DE2551490A1 - Vorrichtung zum steuern hydrostatischer getriebe - Google Patents
Vorrichtung zum steuern hydrostatischer getriebeInfo
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Description
Vorrichtung zum Steuern hydrostatischer Getriebe
Die Erfindung betrifft hydrostatische Getriebe und bezieht
sich insbesondere auf die Steuervorrichtungen für dieselben. Solche Getriebe bestehen meistens aus einer
Pumpe, die mit einem geeigneten Antrieb versehen und hydraulisch mit einem Motor verbunden ist, wobei der Motor
durch den Antrieb von Aggregaten oder Fahrzeugen belastet ist.
Die Pumpe ist üblicherweise eine solche mit veränderbarer Fördermenge, wobei der Drehzahlbereich am Ausgang des
Getriebes durch das Verhältnis von Fördermenge der Pumpe zum Schluckvolumen des Motors bestimmt ist. Je größer
dieses Verhältnis ist, desto größer ist der maximale Drehzahlbereich. Dabei ist der maximale Systemdruck
üblicherweise durch ein Überdruckventil begrenzt, so daß auch das maximale vom Getriebe aufgebrachte Drehmoment
durch das Verhältnis von Fördermenge zum Schluckvolumen bestimmt wird» Je kleiner dieses Verhältnis ist, desto
größer ist das Abtriebsdrehmoment.
Dabei können gegensätzliche Erfordernisse auftreten zwischen dem gewünschten Abtriebsdrehmoment und dem
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erreichbaren Drehzahlbereich. Daher ist es üblich, einen im Schluckvolumen veränderlichen Motor vorzusehen, welcher
bei maximalem Schluckvolumen ein maximales Abtriebsdrehmoment ergibt und bei minimalem Schluckvolumen einen
maximalen Drehzahlbereich.
Die Steuervorrichtung für bekannte Getriebe dieser Art
betätigen Pumpe und Motor nacheinander, d.h. daß bei Betätigung
des Steuergriffs zunächst die Fördermenge der Pumpe ansteigt, wobei der Motor mit maximalem Schluckvolumen
läuft und daß anschließend nach Erreichung der maximalen Pumpenfördermenge das Schluckvolumen des Motors
auf ein Minimum reduziert wird. Wenn derartige Getriebe nur wenig belastet werden, d.h. beispielsweise beim Fahren
eines unbeladenen Fahrzeuges, ist der maximale Drehmomentbereich nicht erforderlich. Andererseits ist die Steuereinrichtung
aber so ausgelegt, daß die Pumpe vor dem Motor betätigt wird, bevor das angestrebte übersetzungsverhältnis
erreicht ist. Dadurch wird die Ansprechzeit des Getriebes erhöht, was zu einer trägen Arbeitsweise führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die geschilderten Mangel zu beheben und eine Steuervorrichtung für hydraulische
Getriebe zu schaffen, mit der der maximale Drehzahlbereich verändert werden kann, wobei gleichzeitig
die volle Empfindlichkeit der Steuerung innerhalb eines
bestimmten Verhältnisses gegeben ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einem hydrostatischen Getriebe mit einer, in der Fördermenge
verstellbaren Pumpe und einem einstellbaren Motor sowie jeweils einer Steuervorrichtung für die Pumpenverstellung
und für die Motorverstellung eine unabhängig von der ersten Steuereinrichtung arbeitende zweite Steuervorrichtung
zur Veränderung der Fördermenge der Pumpe vorgesehen ist.
Vorzugsweise findet weiterhin eine Übersteuerung Anwendung zum allmählichen Steigern des Schluckvolumens des Motors
und zum Reduzieren der Fördermenge der Pumpe nach Erreichung eines vorherbestimmten, für den Betrieb
maßgeblichen Parameters ßO9821 /03SÖ
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten
zu. Eine ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben und wird in der folgenden
Beschreibung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Servoeinrichtung und die dazugehörige
Steuerung;
Fig. 2 einen Teil einer Schnittdarstellung nach den Linien II-II durch Fig. 1
im vergrößerten Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anordnung.
