DE2242235C3 - Superplastische Aluminiumlegierung - Google Patents
Superplastische AluminiumlegierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine superplastische ternäre Al—Si —Mg-Legierung sowie ein Verfahren zu seiner
Herstellung.
Metalle besitzen im allgemeinen eine geringe Plastizität.
Es ist seit langem bekannt, daß eine Eutektoidlegierung
aus 78% Zink und 22% Aluminium Superplastizität besitzt.
Die Imperial Smelting Corporation, England, verwendet diese Legierung für Automobilkarosserien und
Kühlerauskleidungen unter Ausnutzung ihrer Superplastizität
Die US-PS JJ40101 beschreibt superplastische
Legierungen aus 20% Al und 80% Zn, 67% Al und 33% Cu, 88.3% Al und 11,7% Si sowie 62% Cu und 38% Zn.
Die Phasendiagramme dieser superplastsichen Legierungen zeigen, daß die Legierungen eine eutektische
Zusammensetzung besitzen, also invariable binare Legierungen sind. Die Verwendungsmöglichkeiten
dieser Legierungen sind auf Gebiete beschränkt, auf welchen die Eigenschaften dieser spezifischen Legierungen
mit Vorteil ausgenützt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer ternären superplastichen Al—Si—Mg-Legierung, die
hohe Festigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit und hohe Abriebfestigkeit besitzt und sich daher für viele Zwecke
verwenden läßt
Ferner wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen ternären superplasrischen
Legierung genannt
Die F i g. 1 zeigt ein ternäres Phasendiagramm der Al—Si—Mg-Legierung und erläutert die Zusammensetzung
der erfindungsgemäßen Legierung.
Die Fig.2 ist eine Photomikrographie der erfincungsgemäßen
Legierung.
Die erfindungsgemäße Legierung besitzt eine Zusammensetzung, welche in die Fläche fällt, die von den
geraden Linien begrenzt wird, welche die Punkte A (89,8% Al, 9,7% Si und 0,5% Mg), ß(78,6% Al, 14,1 % Si,
73% Mg), C (78,5% Al, 16,6% Si, 4,9% Mg), D (863% Al, 13,2% Si, 0,5% Ug) in dem temären Phasendiagramm
Al—Si—Mg von Fig. 1 verbinden. Die Legierung
besitzt eine solche Zusammensetzung, daß die ausgeschiedenen Phasen von Si und Mg^Si mit einer
sehr kleinen Korngröße in der Matrix verteilt sind. In dem Diagramm bezeichnet E7 den eutektischen Punkt,
während die Kurve, tile zur Verbindung von E\ und Ej
gezogen ist die eutektische Linie wiedergibt.
In der »Zeitschrift für Metallkunde«. 61 (1970). werden auf den Seiten 704 bis 710 binäre superplastische
Legierungen und aus fünf Komponenten bestehende superplastische Legierungen, wobei in dieser
Literaturstelle nur ganz allgemein Angaben bezüglich der Zusammensetzung und der charakteristischen
Merkmale dieser Legierungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung zu finden sind, beschrieben. Eine superplastische
Legierung mit einer Zusammensetzung und den Strukturmerkmalen der erfindungsgemäßen Legierung
ist in dieser Literaturstelle nicht zu ':nden. Ferner sind
auch keine Einzelheiten bezüglich der anzuwendenden Behandlungsmethoden bei der Herstellung von superplastischen
Legierungen angegeben. Es wird lediglich erwähnt, daß es schwierig ist, superplastische Legierungen
herzustellen.
In der DE-AS 169 682 sowie in »Aluminium-Taschenbuch«.
