DE2551295B2 - Anwendung des Plattengießverfahrens auf Aluminium und Silizium enthaltenden Legierungen und Weiterverarbeitung der GuBplatten - Google Patents

Anwendung des Plattengießverfahrens auf Aluminium und Silizium enthaltenden Legierungen und Weiterverarbeitung der GuBplatten

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DE2551295B2 DE2551295A DE2551295A DE2551295B2 DE 2551295 B2 DE2551295 B2 DE 2551295B2 DE 2551295 A DE2551295 A DE 2551295A DE 2551295 A DE2551295 A DE 2551295A DE 2551295 B2 DE2551295 B2 DE 2551295B2
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Description

In den bekannten Aluminium-Silizium-Legierungen mit einem Siliziumgehalt von 7 bis 10% bildet das Silizium keine intermetallische Phase und, wenn sie nach dem Stranggußverfahren unter der. für die Herstellung von Barren wesentlicher Dicke (beispielsweise 10 bis 30 cm) angewendeten Bedingungen vergossen werden, liegt die Siliziumphase in Form von relativ grobkörnigen, blattähnlichen Bändern mit einer Dicke im Bereich von 2 bis 5 μιη und einer ziemlich großen Breite vor. Ein aus solchen Barren gewalztes Legierungsblech hat im gewalzten Zustand eine ausreichende Festigkeit, aber es ist zu spröde, um eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen. Wird das kaltgewalzte Blech bei Temperaturen oberhalb 250° C geglüht, so wird die Dehnbarkeit und Verarbeitbarkeit wesentlich verbressert, aber die Streckgrenze sinkt in etwa auf den Wert von geglühten handelsüblichen Reinaluminiumblechen ab. Daher ist die Verwendung solcher Bleche auf solche Bereiche beschränkt, bei denen eine niedrige mechanische Festigkeit ausreicht. Da Silizium ein billiges Legierungselement ist und die Legierungen auf billigem Wege verarbeitet werden können und eine gute Korrosionsbeständigkeit aufweisen, besteht ein Bedürfnis, die mechanische Festigkeit von aus solchen Legierungen erhaltenen Blechen zu verbessern.
Das Gießen von Aluminium und dessen Legierungen zu Platten mit einer Dicke von 25 mm oder weniger ist bekannt, z. B. aus E. Herrmann, Handbuch des Stranggießens, 1958, Seiten 532,539 bis 541.
Die Erfindung betrifft die Anwendung des Plattengieß-Verfahrens mit Plattendicken von nicht mehr als 25 mm und einer Wachstumsgeschwindigkeit von mehr als 25 cm/Minute auf Aluminium-Legierungen der
Zusammensetzung
7 bis 10% Silizium
0 bis 1% Kupfer und/oder Magnesium und/oder Mangan
jeweils 0 bis 03% an zulässigen Beimengungen mit insgesamt höchstens 1% und
Aluminium als Rest,
die im Gußzustand die Anteile an Silizium und
ίο intermetallischen Phasen in Form von Stäbchen eines mittleren Durchmessers von 0,05 bis 0,5 μιη enthalten und von groben primären Kristallen frei sind.
Die Weiterverarbeitung der so handgegossenen Platten erfolgt durch eine wenigstens 60%ige Dickenverringerung der Gußplatten. Dabei werden die Siliziumstäbchen gebrochen und es bildet sich eine Dispersion von feinen Siliziumteilchen. Die Verringerung der Dicke um wenigstens 60% kann unter heißen oder kalten Bedingungen erfolgen. Es ist also eine Verringerung der Dicke allein durch Kaltverformung möglich. Wird die Verringerung der Dicke aber durch Warmwalzen vorgenommen, so erfolgt eine wenigstens weitere 10%ige Verringerung der Dicke durch Kaltwalzen.
Feine Siliziumteilchen bewirken schon eine gewisse Verbesserung der Streckgrenze in kaltgewalztem Blech, im gewalzten Zustand hat diese Verbesserung einen geringen praktischen Wert.
Es erfolgt jedoch eine sehr bemerkenswerte Verbesserung der Streckgrenze des Bleches, nachdem dieses bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 400° C geglüht wurde, wobei die Verarbeitbarkeit des Bleches sich bis zu einem Grad verbessert hat, daß ein solches Blech zum Tiefziehen oder für starke Streckverformun-
j5 gen verwendet werden kann. Für diese Zwecke ist eine Bruchdehnung von mehr als 15%, vorzugsweise etwa 20%, erforderlich.
