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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aluminiumlegierungsschmiedestücke der
Al-Mg-Si-Reihe mit hoher Festigkeit und hoher Zähigkeit (Aluminium wird nachstehend
einfach als Al bezeichnet), die insbesondere für Teile für Beförderungsmaschinen wie z.B.
als Aufhängungsteile
für Automobile
geeignet sind.
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Es
ist bekannt, dass Al-Legierungen, wie z.B. Al-Legierungen der AA
6XXX-Reihe (Al-Mg-Si-Legierungen),
die eine hervorragende Formbarkeit und ein hervorragendes Brennhärtungsvermögen aufweisen,
als Strukturmaterialien oder Aufhängungsteile wie z.B. Gelenke,
obere und untere Querlenker für
Beförderungsmaschinen
wie z.B. Automobile oder Fahrzeuge mit dem Ziel verwendet wurden,
das Gewicht zu reduzieren. Die Al-Legierungen der AA 6XXX-Reihe sind auch bezüglich anderer
erforderlicher Eigenschaften hervorragend, wie z.B. bezüglich mechanischer
Eigenschaften wie Formbarkeit oder Korrosionsbeständigkeit
oder Spannungskorrosionsrissbeständigkeit,
und darüber
hinaus bezüglich
der Rezyklierungseigenschaften im Hinblick darauf hervorragend,
dass Schrott als Schmelzmaterial für die AA 6XXX-Reihe verwendet
werden kann, da diese eine geringe Menge an Legierungselementen
wie z.B. Mg enthält.
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Bezüglich der
Aufhängungsteile
für Automobile
werden z.B. gegossene Al-Legierungsmaterialien oder Al-Legierungsschmiedestücke im Hinblick
auf eine Verringerung der Herstellungskosten und eine Verarbeitung zu
Teilen mit komplizierten Formen verwendet. Dabei werden die Al-Legierungsschmiedestücke für diejenigen Teile
verwendet, die mechanische Eigenschaften wie z.B. eine höhere Festigkeit
und eine höhere
Zähigkeit erfordern.
Die Al-Legierungsschmiedestücke werden
durch Durchwärmen
(Einweichen) eines gegossenen Legierungsmaterials und dann Anwenden
eines Heißschmiedens
wie z.B. eines mechanischen Schmiedens und Anlassens wie z.B. einer
T6-Behandlung oder einer Alterungsbehandlung hergestellt.
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In
den letzten Jahren bestand ein Bedarf zur Verringerung der Wanddicke
und zur Verbesserung der Festigkeit für Teile, einschließlich Aufhängungen,
zur Verwendung in Automobilen, und auch für die Al-Legierungsschmiedestücke war
eine Verbesserung der Festigkeit und der Zähigkeit erforderlich. Die gegenwärtig für solche
Anwendungen eingesetzte AA 6XXX-Reihe führt jedoch zwangsläufig zu
einer unzureichenden Festigkeit.
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Im
Hinblick auf die vorstehenden Erläuterungen wurde z.B. in der
japanischen veröffentlichten
ungeprüften
Patentanmeldung Hei 6-256880 zur Verbesserung der Festigkeit und
der Zähigkeit
der Al-Legierungsschmiedestücke
ein Festlegen der Bestandteile von gegossenen Al-Legierungen der
AA 6XXX-Reihe (Al-Mg-Si-Legierungen) zur Verwendung in Schmiedestücken, die
als Teile wie z.B. Aufhängungen
von Automobilen verwendet werden, eine Verringerung der durchschnittlichen
Korngröße auf einen
kleinen Wert von 8 μm
oder weniger und eine Verringerung des Sekundärdendritarmabstands (DAS) auf
einen kleinen Wert von 40 μm
oder weniger vorgeschlagen.
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Wie
es in den Beispielen der japanischen veröffentlichten ungeprüften Patentanmeldung
Hei 6-256880 gezeigt ist, beträgt
der kleinste Wert des Sekundärdendritarmabstands
(DAS) der in diesem Stand der Technik erhaltenen Al-Legierungsschmiedestücke jedoch
etwa 30 μm,
und die Al-Legierungsschmiedestücke
weisen als Ergebnis eines Gesenkstauchtests für Rundstäbe im Fall eines Schmiedeverhältnisses
[(ursprüngliche Barrenhöhe d0-Höhe
beim Reißen
dt)/d0] von 75 %
z.B. eine Zugfestigkeit (σB) von etwa 39,2 bis 39,3 kgf/mm2 (385
bis 394 MPa) und eine Zähigkeit
(Lc) von 2,2 bis 2,3 kgf/mm2 (etwa
22 J/cm2 als Schlagzähigkeitswert nach Charpy) auf.
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Da
in dem Gesenkstauchtest für
Rundstäbe
gemäß des Standes
der Technik jeder der Abschnitte des Rundstabs einheitlich geschmiedet
wird, sind die mechanischen Eigenschaften jedes der Abschnitte des Rundstabs
einheitlich. Wie es jedoch in der 2 als Beispiel
von Al-Legierungsschmiedestücken
zur Verwendung in einem Aufhängungsteil
eines Automobils gezeigt ist, wird das Schmiedeverhältnis abhängig von
den Abschnitten des Teils selbst bei einem Heißschmieden wie z.B. einem mechanischen
Schmieden in Al-Legierungsschmiedestücken manchmal verringert und
die mechanischen Eigenschaften sind nicht für jeden der Schmiedestückabschnitte
einheitlich. Beispielsweise beträgt
das Schmiedeverhältnis
in einem Fall, wie er in der 2 gezeigt
ist, für
den Abschnitt T2 selbst dann, wenn das Schmiedeverhältnis für einen
Abschnitt T1 75 % beträgt, nur etwa 50 %. Ferner wird
die Zähigkeit
für den
Abschnitt mit dem niedrigeren Schmiedeverhältnis verglichen mit anderen
Abschnitten mit einem höheren
Schmiedeverhältnis
zwangsläufig
verringert, da die gegossene Struktur selbst nach dem Schmieden
bestehen bleibt.
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Ferner
ist die durchschnittliche Zähigkeit
in den Al-Legierungsschmiedestücken,
insbesondere in Al-Legierungsschmiedestücken, in denen die Zähigkeit
des Abschnitts mit dem verringerten Schmiedeverhältnis verringert ist, schlecht,
obwohl die Festigkeit und die Zähigkeit
der Al-Legierungsschmiedestücke,
die durch diesen Stand der Technik erhalten werden, verglichen mit
Al-Legierungen wie z.B. AA 6061 oder 6151 verbessert sind. D.h.,
im Stand der Technik ist das Zähigkeitsniveau
in einem Abschnitt mit einem Schmiedeverhältnis von 75 % oder weniger
oder von 50 % oder weniger weiter verringert und hohe Umformfestigkeits-
und Zähigkeitswerte,
die für
das gesamte Teil erforderlich sind, können nicht erhalten werden.