12. Aufig., 1963, Seite 82, sind zwar Legierungen mit Zusammensetzungen beschrieben, die
in den Bereich der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen superplastischen Legierungen fallen, bei den
bekannten Legierungen handelt es sich jedoch nicht um superplastische Legierungen mit den Strukturmerkmalen
der erfindungsgemäßen Legierung, sondern um Gußlegierungen mit einer völlig anderen metallurgischen
Struktur.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich geworden, auf technisch einfache und wiederholbare
Weise mit Erfolg ternäre Legierungen der vorstehend angegebenen Zusammensetzung sowie den erwähnten
Strukturmerkmalen herzustellen, wobei diese Legierungen superplastisch sind. Die erfindungsgemäßen Legierungen
sind innerhalb eines festen Temperaturbereiches, der unterhalb des Schmelzpunktes der Legierung
liegt, superplastisch. Dies trifft nur zu für solche ternären Legierungen mit der angegebenen Zusammensetzung
und den erwähnten Feinstrukturmerkmalen.
Das Gefüge der erfindungsgemäßen Legierung wird nachstehend näher beschrieben. Die Fig. 2 zeigt eine
Photomikrographie des Gefüges einer ternären superplastischen
eutektischen Legierung aus 80,5% Al, 14,6% Si und 4,9% Mg gemäß der Erfindung. In diesem
Diagramm bedeuten die leeren Flächen Aluminiumkri-Sl alle, die gestrichelten Flächen primäre Kristalle von Si
und die schwarzen Flächen ausgeschiedene Kristalle von Mg2Si. Der durchschnittliche Durchmesser der
Al-Kristalle liegt in der Größenordnung von 5 μπι oder
darunter und derjenige von Si und Mg2Si bei 2 bis 3 μπι.
Die erFindung£5emäße Legierung besitzt ein Mikrotripiex-Gefüge,
in welchem die zwei ausgeschiedenen Phasen von Si und Mg2Si gleichmäßig mit sehr kleiner
Korngröße in der Al-Matrix verteilt sind.
Die Legierung läßt sich bezüglich der Plastizität noch verbessern, wenn eines oder mehrere der folgenden
Elemente zulegiert werden: 0,01 bis 0,20% Ti, 0,005 bis 0,03% B und 0,01 bis 0,05% P, jeweils bezogen auf das
Gewicht der Basislegierung.
Nachstehend wird erläutert, weshalb die Zusammensetzung
der erfindungsgemäßen Legierung auf den vorstehend erwähnten Bereich beschränkt bleiben muß.
In diesem Bereich der Zusammensetzung äst der minimale Si-Gehalt auf 9,7% und der minimale
Mg-Gehalt auf 0,5% festgelegt Liegen die Si- und Mg-Gehalte niedriger, dann besitzt die Legierung nicht
das gewünschte Feingefüge und daher keine Superpla- »tizität Die oberen Grenzen des Si- und Mg-Gehaltes
lind 16,6% bzw. 7,3%. Überschreiten diese Gehalte diese oberen Grenzen, dann wird die Legierung spröde.
Erreichen P, Ti und B nicht die unteren Grenzen ihrer
Gehaltsbereiche, dann bleiben sie wirkungslos. Über- «teigen ihre Anteile die oberen Grenzen, dann sind die
darüber hinaus gehenden Mengen ebenfalls wirkungslos ■nd vergeudet. Darüber hinaus hat ein Überschuß auch
■och den Nachteil, daß die Beseitigung primärer Kristalle erhöht wird, so daß die Legierung ein
heterogenes Gefüge erhält.
Die Tatsache, daß die erfindungsgemäße Legierung Superplastizität in einem fixierten Temperaturbereich
■nterhalb ihres Schmelzpunktes besitzt, läßt sich durch
das folgend«. Postulat erklären: Die Legierung besitzt,
wie vorstehend erwähnt wurde, eine Tripelstruktur. in welcher zahllose kleine Kristallkörner und fein ausgeschiedene
Körner gleichmäßig im Gefüge verteilt sind. Folglich existieren feine Phasengrenzflächen, die ihre
Lage unter Beanspruchung bei erhöhten Temperaturen leicht verschieben. Diese Tatsache ermöglicht die
S jperplastizität der Legierung.
Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung der «rfindungsgemäßen Legierung beschrieben.
