DE2551427C2 - Schachtel mit Klappdeckel - Google Patents
Schachtel mit KlappdeckelInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schachtel mit Klappdeckel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei einer bekannten Schachtel dieser Art (DE-OS 21 35 776) sind Schachtel, Klappdeckel und der aus der Schachtel teilweise herausragende Kragen aus einem zusammenhängenden, einstückigen Zuschnitt gebildet. In ausgebreiteter Ausgangsstellung des Zuschnitts ist der Kragen seitlich an den Zuschnitt für Schachtel und Klappdeckel angesetzt. Der Gesamtzuschnitt wird um den Packungsinhalt durch Querwickeln herumgefaltet, derart, daß der Kragen im Bereich von Vorderwand und Seitenwänden innerhalb der Packung liegt.
- Der Kragen ist mit der Vorderwand und den Seitenwänden der Schachtel verbunden. Eine Trennlinie im Zuschnitt ermöglicht das Öffnen der Schachtel durch Abtrennen des Klappdeckels im Bereich von Vordergrund und Seitenwänden.
- Bekannt sind auch bereits (Zigaretten-) Packungen aus Verbundfolien und innen oder außen angeordneter Verstärkung im Bereich von Vorder-, Rück- und Seitenwänden (DE-OS 24 17 520). Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Schachteln mit Klappdeckel, sondern um quaderförmige Packungen, die im Bereich einer Stirnseite zu öffnen sind.
- Ausgehend von dem eingangsgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bekannte Schachteln mit Klappdeckel so auszubilden, daß aromadichte, verhältnismäßig dünne Folien verwendbar sind, ohne allzu große Einbußen in bezug auf die Formstabilität der Schachtel hinzunehmen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schachtel erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 ausgebildet.
- Eine im Sinne des Patentanspruchs 1 ausgebildete Schachtel mit Klappdeckel ist einfach aus einem einstückigen Zuschnitt mit (innenseitiger) Verstärkung herstellbar. Durch die Verstärkung ist eine ausreichende Steifigkeit der Schachtel im Bereich von Vorder-, Rück- und Seitenwänden gegeben. Durch den mit dem Klappdeckel verbundenen Teil der Verstärkung wird darüber hinaus auch eine erhöhte Steifigkeit des Klappdeckels gewährleistet, und zwar auch in Öffnungsstellung.
- Obere Teile der Verstärkung bilden den Kragen, von dem ein Abschnitt mit der Vorderwand des Klappdeckels verbunden ist.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Patentanspruch 3 bewirkt eine erhöhte Versteifung des Klappdeckels und der Schachtel dadurch, daß die Verstärkung sich vollflächig über den gesamten Bereich von Vorderwand, Rückwand und Seitenwänden erstreckt. Der Kragen ist hier als zusätzlicher Zuschnitt angebracht.
- Die Merkmale der weiteren Patentansprüche betreffen Weiterentwicklungen dieser Schachtel mit Klappdeckel.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 eine ausgebreitete und vorgeprägte Verstärkung für eine Ausführungsform der Packung,
- Fig. 2 einen ausgebreiteten und vorgeprägten Packungszuschnitt für eine Verstärkung gem. Fig. 1,
- Fig. 3 den Packungszuschnitt gem. Fig. 2 mit der aufkaschierten Verstärkung lt. Fig. 1,
- Fig. 4 eine Seitenansicht des verstärkten Packungszuschnitts gem. Fig. 3 bei vergrößerten Schichtdicken,
- Fig. 5 eine Packung aus einem verstärkten Zuschnitt gem. Fig. 3 und Fig. 4 in Perspektive bei geöffnetem Klappdeckel,
- Fig. 6 einen ausgebreiteten Zuschnitt mit Verstärkung für eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Packung,
- Fig. 7 eine Seitenansicht des Zuschnitts gem. Fig. 6,
- Fig. 8 eine perspektivische Darstellung gem. Fig. 5 einer Packung mit Füllstücken,
- Fig. 9 einen horizontalen Querschnitt zu der Packung gem. Fig. 8.
- Die hier angesprochenen Packungen mit Klappdeckel bestehen, wie beispielsweise aus Fig. 5 ersichtlich, aus einer Schachtel 10 und daran schwenkbar angelenktem Klappdeckel 11. Mit der Schachtel 10 ist ein aus dieser herausragender Kragen 12 verbunden, der bei geschlossener Packung in dem herausragenden Bereich durch den Klappdeckel 11 umschlossen ist.
- Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt, aus dem eine derartige Packung mit Schachtel 10 und Klappdeckel 11, jedoch ohne Kragen, hergestellt werden kann. Auf dem ausgebreiteten und ungefalteten Zuschnitt sind durch vorgeprägte Faltlinien 13 Felder abgegrenzt, die zur Bildung einer Vorderwand 14, einer Rückwand 15 sowie Seitenwänden 16 und 17 dienen. An den freien Rändern schließen jeweils in geeigneter Weise ausgebildete Längsendlappen 18 und 19 sowie Seitenendlappen 20 und 21 an. Diese dienen durch entsprechende Einfaltung zur Bildung einer Deckwandung 22 des Klappdeckels 11 sowie eines Bodens 23 der Schachtel 10. An die Seitenwand 16 schließt ein Schlauchlappen 24 an, der zur Bildung einer schlauchförmigen Zwischenfaltstellung der Packung mit der Innenseite der hieran anschließenden Rückwand 15 verbunden wird.
- Der so ausgebildete Packungszuschnitt 25 bildet zugleich den Klappdeckel 11. Zum Zwecke des Öffnens ist im Bereich der Vorderwand 14 sowie der Seitenwände 16 und 17 ein etwa trapezförmiger Trennschnitt 26 mit Restverbindungen 27 vorgesehen. Bei fertiggefalteter Packung ist der Klappdeckel 11 zunächst ein auch im Bereich der Vorder- und Seitenwände mit der Schachtel 11 verbundener Teil. Beim Öffnen der Packung werden die Restverbindungen 27 unterbrochen, so daß der Klappdeckel 11 frei wird und um eine im Bereich der Rückwand 15 gebildete Scharnierlinie 28 geklappt werden kann.
- Es wird davon ausgegangen, daß der Packungszuschnitt 25 verhältnismäßig dünn und daher wenig formstabil ist. Zu diesem Zweck wird dem Zuschnitt 25 eine Verstärkung 29 zugeordnet, die auf der Innenseite der Packung bzw. des Zuschnitts 25 befestigt wird. Der Zuschnitt 25 besteht beispielsweise aus einer zwei- oder mehrschichtigen Verbundfolie, wobei vorteilhafterweise eine thermisch plastifizierbare Kunststoffschicht 30 auf der Innenseite angeordnet ist, so daß die Verstärkung 29 aus Papier oder Pappe durch Andrücken unter Plastifizieren der Kunststoffschicht 30 mit dem Packungszuschnitt 25 verbunden werden kann.
- Die Verstärkung 29 ist so ausgebildet, daß lediglich die Bereiche der Vorder-, Rück- und Seitenwände bedeckt sind. Im Bereich der Rückwand 15 ist die Verstärkung 29 unter Bildung eines Verbindungsstreifens 31 zurückgesetzt. Dieser Verbindungsstreifen 31 dient zum Befestigen des bereits erwähnten Schlauchlappens 24, so daß dieser keine Überdeckung mit der Verstärkung 29 hat.
- Die Verstärkung 29 ist ebenfalls vorgeprägt bzw. vorgestanzt. Es entstehen dadurch eine Vorderwand 32, eine Rückwand 33 und Seitenwände 34 und 35. Die Verstärkung 29 ist dabei so ausgebildet, daß sie sich jeweils bis auf den Boden 23 der Packungen erstreckt.
- Im Bereich der Vorderwand 32 ist durch eine Trennlinie 36 mit Restverbindungen 37 ein Ausschnitt vorgeformt, wie er bei einem Kragen einer Hardbox-Packung im Bereich der Vorderwand üblich ist (siehe beispielsweise Fig. 5). Ein dadurch abgestellter Abschnitt 38 der Vorderwand 32 wird beim Zusammenkaschieren von Packungszuschnitt 25 und Verstärkung 29 mit einem Bereich des Packungszuschnitts 25 verbunden, der nach Fertigstellung und Öffnung der Packung eine Deckelvorderwand 39 bildet. Die Restverbindungen 37 werden beim Öffnen der Packung beseitigt, so daß der vorgenannte Abschnitt 38 auf der Innenseite der Deckelvorderwand 39 mit dieser verbunden bleibt und als Verstärkung in diesem Bereich wirkt.