Gemäß den Zeichnungen ist der Hydraulikmotor 10 mit einer Einstellvorrichtung 12 für die Veränderung des Schluckvolumens
ausgestattet. Dabei ist der Motor 10 in der üblichen Weise als Schwenkscheibenmaschine ausgebildet, so
daß er hier nicht weiter im einzelnen beschrieben zu werden braucht.
Eine Servoeinrichtung, die insgesamt mit 14 bezeichnet ist, sitzt in einem Gehäuse 16, welches im Innern aufgebohrt
ist und einen Zylinder 18 bildet, in welchem ein Kolben 20 dichtend und verschiebbar geführt ist, der
seinerseits mit einem Kolbenfortsatz 22 verbunden ist. Dieser ist über einen Hebel 24 mit dem Einstellglied 12
(Schwenkscheibe) verbunden.
Auf dem oberen Ende des Zylinders 18 sitzt ein Aufsatz,
der insgesamt mit 26 bezeichnet ist und im wesentlichen
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aus vier Teilen besteht. Zunächst sitzt auf dem Gehäuse 16
ein zylindrischer Einsatz 28, der eine Büchse 30 trägt. In dieser sitzt ein Zylinder 32. Dieser hat unten einen Bund
34 und ist auf der Oberseite der Büchse 30 durch einen Sprengring 36 gesichert. Schließlich ist auf die Büchse 30
eine Endkappe 38 aufgesetzt, die in ihrem Innenraum 40 eine Feder 42 aufnimmt.
Der Zylinder 32 hat eine Ausdrehung, welche eine Ringkammer 44 bildet, die mit dem Ringkanal 46 in Verbindung
steht. Außerdem ist in der Büchse 30 eine Bohrung 48 vorgesehen, die die Kammern 40 und 49 miteinander
verbindet.
In der Büchse 32 führt sich ein Kolben 50, der auf seiner
Oberseite von der Feder 42 beaufschlagt wird. Eine Querbohrung 52 verbindet die zwischen Kolben 50 und Zylinder
32 gebildete Kammer 54 mit der Ausdrehung 49.
Im Kolben 50 sitzt, durch Sprengringe 58 und 60 gesichert, eine Stange 56. Diese ist mit kolbenförmigen Verstärkungen
62, 64 versehen und damit verschiebbar in einem Ventilblock 66, welcher seinerseits in dem Kolben 22 untergebracht
ist.
Der Ventilblock 66 weist Öffnungen 68, 70 und 72 auf,
welche mit den Leitungen 74, 76 und 78 im Kolben 20 übereinstimmen. Die Leitung 74 führt nach einer Kammer 80,
die zwischen dem Kolben 20, dem Gehäuseboden 16 und der Kolbenstange 22 gebildet ist. Die Leitung 76 führt nach
einer Kammer 82 und die Leitung 78 zu einer ringförmigen Eindrehung 86 auf der Außenseite des Kolbens 20.
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Die Kammer 86 wird durch die Pumpe 88 über eine Leitung mit Flüssigkeit gefüllt. Die Leitung 90 führt außerdem
noch zu einer Steuerventilanordnung, die insgesamt mit bezeichnet worden ist und die in der Bohrung 94 eines
Kolbens 95 untergebracht ist. In diesem führt sich eine Büchse 96, die gegen einen Einsatz 98 anschlägt, welcher
von einer Druckfeder 100 beaufschlagt wird, die sich in einer Abschlußkappe 102 abstützt. Die Kappe 102 wird durch
einen Sprengring od. dgl. 104 auf dem Kolben 92 festgehalten. Über eine Leitung 106 ist der Innenraum der
Kappe 102 mit dem Ölsumpf verbunden.
