukte, die z.T. aus 3,3l-Diisocyanato-4,4l-dimethyl-diphenyluretdion, z.T. aus
Additionsverbindungen von Isocyanuratxsocyanaten mit überschüssigem Toluylendiisocyanat bestehen und als dicker, kaum
rührbarer Kristallbrei die technische Handhabung der Reaktionsansätze und die Wärmeübertragung sehr erschweren.
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5. Mit aromatischen Polyisocyanaten, bei denen die Reaktionsfähigkeit der beiden Isocyanatgrupppen gleich ist, entstehen
bei der Behandlung mit tertiären Phosphinen als Katalysatoren mit oder ohne Lösungsmittel hochmolekulare Polymerisate
mit Uretdionstruktur, die wegen ihrer schlechten Löslichkeit zur Weiterverarbeitung als Reaktionslack oder Klebstoff
komponente ungeeignet sind.
6. Nach dem englischen Patent 949 253 zur Herstellung von monomerenarmen
Polyisocyanaten mit Isocyanuratstruktur aus Toluylendiisocyanat wird neben dem basischen Katalysator ein Mono-N-substituierter
Carbaminsäureester als Co-Katalysator mitverwendet; außerdem muß der NCO-Gehalt des Polymerisats, um
einen Monomerengehalt von 1,0%, bezogen auf Feststoff, garantieren
zu können, auf 15% bis 13% gesenkt werden.
Überraschend wurde nun gefunden, daß man unabhängig vom Lösungsmittel
und ohne Carbaminsäureester als Co-Katalysatoren lösliche, NCO-Gruppen enthaltende Polyisocyanate mit Isocyanurat-Struktur
in relativ kurzer Zeit mit einem Monomerengehalt von = 0,70 %, bezogen auf Feststoff, herstellen kann, wenn man an Stelle der
oben genannten Katalysatoren Mannich-Basen einsetzt. Bei dieser Arbeitsweise läuft die Trimerisierung in allen Phasen ohne das
Auftreten fester Reaktionsprodukte (z.B. Uretdion) ab, zugleich
wird eine Verbesserung der Raum-Zeit-Ausbeute um den Faktor 3,5 bis 4,0 bei Temperaturen von = 60 C erreicht. Desweiteren kann
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Monomerengehalt unabhängig vom Lösungsmittel auf =0,70 %f bezogen auf Feststoff,
gesenkt werden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten
mit einem Gehalt an monomerem Diisocyanat, bezogen auf Feststoff, von maximal 0,7 Gew.-% durch teilweise Trimerisierung
der Isocyanatgruppen von organischen Diisocyanaten in Gegenwart von die Trimerisierungsreaktion von Isocyanatgruppen
beschleunigenden Katalysatoren und von Lösungsmitteln und Abbruch der Trimerisierungsreaktion bei dem jeweils
erwünschten Trimerisierungsgrad durch thermische Zersetzung des eingesetzten Katalysators oder durch Desaktivierung des eingesetzten
Katalysators durch Zugabe eines Katalysatorengiftes, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) als Katalysatoren Mannich-Basen einsetzt und
b) die Trimerisierungsreaktion in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln unterhalb 60 C durchführt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch die nach diesen Verfahren erhältlichen Polyisocyanate.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich auch die Verwendung der nach diesem Verfahren erhältlichen
Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanate in Kombination mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen
bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren.
Als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren
kommen aliphatische, cykloaliphatische, araliphatische und aromatische Diisocyanate, beispielsweise des Molekulargewichtsbereichs 140-250 in Betracht. Beispiele geeigneter Diisocyanate
sind Tetra-, Penta- und Hexamethylendiisocyanat, 1-Isocyanato-3,3,S-trimethyl-S-isocyanato-methylcyclohexan,
die isomeren Xylylendiisocyanate, Arylendiisocyanate und ihre Alkylierungsprodukte
wie die Phenylendiisccyanate, Naphthylendiisocyanatef
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Diphenylmethandiisocyanate, Toluylendiisocyanate.
Monofunktionelle Isocyanate wie z.B. Phenylisocyanat, p-Chlorphenylisocyanat
können ebenso mitverwendet werden wie trifunktionelle Isocyanate wie Triphenylmethantriisocyanate,
Tris-(ä-Isocyanatophenyl-) orthophosphorsäureester. Der Anteil
dieser Mono- bzw. Triisocyanate wird jedoch im allgemeinen nicht mehr als jeweils 20 % der beim erfindungsgemäßen Verfahren
angesetzten Diisocyanate, bezogen auf den Isocyanatgehalt, ausmachen.
