DE2551314A1 - Verfahren zur herstellung von hydroxylammoniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hydroxylammoniumsalzen

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DE2551314A1
DE2551314A1 DE19752551314 DE2551314A DE2551314A1 DE 2551314 A1 DE2551314 A1 DE 2551314A1 DE 19752551314 DE19752551314 DE 19752551314 DE 2551314 A DE2551314 A DE 2551314A DE 2551314 A1 DE2551314 A1 DE 2551314A1
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nitrogen oxide
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aqueous
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DE19752551314
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Hussain Dr El-Ghatta
Johann Karl Dr Forrer
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Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
    • B01J23/42Platinum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
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    • B01J37/0201Impregnation
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Description

MÜLLER-BORE · GROENING · DEÜFEL · SCHÖN · HERTEL
PATESTAXWlLTE
DR-WOUFOANa MOLLER-BORS HANS V/. SROENlNQ, DIPL-IN6. OR. PAUL DEUFSL, DIPU-CHEM. OR. ALFRED SCHÖN, DIPU-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL.-PHYS·
S/I 1O-138
OZ 5o8
INVSNTA AG für Forschung Patenverwertung Zürich,
Zürich / Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Hydroxylammoniumsalzen.
Es ist bekannt, dass platinmetallhaltige Katalysatoren die
Hydrierung von Stickoxyd in saurem Medium zu den Hydroxylammoniumsalzen katalysieren. Die hergestellten Platinmetallkatalysatoren werden bei den bekannten Verfahren nach dem Reduktionsprozess der
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Platinverbindungen zum Platinmetall von der Reduktionslösung abfiltriert und gewaschen, bevor man sie zur Stickoxydreduktion einsetzt (DT-PS 1 o33 Ö37, CH-PS 498 652, DT-OS 2 222 12o und DL-PS 65 788).
Der Waschprozess bei der Herstellung der für die Hydroxylaminproduktion verwendeten Trägerkatalysatoren ist sehr aufwendig und belastet die Wirtschaftlichkeit des Prozesses.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man einen Platinkatalysator, der die selektive Stickoxydreduktion zum Hydroxylamin katalysiert, dadurch erhält, dass man eine wässrige Suspension von säurebständigem Trägermaterial mit einer wässrigen Lösung einer Platinverbindung versetzt und zu dieser Suspension eine wässrige Hydrazinhydratlösung zugibt.
Nach einer Vermischungszeit von mindestens 15 Minuten kann man den suspendierten Katalysator direkt und ohne vorherige Isolierung oder nach einem Abfiltrieren ohne einen anschliessenden Waschprozess zur Reduktion von Stickoxyd in saurem Medium für die Herstellung von Hydroxy!ammoniumsalzen einsetzen.
Die vorliegende Erfidung betrifft ein Verfahr-en zur Herstellung von Hydroxylairanoniumsalzen durch katalytische Hydrierung von StJLckoxyd in saurem Medium, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man unter Mischbedingungen eine wässrige Suspension eines säurebeständigen Trägermaterials mit einer wässrigen Lösung einer Platinverbindung versetzt, zum entstandenen Gemisch eine wässrige Hydrazinhydratlösung zugibt, wobei pro Mol Platinverbindung mindestens 1,1 Mol Hydrazinhydrat verwendet werden, dann das Ganze bei Temperaturen zwischen 0 und 100 C, insbesondere 50-90 C, mindestens 15 Minuten, insbesondere 1-5 Stunden*, weitermischt, die Suspension ansäuert und anschliessend Wasserstoff und Stickoxyd in die Suspension einleitet, oder den Katalysator aus der Katalysator suspension isoliert und ihn, ohne ihn zu waschen, in
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saurem Medium suspendiert und anschliessend in die Suspension Stickoxyd und Wasserstoff einleitet.
Als Platinverbindung verwendet man vorteilhaft wasserlösliche Pt-IV- und Pt-II-Verbindungen, wobei die Pt-IV-Verbindungen bevorzugt sind. In erster Linie kommt PtCl4 bzw. H3PtCl6 in Frage.
Als säurebeständiges Trägermaterial wird vorzugsweise Aktivkohle oder Graphitpulver eingesetzt.
In vorteilhafter Weise enthält der Katalysator of5 - 5 g, insbesondere 0,8 - 2fo g, Pt pro I00 g Trägermaterial. Die Konzentration des Katalysators beträgt vorzugsweise 2 - 2o, insbesondere 7 - 15 g, pro Liter Reaktionsmischung.
Die Reduktion von Stickoxyd zu Hydroxy!ammoniumsalzen mittels Wasserstoff wird in saurem Medium durchgeführt, wobei Schwefelsäure die bevorzugte Säure ist. Die Normalität der Reaktionsmischung an Säure beträgt beim Beginn der NO-Reduktion maximal 8 n.
Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Eintopfverfahren zur Herstellung von Pt-Katalysatoren und die anschliessende Reduktion von Stickoxyd zu Hydroxy!ammoniumsalzen, wobei die Investitionsund Betriebskosten reduziert werden können.