Es wird angenommen, daß der hauptsächliche vorteilhafte Effekt der feinen Siliziumteilchen für die Kombination brauchbarer Verarbeitbarkeit und verbesserter Streckgrenze im geglühten Zustand im Erhalten einer feinen gleichmäßigen Korngröße oder Subkorngröße während der letzten Glühbehandlung liegt. Um optimale Ergebnisse zu erhalten, ist deshalb die
41-, Teilchengröße wichtig und die Dispersion der Teilchen in der Legierung sollte so gleichmäßig wie möglich sein.
Die Gegenwart von primären Teilchen in der
Legierung zusätzlich zu den feinen Partikelchen kann zwar bis zu einer Größe von etwa 2 Vol.-% toleriert
■-,ο werden, aber diese großen Partikelchen führen zu einer Verschlechterung der Verarbeitbarkeit, so daß deren Bildung soweit wie möglich vermieden werden soll.
Die Entwicklung der gewünschten Struktur in dem Gußmaterial kann nur durch kontinuierliches Gießen
ν, der Legierung unter Bedingungen erreicht werden, die zu einer Wachstumsrate von wenigstens 25 cm/Minute, vorzugsweise wenigstens 40 cm/Minute und insbesondere 50 bis 85 cm/Minute, führen. Der Durchmesser der Siliziumstäbchen vermindert sich mit dem Anstieg der
bo Wachstumsrate; wie schon bemerkt, sollte die Teilchengröße der Siliziumteilchen nicht weniger als etwa 0,05 μιη betragen. Die Wachstumsrate während des Gießens sollte einen Wert von etwa 250 cm/Minute nicht übersteigen. Es ist auf jeden Fall außerordentlich
h<-, schwierig, eine so hohe Wachstumsrate in einem üblichen kontinuierlichen Gießverfahren zu erreichen. Das Gußmaterial wird normalerweise als kontinuierliche Platte mit einer Dicke von etwa 6 mm gegossen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminium-Silizium-Legierungen können noch 0 bis 1% Kupfer und/oder Magnesium und/oder Mangan und jeweils 0 bis 03% an zulässigen Beimengungen, jedoch insgesamt höchstens 1 % enthalten. Dabei werden alle legierenden Elemente, außer Kupfer, Magnesium und Mangan, als Beimengungen angesehen.
Ein nichtkontinuierliches Gießverfahren, wie beispielsweise das Gießen in Kokillen, ergibt nicht die gewünschte Struktur; diese kann auch nicht mitiels Verfahren, ate die Umwandlung des flüssigen Metalls in einzelne Tröpfchen erforderlich machen, wie beispielsweise das sogenannte Metallspritzen, erreicht werden.
Um optimale Eigenschaften zu erhalten, sollte das angewendete Gießverfahren zu der spezifizierten hohen Wachstumsrate führen, und zwar im wesentlichen in der gesamten Dicke des Gußmaterials.
Beim Verfahren zum Gießen von dünnen Aluminiumplutten unter Verwendung direkter Wasserkühlungoder eines Kaltmetallkühlungssystems liefe t die Fortschrittsrate der Solidus-Liquidusschicht (Qachstumsrate) nahe bei der Gußrate. Mit einem dicken Barren oder einer Forin mit niedriger Wärmeleitungsrate, wie beispielsweise eine Bandgießvorrichtung, wird die Wachstumsrate viel geringer sein als die Gießrate. Die Wachstumsrate ist der wichtigste Parameter, da mit wachsender Wachstumsrate die Anzahl der Siliziumstäbchen ansteigt (mit entsprechend reduziertem Durchmesser).
In praktischen Gießausrüstungen kann die Bedingung für eine hohe Wachstumsrate am leichtesten dadurch erzielt werden, daß Doppelwalzengießmaschinen, wie beispielsweise kontinuierliche Bandgießmaschinen, verwendet werden, in welchen das geschmolzene Metall im Spalt eines stark gekühlten Walzenpaares verfestigt wird. Das gegossene Material liegt bei Verwendung solcher Gießvorrichtungen typischerweise in Form von Platten mit einer Stärke im Bereich von 5 bis 8 mm vor und wird mit einer Geschwindigkeit von 60 bis 100 cm/Minuie (mit einer entsprechenden Wachstumsrate im Bereich von 50 bis 85 cm/Minute) gegossen. Das Metall ist im wesentlichen vollständig erstarrt, wenn es die Mittellinie der Gießwalzen passiert und es wird dann einem starken Druck ausgesetzt, während es durch den
ίο Spalt zwischen den Walzen hindurchgeht mit der Konsequenz, daß dessen Oberflächen in ausgezeichnetem Wärmeaustauschkontakt mit den Gießwalzen stehen.