Die beispielhaft genannten Isocyanate können für sich allein oder in Abmischung miteinander zum Einsatz gelangen. Bevorzugt
beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzende Diisocyanate sind 2,4-Diisocyanato-toluol, 2,6-Diisocyanato-toluol,
beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexamethylendiisocyanat, 1-Isocyanato-3,3,S-trimethyl-S-isocyanato-methylcyclohexan,
bzw. Abmischungen der letztgenannten aromatischen Diisocyanate und aliphatischen Diisocyanate, beispielsweise im Mischungsverhältnis
(Gewicht) 1 : 3 bis 3:1. Besonders bevorzugt wird beim erfindungsgemäßen Verfahren 2,4-Diisocyanatotoluol eingesetzt.
Desweiteren eignen sich Diphenylmethan-4,4-diisocyanatf sowie
Polyisocyanate, die durch Phosgenierung von Anilin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
erhalten werden bzw. Gemische der vorgenannten Toluylendiisocyanate mit den letztgenannten Polyisocyanaten
der Diphenylmethanreihe.
Ferner können auch Umsetzungsprodukte von üöerscnüssigen Mengen
an Diisocyanaten der oben beispielhaft genannten Art mit Verbindungen mit einer oder mehreren gegenüber Isocyanatgruppen
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.9.
reaktionsfähigen Gruppe als Ausgangsmaterial beim erfindungs^
gemäßen Verfahren eingesetzt bzw. mitverwendet werden.
Als Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren kommen
beliebige organische Lösungsmittel bzw. -gemische infrage,
die keine gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Gruppen
aufweisen und sowohl für die Äusgangsisocyanate als auch für die Verfahrensprodukte Löser sind, und deren Siedepunkt im
weiten Bereich von ca. 5O°C/76O mm Hg bis 25O°C/1O mm Hg liegt.
Je nach Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte können niedrig- bis mittelsiedende Lösungsmittel oder
hochsiedende angewandt werden. Bevorzugt können eingesetzt werden Ester, z.B. Äthylacetat, Butylacetat, Äthylglykolacetat
oder Phthalsäureester, wie z.B. Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat, oder Phosphorsäureester, z.B. Trikresylphosphat,
oder auch Alkylsulfonsäureester des Phenols und Kresols; ferner Ketone wie z.B. Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon,
Cyclohexanon und Methoxyhexanon, sowie einige Chlorkohlenwasserstoffe wie z.B. Chloro/form und Chlorbenzol.
Mit Verschnittmitteln wie z.B. Toluol, Xylol und höheren Aromaten besteht nur eine begrenzte Löslichkeit. Höhere Zusätze
solcher Lösungsmittel können zu Trübungen und Ausfällungen in den Reaktionsprodukten führen.
Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingesetzte Lösungsmittel bzw. die eingesetzte Lösungsmittelmenge braucht nicht mit dem Lösungsmittel bzw. der Lösungsmittelmenge
identisch zu sein, die in den erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten bei ihrer erfindungsgemäßen Verwendung
vorliegen. So kann man nach Beendigung des erfindungsgemäßen
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Verfahrens das eingesetzte Lösungsmittel bzw. Lösungsmittel^
gemisch selbstverständlich ganz oder teilweise destillativ entfernen und ganz oder teilweise durch ein anderes Lösungsmittel
ersetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von Mannich-Basen
durchgeführt. Die einzusetzenden Mannich-Basen sind vorzugsweise solche der an sich bekannten Art auf Basis von
Phenolen, wie sie in bekannter Weise durch Mannich-Reaktion von Phenolen mit Alehyden , vorzugsweise Formaldehyd und
sekundären Aminen, vorzugsweise Dimethylamin, erhalten werden, wobei durch geeignete Wahl der Molverhältnisse der Ausgangsprodukte
ein- oder mehrkernige Mannich-Basen mit mindestens einer Dialkylamino-benzylgruppe im Molekül neben phenolisch
gebundenen Hydroxylgruppen erhalten werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäß bevorzugten Mannich-Basen gelangen pro Mol Phenol
im allgemeinen ein bis drei Mol Aldehyd und ein bis drei Mol sekundäres Amin zum Einsatz.
