DE2551245A1

DE2551245A1 - Krug mit deckel, insbesondere glaskrug mit zinndeckel

Info

Publication number: DE2551245A1
Application number: DE19752551245
Authority: DE
Inventors: Wilhelm A Liebl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-14
Filing date: 1975-11-14
Publication date: 1977-05-26

Description

Krug mit Deckel - insbesondere Glaskrug mit Zinndeckel
Gegenstand der Erfindung ist ein Krug mit Deckel, insbesondere ein Glaskrug mit Zinndeckel, welcher im Deckelbereich eine Ausnehmung oder einen Durchbruch aufweist für die Aufnahme einer oder zweier Glasdeckscheiben, welche ein oder zwei Abbildungen wie Fotos oder dergl. abdeckend aufnehmen, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Abbildungen, bzw. Fotos und dergl., wasser- und gasdicht halten.
Es ist bekannt, auf Krugdeckeln Abbildungen aufzubringen. Solche Abbildungen werden von Glasmalern oder von fabrikatorischer Seite her , z. B. im Siebdruck, aufgebracht. Solche Abbildungen sind nicht entfernbar oder auswechselbar und sind nur mit einem speziellen Aufwand, welcher handwerkliche Einrichtungen verlangt, aufbringbar.
Schließlich ist es bekannt geworden, Glasblenden, insbesondere Zierglasblenden, auf die Deckel aufzusetzen und darunter Abbildungen anzuordnen. Es zeigt sich jedoch, daß bedingt durch Gebrauch und Reinigung diese Abbildungen, insbesondere Fotos, durch Feuchtigkeit zerstört werden.
Aufgabe der Erfindung ist es , einen Krug mit Deckel, insbesondere Glaskrug mit Zinndeckel, vorzuschlagen, welcher sich zur wasser- und gasdichten Aufnahme von ein oder zwei Abbildungen, insbesondere Fotos und dergl., eignet und eine Montage, bzw. Demontage der Abbildungen gestattet.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch Einbringen von Dichtelementen und dergl., wie das anhand folgender Anwendungsbeispiele mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen demonstriert wird, ohne den Schutzumfang generell einzuschränken.
Es zeigen: Figur 1 einen Deckel krug mit Schnittaufbruch im Deckelbereich Figuren 2 bis 9 Vertikalschnitte in Richtung der Ebene II - II der Figur 1 verschiedener Aus füh rungsformen, Figuren 10 und 11 vergrößerte Details In Figur 1 ist ein Deckelkrug, hier z.B. ein Glaskrug mit Zinndeckel gezeigt. Es kann sich natürlich genauso gut um andere Krüge, z. B. aus Ton, Kunststoff oder dergl. handeln. Der Krugteil 2 ist mit einem Zinndeckel 3 abgedeckelt. In dem Deckel 3 ist eine Ausnehmung 3a zur Aufnahme eines Glasformkörpers oder einer Glasscheibe 4 vorgesehen.
Zwischen dieser und dem Deckel boden 3b ist ein Abbildungsträger wie Foto und dergl. eingelegt , und zwar mit radiaLem Spiel zur Ausnehmung 3a.
In diesem radialen Spiel ist erfindungsgemäß ein Dichtring 6 eingelegt.
IVbntagereihenfolge: Der Rand 3c der Ausnehmung 3a ist zunächst nach außen geweitet oder zumindest zylindrisch ausgeführt. Ein Dichtring 6 ist bereits, oder wird bei Montage, eingelegt. Er besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material. Anschließend wird die Glasscheibe 4 aufgelegt und der Rand 3c etwas nach innen eingebördelt. In Figur 2 ist dies vergrößert dargestellt.
Darüber hinaus kann im Bereich des vorzugsweiJe kegelig bei 7 ausgeführten Glasscheibenkörpers 4 auch noch eine Verklebung ausgeführt sein, wie dies dann später, z. B. bei Figur 4, demonstriert wird.
Figur 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher ein ringförmiger Dichtring 6 im Bereich des Kegelmantels 7 des Glasformkörpers 4 angeordnet ist.
Zu diesem Zweck ist eine Nut 11 am Kegelmantel 7 angeformt, bzw. eingeschliffen. Selbstverständlich kann die Nut zur Aufnahme einer solchen Dichtung 6 auch am Rand 3c des Deckels angebracht sein.
Die Abbildung 5 ist hier in eine vertiefte Ausnehmung 10 eingelegt , sodaß sich am Rande ein Auflagering 10a ausbildet.
Figur 4 zeigt die Ausführung, bei welcher eine Kittmasse oder ein Klebstoff 12 zwischen Kegelmantel 7 des Glasformkörpers 4 und des Randes 3c des Deckels 3 eingebracht ist, und damit wasserdicht das bei 10 eingelegte Bild 5 schützt.
In Figur 5 wird vorgeschlagen, in Bereichen 7 und 13 eine Kleb- und Dichtmasse einzubringen. Hierbei kann es z. B. bei Verwendung von viskosen Klebern möglich sein, im Mantelbereich 7 eine zylindrische Ausführung zu haben.
Die folgenden Figuren 6 bis 9 zeigen Ausführungen, welche keinen durchgehenden Deckelboden 3b haben, sodaß durch Einbringung von zwei transparenten Körpern mit dazwischenliegenden Abbildungen diese von beiden Seiten, sowohl von der Deckelober- als auch von der Deckelunterseite betrachtet werden können.
Figur 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für Erfindungsvariante. Ein Dichtring 6 ist zwischen zwei Glasscheiben oder Plexiglas- , bzw. Prismenscheiben 15, 17 dichtend hier vor allern auch n A CH2 CH2 - r -in der Verzichtmöglichkeit einer Abdichtung im Bereich des Kegelmantels 18 . Die Öffnung 21 kann der Bildgröße entsprechen. Es genügt wenn ein kleiner Auflagesteg 21a für die Halterung der Glasscheiben 15, 17 übrig bleibt.
Die beiden Abbildungen 19,20 können mit ihrer Bildfläche einmal nach oben, bzw. einmal nach unten weisen, sodaß gegenüber den bisherigen Ausführungsformen die doppelte Größe der Motivfläche ermöglicht wird.
Figur 7 zeigt eine ähnliche Ausführung , doch mit dem Unterschiede daß hier ale Abdichtung zwischen den beiden Scheiben 16,17 über eine Vul kanisi ermasse 22 erfolgt.
Diese Ausführung ist insbesondere für fabrikatorische Fertigung geeignet, die feste Motive beinhaltet, welche nicht ausgewechselt zu werden brauchen. Die Scheibeneinheit 16,17 und 22 läßt sich fertig erstellen und braucht dann lediglich durch Umbördelung des Randes 3c in den Deckel einmontiert zu werden.
Zu ähnlicher Fertigungsweise eignet sich auch die Ausführung nach t=igur 8. 1 Hier sind zssei transparente Kunststoffscheiben 16,17 , z.B. Plexiglasscheiben, vorgeschlagen, welche nach Einlegen der Motive 19,20 über einen Plexiglasring 23 miteinander absolut dicht verklebt werden können.
In Figur 9 ist eine Ausführung gezeigt, welche eine Alternative zu dem hochstehenden Rand 3c des Deckels 3 darstellt. Mit einem Klemmring 27 welcher mit einer Nut 28 zusammenwirkt, kann die komplette Scheiben- und Motiveinheit auf den Deckel 3 montiert werden.
Es kann hier eine Mischbauweise auch dahingehend erfolgen, als daß die obere Scheibe 16 aus kratzfestem Material wie Glas besteht, während die untere Scheibe,bzw . der Boden 26 , aus Kunststoff oder Plexiglas bestehen kann. Ein hochgezogener Bund bildet die Klebefläche 24 gegenüber der Glasscheibe 1 6.
Figur 10 zeigt vergrößert einen Eckausschnitt. Der Bilddurchmesser D1 hat vorzugsweise einen radialen Abstand a zum Durchmesser D2 der Deckscheibe 4 , bzw. des Flansches 3a. Hierdurch wird eine rasche Montage des Bildes 5 gewährleistet und genügend Platz für die Unterbringung der Dichtung , bzw. geeignete Klebemittel, gelassen.
In Figur 11 gilt das gleiche bezüglich des radialen Abstandes b des Bildes von der Auflageringschulter 10a mit Durchmesser D4.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen. So können z.B. auch andere Formen von Glasformkörpern 4 vorgesehen sein. Auch sind beliebige Formen des Deckelgrundkörpers möglich. Insbesondere besteht keine Beschränkung auf Zinndeckel. So kann es sich auch um andere Deckel-Materialien, z. B. tiefgezogenes oder geprägtes, verzinntes Blech handeln.
L e e r s e i t e

Claims

PATENT - ANSPRÜCHE Anspruch Krug mit Deckel, insbesondere Glaskrug mit Zinndeckel, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel eine Ausnehmung oder ein Durchbruch zur AuFnahme einer oder zweier Glasdeckscheiben vorgesehen ist, welche ein oder zwei Abbildungen , wie Fotos oder dergl., abdeckend aufnehmen , wobei Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Abbildungen wie Fotos oder dergl. wasser- und gasdicht halten.

Anspruch 22 Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Glasformkörper( 4 ) und Deckelboden (3b) eine Dichtung in Form einer einlegbaren Rundschnur-Gummidichtung vorgesehen ist.

Anspruch 3) Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß am Glasformkörper (4 ) oder im Rand (c ) des Deckels (3) eine Nut (11) zur Aufnahme eines Dichtungsringes (6) angeordnet ist.

Anspruch Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rand (3 c) des Deckels (3) und vorzugsweise kegeliger Außenfläche (7) des Glasformkörpers (4) eine Dichtmasse ( 12 ), z .B. Kitt, eingebracht ist.

Anspruch Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereichen (13 ) und (7) - Figur 5 - eine Dicht-, bzw. Klebemasse angeordnet ist.

Anspruch Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei transparenten Deck- und Bodenscheiben (1 6 , 17 ) ein Dichtungsring, insbesondere ein Dichtungs-Rundschnur-Ring ( 6 ) angeordnet ist.

Anspruch Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß zwischen transparenter Deck- und Bodenscheibe ( , 17) eine Vulkanisier- , bzw.

Silikon-Masse ( 22 ) dichtend angeordnet ist.

Anspruch Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß Deck-und Bodenscheiben (16 , 17) aus thermoplastischem Material , insbesondere Plexiglas, bestehen und zwischen ihnen nach Einbringung der beiden Motive (19, 20 ) ein Plexiglasring (23 ) im Bereich der Klebeflächen (24 ) und ( 25 ) dichtend eingebracht ist.

Anspruch 9) Krug mit Deckel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe mit dem Motiv, bzw. die Glasscheiben mit den Motiven über einen Klemmring (27) auf den Deckel (3) montiert werden.

Anspruch 1 0~) Krug mit Deckel nach Anspruch 1) und den entsprechenden folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Motiv (5) beliebige, vieleckige Form haben kann, bzw. vorzugsweise rund mit dem Durchmesser D1 ausgefuhrt ist, sodaß gegenüber dem größeren Durchmesser D2 genügend Raum zum Einlegen eines Dichtringes (6) verbleibt, wobei dieser schließlich noch einen radialen Sicherheitsabstand zum Motiv (5) ausweist. (Fig. 10) Anspruch 1 12 Krug mit Deckel nach Anspruch 1) und den entsprechenden folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Zwischenraumes zwischen Deckscheibe (4) und Boden (3b ) ein umlaufender Bund (1 Oa ) vorgesehen ist, wobei dessen Durchmesser D4 vorzugsweise größer als der des Durchmessers D3 des Motives ist. (Fig. 11 ) Anspruch 1 22 Krug mit Deckel nach Anspruch 1) und den entsprechenden folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anordnung von zwei transparenten Scheiben diese vorzugsweise aus dem gleichen Material wie Glas oder Kunststoff bestehen, jedoch auch in Mischbauweise Kunststoff-Glas ausgeführt sind.

Anspruch 1 3) Krug mit Deckel nach Anspruch 1) und den entsprechenden folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Dichtungsmaßnahmen miteinander kombiniert sind, wie z. B. Dichtungsringe (6) sind sowohl im Bereich (7) als auch im Bereich des Bundes (10a) , bzw. (21a) vorgesehen, oder daß Anordnung eines Dichtringes (3) mit Verklebung oder Vulkanisierung kombiniert ist.