DE2542967C2 - Heißgaskanalführung in Hochtemperaturreaktor - Google Patents
Heißgaskanalführung in HochtemperaturreaktorInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C1/00—Reactor types
- G21C1/32—Integral reactors, i.e. reactors wherein parts functionally associated with the reactor but not essential to the reaction, e.g. heat exchangers, are disposed inside the enclosure with the core
- G21C1/326—Integral reactors, i.e. reactors wherein parts functionally associated with the reactor but not essential to the reaction, e.g. heat exchangers, are disposed inside the enclosure with the core wherein the heat exchanger is disposed next to or beside the core
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- G21C11/00—Shielding structurally associated with the reactor
- G21C11/02—Biological shielding ; Neutron or gamma shielding
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
rät oder aber umfangreiche Werkzeuge in den Kanal eingeführt werden müssen, wird in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß jede Öffnung in der Wandung des Ringraumes durch zwei verschieden
große, ineinandergesteckte Stopfen verschlossen ist Im ersten der obengenannten Fälle wird z. B. nur der kleine
Stopfen entfernt, wodurch Arbeitszeit und Transportaufwand für diese Maßnahme verringert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargtJiellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Hochtemperaturreaktor
und
Fig.2 im vergrößertem Maßstabe eine Einzelheit
und zwar einen waagerechten Schnitt durch den Sammelraum unterhalb der abseits vom Reaktorkern angeordneten
Anlagenteile.
In Fig. 1 bezeichnet die Ziffer 1 einen Reaktordnickbehälter,
in dem eine Schüttung aus kugelförmigen Brennelementen 2 enthalten ist, die von oben nach unten
von einem Arbeitsgas, im Beispiel Helium durchströmt wird, das dabei aufgeheizt wird und durch öffnungen
3 int Boden des Druckbehälters 1 in einen ersten Sammelraum 4 strömt und von dort über mehrere,
sternförmig angeordnete Kanäle 5, von denen hier nur einer dargestellt ist, in ebenso viele um den Druckbehälter
1 herum gruppierte Nebenbehälter 6. Hier wird dem Gas zunächst ein Teil seiner Wärme in einem sogenannten
Röhrenspaltofen 7 entzogen, in dem beispielsweise ein Prozeßgas, bestehend aus Wasserdampf und Methan
in Wasserstoff und andere Reaktionsprodukte aufgespalten wird. Um den Röhrenspaltofen 7 herum sind,
vor dem heißen Gas durch eine Trennwand 8 geschützt,
weitere Wärmetauscher 9 angeordnet, in denen das Helium einen weiteren Teil seiner Wärme abgibt, sei es zur
Erzeugung von Wasserdampf oder zum Beheizen eines sekundären Heliumkreislaufes. Danach strömt das Helium
durch einen Rückführkana! 10 in den Reaktordruckbehälter 1 zurück, wo es erneut aufgeheizt wird. Der
Kanal 5 endet unterhalb des Röhrenspaltofens 7 in einem Ringraum 11, der von einer Innenwand 12 und
einer Außenwand 13 gebildet wird. Dabei weist die Innenwand 12 (siehe F i g. 2) Öffnungen 14 auf, durch die
das aus dem Kanal 5 in den Ringraum 11 geströmte Gas in einen weiteren, von der Innenwand 12 umschlossenen
Sammelraum 15 strömen kann, wo es, da sich die durch die öffnungen J4 austretenden Gasströme in der Mitte
des Sammelraumes 15 treffen, kräftig aurchmischt wird.
Das aus dem Sammelraum 15 zum Spaltrohrofen 7 aufsteigende Gas besitzt daher ein gleichmäßiges Temperaturprofil,
so daß Schäden am Ofen durch örtliche Überhitzung vermieden wtrden. Die Öffnungen 14 sind
azimutal gegenüber der Mündung des Kanals 5 in den Ringraum 1 i versetzt angeordnet, so daß vom Reak»or
herrührende, durch den Kanal 5 gelangte Strahlung sicher vom Sammelraum 15 ferngehalten wird. Sollte die
Dicke der Innenwand 12, die wie im Beispiel gezeigt, an der der Mündung des Kanals 5 gegenüberliegenden
.Stelle erhöht sein kann nicht ausreichen, um den gewünschten
Strahlenschutz zu erzielen, können in der Innenwand 12 strahlenabsorbierende Substanzen angeordnet
werden, z. B. in Form von Borkarbidstäben 16. Um den Kanal 5 für Inspektions- und Reparaturarbeiten
zugänglich zu machen, weisen Innenwand 12 und Außenwand 13 in Verlängerung desselben weitere öffnungen
auf, die im Betrieb durch Stopfen 17 verschlossen sind. Von einer ebenfalls in Verlängerung des Kanals 5
aus gelegenen Inspektionsöffnung 19 (siehe F i g. 1) aus, können Stopfen 17 entfeiei werden und hier nicht dargestellte
Betrachtungsgeräte, fernbediente Werkzeuge usw. in den Kanal 5 eingebracht werden. Braucht, wie
beim Einsatz eines Betrachtungsgerätes, der vclie Quer ■ schnitt des Kanals 5 nicht zur Verfügung zu stehen,
werden nur kleine, innerhalb der Stopfen 17 angeordnete weitere Stopfen 18 entfernt, die eine entsprechend
geringere Öffnung freigeben. Die Inspektionsöffnung 19 ist im Betrieb durch einen weiteren Stopfen 20 verschlossen.