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Als
Folge davon können
die Schmiedestücke
nicht für
Teile angewandt werden, die eine höhere Festigkeit und eine höhere Zähigkeit
als Gesamtabschnitt erfordern, und insbesondere nicht auf diejenigen
Teile oder Elemente, die eine hohe Festigkeit von 315 N/mm2 oder mehr als σ0,2 und
einen Schlagzähigkeitswert nach
Charpy von 20 J/cm2 oder mehr als Gesamtteil
erfordern, und dies behindert die Entwicklung der Al-Legierungsschmiedestücke für Anwendungen
als Aufhängungsteile
zur Verwendung in Automobilen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend genannten
Umstände
gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Al-Legierungsschmiedestücke mit
hoher Festigkeit und hoher Zähigkeit
bereitzustellen, die selbst dann hervorragende durchschnittliche
mechanische Eigenschaften als Gesamtschmiedestücke aufweisen, wenn ein Abschnitt
mit einem geringeren Schmiedeverhältnis vorliegt, und die auf
Teile oder Elemente der Gesamtschmiedestücke anwendbar sind, die eine
hohe Festigkeit und eine hohe Zähigkeit
erfordern.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird durch ein Al-Legierungsschmiedestück bzw.
ein Verfahren zur Herstellung desselben gemäß den Ansprüchen 1 und 6 gelöst, wobei
Al-Legierungsschmiedestücke mit
hoher Festigkeit und hoher Zähigkeit
bereitgestellt werden, die Mg: 0,6 – 1,6 % (hier und nachstehend
Masse%), Si: 0,6 – 1,8
% und Cu: 0,05 – 1,0
%, Fe: 0,30 % oder weniger, eines oder mehrere von Mn: 0,15 – 0,6 %
und Cr: 0,1 – 0,2
%, Zr: 0,1 – 0,2
%, Wasserstoff: 0,25 cm3/100 g Al oder weniger
und als Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen umfassen, wobei
die Al-Legierungsschmiedestücke
durch Gießen
eines gegossenen Aluminiumlegierungsbarrens bei einer Kühlrate von
10°C/s oder
höher,
Durchführen
einer Durchwärmbehandlung bei
einer Temperatur von 530 – 600°C mit dem
Aluminiumlegierungsbarren und anschließend Heißschmieden zu Schmiedestücken hergestellt
werden, wobei die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si-, Al-Fe-Si-(Mn,
Cr, Zr)-Reihe) in den Schmiedestücken
1,5 % oder weniger pro Einheitsfläche beträgt.
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Als
Ergebnis einer Studie über
die Beziehung zwischen den Bestandteilen und der Zähigkeit
von Al-Legierungsschmiedestücken
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, dass die
Volumenfraktion von Bestandteilsphasen-Teilchen in einem engen Zusammenhang
mit der Zähigkeit
der Al-Legierungsschmiedestücke
steht.
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D.h.,
die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass von
den Bestandteilen der gegossenen Al-Legierungsmaterialien Intermetallverbindungen
der Mg2Si- und Al-Fe-Si-Mn-, Al-Fe-Si-Cr oder Al-Fe-Si-Zr-Reihe
Ausgangspunkte für
das Reißen
bilden (Ausgangspunkte für
Waben).
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Insbesondere
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung weiter gefunden, dass
es nicht signifikant ist, dass die Bestandteile, die in der Al-Legierungsstruktur
vorliegen, groß sind
oder eine langkettige Form aufweisen, sondern dass die Verteilung
derselben in einem Abstand zueinander zur Verbesserung der Zähigkeit beiträgt. D.h.,
die Bestandteile können
nicht einfach vermindert oder ausgeschlossen werden, da sie dazu
beitragen, die erforderliche Festigkeit sicherzustellen. Es wurde
jedoch gefunden, dass die erforderliche Festigkeit und eine hohe
durchschnittliche Zähigkeit
selbst dann sichergestellt werden können, wenn das Schmiedeverhältnis niedrig
ist, oder selbst dann, wenn ein Abschnitt mit einem niedrigen Schmiedeverhältnis vorliegt, und
zwar durch Steuern der Form der Bestandteile, die zwingend oder
je nach Anforderungen vorliegen.
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Beispielsweise
kann lediglich durch Steuern der Form der Bestandteile kein effektiver
Beitrag zur Verbesserung der Zähigkeit
erhalten werden, insbesondere lediglich durch Vermindern der durchschnittlichen Größe der Bestandteile
in dem Gussmaterial, wie es in der japanischen veröffentlichten
ungeprüften
Patentanmeldung Hei 6-256880 beschrieben ist. Im Gegensatz zu der
Idee, die in der japanischen veröffentlichten
ungeprüften
Patentanmeldung Hei 6-256880 beschrieben ist, haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung gefunden, dass die Bestandteile in dem
Gussmaterial selbst dann, wenn sie im Durchschnitt groß sind,
zur Verbesserung der Zähigkeit
beitragen können,
solange sie mit einem Abstand voneinander verteilt sind (dispergiert
vorliegen). D.h., die Bestandteile, die mit einem geringen Abstand
dicht dazwischen vorliegen oder die in fortlaufender Weise vorliegen,
verschlechtern bzw. zerstören
die Festigkeit, selbst wenn sie im Durchschnitt eine geringe Größe aufweisen.
Andererseits wird in der vorliegenden Erfindung die Menge der Bestandteile, wie
z.B. der Intermetallverbindungen der Mg2Si-
und der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe, gesteuert oder vermindert,
mit Ausnahme der Menge, welche die erforderliche Festigkeit sicherstellt.
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Ferner
wird die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasenteilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) in der vorliegenden Erfindung als
Index ausgewählt,
der mit der Situation zur Steuerung der Menge der Bestandteile und
der Situation im Einklang steht, bei der die Bestandteile mit einem
Abstand zwischen diesen verteilt sind (von einem Zustand verschieden,
bei dem die Bestandteile mit einem geringen Ab stand zwischen diesen
dicht vorliegen oder in Form einer kontinuierlichen Verkettung derselben
vorliegen).
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Die
Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen wird durch
eine visuelle Untersuchung oder durch eine Bildanalyseuntersuchung
unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) bei 800-facher
Vergrößerung bestimmt,
und zwar bezüglich
der Struktur einer gegossenen Al-Legierung oder von Al-Legierungsschmiedestücken im
Querschnitt entlang der Dicke. Bezüglich der Vergrößerung des
Rasterelektronenmikroskops ändert
sich die Volumenfraktion nicht sehr stark, wenn sie bei einer Vergrößerung von 400
bis 800 gemessen wird, jedoch unterscheidet sich die Anzahl der
Bestandteile als zu messender Gegenstand bei einer von der vorstehend
genannten verschiedenen Vergrößerung ziemlich
stark. Wenn daher die Vergrößerung davon
verschieden ist, unterscheidet sich die zu messende Volumenfraktion
stark, so dass die Reproduzierbarkeit zur Definition der Fläche verlorengeht.