Geeignete Phenole zur Herstellung der erfindungsgemäß bevorzugt
einzusetzenden Mannich-Basen sind ein- oder mehrwertige Phenole mit mindestens einer gegenüber Formaldehyd kondensationsfähigen
CH-Bindung in o- und/oder p-Stellung zu den phenolischen Hydroxylgruppen.
Beispiele sind Phenole wie z.B. Kresole, Xylenole, Dihydroxybenzole, Nonylphenole, Nonylkresole, tert.-Butylphenole,
Isodecylphenole, Äthylphenole usw. .'
+) R. Schröter: Houben-Weyl,Meth.d.org.Chemie 11,1 S.756 ff (1957)
++) Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen unter Mannich-Basen auch solche Kondensationsprodukte verstanden werden, bei deren
Herstellung auch andere Aldehyde als Formaldehyd wie insbesondere Benzaldehyd eingesetzt werden.
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• AA.
Die eingesetzten Phenole können auch durch Substituenten wie
Chlor oder Brom substituiert sein. Anstelle dieser einkernigen Phenole können auch mehrkernige Phenole wie 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan,
Tetrachlor- und Tetrabrom-4,4'-dihydroxy-diphenylmethan,
Tetrachlor- und Tetrabrom-4,4'-dihydroxy-diphenylmethan,
4,4'-Dihydroxydiphenyl oder 2,4-Dihydroxydiphenylmethan
verwendet werden. Als Aldehyd wird vorzugsweise Formaldehyd in Form einer wäßrigen Formalinlösung oder als Paraformaldehyd
oder Trioxan eingesetzt. Mannich-Basen, die mit anderen Aldehyden wie z.B. Butylaldehyd oder Benzaldehyd hergestellt werden,
sind für das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls geeignet. Bevorzugtes sekundäres Amin ist Dimethylamin. Andere sekundäre
aliphatische Amine mit Cj-C.„-Alkylresten wie z.B. N-Methylbutylamin,
cycloaliphatische sekundäre Amine der Formel HN(R1)R2 (R1=C1-C4-A^yI, R2=C5-C7-Cycloalkyl) wie z.B. N-Methylcyclohexylamin
oder auch heterocyclische sekundäre Amine wie z.B. Piperidin, Pyrolidin oder Morpholin sind zur Herstellung
der erfindungsgemäß einzusetzenden Mannich-Basen jedoch ebenfalls geeignet.
Mannich-Basen auf Basis anderer C-H-aciden-Verbindungen, beispielsweise auf Basis von Indol sind für das erfindungsge
mäße Verfahren ebenfalls geeignet, jedoch weniger bevorzugt.
Typische Beispiele von für das erfindungsgemäße Verfahren ge
eigneten Mannich-Basen sind
CH
LLl
CH, CH^
ch2-n;
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CH2-N.
CH-
CH-
(CH3)N-CH2
CH3 CH2-N(CH3)2
(^ c -/0V0H
CH3
III ) : Aus Bisphenol A, Dimethylamin und Formaldehyd.
(CH3).
CH0-N(CH3),
CH
C -/O VOH
CH3 CH2-N(CH3)2
IV ) : Aus Bisphenol A, Dimethylamin und Formaldehyd '' '
(CHj0N-CH9 i^ cHo_N(CH ),
CH
: Aus p-Kresol, Dimethylamin und Formaldehyd ' * '
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OH
J OH
1") 2)
VI ) : Aus p-Hydrochinon, Dimethylamin und Formaldehyd '' '
OH 3y^y CH2-N(CH3)
CH0
1)2) VII ); Aus o-Kresol, Dimethylamin und Formaldehyd '* '
OH
Br Aus p-Bromphenol, Dimethylamin und Formaldehyd ;' '
,CH2-N(CH3)2
H IX ) : Aus Indol, Dimethylamin und Formaldehyd '
1) Houben-Weyl, Methoden der org. Chemie XI, 1, S. 756 (1957)
2) J. Dfecombe, Cr. 196, S. 866 ff (1933)
Cr. 197, S. 258 ff (1933)
3) H.R. Snyder; CW. Smith u. J.M. Stewart, Am. Soc. 66, S. 200 ff
(1944) Le A 16 822 - 12 -
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Geeignete Katalysatorengifte die zum Abstoppen der erfindungsgemäßen
Umsetzung geeignet sind, sind insbesondere Alkylierungs·^
mittel und Acylierungsmittel wie z.B, Dimethylsulfat, Toluolsulfonsäuremethylester,
Benzoylchlorid oder Acetylchlorid, d.h. beliebige Verbindungen die geeignet sind, die als Katalysatoren
eingesetzten Mannich-Basen zu quarternisieren oder zu neutralisieren.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Katalysatoren ist unterschiedlich
und außerdem temperaturabhängig. Bei Temperaturen = 6O0C beobachtet man eine von der Temperatur abhängige langsame
Zerstörung der Mannich-Basen, wodurch ab 60 C die Wirksamkeit des Katalysators langsam abnimmt und schließlich ganz
aufgehoben wird und dadurch die Polymerisation zum Stillstand kommt.