- Im Bereich der Rückwand 33 ist ebenfalls im oberen Bereich ein durch eine Stanzlinie 40 abgeteiltes Trennstück 41 gebildet. Dieses kann alternativ mit einer Deckelrückwand (in Fig. 5 nicht gezeigt) verbunden sein oder vor Bildung der Packung oder nach dem Öffnen derselben entfernt werden. Im Bereich der Rückwand 15 der Packung endet dadurch die Rückwand 33 im Bereich unterhalb der Scharnierlinie 28 des Klappdeckels 11, so daß dieser leicht klappbar ist.
- Beim Zusammenkaschieren von Packungszuschnitt 25 und Verstärkung 29 ist darauf zu achten, daß einzelne Teilbereiche der vorgenannten Zuschnitte nicht miteinander verbunden werden. Dies gilt für die aus der Schachtel 10 herausragenden Teile des Kragens 12 (siehe Fig. 5) einerseits und die an diesen anliegenden Flächen des Klappdeckels 11.
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 und Fig. 7 entspricht im wesentlichen der gemäß Fig. 1 bis Fig. 5. Eine Abweichung ist lediglich insofern gegeben, als die Verstärkung 29 keine Trennlinie 36 mehr besitzt, sondern wie der Packungszuschnitt 25 eine Trennlinie 26 aufweist und daß die Verstärkung 29 vollflächig mit dem Packungszuschnitt 25 verbunden ist. Beim Öffnen der Packung durch Abheben des Klappdeckels 11 werden dadurch auch die im Bereich der Seitenwände 16 und 17 vorhandenen Teile der Verstärkung 29 als vollflächige Verstärkung der Deckelvorderwand 39 sowie von Dekkelseitenwänden und der Deckelrückwand abgehoben. Die Verstärkung 29 übernimmt demnach hier nicht die Funktion des Kragens. Aus diesem Grunde ist auf dem Packungszuschnitt 25 bzw. auf die Verstärkung 29 ein gesonderter Kragen 52 aufgebracht. Dieser ist so angeordnet, daß aus der Schachtel 10 herausragende Teile beim Abheben des Klappdeckels 11 freiwerden.
- Durch Fig. 8 und Fig. 9 wird ein besonders, allgemeingültiges Problem angesprochen, das vor allem bei Zigarettenpackungen auftritt. Wenn ohne Veränderung der Außenabmessungen einer Packung die Anzahl der darin aufgenommenen Zigaretten verringert werden soll, entstehen Hohlräume, die ausgefüllt werden müssen. In Fig. 8 und Fig. 9 ist eine Pakkung dargestellt, die in ihrem wesentlichen Aufbau der gemäß Fig. 1 bis Fig. 5 entspricht. Die Verstärkung 29 bildet hier Füllstücke 53 und 54, die in das Innere der Packung ragen und jeweils den einer Zigarette entsprechenden Raum ausfüllen. Die Füllstücke 53 und 54 erstrecken sich dabei über die gesamte Höhe der Schachtel 10.
- Die Füllstücke 53 und 54 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als im Querschnitt etwa dreieckförmige Vorsprünge der Verstärkung 29 bzw. der Rückwand 33 ausgebildet. Diese ist entsprechend breiter dimensioniert, so daß die vorgenannten Erhebungen gebildet werden können. Außerhalb des Bereichs der Füllstücke 53 und 54 ist die Rückwand 33 vollflächig mit der Rückwand 15 des Packungszuschnitts 25 verbunden.
- Die durch die Wandungen der Füllstücke 53 und 54 einerseits und den Packungszuschnitt 25 bzw. dessen Rückwand 15 andererseits begrenzten Hohlräume 55 und 56 können mit einem geeigneten Material ausgefüllt sein. Zweckmäßigerweise wird in diese Hohlräume 55 und 56 ein geeignetes Material eingefüllt, welches die Qualität, das Aroma etc. der Zigaretten über einen längeren Zeitraum erhält. Es kann sich demnach um solche Materialien handeln, die Feuchtigkeit, Aromastoffe etc. über einen längeren Zeitraum abgeben. Als Beispiel kommt ein mit Feuchtigkeit und Aromastoffen getränkter Körper bzw. Streifen aus saugfähigem Werkstoff, zum Beispiel Löschpapier etc. in Betracht. Die den Zigaretten zugekehrten Wandungen der Füllstücke 53 und 54 sind zweckmäßigerweise mit feinen Löchern 57 versehen, durch die die abzugebenden Gase oder dergl. hindurchzutreten vermögen.
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