Zunächst wird ein A.-Block bei ungefähr 800°C
geschmolzen. Dann werden Si und Mg in Form einer Vorlegierung in der jeweils erforderlichen Menge
angesetzt. Werden P, Ti oder B zugesetzt, dann erfolgt diese Zugabe zuletzt. Die Schmelze wird so lange in
geschmolzenem Zustand gehalten, bis die zugesetzten t emente gleichmäßig in der Al Phase verteilt sind. Die
Schmelze wird dann in Formen vergossen, wobei beispielsweise bei einer Temperatur begonnen wird, die
10° C oberhalb des Schmelzpunktes der Legierung liegt.
Die Legierung nimmt ein der Superplastizität sehr r.iträgliches feines Gefüge an, wenn sie schnell
abgekühlt wird. Die Verwendung wassergekühlter Gießformen, die unter Wasserkühlung durchgeführte
kontinuierliche Gießmethode sowie ähnliche Methoden rgnen sich zum schnellen Abkühlen der Legierung.
Die Superplastizität im Gußzustand ist jedoch nicht Überragend.
Die Legierung wird dann einer intensiven Warmverformung zwischen 300 und 5000C unterzogen; dadurch
wird das Gußgefüge mit den primären Al Kristallen und
ausgeschiedenen Si- und MgaSi-Kristallen zerbrochen
und ein Gefüge mit noch feineren Korngrößen erhalten. Dieses intensive Warmverformen kann beispielsweise
Strangpressen, Walzen oder Schmieden oder eine Kombination dieser Methoden umfassen.
Beim Strangpressen und Schmieden soll das Verhältnis der Querschnittsfläche des Barrens vor dem Warmverformen zur Querschnittsfläche des Barrens danach wenigstens 3 :1 betragen.
Beim Strangpressen und Schmieden soll das Verhältnis der Querschnittsfläche des Barrens vor dem Warmverformen zur Querschnittsfläche des Barrens danach wenigstens 3 :1 betragen.
Beim Warmwalzen soll der Abwalzgrad mindestens 50% betragen.
Die Superplastizität der auf diese Weise erhaltenen Legierung kann weiter dadurch verbessert werden, daß
diese Legierung eine Wärmebehandlung erfährt Beispielsweise wird bei ungefähr 5200C bis zu 10 Stunden
lang lösungsgeglüht, dann auf RT abgeschreckt und
ίο schließlich warmausgelagert
Der Gebrauchswert der erfindun/.gemäßen Legierung
wird nachstehend näher erläutert
Die erfindungsgemäße superplastische Legierung zeigt ihre Superplastizität bei Temperaturen zwischen
j dem Schmelzpunkt der Legierung und ungefähr 800C
unterhalb des Schmelzpunktes. Innerhalb dieses Temperaturbereiches kann diese Legierung, die beispielsweise
zu einer Platte verformt wurde, zu jeder gewünschten komplizierten Form verformt werden.
jo Da die erfindungsgemäße superplas?iche Legierung
Si und Mg enthält, ist sie sehr fest, korrosions- und abriebbeständig. Daher eignet sich die Legierung zur
Herstellung von Materialien, bei denen diese Eigenschaften unumgänglich sind. Die erfindungsgemäße
r> superplastische Legierung läßt sich vielen Verwendungszwecken
zuführen. Beispielsweise können Automobilteile, Kühlschrankauskleidungen sowie andere
Gegenstände mit ähnlich komplizierten Formen ohne weiteres in der Weise hergestellt werden, daß Platten
oder Bleche aus der superplastischen Legierung bei ungefähr 500° C tiefgezogen, gestaucht oder anderweitig
: shandelt werden. Maschinenteile mit komplizierten
Formen können ebenfalls durch Heißpressen oder Heißschmieden hergestellt werden.
■f' Die folgenden bevorzugten Ausführungsformen erläutern
die Erfindung.
,ο Die Ergebnisse, welche bei der Durchführung dieses
Beispiels erhalten werden, sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Versuche 1 bis 7 beziehen sich auf
die erfindungsgemäße superplastische Legierung, wanrend die Versuche 8 bis Il Legierungen betreffen, die
-)> nicht superplastisch sind und lediglich zu Vergleichszwecken verwende« wurden.
