DE2550329A1 - Dreistoff-waermetauscher - Google Patents
Dreistoff-waermetauscherInfo
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- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
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- F22B1/06—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being molten; Use of molten metal, e.g. zinc, as heat transfer medium
- F22B1/063—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being molten; Use of molten metal, e.g. zinc, as heat transfer medium for metal cooled nuclear reactors
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- F28D7/00—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall
- F28D7/0066—Multi-circuit heat-exchangers, e.g. integrating different heat exchange sections in the same unit or heat-exchangers for more than two fluids
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Description
We/Ui 7.11.1975
INTERATOM
Internationale Atomreaktorbau GmbH 506 Bensberg
Dreistoff-Wärmetauscher
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dreistoff-Wärmetauscher
mit einem in einem ersten Rohrsystem geführten Heizmedium, einem in einem zweiten Rohrsystem
geführten Arbeitsmedium und einem den Zwischenraum zwischen erstem und zweitem Rohrsystem
ausfüllenden und mit Heiz- wie Arbeitsmedium verträglichen Kontaktmedium, insbesondere wie er in
einer natriumgekühlten Kernenergieanlage vorteilhaft dazu verwendet werden kann, um die im Kernreaktor
erzeugte Wärme vom radioaktiven Natrium auf das als Arbeitsmedium verwendete und mit dem Natrium unverträgliche
Wasser zu übertragen. Die Anmelderin hat bereits in der DT-OS 2 3 60 25 7 einen Dreistoff-Wärmetauscher
vorgeschlagen, der insbesondere durch die Form und Anordnung der Rohrsysteme gekennzeichnet ist.
Dort sind die beiden Rohrsysteme in einem Behälter angeordnet, der mit stagnierendem Flüssigmetall gefüllt
ist. Für die Verwendung als Kontaktmedium wird insbesondere ein Blei-Wismut-Eutektikum vorgeschlagen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den genannten Dfeistoff-Wärmetauscher.durch
Verwendung eines anderen Kontaktmediums zu verbessern.
70'9820/0088 : ■ "
In der DT-OS 15 51 463 hatte die Anmelderin vorgeschlagen,
einen im Betriebszustand festen Stoff als Kontaktmedium zu verwenden, jedoch ohne nähere Ausführungen
über dessen Beschaffenheit. Dabei handelte es sich um einen massiven Metallblock mit darin eingegossenen
Rohrsystemen. Dieser Gedanke wurde in der DT-PS 20 46 548 dahingehend abgewandelt, daß die miteinander
unverträglichen Medien Natrium und Wasser die Außen- bzw. Innenseite eines sogenannten Dreilagen.-Rohres
benetzten, das aus zwei zueinander konzentrischen Stahlrohren und einer dazwischen angeordneten
Kupferschicht gebildet wurde, wobei das Kupfer die Funktion des Kontaktmediums übernahm. Ein Wärmetauscher
dieser Art ist jedoch nur dann sicher zu betreiben, wenn ein Undichtwerden eines der beiden
Rohrsysteme rechtzeitig bemerkt wird, indem das in das Kontaktmedium austretende Arbeits- bzw. Heizmedium
vermittels geeigneter Geräte zur Anzeige gebracht wird. Voraussetzung hierfür ist, daß das aus einem schadhaften
Rohrsystem austretende Medium auch an diese Nachweisgeräte gelangen kann. Bei dem eben genannten Üreilagen-Rohr
weist zu diesem Zweck die Kupferschicht beidseitig Riefen oder Kanäle auf, durch die die Leckflüssigkeit abgeführt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Herstellung
des Dreilagen-Rohres durch Übereinanderziehen der einzelnen Lagen sehr aufwendig ist.