Demgemäß wird in
der vorliegenden Erfindung die Vergrößerung des Rasterelektronenmikroskops
als Standard für
die Definition der Volumenfraktion auf 800 festgelegt. Ferner ist
es zur Gewährleistung
einer Reproduzierbarkeit bei der Messung der Volumenfraktion bevorzugt,
eine Betrachtung mit 5 bis 20 Sichtfeldern (Messpunkten) für den Abschnitt
des Gegenstands zur Messung der Volumenfraktion der Bestandteile
durchzuführen
und in jedem der Sichtfelder den Durchschnitt der gemessenen Volumenfraktion
der Bestandteile zu verwenden.
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Nachstehend
werden die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Bestandteile
erläutert.
Wenn die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) auf 1,5 % oder weniger, vorzugsweise
1,0 oder weniger pro Einheitsfläche
festgelegt wird, die durch visuelles Betrachten oder durch eine
Bildanalysebetrachtung mit einem Rasterelektronenmikroskop (SEM)
bei 800-facher Vergrößerung bestimmt
wird, können
eine höhere
Festigkeit und eine höhere Zähigkeit
erreicht werden, vorzugsweise eine hohe Zähigkeit von durchschnittlich
30 J/cm2 oder mehr bei einer durchschnittlichen
Umformfestigkeit bei (σ0,2) von 350 N/mm2 oder
mehr, die z.B. für
Aufhängungsteile
erforderlich sind, die in Automobilen eingesetzt werden.
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Wenn
andererseits die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasenteilchen
1,5 % pro Einheitsfläche übersteigt,
kann ein hoher durchschnittlicher Zähigkeitswert für das gesamte
Teil nicht erhalten werden, einschließlich eines Falls, bei dem
die Zähigkeit
für einen
Abschnitt eines Teils, bei dem das Schmiedeverhältnis sogar durch Heißschmieden
abgesenkt worden ist (Schmiedeverhältnis von 75 % oder weniger),
beträchtlich
vermindert wird.
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1A ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine Mikrostruktur erfindungsgemäßer Al-Legierungsschmiedestücke zeigt.
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1B ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine Mikrostruktur von Al-Legierungsschmiedestücken gemäß des Standes
der Technik zeigt.
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2 ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine Ausführungsform
von Al-Legierungsschmiedestücken
zur Verwendung in einem Aufhängungsteil
eines Automobils zeigt.
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Die 1A und 1B sind
Ansichten, die eine Mikrostruktur von Al-Legierungsschmiedestücken, die
in später
beschriebenen Beispielen hergestellt worden sind, in einem Querschnitt
entlang der Dickenrichtung eines Abschnitts T1 in
der 2 zeigen, die mit einem Rasterelektronenmikroskop
(SEM) bei 800-facher Vergrößerung aufgenommen
worden ist (als schematische Ansichten auf der Basis einer SEM-Photographie dargestellt).
In den 1A und 1B steht
das Bezugszeichen 2 für
Mg2Si-Bestandteile und 3 für Intermetallverbindungsbestandteile
der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe. Die Intermetallverbindungsbestandteile 3 der Al-Fe-Si-(Mn,
Cr, Zr)-Reihe des erfindungsgemäßen Al-Legierungsschmiedestücks, das
in der 1A gezeigt ist, sind mit einem
Abstand voneinander fein verteilt. Im Gegensatz dazu weisen die
Bestandteile 3 der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe des Al-Legierungsschmiedestücks des
Standes der Technik, das in der 1B gezeigt
ist, eine Form auf, bei der die Bestandteile in der Längsrichtung
miteinander verkettet sind.
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Das
in der 1A gezeigte Al-Legierungsschmiedestück weist
eine hohe Festigkeit von 350 N/mm2 oder
mehr und eine hohe Zähigkeit
von 30 J/cm2 oder mehr auf, wohingegen das
in der 1B gezeigte Al-Legierungsschmiedestück eine
Zähigkeit
von 20 J/cm2 oder weniger und bezüglich des
vorstehend genannten Al-Legierungsschmiedestücks eine signifikant unterschiedliche
Zähigkeit
aufweist. Ferner weisen die einzelnen Intermetallverbindungen 3 der
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe, die in den 1A und 1B gezeigt
sind, eine durchschnittliche Größe von 8 μm oder weniger
auf, wie es in der japanischen veröffentlichten ungeprüften Patentanmeldung
Hei 6-256880 beschrieben ist. Dies zeigt, dass lediglich ein Verringern
der durchschnittlichen Größe der Bestandteile
des Gussmaterials nicht effektiv zur Verbesserung der Zähigkeit
beitragen kann, dass jedoch Al-Legierungsschmiedestücke mit
hoher Festigkeit und hoher Zähigkeit
selbst dann erhalten werden können,
wenn die Bestandteile des Gussmaterials im Durchschnitt groß sind und
sie in einem Abstand voneinander verteilt sind (verteilt oder dispergiert
vorliegen), und zwar dann, wenn die Volumenfraktion der gesamten
Bestandteilsphasen-Teilchen (Intermetallverbindungen der Mg2Si- und Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) niedrig ist.
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Natürlich hat
die Volumenfraktion anderer Bestandteile einen Effekt auf die Zähigkeit.
Typische andere Bestandteile können
z.B. Bestandteile aus elementarem Si, Bestandteile aus Al7Cu2Fe, Al12(Fe, Mn)3Cu2, (Fe, Mn)Al6 und
einer Verbindungsphase aus Cu oder Mg mit Al, Al2Cu2Mg und Al2Cu2 umfassen. Von diesen anderen Bestandteilen
bilden die Bestandteile aus elementarem Si die Ausgangspunkte einer
Materialzerstörung,
durch welche die Zähigkeit
beträchtlich
verringert wird. Demgemäß ist es
erforderlich, dass keine wesentlichen Bestandteile aus elementarem
Si vorliegen und insbesondere ist es erforderlich, dass Bestandteile aus
elementarem Si nicht durch Betrachten mit einem Rasterelektronenmikroskop
bei 800-facher Vergrößerung festgestellt
werden können.
In einem gebräuchlichen
Herstellungsverfahren, das später
beschrieben wird, liegen Bestandteile aus elementarem Si in der
Struktur des gegossenen Al-Legierungsmaterials oder des geschmiedeten
Legierungsmaterials nicht in einem wesentlichen Ausmaß vor.
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Ferner
ist es bezüglich
der anderen Bestandteile aus Al7Cu2Fe, Al12(Fe, Mn)3Cu2, (Fe, Mn)Al6, Al2Cu2Mg
und Al2Cu2 auch
erforderlich, dass die Volumenfraktion verringert wird, um die Zähigkeit
entsprechend der Intermetallverbindungen der Mg2Si-,
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe zu verbessern. Die Absolutmenge der
Bestandteile ist jedoch verglichen mit der Menge der Intermetallverbindungen
der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe gering und die Volumenfraktion wird
notwendigerweise im Zuge der Verringerung der Volumenfraktion der
gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen (Intermetallverbindungen der
Mg2Si-, Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) verringert.