Herstellung der Legierungsproben
Al wird bei 800° C geschmolzen, worauf die
M) erforderlichen Me ,gen an Si und Mg in Form einer
Vorlegierung zugesetzt werden. Im Falle der Proben für die Versuche 5 bis 7 werden P, Ti und B in den
erforderlichen Mengen zugesetzt. Die geschmolzenen Mischungen werden während einer fixierten Zeitspanne
hi bei 800°C gehalten. Unter kontinuierlichem Gießen
werden Barren mit Einern Durchmesser von I78mrn
erzeugt. Diese Barren besitzen das geschilderte Mikrotriplex-Gefüge.
Wärmst rangpressen
Barren mit dem Durchmesser von 178 mm werden
auf einen Durchmesser von 40 mm stranggepreßt. Das Querschnittsverhältnis beträgt 18.6 : I.
Schmieden
Barren mit dem Durchmesser von 178 mm werden bei
3000C bis auf einen Durchmesser von 10 mm geschmie- n
det.
Warmwalzen
Schmiedebrammen einer Dicke von 20 mm werden auf eine Dicke von 6 mm gewalzt. Der Abwalzgrad
beträgt 70%.
Zugfestigkeit und Dehnung bei erhöhter Temperatur
Proben einer Länge von jeweils 25 mm und einem Durchmesser von 5 mm an parallelen Abschnitten
werden bei einer Temperatur von 52OCC und einer
Dehnungsgeschwindigkeit von 1 mm/min geprüft.
I.ci!ienirms/ijv | Si | 12.5 | immonsel/unti ( i | Ii Ii I' | Λ rl der W;irrm | er- Wiirniehehiinil- | , 3 Std. | /uglesiii:- | Deh | |
Legierung | 14.6 | Inrnninp | liing | 3 Std. | U-it | nung | ||||
Al | 84.8 | 14.6 | Mu | - | 3 Std. | iN/inm ) | I ) | |||
l'lrflndungsgcma'Ue | 80.5 | 14.6 | _. | 3 Std. | ||||||
1 | 80.5 | 14.6 | 2.7 | Schmieden | leine | 3 Std. | ).o | 270 | ||
2 | 80.5 | 14,6 | 4.9 | .. | Strangpressen | keine | 12.0 | 208 | ||
3 | 80.5 | 14.6 | 4.9 | 0.02 - | Strangpressen | 520 C1 | ^ ) | 460 | ||
4 | 80.5 | 4.9 | 0.02 0.004 - | Wal/en | 520 C1 | 4,4 | 530 | |||
S | 80.5 | 4.5 | 4.9 | 0.02 0.004 0.02 | Strangpressen | 520 f. | 4.0 | 465 | ||
6 | 14.6 | 4.9 | Strangpressen | 520 C. | 4,2 | 490 | ||||
7 | 87.9 | 13.0 | 4.9 | _ | Strangpressen | 520 C. | 4.0 | 510 | ||
Vergleichs legierung | 80.5 | 0.1 | _ | Beispiel 2 | ||||||
8 | 75.3 | 0.1 | 7.8 | - - - | Schmieden | keine | 0.40 | 150 | ||
99.9 | ersehen, | 4.9 | _ | keine | keine | 0.32 | 170 | |||
10 | 99.9 | 11.7 | - - - | Walzen | keine | 0.95 | 25 | |||
11 | ist zu 'ICi^Vl Cl |
- | die Legierungen > r^oViminrr ΟΠΛΟ/λ |
keine | keine | 0.80 | 40 | |||
12 | — | Strangpressen | keine | 1.40 | 35 | |||||
Aus der Tabelle 1 NJr 1 Kic 7 cnnprnl^d |
daß Ol t\\* |
|||||||||
pt Die I "uiprnnfrpn 7 his 7 und Q sind vnn tier
gleichen Zusammensetzung, sie sind jedoch verschiedenen
Verformungs- und Wärmebehandlungen unterzogen worden. Die Legierung Nr. 9 besitzt im Gußzustand
ein relativ geringes Ausmaß an Superplastizität bei einer Dehnung von 170%. Die Legierung Nr. 2. die
zusätzlich stranggepreßt worden ist. zeigt eine Dehnung von mehr als 200%. Wird eine derartige Strangpreßprobe
wärmebehandelt, dann erfolgt eine Rekristallisation,
wodurch eine weitere Größenverminderung der Phasengrenzflächen und eine Verbesserung der Superplastizität
erzielt werden. Die Legierung Nr. 4, die durch Walzen erzeugt worden ist, ist superplastischer als die
stranggepreßte Legierung Nr. 3.