Es ist sehr überraschend, dass das Vorliegen von Hydrazinhydrat und Hydrazinchlorid, die durch die erfindungsgemässe Arbeitsweise aus dem Katalysator nicht entfernt werden, die katalytische Aktivität und Selektivität des Katalysators bei der Stickoxydreduktion nicht verschlechtert. Der erfindungsgemässe Katalysator zeigt eine überlegene Aktivität und Selektivität im Vergleich zu den Katalysatoren, die nach den bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
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- 4 - 2 5513 ΊΑ
Beispiel T
In einem 2 1-Rührreaktor werden 14 g Aktivkohlepulver in 9oo ml Wasser suspendiert. Zu der gerührten Suspension werden o,242 g PtCl4, gelöst in 5o ml Wasser, während ca. 1o Minuten dazugegeben. Das Gemisch wird auf 60°C erhitzt, dann werden o,359 g Hydrazinhydrat (N2H4 · H3O) vermischt mit 5o ml Wasser, dazugetropft. Die Suspension wird 1 Stunde bei 6O0C gerührt. Zur Herstellung von Hydroxylammoniumsulfat wird dann die Suspension mit I000 ml·*-' 9n H2SO. vermischt und die erhaltene saure Suspension (~ 4,5 η H-SO.) erst 5 Minuten mit N9 dann 15 Minuten mit H9 begast. Nach der Begasung wird ein Gemisch aus 25 NL Stickoxyd und 75 NL Wasserstoff pro Stunde bei 50°C in die Reaktionsmischung eingeleitet. Bei einer freien Säurekonzentration von ^ 1,2 η erfolgt eine stündliche Produktabnahme und Schwefelsäurezugabe (<~ 4,8 η) , um die Säurekonzentration bei 1,0 η zu halten.
Die durchschnittliche Aktivität und Selektivität des Katalysators während 16h sind wie folgt:
Umsatz an Stickoxyd : 71,ο %
Selektivität VaI (NH3OH)2SO4 : 7,3
VaI (NH4J2SO4
Ausbeute %
(NH3OH)2SO4 : 81 ,0 %
(NH4J2SO4 : 11,1 %
N2O +N2 : 7,9 %
Raum-Zeit-Ausbeute :32g (NH3OH)2SO4/1 · h
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25513U
Beispiel 2
In einem 2 1-Rtihrreaktor werden 14g Aktivkohlepulver in 8oo ml H-O suspendiert. Zu der gerührten Suspension werden o,242 g PtCl,, gelöst in I00 ml Wasser, während etwa Io Minuten dazugegeben. Das Gemisch wird auf 6O0C erhitzt (ρΗ·~ 3,4). Dann werden 1,436 g N3H4 · H_0, gelöst in I00 ml Wasser, dazugetropft. Die Suspension wird 3 Stunden bei 6O0C gerührt (pH^ 8,8). Zur Herstellung von Hydroxylammoniumsulfat wird dann die Suspension mit 1 1«^- 9 η H2SO. vermischt und die erhaltene saure Suspension 4,5 η H2SO4) erst 5 Minuten mit N2 und dann 15 Minuten mit H2 begast. Nach der Begasung wird ein Gemisch aus 25 Nl Stickoxyd und 75 Nl Wasserstoff pro Stunde bei 60 C in die Reaktionsmischung eingeleitet.
Bei einer freien Säurekonzentration von etwa 1,2 η erfolgt eine stündliche Produktabnahme und Schwefelsäurezugabe (ca. 4,8 n), um die Säurekonzentration bei 1,o η zu halten. Die durchschnittliche Aktivität und Selektivität des Katalysators während 16h sind wie folgtι
Umsatz an Stickoxyd : 82,5 %
Selektivität VaI (NH3OH)3SO4 : 5,0
VaI (NH.) SO
Ausbeute (%)
(NH3OH)2SO4 : 79 %
(NH4)2SO4 : 15,8 %
N3O +N2 : 5,2 %
Raum-Zeit-Ausbeute : 36,1 g (NH3OH)2SO4/! · h
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Beispiel 3
In einem 2 1-Rührreaktor werden 7o g Akfcivkohlepulver in 5oo ml Wasser suspendiert. In der gerührten Suspension v/erden 1,21 g PtCl4, gelöst in 250 ml H_0, während ca. 1o Minuten dazugegeben. Das Gemisch wird auf 6O0C erhitzt, dann werden 7,2 g N3H4 . H3O gelöst in 250 ml Wasser dazugetropft. Die Suspension wird 3 Stunden bei 6O0C gerührt.
Aus der Suspension werden drei Proben entnommen, wobei jede Probe 14g Katalysator (2oo ml Suspension) enthält.
Probe A wird direkt und ohne Isolierung des Katalysators zur Reduktion von Stickoxyd eingesetzt.
Probe B wird erst abfiltriert, worauf der isolierte, aber nicht gewaschene Katalysator zur Reduktion von Stickoxyd eingesetzt wird.
Probe C wird erst abfiltriert, worauf der Katalysator hydrazin- und chlorionenfrei gewaschen wird, anschliessend wird dieser abfiltrierte und gewaschene Katalysator ebenfalls zur Reduktion von Stickoxyd verwendet.
Die Hydrierungsversuche von Stickoxyd werden wie in Beispiel 2 durchgeführt (NO-Hydriertemperatur: 6O0C).
Tabelle 1 gibt die Aktivität, Selektivität und Ausbeuten für den nichtisolierten (Probe A) ,isolierten (Probe B) und isolierten und gewaschenen Katalysator (Probe C) an.
6 09840/0 93 6
Tabelle
Probe Umsatz an
Stickoxyd ( %)
Selektivität
VaI (NH3OH)2SO4
Ausbeuten (%) (NH3J2SO4 N2O+N2 Raum-Zeit-
Ausbeute
88,5 VaI (NH3) 2SO4 (NHoOH) oS0, 13,2 8,8 g NH3OH
82,ο 5,9 78 13,3 9,7 1 · h
A) Nichtisolierter
Katalysator
(Erfindungsgemäss)
8α,ο 5,8 77 13,3 9,7 1
38,6 1 *
B) Isolierter
Katalysator
(Erfindungsgemäss)
5,8 77 35,3
C) Isolierter und
gewaschener
Katalysator
(Vergleichsversuch)
34 3 Cn
J4'J cn
CO
JS