Die Büchse 96 hat auf ihrem Umfang drei Ausdrehungen 108, 110 und 112 sowie Durchbohrungen 114 und 116, die den
Innenraum der Büchse 96 mit den Ausdrehungen 108 bzw. verbinden.
Von der Pumpe 88 wird über die Leitung 90 und die Querbohrung 111 Flüssigkeit in den Raum 110 gefördert. Die
beiden Ausdrehungen 108 und 112 sind durch einen Umgehungskanal
118 miteinander verbunden. Durch den Kanal 118 gelangt weiterhin Flüssigkeit zu dem Ringakanal 146.
In der Büchse 96 ist ein Schieber 120 verschiebbar, der auf seiner Außenseite eine Eindrehung 124 aufweist, durch
die ein Steuerkopf 126 gebildet wird.
Die Kolbenbüchse 95 sitzt verschiebbar im Innern des Zylinders 130 und bildet zwei Arbeitskammern 132 und 134
von verschiedenem Querschnitt, wobei die Kammer 132 größer ist als die Kammer 134. Von der Pumpe 88 aus wird
Flüssigkeit über die Leitung 90 nach der Kammer 134 gepumpt. Der Zu- oder Rückfluß zur Kammer 132 wird durch
ein Regulierventil R überwacht, welches dafür vorgesehen ist, Änderungen nach einem vorhergesehenen Plan durchzuführen.
Das Regulierventil R kann von üblicher Bauart
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sein, beispielsweise zum Kontrollieren des vom Motor erzeugten Drehmomentes, des geförderten Pumpendruckes oder
der von der Pumpe aufgenommene Kraft. An dem Kolben 96 sitzt eine Kolbenstange 136, während der Zylinder 130
durch eine Packung 138 abgedichtet ist. Zwischen die Kolbenstange 136 und die Kolbenstange 120 ist eine
Druckfeder 140 eingeschaltet.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Kontrollieren und Steuern einer Anzahl von Pumpen und Motoren. Die hierbei
notwendigen Steuerglieder und Hebelübertragungen bilden den Gegenstand einer anderen Anmeldung und brauchen hier
nicht erörtert zu werden.
So werden die Pumpenschwenkscheiben 190 und 191 mit Hilfe von Servoeinrichtungen 192 und 193 gesteuert, welche über
Ventile 194 und 195 betätigt werden. Jedes der beiden
Ventile 194 weist in einem Zylinder 197 einen Kolben 196 mit den beiden Kolbenteilen 199 und 200 auf, wobei diese
dazu bestimmt sind, die Durchlässe 201 und 202 zu steuern, um auf diese Weise den Durchfluß von der oder zur Servoeinrichtung
über den Einlaß 203 zu steuern.
Der Kontrollmechanismus 198 umfaßt einen Betätigungshebel
204, der an einem Ende vermittels eines Gelenkzapfens an dem Gestell der Einrichtung gelagert ist. Das andere
Ende dieses Hebels umfaßt einen Zapfen 206 an der Verlängerung 207 der Kolbenstange 196.
Die Schiene 208 arbeitet mit der Rolle 209 zusammen, die
drehbar auf dem Stift 210 des Hebels 211 gelagert ist.
Der Hebeil ist drehbar mit einem Stift 214 an den Schieber
212 angelenkt, der verschiebbar im Gehäuse untergebracht
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ist und durch die Feder 213 aus diesem herausgedrückt wird. Die gabelförmigen Enden der Winkelhebel 215 und 216
greifen um den Stift 217 auf dem Schieber 212. Die
Winkelhebel lagern drehbar auf dem Bolzen 218 im Gehäuse.
Das andere Ende des Winkelhebels 215 arbeitet mit einem
Stift 219 auf dem Schieber 220 zusammen. Der Schieber 220 ist an der Kolbenstange 221 befestigt, die verschiebbar im
Zylinder 222 geführt ist, wobei die Kolbenstange 221 und der Zylinder 222 von einer Feder 223 beaufschlagt werden.
Der Zylinder 222 steht mit dem Handgriff 224 in Verbindung, mit dem der Drehzahlbereich begrenzt wird.
Der Winkelhebel 216 steht mit dem Stift 214 und dem Stift 225 auf dem Schieber 226 in Verbindung, der verschiebbar
auf der Kolbenstange 136 geführt ist.
Auf der anderen Seite ist die Rolle 233 drehbar auf dem Bolzen 210 angeordnet. Die Rolle 233 arbeitet mit der
Schiene 234 des Hebels 235 zusammen, der drehbar auf dem Bolzen 236 gelagert ist, der am Gehäuse befestigt ist.
Gemäß Fig. 2 nimmt die Büchse 221 einen Kolben 247 mit der Schulter 240 auf. Der Hebel 241 liegt auf der Schulter
auf und ist mit einem Bolzen 242 drehbar am Gehäuse gelagert. Das andere Ende des Hebels 241 liegt auf einem
hydraulischen Stellglied 243, das aus einem Zylinder 244 und einem Kolben 245 gebildet ist. Der Zylinder 244 wird
über die Leitung 246 von den Pumpen der Schwenkplatten und 191 mit Druckmittel versorgt.
Der Kolben 247 wird durch die Feder 248 aus dem Zylinder 222 herausgedrückt.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird im folgenden beschrieben:
Die Vorrichtung findet hier als hydrostatisches Getriebe in einem Raupenfahrzeug Verwendung, wobei die Pumpen 190
und 191 das Druckmittel zu jeweils einem Gleiskettenmotor
10 fördern, so daß die Gleisketten unabhängig voneinander angetrieben sind.
Der Hebel 224 ist bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Sprengring 226 auf das Gehäuseendstück
249 aufschlägt. Die Büchse 221 wird dadurch ebenfalls zum Gehäuseendstück 249 gezogen, so daß sich der Winkelhebel
215 im Uhrzeigersinn verdreht, so daß die Rolle 209 über die Schiene 208 geführt und die Feder 213 zusammengedrückt
wird. Der Winkelhebel 216 dreht sich ebenfalls und bewegt den Schieber 226 über die Kolbenstange 227. In dieser
Stellung liegt der Stift 210 in einer Linie mit der Achse 237, so daß eine Winkelbewegung des Hebels 235 keine
Bewegung des Stiftes 210 oder des Stellhebels 204 hervorruft. Das Fahrzeuggetriebe befindet sich also in der
Neutralstellung.
Um den Drehzahlbereich des Getriebes einzustellen, wird
der Hebel 224 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Büchse 221 vom Gehäuseendstück 249 weggeschoben und die
Rolle 209 längs über die Schiene 208 des Stellhebels 204 geschoben wird. Eine Drehung der Achse 237 bewirkt jetzt
eine Bewegung des Stiftes 210 und demzufolge eine Bewegung des Stellhebels 204. Dadurch gibt der Kolbenschieber 196
die Öffnung 202 frei, so daß das Druckmittel in die Leitung 203 einströmt, wodurch der hydraulische Zylinder
192 die Fördermenge der Pumpe 190 vergrößert. Die Zylinderbüchse 197 bewegt sich mit der Schwenkscheibe der
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Pumpe 190, so daß bei Erreichung der gewünschten Einstellung
die Bewegung beendet wird.
Jede Gleiskette kann unabhängig von der anderen durch Drehung des nicht dargestellten Stellgliedes gesteuert
werden, welches den Stift 236 verdreht. Der Stift 236 überträgt die Drehung auf den Hebel 235, welcher mit der
Rolle 233 dem Stift 210 und der Rolle 209 zusammenarbeitet, so daß der Stellhebel 204 um den Stift 205
verschwenkt wird. Der Stellhebel 204 bewegt den Kolbenschieber 196, der die Leitungen 202 bzw. 203 öffnet, so
daß das Druckmittel in Abhängigkeit von der Schieberstellung entweder vom oder zum Hydraulikzylinder 192
strömt, wodurch die Schwenkscheibe 190 bewegt wird. Durch
die Bewegung der Zylinderbüchse 197 werden die Öffnungen
2O3 bzw. 202 wieder geschlossen und die Schwenkscheibe ist in der neuen Stellung verriegelt.
Wird der Hebel 224 gegen den Uhrzeigersinn weitergedreht,
als es in der Zeichnung dargestellt ist, so wird der Kolben 120 in der Büchse 96 in Richtung auf das Gehäuseendstück
102 bewegt. Der Kolben 122 gibt dann die Öffnung 114 frei, so daß das Druckmittel durch die Leitung
90 in die Öffnung 116 gelangt und über die Öffnung 114 in
die Kammer 108. Das Druckmittel strömt dann in die Steuerleitung 118 zur Druckkammer 46 und in die Kammer
112. Das Druckmittel in der Leitung 46 strömt durch die
Kammer 44 und durch die Querbohrung 52 in die Kammer 54,
wo es den Kolben 50 belastet und ihn gegen die Feder 42 drückt. Die Verschiebung des Kolbens 50 ist dabei
proportional dem Druck des Druckmittels. Wenn der Druck steigt, wird die Büchse 96 gegen die Federkraft der Feder
100 verschoben. Der Druck steigt dabei solange, bis die öffnung 114 durch den Kolben 112 wieder geschlossen wird.
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Der Druck in der Leitung 118 und die Verschiebung des
Kolbens 50 sind also proportional zur Verschiebung des Kolbens 120.
Die Bewegung des Kolbens 50 wird auf den Schieber 56 übertragen, so daß die Leitung 74 freigegeben wird und das
Druckmittel durch die Öffnung 78 in die Kammer 80 gelangt.
Der Kolben 20 verschiebt sich dabei im Zylinder 18, wobei
das Schluckvolumen der Maschine 10 vermindert wird und das
Druckmittel aus der Kammer 82 über die Leitung 76 in die Ableitung 77 gelangt. Der Kolben 20 wird dabei so weit
verschoben, bis der Kolben 62 die Leitung 74 wieder schließt. Das Schluckvolumen der Maschine wird dabei
proportional der Verschiebung des Kolbens 50 verstellt, die seinerseits proportional zur Verschiebung des Kolbens
120 ist.
Wird der Hebel 224 dann wieder im Uhrzeigersinn gedreht,
gibt der Kolben 122 die Öffnung 114 frei und ermöglicht
dem Druckmittel den Durchtritt durch die Öffnung 118, so
daß es zum Sumpf über die Ableitung 106 zurückfließen
kann. Der Druck in der Leitung 118 fällt dabei solange, bis die Büchse die öffnung 114 wieder verschließt. Durch
den Druckabfall wird der Kolben 150 unter Wirkung der Feder 42 verschoben, wobei der Schieber 56 ebenfalls
bewegt wird und das Druckmittel durch die öffnung 78 in die Kammern 82 gelangt und dadurch das Schluckvolumen der
Maschine 10 vergrößert.
Sollten die gewählten Parameter die vom Regelventil R gesetzten Werte überschreiten, strömt das Druckmittel in
die Kammer 132 und aufgrund des Druckunterschiedes bewegt
sich der Kolben 95 im Zylinder 130. Die Büchse 96 bewegt
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sich zusammen mit dem Kolben 95 wegen des hydraulischen Schlosses in der Kammer 112, so daß der Kolben 126 die
öffnung 114 freigibt, wodurch das Schluckvolumen des
Motors 10 in der oben beschriebenen Weise ansteigt.
Fließt das Druckmittel weiter durch das Regelventil R in die Kammer 132, dann wird der Schieber 226 durch die
Schulter 142 mitgenommen, so daß der Winkelhebel 216 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 218 gedreht und das
Schluckvolumen der Pumpe 190 und 191 verringert wird.
Wenn das Druckmittel über das Regelventil R aus der Kammer 132 herausfließt, bewegt sich der Kolben im Zylinder
abwärts, so daß die Pumpe verstellt wird, um die alten Werte abzusenken.
Steigt der von den Pumpen 190 und 191 erzeugte Druck über
ein vorherbestimmtes Niveau, überwindet der Kolben 245 die Kraft der Feder 248 und schiebt die Kolbenstange 247 in
die Büchse 221. Das Schluckvolumen des Motors wird dadurch vermindert. Ist der Druck noch über der vorherbestimmten
Höhe, liegt die Schulter 240 auf der Kolbenstange 221 auf und bewegt den Winkelhebel 215 um seine Achse 217. Der
Schieber 212 bewegt sich gegen die Feder 213 und verschiebt die Rollen 209 und 233 über die jeweiligen
Schienen 208, 234.
Wenn die Schiene 234 durch den Handhebel festgehalten wird, dreht sich der Stellhebel 204 um den Stift 205 und
verschiebt die Kolben der Ventile 194 und 195, wodurch das
Schluckvolumen der Pumpen vermindert wird und zwar im gleichen Verhältnis wie es durch die jeweiligen Handhebel
eingestellt ist. Das Fahrzeug führt demzufolge keine Drehung aus, sondern fährt mit etwas geringerer Geschwindigkeit
weiter. Wenn der Druck wieder abnimmt,
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bewegt sich der Kolben 245 im Zylinder 244 abwärts und die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges steigt wieder an.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
gezeigt, bei einer Anlage, die nur eine einzige Pumpe und einen Motor umfaßt.
Die Pumpe 310 mit verstellbarem Schluckvolumen ist mit einem Stellhebel 312 ausgestattet, der über einen Lenker
314 mit dem Winkelhebel 316 in Verbindung steht. Der Hebel 316 lagert drehbar auf dem Sockelteil 318, wobei das
andere Ende gabelförmig ausgebildet ist und den Bolzen umfaßt, der an einem Flansch 322 am Ende einer zylindrischen
Hülse 324 sitzt. Die Hülse 324 ist verschiebbar in einer zweiten zylindrischen Hülse 326 geführt, die
ihrerseits verschiebbar in einem Gehäuse 328 angeordnet ist. Das Gehäuse 328 sitzt am Sockelteil 318. Ein
Sprengring 327 begrenzt die Bewegung der Hülse 326 im Gehäuse 328.
In der Hülse 324 ist eine Kolbenstange 330 verschiebbar,
die über einen Stift 332 mit der Hülse 326 verbunden ist, der durch einen Schlitz 324 in der Hülse 324 hindurchreicht.
Auf der Außenseite der Hülse 324 und auf der Innenseite
der Hülse 326 sind Schultern 326 bzw. 328 gebildet, die zwischen sich eine ringförmige Kammer freilassen für eine
Feder 340, die sich auf den Schultern 336 und 338 abstützt.
Die Bewegung der Hülse 324 erfolgt mittels eines Fußpedales 342, welches über den Hebel 344 an der Hülse 324
angreift. Die Hülse 326 wird mit dem Handhebel 346 bewegt.