Bei Verwendung der erfindungswesentlichen Katalysatoren kann somit
ein Reaktionsstillstand auch dadurch erreicht werden, daß der Reaktionsansatz kurzzeitig durch von außen zugeführte Wärme
auf eine Temperatur von > 60 C gebracht wird.
Durch diese Möglichkeit des Abstoppens eignet sich das erfindungsgemäße
Verfahren auch zur kontinuierlichen Triraerisierung organischer Polyisocyanate. Zur Herstellung löslicher Isocyanato-Isocyanurate
legt man das zu trimerisierende Isocyanat bzw.
-gemisch in dem betreffenden organischen Lösungsmittel im Gewichtsverhältnis 1 : 4 bis 4:1, vorzugsweise 1 : 2 bis 2 : T, insbesondere
im Gew.-Verhältnis von 0,8 : 1,2 bis 1,2 : 0,8 vor. Die Trimerisierung erfolgt bei einer Temperatur zwischen 20°
und 80 C, vorzugsweise zwischen 20° und 6O0C.
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Die Katalysatormenge hängt von der Art des Katalysators abf
im allgemeinen wird die Mannich-Base bzw. das Mannich-Basen-Gemisch in einer Konzentration von 50 bis 50.000 ppm, vorzugsweise
von 200 bis 2.500 ppm, bezogen auf das Ausgangspolyisocyanat, zugegeben. Nach Zugabe der Katalysatormenge springt
die exotherme Reaktion an, wobei das Reaktionsgemisch während der gesamten Trimerisierungszext zwischen 20 - 60 C,
vorzugsweise zwischen 30° und 50°C, gehalten wird. Nach ca. Stunden Rühren ist der NCO-Gehalt des Reaktionsansatzes z.B.
bei einem Isocyanat/Lösungsmittel-Gew.-Verhältnis von 1:1 und
bei Verwendung von 2,4-Diisocyanatotoluol als Ausgangsdiisocyanat
auf ca. 8,1 + 0,2 % gefallen, wobei der Monomerengehalt ^0,70 % beträgt, bezogen auf Feststoff, und die Viskositäten
in Abhängigkeit vom Lösungsmittel zwischen^7 nor = 500 cp und
400.000 cp, vorzugsweise zwischen 500 cp und 2.500 cp, liegen.
Zur Beendigung der Reaktion und zur Stabilisierung des NCO-Gehaltes
und der Viskosität wird der Ansatz vorzugsweise durch Zusatz der beispielshaft genannt Inhibitoren abgestoppt und
danach noch eine Stunde bei 60 C gerührt. Die Gewichtsmenge des hierbei eingesetzten Inhibitors entspricht in erster
Näherung der ein- bis dreifachen Gewichtsmenge des eingesetzten Katalysators und kann in einem einfachen Vorversuch zuverlässig
bestimmt werden. Im allgemeinen wird die erfindungsgemäße Umsetzung bei einer Trimerisierung von 50 bis 80,
vorzugsweise 60 bis 70 % der im Ausgangsixocyanat vorliegenden Isocyanatgruppen abgestoppt.
Die Verfahrensprodukte befürfen keiner weiteren extraktiven oder destillativen Reinigungsverfahren. Sie finden Verwendung
als Haftvermittler, als Härter für Harze und für Polyäther- und Polyesterlacke sowie zur Herstellung von Beschichtungsmitteln.
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Λ.