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Hydroxylairunoniumsalzen durch katalytische Hydrierung von Stickoxyd in saurem Medium, dadurch gekennzeichnet, dass man unter Mischbedingungen eine wässrige Suspension eines säurebeständigen Trägermaterials mit einer wässrigen Lösung einer Platinverbindung versetzt, zum entstandenen Gemisch eine wässrige Hydrazinhydratlösung zugibt, wobei pro Mol Platinverbindung mindestens 1,1 Mol Hydrazinhydrat verwendet werden, dann das Ganze bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C mindestens 15 Minuten weitermischt, die Suspension ansäuert und anschliessend Wasserstoff und Stickoxyd in die Suspension einleitet, oder den Katalysator aus der Katalysatorsuspension isoliert und ihn, ohne ihn zu waschen, in saurem Medium suspendiert und anschliessend in die Suspension Stickoxyd und Wasserstoff einleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Pt-Verbindungen wasserlösliche Pt-IV-Verbindungen verwendet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2t dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 5o - 9o C arbeitet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jnan 1-5 Stunden weiterraischt.
5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ dass man einen Katalysator einsetzt, der o,5 - 5 g Pt pro 1oo g Trägermaterial enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Katalysatorkonzentration von 2 - 2o g pro Liter BeaktionsmisetKmg einsetzt.
60384070936
DE19752551314 1974-11-15 1975-11-14 Verfahren zur herstellung von hydroxylammoniumsalzen Pending DE2551314A1 (de)

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TR (1) TR18838A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2530001C1 (ru) * 2013-04-16 2014-10-10 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Институт катализа им. Г.К. Борескова Сибирского отделения Российской академии наук (ИК СО РАН) Платиновый катализатор, способ его приготовления, способ его регенерации и способ получения сульфата гидроксиламина

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2530001C1 (ru) * 2013-04-16 2014-10-10 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Институт катализа им. Г.К. Борескова Сибирского отделения Российской академии наук (ИК СО РАН) Платиновый катализатор, способ его приготовления, способ его регенерации и способ получения сульфата гидроксиламина

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TR18838A (tr) 1977-11-01

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