Demgemäß wird bezüglich Bestandteilen,
die von Bestandteilen der Mg2Si- und Al-Fe-Si-(Mn,
Cr, Zr)-Reihe verschieden sind, keine spezielle Festlegung vorgenommen.
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Um
die Festlegung bezüglich
der Bestandteile der Al-Legierungsschmiedestücke in der vorliegenden Erfindung
zu erfüllen
und die hohe Festigkeit und hohe Zähigkeit der Al-Legierungsschmiedestücke sicherzustellen,
ist es wichtig, die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe)
auf der Stufe des Bildens des gegossenen Barrens und in dem Durchwärmschritt
für den
gegossenen Barren, welche die Bildung der Bestandteile steuern,
zu beschränken. Da
die Volumenfraktion der gebildeten Bestandteile in dem Schmiedeschritt
nicht wesentlich gesteuert werden kann, wird die Volumenfraktion
der Bestandteile in den Schmiedestücken in der vorliegenden Erfindung
auf der Stufe des Bildens des gegossenen Materials beim Schritt
des Durchwärmens
des gegossenen Materials gesteuert.
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Der
Durchschnittswert der Umformfestigkeit oder der Zähigkeit,
die in der vorliegenden Erfindung angegeben ist, ist in dem in der 2 gezeigten
Beispiel der Durchschnitt für
einen Abschnitt T1, an dem das Schmiedeverhältnis am
höchsten
ist, d.h. an dem die Umformfestigkeit oder die Zähigkeit am höchsten ist (Schmiedeverhältnis: 75
%), und für
einen Abschnitt T2, an dem das Schmiedeverhältnis am
niedrigsten ist, d.h. an dem die Umformfestigkeit oder die Zähigkeit
am niedrigsten ist (Schmiedeverhältnis:
50 %). Der Durchschnittswert bedeutet nicht, dass ein Durchschnitt
nur für
die Werte zweier solcher Punkte genommen wird, sondern dass abhängig vom
Material oder der Form des Elements ein Durchschnitt aus Werten
einer Mehrzahl von Abschnitten genommen wird, bei denen die mechanischen
Eigenschaften ebenfalls sichergestellt werden müssen.
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Gegossener
Barren
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Ferner
ist der Sekundärdendritarmabstand
(DAS) des gegossenen Materials in dem gegossenen Barren zur Verwendung
in den erfindungsgemäßen Schmiedestücken auf
30 μm oder
weniger verringert, um die hohe Zähigkeit der Al-Legierungsschmiedestücke sicherzustellen.
Dies verkleinert die Körnchen
in dem gegossenen Al-Legierungsbarren und in den Al-Legierungsschmiedestücken und
verringert die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe), so dass die Zähigkeit der Al-Legierungsschmiedestücke verbessert
wird. Wenn der Sekundärdendritarmabstand
(DAS) in dem gegossenen Barren 30 μm übersteigt, kann die Zähigkeit
der gesamten Al-Legierungsschmiedestücke nicht verbessert werden,
wenn ein Abschnitt mit einem niedrigen Schmiedeverhältnis vorliegt,
so wie dies der Fall ist, wenn der Sekundärdendritarmabstand (DAS) der
Al-Legierungsschmiedestücke
wie in der japanischen veröffentlichten
ungeprüften
Patentanmeldung Hei 6-256880 etwa 30 μm beträgt.
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Die
Schmiedestücke
umfassen diejenigen, die direkt durch Heißschmieden eines gegossenen
Barrens oder durch einmaliges Strangpressen eines gegossenen Barrens
und dann Heißschmieden
des Barrens gebildet werden. Demgemäß kann die Form des gegossenen
Barrens ohne spezielle Beschränkung
z.B. einen Barren oder eine Bramme oder eine angenäherte Nennform
aufweisen, die der Endform entspricht.
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Chemische
Bestandteilszusammensetzung der erfindungsgemäßen Al-Legierung Nachstehend
wird die chemische Bestandteilszusammensetzung der erfindungsgemäßen Al-Legierung erläutert. Es
ist erforderlich, dass die erfindungsgemäße Al-Legierung als Strukturmaterial
für oder
Teil von Beförderungsmaschinen wie
z.B. Automobile und Schiffe mechanische Eigenschaften wie z.B. Festigkeit,
Formbarkeit und Zähigkeit, Korrosionsbeständigkeit
oder Spannungskorrosionsrissbeständigkeit
oder eine Rezykliereigenschaft mit einer geringeren Legierungsmenge
aufweist. Insbesondere bei einer Al-Legierung für Aufhängungsteile zur Verwendung
in Automobilen ist es erforderlich, dass eine hohe Festigkeit, vorzugsweise
von 350 N/mm2 oder mehr bei σ0,2 und
eine hohe durchschnittliche Zähigkeit
von 30 J/cm2 oder mehr erhalten werden.
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Um
die vorstehend genannten Eigenschaften entsprechend zu erhalten,
enthält
die chemische Bestandteilszusammensetzung für die erfindungsgemäße Al-Legierung,
die den Bestandteilsstandards für
die Al-Legierung der Al-Mg-Si-Reihe der AA 6XXX-Reihe entspricht
(AA 6101, 6003, 6151, 6061, 6063 und JIS 6N01), im Wesentlichen
Mg: 0,6 – 1,6
%, Si: 0,6 – 1,8
%, Cu: 0,05 – 1,0
%, Fe: 0,30 % oder weniger, Wasserstoff: 0,25 cm3/100
g Al oder weniger, eines oder mehrere von Mn: 0,15 – 0,6 %
und Cr: 0,1 – 0,2
%, Zr: 0,05 – 0,2
% und als Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen. Darüber hinaus
enthält
sie selektiv gegebenenfalls z.B. Zn: 0,005 – 1,0 %, Ti: 0,001 – 0,1 %
und B: 1 – 300
ppm. Es sind jedoch zweckmäßige Änderungen der
Bestandteilszusammensetzung zur weiteren Verbesserung der Eigenschaften
und zum Hinzufügen
weiterer Eigenschaften möglich,
so lange die Al-Legierung die wesentlichen Eigenschaften aufweist,
obwohl der chemische Bestandteil nicht jedem der Bestandteilsstandards
für die
Al-Legierung der AA 6XXX-Reihe entspricht. Diesbezüglich ist
es möglich,
dass die Al-Legierung entsprechend der Änderung der Bestandteilsbereiche
für die
Elemente und entsprechend konkreterer Anwendungen und den erforderlichen
Eigenschaften in zweckmäßiger Weise
andere Elemente wie z.B. Ni, V, Sc und Ag enthält. Ferner können auch
Verunreinigungen, die zwangsläufig
von geschmolzenen Schrott-Rohmaterialien
eingeschleppt werden, innerhalb eines Bereichs enthalten sein, der
die Qualität
der erfindungsgemäßen Schmiedestücke nicht
beeinträchtigt.
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Menge der
Elemente in der erfindungsgemäßen Al-Legierung
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Nachstehend
wird der Anteil jedes der Elemente des erfindungsgemäßen Al-Legierungsmaterials
bezüglich
der kritischen Bedeutung und der Bereiche erläutert.
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Mg: 0,6 bis 1,6
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Mg
ist ein essentielles Element, das bei der künstlichen Alterung zusammen
mit Si als Mg2Si abgeschieden wird und zusammen
mit Cu und Al in einer Cu-enthaltenden Zusammensetzung eine Mischphase
bildet, wodurch beim Gebrauch eine hohe Festigkeit (Umformfestigkeit)
für Endprodukte
bereitgestellt wird. Wenn der Mg-Gehalt weniger als 0,6 % beträgt, wird
das Ausmaß der
Kalthärtung
vermindert und bei der künstlichen
Alterung kann keine hohe Festigkeit von 315 N/mm2 oder
höher bei σ0,2 erhalten
werden. Wenn der Mg-Gehalt ande rerseits mehr als 1,6 % beträgt, ist
die Festigkeit (Umformfestigkeit) zu hoch, so dass die Schmiedbarkeit
beeinträchtigt
wird und die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen (Mg2Si-Intermetallverbindungen) kann nicht auf
weniger als 1,5 %, vorzugsweise weniger als 1,0 % pro Einheitsfläche verringert
werden, was die Zähigkeit
verringert, und eine hohe Zähigkeit
kann nicht erreicht werden. Demgemäß ist der Mg-Gehalt so festgelegt,
dass er im Bereich von 0,6 bis 1,6 % liegt.
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Si: 0,6 bis 1,8
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Si
ist ein essentielles Element, das bei der künstlichen Alterung zusammen
mit Mg als Mg2Si abgeschieden wird, wodurch
beim Gebrauch eine hohe Festigkeit (Umformfestigkeit) für Endprodukte
bereitgestellt wird. Wenn der Si-Gehalt weniger als 0,6 % beträgt, kann
keine ausreichende Festigkeit erhalten werden und eine hohe Festigkeit
von 315 N/mm2 oder höher bei σ0,2 kann
nicht erhalten werden. Wenn der Si-Gehalt andererseits mehr als
1,8 beträgt,
wird das Si beim Gießen
und Härten
in Form grober Teilchen von elementarem Si abgeschieden, so dass
die Zähigkeit
verringert wird, wie es vorstehend beschrieben worden ist. Ferner
kann die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und Al-Fe-Si-(Mn,
Cr, Zr)-Reihe) nicht auf 1,5 % oder weniger, vorzugsweise 1,0 %
oder weniger pro Einheitsfläche verringert
werden, und es kann keine hohe Zähigkeit
erhalten werden. Darüber
hinaus behindert dieser hohe Si-Gehalt auch die Formbarkeit und
führt z.B.
zu einer Verringerung der Dehnung. Demgemäß ist der Si-Gehalt so festgelegt,
dass er im Bereich von 0,6 bis 1,8 % liegt.
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Cu: 0,05 bis 1,0 %
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Cu
wird in Form einer Mischphase zusammen mit Mg und Al abgeschieden,
wodurch es zur Verbesserung der Matrixfestigkeit beiträgt, und
es weist auch einen Effekt bei der Alterungsbehandlung dahingehend auf,
dass es als Impfmaterial für
die Abscheidung anderer Legierungselemente wirkt, Abscheidungen
einheitlich verteilt und die Aushärtung der Endprodukte beträchtlich
beschleunigt. Wenn der Cu-Gehalt weniger als 0,05 % beträgt, können derartige
Effekte nicht erreicht werden. Wenn der Cu-Gehalt andererseits mehr
als 1,0 % beträgt,
werden diese Effekte gesättigt
und die Zähigkeit
und die Heißschmiedbarkeit
werden verschlechtert. Wenn der Cu-Gehalt ferner mehr als 0,3 %
beträgt,
besteht die Tendenz zu einer Verringerung der Korrosionsbeständigkeit,
so dass der Cu-Gehalt im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit
vorzugsweise 0,3 % oder weniger beträgt. Demgemäß ist der Cu-Gehalt so festgelegt,
dass er im Bereich von 0,05 bis 1,0 %, vorzugsweise von 0,05 bis
0,3 % liegt.
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Eines
oder mehrere von Mn: 0,15 bis 0,6 % und Cr: 0,1 bis 0,2 % in Kombination
mit Zr: 0,05 bis 0,2 % Diese Elemente bilden bei der Durchwärmbehandlung
und dem anschließenden
Heißschmieden
dispergierte Teilchen (Dispersionsphase) wie z.B. Al20Cu2Mn3, Al12Mg2Cr oder Al3Zr. Da
solche dispergierten Teilchen einen Effekt zur Behinderung einer
Korngrenzenwanderung nach der Rekristallisation aufweisen, können feine Körnchen erhalten
werden. Wenn ferner von den vorstehend angegebenen Elementen Zr
in einer Mischform mit von Mn und Cr verschiedenen Elementen enthalten
ist, scheidet Zr feiner dispergierte Teilchen der Al-Zr-Reihe mit
einer Größe von mehreren
zehn bis mehreren hundert A ab, die feiner sind als dispergierte Teilchen
der Al-Mn-Reihe oder der Al-Cr-Reihe. Wenn es daher zusammen mit
Mn, Cr enthalten ist, hat Zr einen signifikanten Effekt zur Hemmung
einer Wanderung auf der Korngrenze oder einer Sub-Korngrenze, so dass
das Wachstum von Körnchen
unterdrückt
wird, und es hat einen signifikanten Effekt zur Verbesserung der
Zähigkeits-
und Verschleißeigenschaften.
Wenn diese Elemente andererseits in einer zu großen Menge enthalten sind, besteht
während
des Schmelzens und Gießens
eine Tendenz einer leichten Bildung grober Intermetallverbindungen
oder -bestandteile der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe, die Ausgangspunkte
für eine
Zerstörung
bilden, so dass eine Verringerung der Zähigkeit verursacht wird. Demgemäß kann die
Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen (Intermetallverbindungen
der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) nicht auf 1,5 % oder weniger, vorzugsweise
1,0 % oder weniger pro Einheitsfläche verringert werden und es
kann keine hohe Zähigkeit
erhalten werden. Demgemäß ist der
Gehalt für
diese Elemente so festgelegt, dass er Mn: 0,15 bis 0,6 %, Cr: 0,1
bis 0,2 % und Zr: 0,05 bis 0,2 % beträgt.
-
Fe: 0,30 % oder weniger
-
Fe,
das als Verunreinigung in der Al-Legierung enthalten ist, bildet
Bestandteile aus der Al7Cu2Fe-, Al12(Fe, Mn)3Cu2-, (Fe, Mn)Al6-Reihe
oder grobe Bestandteile aus der Al-Fe-Si(Mn, Cr, Zr)-Reihe, die
das bereits angesprochene Problem verursachen. Derartige Bestandteile
verschlechtern die Zähigkeits-
und Verschleißeigenschaften,
wie es vorstehend beschrieben worden ist. Wenn der Fe-Gehalt 0,3
% und insbesondere 0,25 % übersteigt,
kann die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) nicht auf 1,5 % oder weniger, vorzugsweise
1,0 oder weniger pro Einheitsfläche
verringert werden und eine höhere
Festigkeit und eine höhere
Zähigkeit,
die für
Aufhängungsteile
in Automobilen erforderlich sind, können nicht erhalten werden.
Demgemäß beträgt der Fe-Gehalt
vorzugsweise 0,30 % oder weniger und mehr bevorzugt 0,25 % oder
weniger.
-
Wasserstoff: 0,25 cm3/100 g Al oder weniger
-
Wasserstoff
verringert die Zähigkeit
beträchtlich
und verschlechtert die Beständigkeit
gegen eine Schlagzerstörung
beträchtlich.
Der Effekt der Verschlechterung der Beständigkeit gegen eine Schlagzerstörung ist
besonders bei Aufhängungsteilen
beträchtlich,
die in Automobilen verwendet werden und die eine besonders stark
verminderte Wanddicke und erhöhte
Festigkeit aufweisen. Demgemäß ist der
Wasserstoffgehalt im Bereich von 0,25 cm3/100
g Al oder weniger so niedrig wie möglich festgelegt.
-
Zn, Ti, B, Be, V
-
Zn,
Ti, B, Be und V sind Elemente, die selektiv jeweils abhängig vom
Zweck enthalten sind.
-
Zn: 0,005 bis 1,0 %
-
Zn
scheidet sich bei der künstlichen
Alterung fein und mit hoher Dichte als MgZn2 ab,
so dass eine hohe Festigkeit realisiert wird. Wenn der Zn-Gehalt
jedoch weniger als 0,005 beträgt,
kann durch die künstliche Alterung
keine ausreichende Festigkeit erhalten werden. Wenn der Zn-Gehalt
jedoch andererseits mehr als 1,0 % beträgt, verringert sich die Korrosionsbeständigkeit
beträchtlich.
Demgemäß liegt
der Zn-Gehalt vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 1,0 %.
-
Ti: 0,001 bis 0,1 %
-
Ti
ist ein Element, das zugesetzt wird, um die Körnchen des gegossenen Barrens
feiner zu machen und so die Pressformbarkeit zu verbessern. Wenn
der Ti-Gehalt jedoch weniger als 0,001 % beträgt, kann der Effekt nicht erhalten
werden. Wenn Ti andererseits in einer Menge von mehr als 0,1 % enthalten
ist, werden grobe Bestandteile gebildet, so dass die Formbarkeit
verringert wird. Demgemäß liegt
der Ti-Gehalt vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,1 %.
-
B: 1 bis 300 ppm
-
B
ist wie Ti ein Element, das zugesetzt wird, um die Körnchen des
gegossenen Barrens feiner zu machen und so die Pressformbarkeit
zu verbessern. Wenn der B-Gehalt jedoch weniger als 1 ppm beträgt, kann der
Effekt nicht erhalten werden. Wenn B andererseits in einer Menge
von mehr als 300 ppm enthalten ist, werden ebenfalls grobe Bestandteile
gebildet, so dass die Formbarkeit verringert wird. Demgemäß liegt
der B-Gehalt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 300 ppm.
-
Be: 0,1 bis 100 ppm
-
Be
ist ein Element, das enthalten ist, um zu verhindern, dass die geschmolzene
Legierung an der Luft wieder oxidiert wird. Der Effekt kann jedoch
nicht erhalten werden, wenn der Be-Gehalt unter 0,1 ppm liegt und andererseits
wird die Materialhärte
erhöht,
wenn der Be-Gehalt
mehr als 100 ppm beträgt,
wodurch die Formbarkeit verringert wird. Demgemäß liegt der Be-Gehalt vorzugsweise
im Bereich von 0,1 bis 100 ppm.
-
V: 0,15 % oder weniger
-
V
bildet wie Mn, Cr oder Zr während
der Durchwärmbehandlung
und dem anschließenden
Heißschmieden
dispergierte Teilchen (Dispersionsphase). Da die dispergierten Teilchen
einen Effekt zur Behinderung der Korngrenzenwanderung nach der Rekristallisation
aufweisen, können
feine Körnchen
erhalten werden. Wenn V jedoch in einer großen Menge enthalten ist, besteht
die Tendenz, dass während
des Schmelzens und Gießens
grobe Intermetallverbindungen oder -bestandteile der Al-Fe-Si-V-Reihe
gebildet werden, die Ausgangspunkte einer Zerstörung bilden, wodurch die Zähigkeit
abgesenkt wird. Demgemäß ist V
so festgelegt, dass es dann, wenn es enthalten ist, in einer Menge
von 0,15 % oder weniger enthalten ist.
-
Anschließend wird
ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung von Al-Legierungsschmiedestücken erläutert. Die
Herstellung der Al-Legierungsschmiedestücke selbst kann in der vorliegenden Erfindung
mit einem gebräuchlichen
Verfahren durchgeführt
werden. Wenn beispielsweise eine geschmolzene Al-Legierung, die
geschmolzen und innerhalb des Bereichs der Al-Legierungsbestandteile
eingestellt worden ist, gegossen wird, dann wird sie durch geeignetes
Auswählen
eines gebräuchlichen
Schmelzgießverfahrens wie
z.B. eines kontinuierlichen Gießwalzverfahrens,
eines halbkontinuierlichen Gießverfahrens
(DC-Gießverfahren)
oder eines Gießkopf-Gießverfahrens
gegossen.
-
Um
die Körnchen
des gegossenen Al-Legierungsbarrens feiner zu machen oder die Volumenfraktion der
gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen (Intermetallverbindungen der
Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) zu verringern, und um die Zähigkeit
der Al-Legierungsschmiedestücke
zu verbessern, ist es jedoch erforderlich, dass eine geschmolzene
Al- Legierung bei
einer Kühlrate
von 10°C/s
oder höher
gegossen wird. Wenn die Kühlrate
des gegossenen Barrens weniger als 10°C/s beträgt, werden die Körnchen gröber und
der Sekundärdendritarmabstand
(DAS) des gegossenen Materials kann nicht auf 30 μm oder weniger
vermindert werden. Ferner kann die Volumenfraktion der gesamten
Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) nicht auf 1,5 oder weniger, vorzugsweise
1,0 % oder weniger pro Einheitsfläche verringert werden und eine
höhere
Festigkeit und eine höhere
Zähigkeit,
die z.B. für
Aufhängungsteile
zur Verwendung in Automobilen erforderlich sind, können nicht
erhalten werden.