Die Legierungen Nr. 5,6 und 7 sind unter Zugabe von
Ti, Ti und B sowie Ti. B und P in die Schmelze Nr. 2 erzeugt worden. Die Wirkung dieser Zusatzelemente
wird deutlich, wenn die Ergebnisse dieser Proben mit denen der Probe verglichen werden, welche unter den
gleichen Bedingungen, aber ohne Zusätze erzeugt worden ist Die Legierungen Nr. 8 bis Nr. 12 sind nach
anderen als den erfindungsgemäßen Methoden hergestellt worden. Keine dieser Legierungen besitzt
Superplastizität.
nipcpc Rpicnipl cnli rlip Rp7iphnna 7wicrhpn Hpr
Temperatur und der Superplastizität zeigen, und zwar ermittelt unter Verwendung der Legierung Nr. 3 gemäß
Tabelle 1.
Die Legierung Nr. 3 besitzt einen Schmelzpunkt von 5580C. Teststücke werden auf ihre Dehnung (%) und
Zugfestigkeit (N/mm2) geprüft, wobei die Temperatur zwischen 440 und 520°C variiert. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Eigenschaft Temperatur, C
520 500 480 460
bO
b5 Zugfestigkeit
(N/mm2)
Dehnung (%)
(N/mm2)
Dehnung (%)
2,2 4,6 6,7 12,0 14.4 460 348 356 214 200
Tabelle 2 zeigt, daß Dehnung und Superplastizität mit
einer Erhöhung der Temperatur ansteigen. Die Dehnung beträgt 200% bei 4400C Bei Temperaturen
unterhalb 4400C wird keine Superplastizität festgestellt
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (4)
1. Superplastische Aluminiumlegierung, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung,
die in dem ternären Phasendiagramm Al—Si—Mg
innerhalb der Fläche liegt, die von den geraden Linien begrenzt wird, welche die Punkte A (89,8%
Al, 9.7% Si, 0,5% Mg), 13(78.6% Al, 14,1% Si, 73%
Mg). C(78,5% Al, 16,6% Si,4,9% Mg) und L>(863%
Al, 13,2% Si, 0,5% Mg) miteinander verbinden, und
durch ein Mikrotriplex-Gefüge, in dem die beiden ausgeschiedenen Phasen aus eutektischen Si-Kristallen
und aus Mg2Si-Kristallen, die jeweils einen durchschnittlichen Korndurchmesser von bis zu 2 bis
3 μηη aufweisen, gleichmäßig innerhalb der Matrix aus Aluminiumkristallen mit einem durchschnittlichen
Korndurchmesser von bis zu 5 μπι verteilt sind, wobei das Gefüge nach schneller Abkühlung intensiv
warmverformt und gegebenenfalls wärmebehandelt worden ist.
2. Superplastische Legierung nach Anspruch !, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an
0,01 bis 0,20% Titan, 0,005 bis 0,03% Bor und/oder 0,01 bis 0,05% Phosphor, jeweils bezogen auf das
Gewicht der Basislegierung, die ein Mikrotriplex-Gefüge hat, worin auch Ti'an, Bor und/oder
Phosphor gleichmäßig innerhalb der Aluminiummatrix verteilt sind.
3. Verfahren zur Herstellung der Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Legienr 1 der genannten Zusammensetzung von Schmelztemperatur vergossen und schnell
abgekühlt, der erhaltene Gußoarren anschließend intensiv warmverformt, iösungsgeglüht, abgeschreckt
und warmausgelagert wi, d.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der intensiven Warmverformung stranggepreßt, gewalzt, gesenkgeschmiedet oder
geschmiedet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46065578A JPS5134367B2 (de) | 1971-08-28 | 1971-08-28 |
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ID=13291012
Family Applications (1)
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