Der oben erwähnte Dreistoff-Wärmetauscher mit einem Blei-Wismut-Eutektikum als Kontaktmedium erscheint
deshalb als verbesserungsbedürftig, weil dieses Kontaktmedium recht kostspielig ist und auch aus den
folgenden technischen Gründen. Bei einem Leck in einem der beiden Rohrsysteme soll die Leckflüssigkeit infolge
ihrer geringeren Wichte an die Oberfläche des Kontakt-
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mediums gelangen und dort nachgewiesen werden. Dies ist zumindest bei sehr kleinen Leckagen auf der Natriumseite
problematisch. Es erscheint vielmehr möglich, daß sich kleine Natriummengen mit dem Blei-Wismut-Eutektikum
zu einer homogenen Legierung verbinden. Ähnliches gilt umgekehrt dann, wenn z.B. infolge des Abreißens
eines natriumführenden Rohres bei dem von einem Blei-Wismut-Eutektikum
.in einem größeren Wärmetauscher ausgeübten beträchtlichen hydrostatischen Druck größere
Mengen des Kontaktmediums in den Natriumkreislauf gelangen, aus dem sie praktisch nur durch Erneuerung der
Natriumfüllung wieder zu entfernen sind, wobei Folgeschäden infolge von Reaktivitätsänderungen, Reaktionsenthalpien,
Ablagerungen und dergleichen noch unberücksichtigt sind. Ein abgerissenes Wärmetauscherrohr,
gleich ob natrium- oder wasserführend, kann darüberhinaus im Augenblick des Abreißens durch die Rückstoßwirkung
des ausströmenden Mediums so verformt und bewegt werden, daß benachbarte Wärmetauscherrohre und
damit beide Sicherheitshüllen oder die Wandung des Behälters in Mitleidenschaft gezogen werden.
Diese Nachteile lassen sich vermeiden und damit die oben gestellte Aufgabe lösen, wenn das Kontaktmedium
erfindungsgemäß in Form einer porösen Schüttung eines Metallgranulates vorliegt. Durch die Poren der Schüttung
gelangen Leckmengen sicher zu den Anzeigegeräten, abgerissene
Rohrleitungen werden sicher gehalten, sowie auch die poröse Schüttung besser geeignet ist als eine Flüssigkeit,
plötzliche Druckstösse und von den Rohrleitungen ausgehende Impulse abzubauen. Etwa in eines der beiden
Rohrsysteme gelangende Körner des Kontaktmediums "können an geeigneter Stelle durch Siebe abgefangen werden, ehe
sie in irgendwelche schadensanfällige oder schwer zugängliche Anlageteile gelangen. Bei Reparaturen und Wartungen
am Wärmetauscher wird ein Entfernen des Granulates kaum schwieriger sein als das einer Flüssigkeit.
- 4 709820/0088 .
uie einzelnen Körner des Granulates können beispielsweise
kugelförmig sein. Dabei kann das Granulat gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus Einzelkörnern
verschiedener Größe bestellen. Durch eine solche Mischkörnung läßt sich eine besonders dichte Füllung des
Wärmetauschers und damit ein verbesserter Wärmeübergang vom einen Rohrsystem auf das andere erzielen.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Metallgranulat aus Kupfer. Kupfer besitzt nicht nur
eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit, sondern ist auch über den gesamten hier interessierenden Temperaturbereich
fest und weist darüberhinaus die zum Abbau der Bewegungsenergie von abgerissenen Rohrleitungen
oder zur Dämpfung von Vibrationen erwünschte Duktilität auf. Mit den hier als Inhalt der Rohrsysteme angenommenen
Stoffen Natrium und Wasser, sowie mit vielen anderen reagiert Kupfer in keinem nennenswerten Ausmaße. Eine
Füllung mit Kupfergranulat ist darüberhinaus billiger als diejenige mit einem Blei-Wismut-Eutektikum und hat
trotz der Porosität einen besseren Wärmeübergang zwischen den Rohrsystemen, da die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer
etwa 24-jnal größer ist als diejenige von Blei-Wismut.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Granulat von einem inerten Fluid durchströmt, in dem Heiz- wie
Arbeitsmedium gut löslich oder suspensibel sind. Werden hierfür Gase, insbesondere Stickstoff oder ein Edelgas
verwendet, oder aber andere, mit Heiz- wie Arbeitsmedium verträgliche Stoffe, so werden Spuren von Reaktionsprodukten
oder einer Leckflüssigkeit in Form eines Aerosols sehr schnell zu den Nachweisgeräten gelangen, so daß
Maßnahmen zum Eindämmen oder Unschädlichmachen der Leckage umgehend getroffen werden können. Ein etwa notwendig
werdender Nachweis der Dichtigkeit des Wärmetauscher-
709820/0088 .
behälters selbst läßt sich durch die Kontrolle dieses Trägerfluids auf Beimengungen der jeweiligen Umgebungsatmosphäre, Wie Stickstoff oder Luft führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Figur 1 einen vereinfachten schematischen Längsschnitt durch einen Dampferzeuger und ·
Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt entsprechend der Linie A-B der Figur 1.