-
Ferner
ist es erforderlich, dass die Temperatur zum Durchwärmen des
gegossenen Al-Legierungsbarrens
(gegossenes Material) im Bereich von 530 bis 600°C liegt. Eine gebräuchliche
Durchwärmtemperatur
für das
gegossene Al-Material dieses Typs liegt bei etwa 470 bis 480°C. In der
vorliegenden Erfindung ist eines oder sind mehrere von Mn, Cr und
Zr zur Verbesserung der Zähigkeit
enthalten und bei der Durchwärmbehandlung
werden dispergierte Teilchen (Dispersionsphase) wie z.B. Al20Cu2Mn3,
Al12Mg2Cr und Al3Zr gebildet, so dass feine Körnchen erhalten
werden. Ferner ist es zur Verbesserung der hohen Umformfestigkeit
und der hohen Zähigkeit
der Al-Legierungsschmiedestücke
erforderlich, dass die Bestandteile der Mg2Si-Reihe
in dem Schritt der Durchwärmbehandlung
sorgfältig
in die Form einer festen Lösung
gebracht werden.
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Zu
diesem Zweck ist eine Durchwärmbehandlung
bei einer hohen Temperatur von 530 bis 600°C erforderlich und bei einer
Durchwärmtemperatur
von weniger als 530°C
ist die Anzahl der dispergierten Teilchen unzureichend und die Korngröße ist vergrößert. Darüber hinaus
ist auch der Anteil der festen Lösung
der Bestandteile der Mg2Si-Reihe unzureichend
und es ist unmöglich,
die Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen (Intermetallverbindungen
der Mg2Si- und Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe)
auf 1,5 % oder weniger, vorzugsweise 1,0 % oder weniger pro Einheitsfläche zu verringern,
so dass es unmöglich
ist, eine höhere Festigkeit
und eine höhere
Zähigkeit
und insbesondere eine hohe Zähigkeit
bei einem Schlagzähigkeitswert nach
Charpy von 20 J/cm2 oder mehr mit einer
hohen Festigkeit von 315 N/mm2 oder mehr
bei σ0,2 zu erhalten, die z.B. für Aufhängungsteile
zur Verwendung in Automobilen erforderlich sind. Wenn die Durchwärmtemperatur
andererseits 600°C übersteigt,
bleibt dieser Effekt unverändert
und es entsteht vielmehr ein Problem wie z.B. ein Schmelzverlust
des gegossenen Al-Legierungsbarrens (gegossenes Material).
-
Nach
der Durchwärmbehandlung
wird das Material durch mechanisches Schmieden oder hydraulisches
Druckschmieden zu Al-Legierungsschmiedestücken in Form eines feineren
Produkts heißgeschmiedet (das
annähernd
die Nennform aufweist). Dann werden nach dem Schmieden ein Anlassen
wie z.B. eine T6-Behandlung (Härtung
nach der Bildung einer festen Lösung)
und eine Alterungsbehandlung durchgeführt, um die erforderliche Festigkeit
und Zähigkeit
nach dem Schmieden zu erhalten.
-
Ferner
kann das gegossene Al-Legierungsmaterial zur Beseitigung der Gussstruktur,
die in den Al-Legierungsschmiedestücken verblieben ist, und zur
weiteren Verbesserung der Festigkeit und der Zähigkeit nach dem Durchwärmen und
anschließendem
Strangpressen geschmiedet werden.
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Nachstehend
werden Beispiele der vorliegenden Erfindung erläutert. Al-Legierungsbarren,
die in der Tabelle 1 gezeigt sind (Al-Legierungsschmiedestücke: Jeweils
ein Rundstab mit einem Durchmesser von 68 mm und einer Länge von
580 mm) wurden geschmolzen und mit dem in den Tabellen 2 und 3 gezeigten
Gießverfahren
(DC-Gießverfahren,
Gießkopf-Gießverfahren)
mit einer in den Tabellen 2 und 3 gezeigten Kühlrate (°C/s) gegossen und bei den in
der Tabelle 2 gezeigten Temperaturen jeweils 8 Stunden einer Durchwärmbehandlung
unterworfen und dann durch mechanisches Schmieden bei den in den
Tabellen 2 und 3 gezeigten Schmiedeverhältnissen in Form von Automobil-Aufhängungsteilen
heißgeschmiedet,
so dass Al-Legierungsschmiedestücke 1 mit
der in der 1 gezeigten Form hergestellt
wurden. Dann wurden die Al-Legierungsschmiedestücke nach deren Solubilisierung
unter Verwendung eines Nitrierofens bei 560°C für 1 Stunde mit Wasser gekühlt (Wasserhärtung) und
dann 5 Stunden einer Alterungsbehandlung bei 180°C unterworfen. Der in der Tabelle
3 gezeigte erfindungsgemäße gegossene
Barren Nr. 5 wurde durchgewärmt
und dann mit einem Extrusionsverhältnis von 6 stranggepresst
und heißgeschmiedet.
-
Anschließend wurden
von den gegossenen Al-Legierungsbarren bzw. den Al-Legierungsschmiedestücken Prüfkörper entnommen
und die Strukturen der gegossenen Barren und der Al-Legierungsschmiedestücke 1 wurden
im Querschnitt entlang der Dicke unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops
(SEM) bei 800-facher Vergrößerung und
einer Anzahl von Sichtfeldern (Messpunkten) des Prüfkörpers von
10 betrachtet und einer Bildanalyse unterworfen, um die Volumenfraktion
der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen (Intermetallverbindungen
der Mg2Si- und Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe)
pro Einheitsfläche
(0,0127 mm2) (Durchschnitt für jedes
der Sichtfelder) zu bestimmen. Ferner wurde der Sekundärdendritarmabstand
(DAS, μm)
in den gegossenen Al-Legierungsbarren ebenfalls aus einer Mikrostrukturphotographie
der gegossenen Barren gemäß dem Schnittpunktverfahren
bestimmt, wie es in „Method
of Measuring Aluminum Dendrite Arm Spacing and Cooling Rate" (Research Committee
of Light Metal Association, 1988, 8) beschrieben ist. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
-
Ferner
wurden die mechanischen Eigenschaften der von den Al-Legierungsschmiedestücken 1 entnommenen
Prüfkörper gemessen,
wie z.B. die Zugfestigkeit (σS, N/mm2), die Umformfestigkeit
(σ0,2, N/mm2), die
Dehnung (δ,
%) und die Zähigkeit
= Schlagzähigkeitswert
nach Charpy (J/cm2). Bei der Messung wurden die
Prüfkörper zur
Untersuchung der Streuung der mechanischen Eigenschaften zwischen
jedem der Abschnitte der Al-Legierungsschmiedestücke 1 aufgrund
des Unterschieds beim Schmiedeverhältnis aus dem Abschnitt T1, bei dem das Schmiedeverhältnis am
größten ist,
und aus dem Abschnitt T2 entnommen, bei
dem das Schmiedeverhältnis
am kleinsten ist. Das Schmiedeverhältnis wurde als Verringerungsverhältnis der Querschnittsfläche berechnet.
Dann wurde auch der Durchschnitt der mechanischen Eigenschaften
in diesen Abschnitten gemessen, um die durchschnittlichen mechanischen
Eigenschaften bezüglich
der gesamten Al-Legierungsschmiedestücke 1 zu
bestimmen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in den Tabellen 2 und 3
gezeigt.