188 Gew.-TIe. Phenol werden mit 720 Gew.-Tie einer 25%igen wäßrigen
Dimethylamin-Lösung versetzt, anschließend werden im Verlauf von 30 Min. noch 425 Gew.-TIe. 40%ige Formalinlösung zugesetzt.
Man erhitzt 1 Stunde auf ca. 30°C und dann im Verlauf von weiteren 2 Stunden auf 80°C. Nach 2 Stunden bei 800C trennt
man durch Zugabe von Kochsalz die org. Phase von der wäßrigen Phase ab und engt die org. Phase bei 80° bis 90°C/10-20 Torr
ein. Man erhält ca. 390 Gew.-Tie. eines Kondensationsproduktes, das bei einem Stickstoffgehalt von 13,5 % eine Viskosität von
ca. 500 cp bei 25°C aufweist. Die Mannich-Base stellt im wesentlichen
ein Gemisch homologer Verbindungen dar. Das Gemisch enthält ca. 55 % der Mannich-Base der Formel
CH2-N(CH3)2
CH2-N(CH3J2
und ca. 20 % der Mannich-Base der Formel
und ca. 20 % der Mannich-Base der Formel
-N-CH
CH.
ch2-n;
CH
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Beispiel 2
f λ%-
220 Gew.-TIe. p-Isononylphenol und 45 Gew.-Tie. Dimethylamin
in Form einer 25 %igen wässrigen Lösung werden bei etwa 25 C vorgelegt und dazu werden im Verlauf von 30 Minuten 30 Gew.-TIe,
Formaldehyd in Form einer 40 %igen wässrigen Lösung hinzugefügt. Nach einer einstündigen Reaktionszeit bei 30 C wird die Temperatur
im Verlauf·von 2 Stunden auf 80 C erhöht und weitere
2 Stunden dabei belassen. Durch Zugabe von Kochsalz wird nunmehr die org. Phase von der wäßrigen Phase getrennt und die
erstere bei 70 C/12 Torr eingeengt. Nach dem Einengen werden
eventuell auftretende anorganische Bestandteile durch Filtration abgetrennt. Erhalten werden 264 Gew.-Tie. Mannich-Base
mit einer Viskosität von 218 cp bei 25°C.
Die Mannich-Base ist im wesentlichen gekennzeichnet durch die Formel
r\rr
^ CH, CHo-N^ D
800 Gew.-TIe. 2,4 Toluylendiisocyanat werden in 800 Gew.-Tin.
wasserfreiem Butylacetat gelöst. Bei Zimmertemperatur werden unter Rühren 1,4g des in Beispiel 1 beschriebenen Katalysators
in das Reaktionsgemisch eingetropft. Die Trimerisierung setzt unter Erwärmung des Reaktionsansatzes sofort ein; die Reaktionstemperatur
wird durch Kühlung auf 45°C eingestellt. Nach 28 Stunden Rühren bei 45°C ist der NCO-Gehalt auf 8,01 %
abgesunken; anschließend wird die viskose Lösung mit 3,5 ml o/p-Toluolsulfonsäuremethylester abgestoppt, danach rührt
man das Reaktionsprodukt noch 1 Stunde bei 60°C nach. Die End-Spezifikationen der Lösung sind: NCO-Gehalt: 8,0 %; freies
Toluylendiisocyanat: 0,14 %; Viskosität^ 20°C: 2690 cp.
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800 Gew.-Tie. 2,4-Toluylendiisocyanat werden in 800 Gew.-TIn.
wasserfreiem Äthylacetat gelöst. Bei Zimmertemperatur werden unter Rühren 1,5 g des in Beispiel 1 beschriebenen Katalysators
in das Re ak ti ons gemisch zugetropft. Die Trimerisierung setzt
unter Erwärmung des Reaktionsansatzes sofort ein. Nach 28 Stunden Rühren bei 45°C ist der NCO-Gehalt auf 8,08 % abgesunken;
abschließend wird mit 4 ml o/p-Toluolsulfonsäuremethylester abgestoppt;
danach 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Die Spezifikationen der Lösung sind: NCO-Gehalt; 8,1 %; freies Toluylendiisocyanat:
0,22 %; Viskosität ^20OC: 712 cp.
800 Gew.-TIe. 2,4-Toluylendiisocyanat werden in 800 Gew.-TIn.
Äthylglyko lace tat gelöst, anschließend mit 1,4 g des in Beispiel 1 beschriebenen Katalysators aktiviert. Nach 37 Stunden
Rühren hat sich der NCO-Gehalt des Reaktionsgemisches auf 8,0% erniedrigt, dann wird mit 3,5 ml o/p-Toluolsulfonsäuremethylester
abgestoppt und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Die Spezifikationswerte
der Lösung sind: NCO-Gehalt: 8,11 %;" freies Toluylendiisocyanat: 0,32 %; Viskosität /j 200C: 10.950 cp.
800 Gew.-Tie. 2,4-Toluylendiisocyanat werden in 800 Gew.-TIn.
eines Gemisches von Xylol und Äthylglykolacetat im Gew.-Verhältnis
1:1 gelöst. Der Reaktionsansatz wird unter Rühren mit 1,4 g des in Beispiel 1 beschriebenen Katalysators aktiviert.
Nach 63 Stunden Rühren bei Zimmertemperatur ist der NCO-Gehalt auf 8,09 % gefallen, anschließend wird mit 3,5 ml
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709822/ 1004
o/p-Toluolsulfonsäuremethylester abgestoppt und noch 1 Stunde
bei 60 C nachgerührt. Die Spezifikationen des Reaktionsproduktes (Lösung) sind: NCO-Gehalt: 8,05 %; freies Toluylendiiso^·
cyanat: 0,26 %; Viskosität χ/20°C: 80.500 cp.
800 Gew.-TIe. 2,4-Toluylendiisocyanat werden in 800 Gew.-Tin.
Dibutylphthalat gelöst. Bei 50°C werden unter Rühren 2,0 g des in Beispiel 1 beschriebenen Katalysators in das Reaktionsgemisch
eingetropft. Nach 15-stündigem Rühren bei 50°C ist der
NCO-Gehalt auf 8,81 % gefallen. Die hochviskose Lösung wird dann mit 5 ml o/p-Toluolsulfonsäuremethylester abgestoppt, danach
rührt man das Reaktionsprodukt noch 1 Stunde bei 60 C nach. Die Spezifikationswerte für die Lösung betragen: NCO-Gehalt:
8,85 %; fr. TDI: 0,06 %; Viskosität if 20°C: ca. 400.000 cp.
Eine Lösung von 800 g 2,4-Toluylendiisocyanat in 800 g Diphenyloctylphthalat
werden mit 1,2 g der in Beispiel 1 beschriebenen Mannich-Base I versetzt und bei 45°C unter Rühren trimerisiert.
Nach 34 Stunden ist der NCO-Gehalt auf 6,47 %, der freie TDI-Gehalt auf 0,15 % gesunken. Dann wird mit 3,2 g Toluolsulfonsäuremethylester
abgestoppt, 1 Stunde bei 60 C nachgerührt und die Endwerte für die Lösung gemessen; NCO-Gehalt: 6,47 %;
fr. TDI: 0,14 %; Λ/ 20°C: 12.450 cp.
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Zu einer Lösung von 800 g Toluylendiisocyanat (80 % 2,4-, 20%
2,6-Isomeres) in 800 g Butylacetat werden bei Zimmertemperatur 2,0 g der in Beispiel 1 beschriebenen Mannich-Base I eingetropft.
Die Trimerisierung erfolgt bei 45 C unter Rühren. Nach 39 Stunden ist der Gehalt an monomerem Diisocyanat auf 0,30 %,
der NCO-Gehalt auf 7,80 % abgesunken; nun wird durch Zugabe von 5,0 g Toluolsulfonsäuremethylester die Reaktion abgestoppt und
1 Stunde bei 60 C nachgerührt. Die Endwerte (Lösung) betragen danach: NCO-Gehalt: 7,91 %; fr. TDl! 0,33 %;/</20oC: 6.150 cp.
Eine Lösung von 800 g 2,4 Toluylendiisocyanat in 800 g Butylacetat
werden unter Rühren mit 1,4 g einer 50%igen Lösung der Mannich-Base III in Butylacetat versetzt und bei 45°C trimerisiert.
Nach 25 Stunden ist der Monomerengehalt des Ansatzes auf 0,29 % abgesunken, der NCO-Gehalt beträgt 8,05 %. Nach dem
Abstoppen der Reaktion mit 1,8 g Toluolsulfonsäuremethylester wird 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Die Endwerte (Lösung) betragen
danach: 8,0 %; fr. TDI: 0,29 %;^20°C: 2.590 cp.
Zu einer Lösung von 800 g 2,4-Toluylendiisocyanat in 800 g Butylacetat
werden bei Zimmertemperatur 2,8 g Mannich-Base IV zugegeben, dann wird der Ansatz unter Rühren bei 45°C trimerisiert.
Nach 66 Stunden ist der Monomerengehalt auf 0,20 %, der NCO-Gehalt auf 8,10 % abgesunken. Nach dem Abstoppen der Reaktion
mit 3,6 g Toluolsulfonsäuremethylester wird 1 Stunde bei 600C nachgerührt, danach betragen die Endwerte (Lösung): NCO-Gehalt:
8,10 %; fr. TDI: 0,20 %;^20°C: 1,992 cp.
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709822/10 04
Eine Lösung von 800 g 2,4-Toluylendiisocyanat in 800 g Äthylacetat
werden mit 1f4 g einer 50%igen der Mannich-Base III in
Äthylacetat versetzt und bei 45°C trimerisiert. Nach 72 Stunden ist der Monomerengehalt auf 0,12 %, der NCO-Gehalt auf
8,12 % abgesunken. Nach Abstoppen des Ansatzes mit 3,5 g Toluolsulfonsäuremethylester
und 1-stündigem Nachrühren bei 60 C betragen die Endwerte (Lösung): NCO-Gehalt: 8,12 %; fr. TDI:
0,12 %;^ 20°C: 560 cp.
Beispiel 13
a) Herstellung eines als Ausgangsmaterial geeigneten Isocyanatgemisches
_____
Zu einer Lösung von 764,4 g Toluylendiisocyanat (65 % 2,4-, 35 % 2,6-Isomeres) in 300 g Butylacetat wird bei 50°C unter
Rühren die Polyolkomponente, z.B. ein Gemisch aus 96 g TMP
(Trimethylolpropan) und 40 g Butandiol-1,3, zugetropft. Die
Reaktion wird durch 5-stündiges Nachrühren bei 50° bis 60°C beendet und der Ansatz mit 600 g Butylacetat verdünnt. Der
NCO-Gehalt der Reaktionsmischung beträgt ca. 13,3 %, der Gehalt
an monomerem Toluylendiisocyanat 12,5 %.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
In diese dünnflüssige Lösung tropft man bei Zimmertemperatur 0,6 g der in Beispiel 1 beschriebenen Mannich-Base I ein und
rührt den Ansatz bei 45°C, wobei sich das Fortschreiten der Reaktion durch Zunahme der Viskosität in der Lösung bemerkbar
macht. Nach 48 Stunden ist der Gehalt an flüchtigen Monomeren auf 0,29 %, der NCO-Gehalt auf 7,7 % gesunken. Durch
Zugabe von 18 ml Benzoylchlorid wird die Reaktion abgebrochen
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und die Lösung stabilisiert. Die Endwerte betragen danach: NCO-Gehalt: 7,7 %, fr. TDI: 0,29 % (bez. auf Feststoff)
L\ 20°C: 1 .150 cp.
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- 21 -
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Claims (4)
- Patentansprüche■ 1Ώ Verfahren zur Herstellung von Isocyanuratgruppen auf ^ weisenden Polyisocyanaten mit einem Gehalt an monomeren Diisocyanat,bezogen auf Feststoff von maximal 0,7 Gew.-%, durch teilweise Trimerisierung der Isocyanatgruppen von organischen Diisocyanaten in Gegenwart von die Trimerisierungsreaktion von Isocyanatgruppen beschleunigenden Katalysatoren und von Lösungsmitteln und Abbruch der Trimerisierungsreaktion bei dem jeweils erwünschten Trimerisierungsgrad durch thermische Zersetzung des eingesetzten Katalysators oder durch Desaktivierung des eingesetzten Katalysators durch Zugabe eines Katalysatorengiftes, dadurch gekennzeichnet, daß mana) als Katalysatoren Mannich-Basen einsetzt undb) die Trimerisierungsreaktion in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln unterhalb 60 C durchführt.
- 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Diisocyanat 2,4-Diisocyanato-Toluol einsetzt,
- 3) Gemäß Anspruch 1 und 2 erhältliche Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate.
- 4) Verwendung der gemäß Anspruch 1 und 2 erhältlichen Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanate in Kombination mit Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren.Le A 16 822 - 22 -709822/1004
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