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Schaltungsanordnung für indirekt gesteuerte Vermittlungsanlageng
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insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen nach Patent . ..e . (P
24 41 159.4-31) Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für indirekt gesteuerte
Vermittlungsanlagen, usbnsondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bestehend aus einem
Vermittlungsnetzwerk mit Anschlüssen für Teilnehmer und verbindungsindividuelle
Einrichtungen, wie Verbindungsplätze, Teilsteuerwerken zur Abwicklung dezentraler
Aufgaben Und einem übergeordneten Zentral steuerwerk, wobei die Verbindungssätze
als passive Sätze ledig lich Grundfunktionen, wie zum Beispiel Speisung mit oder
ohne Aus- und Einhängeüberwachung, selbst ausüben, während alle übrigen Schaltungsfunktionen
von den ireil- oder Zentralsteuere werken übernommen und gesteuert werden, nach
Patent . ..0 ...
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(P 24 41 159.4-31) Pür Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
ist- es allgemein bekannt, die den für die Herstellung und Überwachung einer Verbindung
benötigten Verbindungssätzen obliegenden Steuerfunktionen, wie Zeitabmessung von
Zeichens Zeichenaufnahme, Zeichenumsetzung, Zeichenweiterleitung, zu zentralisieren
und anderen hierfür geeigneten Einheiten zu übertragen, die bei Bedarf an die Vcrbindungssätze
angeschaltet werden. Das setzt eine schnell reagierende Anschaltesteuerung voraus,
die bei zentral gesteuerten Systemen zu einer erheblichen Belastung des zentralen
Steuerwerks führt. Die Hauptanmeldung zeigt einen Weg, wie diese Belastung durch
Übertragung auf ein Teilsteuerwerk und
wie der Aufwand für die Verbindungssätze
durch Beschränkung auf die Grundfunktionen herabgesetzt werden kann.
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Die Erfindung bezweckt nun eine weitere Aufwandsverminderung für die
Verbindungssätze. Dies wird gemss der Erfindung dadurch erreicht, dass Bauelementeeinheiten
eines Verbindungssatzes, die nicht unmittelbar im Verbindungsweg liegen und nur
vorübergehend bei einer Verbindungsherstellung während einer Verbindung benötigt
werden, zentralisiert für mehrere Verbindungssätze gemeinsam vorgesehen sind und
bei Bedarf zugeschaltet werden.
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Gemäss der Erfindung werden also nicht nur Steuerfunktionen zentralisiert,
sondern auch Bauelementegruppen, die zur Verwirklichung der verschiedenen Steuerfunktionen
notwendig sind. Die Anschaltesteuerung ist dabei besonders einfach ohne gesonderten
Anschaltekoppler zu realisieren, wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die
Anschaltesteuerung der nur zeitweise benötigten Bauelementeeinheiten in gleicher
Weise wie die Ansteuerung der Schaltrelais eines Verbindungssatzes durch ein Teilsteuerwerk
erfolgt.
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Weitere Vorteile ergeben sich durch die Einführung von genormten Grundschaltungen
für die Verbindungssätze, die nach Bedarf und ihren Verwendungszweck entsprechend
mit anderen Bauelementeeinheiten für gehenden oder kommenden bzw. internen oder
externen Verkehr zusammengeschaltet werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend anhand eines
Aussffhrungsbeispieles näher erläutert.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild einer Vermittlungsanlage
und Pig. 2 das Blockschaltbild eines Verbindungssatzes mit der zugehörigen Qnschaltestetterung
für zentral angeordnete Register und Bauelementeeinheiten.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Vermittlungsanlage handelt es sich um
eine mehrteilige Anlage, von der lediglich ein Vermittlungsnetzwerk Ktv gezeigt
ist, an das sowohl Teilnehmer T1 bis Tn als auch Verbindungssätze VI bis Vni angeschlossen
sind. Die zum Vermittlungsnetzwerk Ktv gehörende Einstelleinrichtung Etv ist über
das Leitungssystem U mit einem Arbeitsfeld steuerwerk Ast verbunden, das seinerseits
über Leitungssysteme 1U und Ul mit einem Teilsteuerwerk RV und einem Zentralsteuerwerk
ZV verbunden ist. An die einzelnen Verbindungssätze V1 bis Vm sind über das Anschalteglied
Kv verschiedene Register Rl bis Rj sowie - in Auswirkung der Erfindung - verschiedene
Bauelementeeinheiten BE wahlweise anschaltbar, wobei die Ankopplung und die Ansteuerung
der Vermittlungssätze über die Einstelleinrichtung Ev durch das Teilsteuerwerk RV
erfolgt. Das Arbeitsfeldsteuerwerk AST wirkt dabei als Zwlschenspeicher und Umcodierer.
Die Informationsübertragungswege zwischen dem Zentralsteuerwerk ZV, dem Teilsteuerwerk
RV und dem Arbeitsfeld steuerwerk AST sind über einen Zwischenspeicher SP geführt,
der den einzelnen Steuerwerken individuell zugeordnete Eingabespeicherplätze, zum
Beispiel ze und ae, sowie Ausgabespeicherplätze, zum Beispiel zy und aa aufweist.