Im Vergleich mit Aluminium-SilLzium-Legierungsblechen gleicher Zusammensetzung, die aber durch Warmwalzen von Barren konventioneller Abmessungen hergestellt wurden, die beispielsweise eine Dicke von 15 cm, hergestellt durch kontinuierliches Gießen unter direkter Kühlung mit einer Gießgeschwindigkeit von 15 cm/Minute (und entsprechender Wachstumsrate in der Größenordnung von 6 bis 8 cm/Minute) aufwiesen, zeigten die Aluminium-Silizium-Legierungsbleche, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, eine erhebliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften. Eine erwünschte Kombination von Streckgrenze und Verarbeitbarkeit erhält man, wenn man das kaltbearbeitete Blech glüht, beispielsweise zwei Stunden bei 30O0C.
Das folgende Beispiel vergleicht die Struktur der
jo Aluminium-Siliziumlegierung mit 9,5% Silizium im gegossenen Zustand, wenn der Barren einerseits konventionell als Stranggußbarren hergestellt wurde, oder wenn andererseits eine dünne Platte mit hohen Wachstumsraten von mehr als 40 cm/Minute gegossen
r> wird.
Beispiel 1
Vergleich von Aluminium-Siliziumlegierungen mit 9,5% Konventioneller
Strangguß
(D.C.)
Silizium im gegossenen Zustand Platte aus der Doppel
walzengießmaschine
Guß 10X23 cm Dünne Platte
direktgekühlt
0,7X83 cm
Querschnitt 7,5-lCcm/Min. 0,6X30 cm 60-80 cm/Min.
Gießgeschwindigkeit 6-8 cm/Min. 75-120 cm/Min. 50-75 cm/Min.
Wachstumsrate (Erstarrung) blattähnliche
Siliziumbänder
40-60 cm/Min. feine verzweigte
Siliziumstäbchen
MikroStruktur 2-5 [im feine verzweigte
Siliziumstäbchen
weniger a!s '/2 am
Siliziumphasc, Querschnitt weniger als '/2 um
Das folgende Beispiel vergleicht die Festigkeit und die Dehnung von kaltgewalztem Blech, das aus einer Doppelwalzengießmaschine hergestellt wurde, und einer dünnen Platte, die unter Direktkühlung hergestellt wurde, unter den hohen Wachstumsraten von Beispiel 1, mit kaltgewalztem Blech, hergestellt aus einem normalen Stranggußbarren, gegossen bei konventionellen Wachstumsraten der Größenordnung von 6 bis 8 cm/Minute.
Die dünne, unter Direktkühlung hergestellte platte wurde nach einem Verfahren, das den Standardgießver-W)
br>
fahren unter direkter Kühlung ähnlich war, gegossen, ausgenommen, daß ein sehr dünner Rohblock gegossen wurde. Die Form war eine wassergekühlte Kupferform von 19 mm Länge; es wurde ein Kühlwasserfilm hoher Geschwindigkeit (150cm/Sek.) auf die entstehende Platte gerichtet.
Die Gießgeschwindigkeit lag irn Bereich von 75 bis 120 cm/Minute. Die hohe GieOgeschwindigkeit in Verbindung mit der hohen Wärmeentzugsrate der dünnen Platte ergab sehr hohe Wachstumsraten in dem Mittelteil der Platte.
Beispiel 2
Aluminium-Silizium-Legierungen Dehnungseigenschaften1) von 1 mm dicken Blechen
Material
wie gewalzt
ob σο.2
N/mm2 N/mm2
Dehnung
geglüht bei 300 C (2 h)
no,2 Dehnunj
N/mm2 %
σ«
N/mm2
Doppelwalzenplatte 9,4% Silizium
(Platte bei 275 C geglüht)2) 9,4% Silizium
(Platie bei 350 C geglüht)
Dünne Stranggußplatte
290 220 7 200 150 16
270 200 6 190 130 21
9,5% Silizium - 0,6% Kupfer C Konventioneller Stranggußbarren 380 190 2 220 160 17
(Platte bei 325 C geglüht) 9,5% Silizium
11,6% Silizium (Barren bei 35OC geglüht)3) 270 200 5 200 140 15
(Platte bei 350 C geglüht) 12.0% Silizium
C
Konventioneller Stranggußbarren
9,5% Silizium 240 180 7 140 60 33
(Barren bei 350 C geglüht)3)
12,0% Silizium 230 190 7 140 60 25
(Barren bei 350 C geglüht)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Material geglüht bei 350 C (2 h) geglüht bei 4(XTC (2 h)
ob σ0.2 Dehnung σΒ "0,2 Dehnunj
N/mm2 N/mm2 % N/mm2 N/mm2 %
A
Doppelwalzenplatte
9,4% Silizium 190 130 20 180 100 20
(Platte bei 275 C geglüht)2)
9,4% Silizium 180 110 21 160 80 24
(Platte bei 350 C geglüht)
B
Dünne Stranggußplatte
9,5% Silizium - 0,6% Kupfer 210 120 19 200 100 20
(Platte bei 325 C geglüht)
11,6% Silizium 190 120 18
(Platte bei 350C geglüht)
150 50 28 140 50 30
140 60 24 150 60 23
(Barren bei 350'C geglüht) Anmerkung:
') Zugfestigkeit (cB) und Streckgrenze (Oq-2) sind Mittelwerte aus longitudinalen und transversalen Zugproben von Standard blechen; die Dehnungen wurden über 5 cm Länge gemessen.