Der dargestellte Üreistoff-Wärmetauscher besteht aus
einem Gehäuse 1, in dem ein erstes Rohrsystem untergebracht ist, das beispielsweise das in einem Kernreaktor
erhitzte Natrium führt, und das aus einer Zuleitung 2 besteht, die in einem Verteiler 3 mündet, von dem aus
eine Vielzahl von Wärmetauscherrohren 4 ausgehen, die in einem Sammler 5 enden, von wo aus das Natrium durch
eine weitere Leitung 6 zurückgeleitet wird. Das Gehäuse 1 enthält ein zweites Rohrsystem, in dem Wasser verdampft
und gegebenenfalls überhitzt wird und das eine hier nicht gezeigte Verbrauchsstelle, beispielsweise eine Dampfturbine
einschließt. Auch dieses System besteht aus einer weiteren Zuleitung 7, einem weiteren Verteiler 8, weiteren
Wärmetauscherrohren 9, einem weiteren Sammler 10 und einer weiteren Rückleitung 11. Von den Wärmetauscherrohren
4, 9 ist der besseren Übersichtlichkeit halber nur je eines gezeigt. Die Wärmetauscherrohre 4 bzw. 9.der
beiden Systeme sind miteinander abwechselnd in der in der Figur 2 deutlicher gezeigten Weise angeordnet. Der
Zwischenraum zwischen den Wärmetauscherrohren 4 und 9 ist mit einer Schüttung aus einem Kupfergranulat 12 ausgefüllt,
wobei das Granulat aus einzelnen Körnern unterschiedlicher Größe und vorzugsweise sphärischer Form bestehen
kann. Der Behälter 1 kann auch an einen Trägergaskreislauf angeschlossen werden, beispielsweise für Helium,
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-tr-
das durch eine weitere Zuleitung 13 in den Behälter 1 eintritt und diesen über eine weitere Ableitung 14
verläßt, und über Nachweisgeräte 15 für Natrium-Aerosole bzw. Wasserdampf geführt werden. Der Lecknachweis
kann auch durch Evakuierung des gasförmigen Inhalts des Behälters 1 über die Rückleitung 14 erfolgen, worauf
das Gas den Nachweisgeräten 15 zugeführt wird, d.h. ohne ein besonderes Trägergas. Als Nachweisgerate
kommen sowohl für Natrium als auch für Wasser Massenspektrometer oder Restgasanalysatoren in Frage. Für
den Fall, daß ein Wasser bzw. Dampf führendes Wärmetauscherrohr 9 undicht wird, ist der Behälter 1 mit
einem Druckentlastungsventil, beispielsweise in Form einer Berstscheibe 17 versehen. Eine hinter dem Druckentlastungsventil
17 angeordnete Leitung 18 kann in den Containmentbereich der Reaktoranlage geführt werden.
Damit steht eine zusätzliche Sicherung für den zwar sehr unwahrscheinlichen, aber immerhin zu berücksichtigenden
Fall zur Verfügung, daß annähernd gleichzeitig sowohl ein Natrium führendes Wärmetauscherrohr 4 als auch ein
Wasser-/Üampf führendes Wärmetauscherrohr 9 undicht werden und es zu einer heftigen Natrium-Wasser-Reaktion kommt.
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Leerseite
Claims (4)
1. Dreistoff-Wärmetauscher mit einem in einem ersten
- Rohrsystem geführten Heizmedium, einem in einem zweiten Rohrsystem geführten Arbeitsmedium und
einem den Zwischenraum zwischen erstem und zweitem Rohrsystem ausfüllenden und mit Heiz- wie Arbeitsmedium
verträglichen Kontaktmedium, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmedium in Form einer porösen Schüttung
eines Metallgranulates (12) vorliegt.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat (12) aus Einzelkörnern verschiedener
Größe besteht.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat (12) aus Kupfer besteht.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat (12) von einem inerten Fluid durchströmt ist, in dem Heiz- wie Arbeitsmedium gut löslich
oder suspensibel sind.
ORiGlNAL INSPECTED
7n'9fl2ü/noaa.
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1976
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- 1976-11-08 JP JP13401876A patent/JPS5259356A/ja active Pending
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |