DE2551020C3

DE2551020C3 - Verfahren und Anordnung zum Anschließen von Koaxialkabeln an Wrap-Stifte

Info

Publication number: DE2551020C3
Application number: DE2551020A
Authority: DE
Inventors: Johann Ing.(Grad.) 8206 Oberholzham Fueller; Werner 8000 Muenchen Stoebrich; Richard Ing.(Grad.) 8190 Wolfratshausen Theus
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-11-13
Filing date: 1975-11-13
Publication date: 1978-05-18
Also published as: DK499276A; ATA744376A; JPS5261777A; GB1530707A; SE413126B; SE7611875L; FR2331897A1; IT1064206B; BR7607510A; JPS5534542B2; AU1914276A; CH611080A5; IE43324L; DE2551020B2; DE2551020A1; BE848303A; AT359146B; FR2331897B1; NL7612451A; IE43324B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschließen

ίο von Koaxialkabeln an in Aufnahmevorrichtungen der Nachrichtenübertragungstechnik eingebauten mehrpoligen Federleisten mit vorderseitig an diesen angebrachten Wrap-Stiften und seitlich von den Wrap-Stiften vorgesehenen Durchbrechungen zum Durchführen der

■ 5 anzuschließenden Kabel.

Mit der Neuentwicklung des Trägerfrequenz-Kanalumsetzers in der Bauweise TR wurde in der Weitverkehrsübertragung die Wire-Wrap-Anschlußtechnik für NF-Amtskabel eingeführt. Die dafür entwickelten mehrpoligen Steckverbinder zeigen bei Nebensprechmessungen gute Ergebnisse, so daß deren Verwendung auch für höhere Frequenzen, z. B. Sekundärgruppen, Trägerfrequenzsystemen vorgesehen werden soll, wobei als Übertragungsleitungen Koaxialkabel verwendet werden.

Aus der DE-AS 10 37 546 ist bereits eine Kabelabfangvorrichtung, insbesondere in Kabeistrecken für Hochfrequenzkabel, bekannt, bei der das abzufangende Koaxialkabel auf eine gewisse Länge abisoliert und der Schirm des Koaxialkabels freigelegt und über eine Hülse gestülpt wird, wobei das Koaxialkabel mitsamt der Hülse in ein Kupplungsteil eingeführt ist und dort an einer Absetzung am Ende des Kupplungsteils auf einem Ring aufsitzt, wobei das Kupplungsteil mit Hilfe einer

Überwurfmutter auf dem Koaxialkabel festgeklemmt wird. Die Hülse ist dabei unter dem Koaxialmantel eingeführt, und die gesamte Vorrichtung ist druckdicht abgeschlossen, so daß dadurch der sonst durch die koaxiale Vorspannung bewirkte Radialdruck den Werkstoff des Kabelmantels nicht mehr zum Fließen bringen Kann. Dadurch werden Undichtigkeiten, die sich durch solche eingeschnürten Stellen ergeben, vermieden.

Aus der US-PS 32 60 791 ist es bereits bekannt, ein Koaxialkabel mit einem Wrap-Stift zu verbinden. Bei dieser Anordnung wird jedoch sowohl der Innenleiter als auch ein Teil des gesamten Koaxialkabels von vorn her auf den Wrap-Stift aufgewickelt. Da das ganze Gewicht des Koaxialkabels auf dem Wickel des Innenleiters aufgefangen werden muß, besteht dabei die Gefahr einer Zerstörung der Verbindung oder einer derartigen Unbrauchbarmachung, daß die für hochfrequente Nachrichtenübertragungseinrichtungen verlangte Qualität nicht mehr gegeben ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Anschluß von Koaxialkabeln an Wrapstifte anzugeben und eine entsprechende Anordnung dafür zu schaffen, wobei der mechanische Anschluß den hohen Anforderungen, die an die Qualitäl elektrischer Verbindungen in hochfrequenten Übertragungseinrichtungen gestellt werden, genügen muß.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung derart verfahren, daß der Innenleiter des an die Wrap-Slifte anzuschließenden Koaxialkabels auf der

f>5 zum Anwrappen erforderlichen Länge abisoliert wird, daß der Schirm des Koaxialkabels auf die Länge eines abgewinkelten metallischen Rohrbogens freigelegt und über eine Hülse gestülpt wird, daß das Koaxialkabel

mitsamt der Hülse in den Rohrbogen so weit eingeführt wird, bis die Hülse an einer eigenen Absetzung am einen Ende des Rohrbogens aufsitzt und mit Hilfe einer Schraubverbindung mit dem Rohrbogen verbunden wird, daß über das andere Ende des Rohrbogens, das außen eine Absetzung aufweist, ein mit einer Bohrung versehener rechtwinklig abgebogener Metallstreifen, der an seinem Vorderende in einem Wrap-Stift ausläuft, aufgebracht wird und daß dieses andere Ende des Rohrbogens mit den frei herausstehenden abisolierten Innenleiter durch eine der öffnungen der mehrpoligen Federleiste geschoben und mit einer Schlitzmutter an der mehrpoligen Federleiste derart befestigt wird, daß der rechtwinklig abgebogene Metallstreifen entweder am Rande der Federleiste anliegt oder in eine weitere öffnung in der Federleiste hineinragt, so daß in beiden Fällen ein zusätzlicher Wrap-Stift erhalten wird, daß der Mittelleiter anschließend an einen Wrap-Stift der Federleiste angewrapt und daß anschließend der zusätzliche Wrapstift mit einem weiteren Wrap-Stift der Federleiste verbunden wird.

Durch dieses Verfahren wird eine rasche Montage am Einsatzort sichergestellt, wobei die Qualität der elektrischen Verbindung auch noch für sehr hohe Frequenzen ausreichend ist.

Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist derart ausgebildet, .laß der abgewinkelte metallische Rohrbogen an beiden Enden mit Gewinde.ouchsen versehen ist, daß in der Gewindebuchse an dem einen Ende des Rohrbogens, die innen eine Absetzung aufweist, die Hülse einführbar ist, die durch eine Schraubverbindung gegen die Absetzung der Gewindebuchse drückbar ist und daß die Gewindebuchse am anderen Ende eine außenseitige Absetzung aufweist, auf die ein rechtwinklig abgebogener, mit einer Bohrung versehener Metallstreifen, der an seinem Ende in einem Wrap-Stift ausläuft, bis zum Anschlag aufgeschoben ist.

Dadurch wird ein rasch anbringbarer stabiler und elektrisch hoch qualitativer Anschluß von Koaxialkabeln an Wrap-Stifte in Federleisten, die in Aufnahmevorrichtungen für elektrische Nachrichtenübertragungsgeräte angeordnet sind, erreicht.

Ferner kann die Anordnung derart ausgebildet sein, daß die Schraubverbindung an einem Ende des Rohrbogens eine Überwurfmutter ist, die auf eine Klemmscheibe drückt.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Schraubverbindung aus zwei miteinander verschraubten Überwurfmuttern besteht.

Weiterhin kann die Anordnung auch so ausgebildet sein, daß der Rohrbogen aus zwei Teilen besteht und daß die Richtung der Kabelführung durch Eindrücken einer Verschraubung und einer Kontermutter veränderbar ist.

Dadurch erhält man die Möglichkeit, daß die Richtung der Kabelabführung beliebig eingestellt werden kann.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Rohrbogen mit einem Ansatz als Gußteil ausgeführt und in diesen Ansatz der Wrap-Stift als Zusatzteil eingepreßt ist.

Diese Ausführung ist vor allern bei der Fertigung von hohen Stückzahlen wegen der Einfachheit der Herstellung besonders geeignet.

Anhand der Ausführungsbeispitie nach den F i g. 1 bis 5 wird die Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Anschlußvorrichtung für Koaxialkabel an Wrap-Stifte einer mehrpoligen Steckerleiste in ein Gestell der Nachrichtenübertragungstechnik, bestehend aus einem Rohrbogen 1 aus Kupfer mit beidseitig eingesetzten Gewindebuchsen 3 und 4 und einem als Blechbiegeteil ausgeführten Wrapstift 21 zum Anschluß des Schirmes 7. Alle Teile sind durch Hartlöten miteinander verbunden. Die Lagesicherung des Krümmers erfolgt durch das Anliegen des Wrapstiftansatzes 22 an der Längsseite der Federleiste.

Die Ausführung nach F i g. 2 ist mit der Konstruktion nach F i g. 1 bis auf die Lagesicherung, die durch Eintauchen des Wrapstiftansatzes 22 in ein zweites Loch der Federleiste geschieht, identisch.

F i g. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Richtung der Kabelabführung durch Einfügen einer Verschraubung 24 und Kontermutter 25 in den Rohrbogen 1 beliebig eingestellt werden kann.

Bei der Konstruktion nach F i g. 4 ist der Rohrbogen 1 als Gußteil ausgeführt. Der Wrapstift kann als Zusatzteil eingepreßt sein.

Fig. 5 zeigt eine Federleiste 2 mit den entsprechenden Wrapstiften 19 und den Durchbrüchen 18. Die Federleiste ist dabei an der Aufnahmevorrichtung 31 befestigt. Im oberen Teil des Bildes ist eine Befestigung eines Rohrbogens nach Fig. 1 gezeigt, bei der der metallische Streifen 28 an der Außenkante der Federleiste anliegt, während im unteren Teil der Figur ein Anschluß nach Fig. 2 gezeigt ist, wobei der metallische Streifen durch eine öffnung 18 der Federleiste hindurchragt.

Die Befestigung des Koaxialkabels mit den Wrap-Stiften der Federleiste wird nunmehr nachfolgend im einzelnen beschrieben.

Der aus Schirmungsgründen metallische Rohrbogen 1 ist mit 90° abgewinkelt und zur Kabelabfangung und Befestigung an der Federleiste 2 an beiden Enden mit Gewinden 3 und 4 versehen. Für das Anschließen eines Kabels 5 ist dessen Innenleiter 6 auf einer für das Anwrapen erforderlichen Länge abzuisolieren und der auf der Länge des Anschlußkrümmers freigelegte Schirm 7 über die Hülse 8 zu stülpen. Das so vorbereitete Kabel wird in den Krümmer eingeführt und in üblicher Weise mit der Überwurfmutter 9 und Klemmscheibe 10 (Fig. 1) oder den miteinander verschraubten Überwurfmuttern 11 und 12 (Fig. 2) befestigt. Nach dem Befestigen des Anschlußkrünimers mittels Schlitzmutter 17 in einem der längsseiligen Löcher 18 der Federleiste 2 wird der Innenleiler 6 an einem Wrapstift 19 angewrapt. Der Anschluß des Schirmes 7 erfolgt über die Leitung 20, die einerseits an dem mit dem Krümmer verbundenen Wrapstift 21 und andererseits an einem Wrapstift 19 der Federleiste 2 angewrapt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Anschließen von Koaxialkabeln an in Aufnahmevorrichtungen der Nachrichtenübertragungstechnik eingebauten mehrpoligen Federleisten mit vorderseitig an diesen angebrachten Wrap-Stiften und seitlich von den Wrap-Stiften vorgesehenen Durchbrechungen zum Durchführen der anzuschließenden Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter (6) des an die Wrap-Stifte anzuschließenden Koaxialkabels (5) auf der zum Anwrappen erforderlichen Länge abisoliert wird, daß der Schirm (7) des Koaxialkabels (5) auf die Länge eines abgewinkelten metallischen Rohrbogens (1) freigelegt und über eine Hülse (8) gestülpt wird, daß das Koaxialkabel (5) mitsamt der Hülse (8) in den Rohrbogen (1) so weit eingeführt wird, bis die Hülse (8) an einer eigenen Absetzung am einen Ende des Rohrbogens (8) aufsitzt und mit Hilfe einer Schraubverbindung (9, 11, 12) mit dem Rohrbogen (1) verbunden wird, daß über das andere Ende des Rohrbogens (1), das außen eine Absetzung aufweist, ein mit einer Bohrung versehener rechtwinklig abgebogener Metallstreifen (28), der an seinem Vorderende in einem Wrap-Stift (21) ausläuft, aufgebracht wird und daß dieses andere Ende des Rohrbogens (1) mit den frei herausstehenden abisolierten Innenleiter (6) durch eine der öffnungen (18) der mehrpoligen Federleiste (2) geschoben und mit einer Schlitzmutter (17) an der mehrpoligen Federleiste (2) derart befestigt wird, daß der rechtwinklig abgebogene Metallstreifen (28) entweder am Rande der Federleiste (2) anliegt oder in eine weitere öffnung (18) in der Federleiste (2) hineinragt, so daß in beiden Fällen ein zusätzlicher Wrap-Stift (21) erhalten wird, daß der Mittelleiter anschließend an einen Wrap-Stift (19) der Federleiste angewrapt wird und daß anschließend der zusätzliche Wrap-Stift (21) mit einem weiteren Wrap-Stift (20) der Federleisten verbunden wird.

2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte metallische Rohrbogen (1) an beiden Enden mit Gewindebuchsen (26, 27) versehen ist, daß in der Gewindebuchse (26) an dem einen Ende des Rohrbogens (1), die innen eine Absetzung aufweist, die Hülse (8) einführbar ist, die durch eine Schraubverbindung (9, 11, 12) gegen die Absetzung der Gewindebuchse (26) drückbar ist und daß die Gewindebuchse (27) am anderen Ende eine außenseitige Absetzung aufweist, auf die ein rechtwinklig abgebogener, mit einer Bohrung versehener Metallstreifen (28), der an seinem Ende in einem Wrap-Stift (21) ausläuft, bis zum Anschlag aufgeschoben ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung an einem Ende des Rohrbogens eine Überwurfmutter (9) ist, die auf eine Klemmscheibe(10)drückt(Fig. 1).

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung aus zwei miteinander verschraubten Überwurfmuttern (11, 12)besteht(Fig. 2).

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbogen (1) aus zwei Teilen besieht und daß die Richtung der Kabelführung durch Eindrücken einer Verschraubung (24) und einer Kontermutter (25) veränderbar ist (F ig. 3).

6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbogen (1) mit einem Ansatz als Gußteil ausgeführt und in diesem Ansatz der Wrap-Stift (21) als Zusatzteil 'Eingepreßt ist