Durch die Ausnutzung dieser Speicherplätze kommen doppelt gerichtete Übertragungswege
zwischen den betreffenden Steuerwerken zustande, nämlich die Informationsübertragungswege
zwischen dem Zentralsteuerwerk ZV und dem Teilsteurwerk RV sowie zwischen dem Teilsteuerwerk
RV und dem Arbeitsfeldsteuerwerk AST.
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Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Verbindungssatzes V...
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mit der zugehörigen Einstell- und Anschaltesteuerung. Als Beispiel
ist ein Verbindungssatz für abgehenden Verkehr gewählt, der auf der einen Seite
zweiadrig an das Vermittlungsnetzwerk Xtv angeschlossen ist und auf der anderen
Seite mit einer dreiadrigen abgehenden Verbindungsleitung VL verbunden ist. Beide
Seiten sind in an sich bekannter Weise durch einen Übertrager ÜT in Verbindung mit
Abriegelungskondensatoren miteinander gekoppelt.
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Über diese Übertrager UT können in an sich bekannter Weise
Tonsignale,
zum Beispiel über den Kontakt bt Besetztton, an die Leitung angeschaltet werden.
Auf der abgehenden Seite ist eine Uberwachungsschaltung c-ü für die Steuerader c
vorgesehen.
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Weiterhin ist über Kontakte ral und ra2 eines der Register für abgehenden
Verkehr Rx an die abgehende Verbindungsleitung VL anschaltbar, das in an sich bekannter
Weise Rüciärtszeichen aufnimmt und auswertet. Auch können über dieses Register abgehende
Wahlinformationen geliefert werden. Auf der dem rußenden Geilnehmer zugewandten
Seite des Verbindungssatzes ist ein Teil der für die Einspeisung von 16 kHz-Gebührenimpulsen
erforderlichen Weiche GU1 im Leitungszug angeordnet, während der restliche Teil
GW2 zentralisiert als Baueinheit BE-G vorgesehen ist und über Kontakte zal und sa2
bei Bedarf zuschaltbar ist. In den Leitungszug ist weiterhin eine zusätzliche Dämpfung
LV eingefügt, die im Normalfall durch Kontakte all und al2 unwirksam geschaltet
ist und nur bei sehr kurzen Teilnehmeranschlussleitungen wirksam geschaltet wird.
Die Speisung der Teilnehmeranschlussleitung erfolgt in an sich bekannter Weise über
eine Drossel-WiderstandsZ kombination DR, mit der eine Schleifenüberwachungsschaltung
SÜ für die Ein-/Aushangeüberwachung gekoppelt ist. Die Speiseschaltung ist mit unterschiedlicher
Polung über Kontakte ap7 und ap2 bzw. akl und ak2 an die Leitung anschaltbar.
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Die Steuerung der Verbindungssätze und der zuschaltbaren Register
bzw. Bauelementeeinheiten erfolgt in an sich bekannter Weise durch vom Arbeitsfeldsteuerwerk
AS kommende Einstellbefehle, die bistabile Relais S1 bis Sn der Einstelleinrichtung
Ev in der jeweils gewünschten Kombination schalten. Beim gewählten Ausführungsbeispiel
ist keine feste Zuordnung zwischen den dargestellten Relais S... und den gezeigten
Kontakten vorgenommen worden. Tatsächlich ist jedoch für jeden gezeigten Kontakt
bzw. Kontaktgruppe ein gesondertes Relais in der Einstelleinrichtung EV vorgesehen.
Weiterhin werden über die Einstelleinrichtung EV die von den einzelnen Indikationsstellen,
also zum Beispiel von der Schleifenüberwachungsschaltung SÜ und von der C-Ader-Überwachungsschaltung
GÜ kommenden Signalleitungen J1 und J2 überwacht.
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In gleicher Weise liesse sich ein Satz für kommenden Verkehr zusammensetzen.
Die Gebührenweiche GW1 würde dann entfallen und stattdessen würden, wie gestrichelt
angedeutet, eine zentralisierte Rufüberwachungsschaltung BE-R während des Rufes
über Kontakte sal und sa2 an die Speisestelle angeschaltet und die Rufstrotnanschaltung
über Kontakt rt vorgesehen.
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Wie aus dem gewählten Beispiel für die Gebührenweiche zu ersehen ist
kann ein Teil der notwendigen Bauelemente zentralisiert für mehrere Verbindungssätze
vorgesehen werden, so dass sich teilweise eine erhebliche Einsparung ergibt, So
genügt beispielsweise eine einige zentrale Einheit BE-G für 20 Verbindungssätze,
wobei jedoch alle gleichzeitig zu versorgenden Verbindungssätze nach dem one--at-a-time
Prinzip bedient werden. Die dadurch entstehenden Verzögerungen sind in der Regel
so gering, dass sie nicht ins Gewicht fallen Bei Bedarf können auch mehrere gleichartig
aufgebaute Bauelementeeinheiten BE vorgesehen werden, von denen jeweils eine freie
aus wählbar ist, was durch die Vielfachzeichen vor den Anschaltekontakten angedeutet
ist.
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2 Figuren 3 Patentansprüche
L e e r s e i t e