2) 6 mm dick gegossene Platten, die eine Stunde lang bei den angegebenen Temperaturen geglüht wurden, bevor sie zu 1 mr dicken Blechen gewalzt wurden.
3) Im normalen Strangguß hergestellte Barren, 10cm dick, auf 350 C vorerhitzt, warm auf 6mm gewalzt und dann auf 1 mr kaltgewalzt
Beispiel 3
Eine unter direkter Kühlung hergestellte dünne Platte wurde aus Aluminium-Silizium-Legierungen verschiedener Siliziumgehalte in einer Dicke von 6 mm mit einer Wachstumsrate von 40 bis 60 cm/Minute hergestellt. Diese wurde dann auf 1 mm Dicke kaltgewalzt. Das Blech wurde dann bei 3000C bzw. 350° C zwei Stunden lang geglüht. Die Streckgrenze wurde dann gegen den prozentualen Siliziumgehalt graphisch aufgetragen, wie es in der beiliegenden Figur dargestellt ist, aus der ersehen werden kann, daß die Streckgrenze mit
r> steigendem Siliziumgehalt innerhalb des Bereiches von 6% Silizium bis 11,5% Silizium anstieg.
Die geogssene Platte, die die stäbchenähnliche Siliziumphase aufweist, kann aufgewickelt werden und zum Walzen und anschließendem Glühen an andere
ι» Orte befördert werden.
Beispiel 4
Eine Aluminium-Silizium-Legierung der Zusammensetzung 9,4% Silizium, 0,17% Eisen, 0,03% Titan und Rest Aluminium, (die Verunreinigungen liegen jeweils unterhalb 0,01%), wurde in einer Hunter-Engineering-Doppelwalzengießmaschine mit einer Geschwindigkeit von 70 cm/Minute gegossen, und zwar auf eine Dicke von 7,4 mm und Breite von 84 cm. Die Schmelze wurde dem Oberteil der Maschine bei einer Temperatur von etwa 610° C zugeführt.
I)
Die gegossene Platte wurde einer Glühung bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 400°C während wenigstens '/2 Stunde unterworfen, bevor kaltgewalzt wurde.
Diese Glühbehandlung vermindert die Tendenz zum Brechen, das sonst während des Kaltwalzens erfolgen kann. Es ist in der Tat sehr schwierig, die Platte erfolgreich kaltzuwalzen, es sein denn, die Platte wurde vorher einer Glühbehandlung unterzogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anwendung des Plattengieß-Verfahrens mit Plattendicken von nicht mehr als 25 mm und einer Wachstumsgeschwindigkeit von mehr als 25 cm/Minute auf Aluminium-Legierungen der Zusammensetzung
7 bis 10% Silizium
0 bis 1% Kupfer und/oder Magnesium und/oder Mangan,
jeweils 0 bis 0,3% an zulässigen Beimengungen mit insgesamt höchstens 1% und
Aluminium als Rest,
die im Gußzustand die Anteile an Silizium und intermetallischen Phasen in Form von Stäbchen eines mittleren Durchmessers von 0,05 bis 0,5 μπι enthalten und von groben primären Kristallen frei sind.
2. Verfahren zur Weiterverarbeitung der nach Anspruch 1 handgegossenen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußplatten um wenigstens 60% in ihrer Dicke verringert werden, wobei wenigstens 10% der Verringerung durch Kaltverformung erfolgt und schließlich die erhaltenen Bleche oder Bänder im Temperaturbereich von 250 bis 4000C geglüht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußplatten vor dem Walzen bei 250 bis 400° C geglüht werden.
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