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Die Kolbenstange 330 endigt dicht oberhalb der Hülse und liegt in der Verlängerung und dicht unter dem Ende
einer Ventilstange 348 eines hydraulischen Ventils 350. Auf dieser Stange 348 sitzen zwei Ventilscheiben 352 und
354 innerhalb des Ventilgehäuses 356, mit den Öffnungen 358, 360 und 362. Das Ventilgehäuse ist verschiebbar in
einer Führung 357 am Sockelteil 318. An die Öffnung 358 ist die Druckleitung 364 angeschlossen und an die
Öffnungen 360 und 362 die Leitungen 366 und 368, die nach der oberen und unteren Kolbenkammer 370 und 372 eines
hydraulischen Zylinders 374 führen. Die Kolbenstange mit dem Kolben 377 bildet den Stellhebel 374 für die
Schluckvolumenverstellung 378 des Hydraulikmotors 380. Der Motor ist hydraulisch mit der Pumpe 310 über die Leitungen
382 und 384 verbunden. Der an den Enden drehbar gelagerte Hebel 386 verbindet die Kolbenstange 376 und das Ventilgehäuse
356. Im Gehäuse 356 sind weiterhin die Öffnungen
383 und 390 vorgesehen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Die Pumpe 310 sei zunächst auf minimales und der Motor 380 auf maximales Schluckvolumen eingestellt, d.h. der
Handhebel 346 sei im Uhrzeigersinn bis an den Anschlag gedreht, so daß der Sprengring 327 auf das Gehäuse 328
auftrifft. In dieser Stellung befindet sich die aus der
Pumpe 310 und dem Motor 380 gebildete hydraulische Kraftübertragung in der Neutralstellung, d.h. der Motor
steht still.
Wird der Handhebel 346 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
schieben sich die Hülse 326 und die Kolbenstange 330 in das Gehäuse 328. Die Hülse 324 bewegt sich zusammen mit
der Hülse 326, so daß der Winkelhebel 316 verdreht und
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über den Hebel 314 die Schluckvolumeneinstellung 312
betätigt wird. Die Pumpe 310 fördert dann Druckmittel zum Motor 380.
Nach einer vorherbestimmten Bewegung des Hebels 346 trifft der Kolben 330 gegen die Stange 348 und drückt diese in
das Gehäuse 356. Die Ventilscheibe 354 gibt die Öffnung 362 frei und ermöglicht damit das Durchtreten des
Druckmittels aus der Druckleitung 358 in die untere Kammer 372 des Zylinders 374. Das Druckmittel in der oberen
Zylinderkammer 370 fließt über die Leitung 366 und die Öffnung 360 in den Auslaß 390. Der Kolben 377 verschiebt
sich also im Zylinder 374 und bewegt die Kolbenstange 376 und damit die Schluckvolumenverstellung 378 für den Motor
380, wodurch sich das Übersetzungsverhältnis vergrößert. Die Bewegung des Stellgliedes 378, 386 verschiebt außerdem
das Ventilgehäuse 356, bis die Ventilscheiben 352 und 354 die Öffnungen 360 und 362 wieder verschließen. Eine
Verstellung des Handhebels 346 bewirkt also sowohl eine Drehzahländerung als auch eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses
.
Soll die Drehzahl herabgesetzt werden, so muß das Fußpedal 342 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, d.h. niedergetreten
werden, wodurch sich die Büchse 324 relativ zur Hülse 326 bewegt und die Feder 324 zusammengedrückt wird. Der
Winkelhebel 316 verschwenkt im Uhrzeigersinn, wodurch das Schluckvolumen der Pumpe 310 verringert wird. Volles
Durchtreten des Pedals bringt die Pumpe 310 in die Neutralstellung. Wird das Pedal 342 freigegeben, drückt
die Feder 340 die Hülse 324 zurück, wodurch das Stellglied
312 in die alte Stellung gebracht wird.
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Die Vorrichtung gelangt insbesondere in Erdbewegungsmaschinen zur Anwendung, wie beispielsweise Rad- oder
Schaufelladern, anstelle des herkömmlichen Antriebes.
Die Bedienung der Vorrichtung kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen.
Zunächst kann die Geschwindigkeitssteuerung über den Handhebel 346 erfolgen, bis andere Funktionen mit der Hand zu
steuern sind, beispielsweise beim Be- und Entladen von Lastwagen, wobei dann die Steuerung mit dem Fußpedal 342
erfolgt.
Zweitens kann der Handhebel 346 in seine Maximalstellung gebracht werden, wobei die Geschwindigkeitssteuerung des
Fahrzeuges dann mit dem Fußpedal 342 erfolgt und seine Funktion dann einem "Gaspedal" gleichkommt.