-
Wie
es aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, sind bei den erfindungsgemäßen Beispielen
Nr. 1 und 5, bei denen jeweils die Al-Legierung Nr. 1 in der Tabelle
1 mit einer chemischen Bestandteilszusammensetzung innerhalb des
Bereichs der vorliegenden Erfindung, z.B. dahingehend, dass der
Fe-Gehalt auf 0,30 % oder weniger und der Wasserstoffgehalt auf
einen niedrigen Wert von 0,25 cm3/100 g
Al oder weniger beschränkt
sind, verwendet wird, und bei denen die Gießkühlrate und die Durchwärmtemperatur
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
entsprechen, eine hohe Festigkeit und eine hohe Zähigkeit
selbst an dem Abschnitt T2, bei dem das
Schmiedeverhältnis
einen kleinsten Wert von 50 % hat, sowie durchschnittliche mechanische
Eigenschaften der gesamten Al-Legierungsschmiedestücke sichergestellt,
insbesondere eine Umformfestigkeit (σ0,2)
von 350 N/mm2 und eine durchschnittliche
Zähigkeit
von 30 J/cm2 oder mehr. Die Strukturen der
Al-Legierungsschmiedestücke der
Beispiele waren derart, dass Bestandteile 3 der Al-Fe-Si(Mn,
Cr, Zr)-Reihe mit einem Abstand zwischen diesen fein dispergiert
waren, wie es in der 1A gezeigt ist.
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In
den in der Tabelle 2 gezeigten erfindungsgemäßen Beispielen wurde im Beispiel
Nr. 2 eine relativ niedrige Gießkühlrate eingesetzt
und dieses Beispiel zeigt verglichen mit den Beispielen Nr. 1 und
5 einen relativ erhöhten
Sekundärdendritarmabstand
(DAS). Ferner war die Durchwärmtemperatur
im Beispiel Nr. 4 relativ niedrig, dispergierte Teilchen wie z.B.
Mn, Cr und Zr wurden weniger gebildet und die Körnchen sind relativ grob. Ferner
wurde im Beispiel Nr. 3 die in der Tabelle 1 gezeigte Al-Legierung
Nr. 2 verwendet, die relativ große Mengen an Si, Fe und Mg
enthielt und bei der die Volumenfraktion der gesamten Bestandteils phasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) relativ hoch ist. Als Folge davon werden
bei den vorstehend beschriebenen Beispielen durchschnittliche mechanische
Eigenschaften der gesamten Al-Legierungsschmiedestücke sichergestellt,
insbesondere eine durchschnittliche Umformfestigkeit (σ0,2)
von 315 N/mm2 und ein durchschnittlicher
Zähigkeitswert
von 20 J/cm2 oder mehr, jedoch waren die
Festigkeit und die Zähigkeit
am Abschnitt T2, bei dem das Schmiedeverhältnis einen
kleinsten Wert von 50 % hat, im Vergleich zu den Beispielen Nr.
1 und 5 schlechter.
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Ferner
ergibt sich aus dem Vergleich zwischen dem Beispiel Nr. 1, das Zr
zusammen mit Mn und Cr enthält,
und dem Beispiel Nr. 6, das im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung
aufweist, jedoch kein Zr enthält,
dass das Beispiel Nr. 1 einen höheren
Zähigkeitswert
aufweist. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, dass Zr einen hervorragenden
Effekt zur Verbesserung der Zähigkeit
aufweist.
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Andererseits
ist aus der Tabelle 3 ersichtlich, dass das Vergleichsbeispiel Nr.
7, bei dem die Al-Legierung Nr. 3 in der Tabelle 1 verwendet wurde,
die einen Fe-Gehalt über
dem erfindungsgemäßen Bereich
aufwies, insbesondere eine Volumenfraktion der gesamten Bestandteilsphasen-Teilchen
(Intermetallverbindungen der Mg2Si- und
Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe) aufweist, die außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegt.
Ferner weist das Vergleichsbeispiel Nr. 8, bei dem eine Gießkühlrate eingesetzt
wird, die unter der Gießkühlrate im
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
liegt, einen Sekundärdendritarmabstand
(DAS) auf, der außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung liegt. Ferner ist die Durchwärmtemperatur
im Vergleichsbeispiel 9 niedriger als in dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren,
dispergierte Teilchen wie z.B. Mn, Cr und Zr werden weniger gebildet
und die Körnchen
sind relativ grob.
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Demgemäß sind in
jedem der Vergleichsbeispiele die Festigkeit und die Zähigkeit
insbesondere an dem Abschnitt T2 niedrig,
bei dem das Schmiedeverhältnis
einen kleinsten Wert von 50 % aufweist, und die durchschnittlichen
mechanischen Eigenschaften für
die gesamten Al-Legierungsschmiedestücke 1 umfassen z.B.
eine Umformfestigkeit (σ0,2) von 315 N/mm2 oder
weniger und einen durchschnittlichen Zähigkeitswert von 20 J/cm2 oder weniger. Ferner zeigt auch das Vergleichsbeispiel
Nr. 10, bei dem die Al-Legierung Nr. 5 in der Tabelle 1 verwendet
wird, bei welcher der Wasserstoffgehalt den erfindungsgemäßen Bereich übersteigt,
wie die anderen Vergleichsbeispiele für die gesamten Al-Legierungsschmiedestücke sehr
schlechte mechanische Eigenschaften, wie z.B. eine Umformfestigkeit
(σ0,2) von 315 N/mm2 oder
weniger und einen durchschnittlichen Zähigkeitswert von 20 J/cm2 oder weniger.
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Ferner
hatten die Bestandteile der Al-Fe-Si-(Mn, Cr, Zr)-Reihe des Vergleichsbeispiels
Nr. 7 eine Form, bei der die Bestandteile in der Längsrichtung
miteinander verkettet sind, wie es in der 1B gezeigt
ist.
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Aus
den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, dass Aluminiumlegierungsschmiedestücke, die
eine hohe Festigkeit und eine hohe Zähigkeit und als Ganzes eine
Umformfestigkeit bei σ0,2 von 315 N/mm2 oder mehr
und eine Schlagzähigkeit
von 20 J/cm2 oder mehr aufweisen, für Schmiedestücke mit
unterschiedlicher Form, wie z.B. Strukturmaterialien und Aufhängungsteile,
wie z.B. Gelenke, obere und untere Querlenker für Beförderungsmaschinen, wie z.B.
Automobile und Fahrzeuge, selbst dann erhalten werden können, wenn
das Schmiedeverhältnis
abhängig
von den Abschnitten der Teile durch Heißschmieden verringert ist.
Demgemäß sind die
kritischen Werte für
jede der Bedingungen für
die Aluminiumlegierungsschmiedestücke und die Aluminiumlegierungsmaterialien
für die
Herstellung sowie für
die Herstellungsverfahren für
die Aluminiumlegierungsschmiedestücke der vorliegenden Erfindung
festgelegt.
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