Die Vorrichtung weist in der Neutralstellung den weiteren Vorteil auf, daß in diesem Fall keine Kraft übertragen
wird. Mit dem Pedal 342 kann das Fahrzeug jederzeit über die Antriebsvorrichtung abgebremst werden.
Die Vorrichtung kann auch mit einer Steuervorrichtung für zwei Pumpen- und Motorkombinationen verwendet werden.
Außerdem kann auch eine Motorsteuerung gemäß anderen parallellaufenden Anmeldungen erfolgen.
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Claims (11)
1.) Vorrichtung zum Steuern hydrostatischer Getriebe mit
einer in der Fördermenge verstellbaren Pumpe und einem einstellbaren Motor sowie jeweils einer Steuervorrichtung
für die Pumpenverstellung und die Motorverstellung, gekennzeichnet durch eine unabhängig von der ersten
Steuereinrichtung (198, 92) arbeitende zweite Steuervorrichtung
(235, 236) zur Veränderung der Fördermenge der Pumpe (190, 191).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Übersteuerung (R) vorgesehen ist zum allmählichen Steuern des Schluckvolumens des Motors (10) und zum
Reduzieren der Fördermenge der Pumpe (190, 191) nach Erreichung des vorherbestimmten für den Betrieb maßgeblichen
Parameters.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungsaufnahme des Getriebes den für die Steuerung maßgeblichen Parameter darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuervorrichtung (198, 92) einen
Handhebel (224) einschließt, der auf erste und zweite Übertragungsglieder einwirkt, von denen die ersten (220,
223, 247, 248) mit Ventilteilen zum Verstellen des Schluckvolumens des Motors (10) verbunden sind, während
die zweiten Übertragungsglieder (198) mit Ventilteilen (194, 195) zum Verstellen der Fördermenge der Pumpe (190,
191) in Verbindung stehen.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Steuervorrichtung (235, 236) auf die zweiten Übertragungsglieder (198) einwirkt, um die Arbeit
der Ventilteile (194, 195) zu steuern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Übertragungsglieder einen ersten, um eine feste Achse schwenkbaren Hebel (204)
einschließen, der die Ventileinrichtungen (194, 195)
betätigt, wobei längs dieses Hebels (204) Führungen (234) für ein Führungsglied (233) vorgesehen sind, welches mit
dem Handhebel (224) bewegbar ist und daß die zweite Steuervorrichtung (235, 236) einen, um eine feste Achse im
Abstand zur ersten Achse beweglichen Hebel (235) einschließt, wobei auch der zweite Hebel (235) mit Führungen
für ein Führungsglied (233) versehen ist, so daß die Bewegung des zweiten Hebels (235) auf den ersten Hebel
(204) übertragen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (235) zu seiner Betätigung mit einem
zweiten Handhebel verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Druckfühler (245, 246) vorgesehen sind, die zunächst auf die ersten Übertragungsglieder (220, 223,
247, 248) einwirken, um das Schluckvolumen des Motors (10) zu erhöhen und dann auf das zweite Übertragungsglied (198)
einwirken, um die Fördermenge der Pumpe (190, 191) zu verringern, wobei die Druckfühler (245, 246) von dem Druck
der Pumpe (190, 191) beaufschlagt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckfühler aus einem, in einem Zylinder (244)
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verschieblichen Kolben (245) gebildet ist, der auf ein Ende eines Doppelhebels (241) drückt, welcher mit seinem
freien Ende auf dem ersten Übertragungsglied (247) ruht, wobei der Zylinder (244) über die Leitung (246) mit der
Pumpe (190, 191) hydraulisch verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungsglied (247) sich mit einem Bund
(240) auf dem zweiten Übertragungsglied (221) abstützt, um dieses bei einem Heraustreten des Kolbens (245) aus dessen
Zylinder (244) mitzunehmen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersteuerung (R) betätigt wird, um das Führungsglied (235) längs der Führungen (234) zu bewegen.
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