Innenwand 12 und Außenwand 13 des Ringraumes 11 sind zweckmäßigerweise aus Blöcken aus
Graphit aufgebaut, der ein bei gasgekühlten Kernreaktoren seit längerem verwendeter Werkstoff ist Die Innenwand
12 wird dabei zweckmäßigerweise wie im Beispiel so kräftig ausgeführt, daß sie in der Lage ist, das
Gewicht der auf ihr lastenden Trennwand 8 zu tragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasgekühlter Kernreaktor mit getrennt davon Anlageteüe gegen die Strahlung des Reaktors erreicht
angeordneten, über einen verbindenden Kanal mit 5 wird, und die eine gute Durchmischung des Gases vor
erhitztem Gas beschickten Wärmetauschern, da- seiner Einführung in die Wärmetauscher gewährleistet
durch gekennzeichnet, daß der Kanal(5) in ohne daß dadurch ein größerer Druckverlust entstehen
einen Ringraum (f 1) mündet dessen Innenwand (12) würde. Darüber hinaus soil die Zugänglichkeit des Heiß-Öffnungen
(14) aufweist die in einen Gassammei- gaskanales für Wartungsarbeiten verbessert werden,
raum (15) am unteren Ende der Wärmetauscher (7) io Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß führen und daß die Öffnungen (14) in der Innenwand der Kanal in einem Ringraum mündet dessen Innen-(12) azimutal gegenüber der Mündung des Kanals (5) wand Öffnungen aufweist die in einem Gassammeiraum versetzt sind. am unteren Ende der Wärmetauscher führen und daß
raum (15) am unteren Ende der Wärmetauscher (7) io Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß führen und daß die Öffnungen (14) in der Innenwand der Kanal in einem Ringraum mündet dessen Innen-(12) azimutal gegenüber der Mündung des Kanals (5) wand Öffnungen aufweist die in einem Gassammeiraum versetzt sind. am unteren Ende der Wärmetauscher führen und daß
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekenn- die Öffnungen in der Innenwand des Ringraumes azimuzeichnet
daß in der Innenwand (12) des Ringraumes 15 tal gegenüber der Mündung des das heiße Gas führen-(11)
strahlenabsorbierende Substanzen (16) eingela- den Kanals versetzt sind. Indem das Gas mit höherer
gert sind. Geschwindigkeit aus mehreren Richtungen zugleich in
3. Reaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- diesen Sammelraum strömt ergibt sich durch Impulskennzeichnet
daß Innen- (12) und Außenwand (13) austausch eine gründliche Durchmischung. Anzahl,
des Ringrauiiies (11) in Verlängerung des Kanals (5) 20 Form und Querschnitt der Öffnungen und deren Ausmit
öffnungen versehen sind, die während des Reak- richtung, z. B. ob radial oder mehr tangential, werden je
torbetriebes durch herausnehmbare Stopfen (17,18) nach den vorliegenden Verhältnissea z. B. je nach Gasverschlossen sind. geschwindigkeit und Gasdichte verschieden sein, doch
4. Reaktor nach Anspruchs dadurch gekenn- bereitet dem in der Strömungstechnik bewanderten
zeichnet daß jede Öffnung durch zwei verschieden 25 Fachmann die Ausgestaltung in jedem einzelnen Fall
große, ineinandergesteckte Stopfen (17, 18) ver- keine Schwierigkeit?1?, insbesondere wenn darauf geschlossen
ist achtet wird, daß der Ringraum und die Öffnungen so
ausgelegt werden, daß keine zu hohen oder zu niedrigen Gasgeschwindigkeiten entstehen. Erstere könnten zu ei-
30 ner Erosion der Struktur des Ringraumes führen, die der ''-
hohen Temperatur wegen vorzugsweise aus Graphit-
Die vorliegende Erfindung bet'ift einen gasgekühl- blöcken aufgebaut ist, während letztere zu einer unge-
ten Kernreaktor mit getrennt davon angeordneten, nügenden Durchmischung der einzelnen Gassträhnen
über einen verbindenden Kanal mi; orhitztem Gas be- im Gassammeiraum führt Darüber hinaus wird erreicht
schickten Wärmetauschern. In derartigen, als Hochtem- 35 daß der Gassammeiraum und etwaige Einbauten auch „
peraturreaktoren bezeichneten Kernreaktoren, wird ein bei Verwendung eines geraden Kanals gegen die direk- |
Arbeitsgas, beispielsweise Helium, auf typischerweise te Einwirkung der Reaktorstrahlung geschützt sind
1200 K erhitzt In einem Spaltrohrofen wird ihm ein Teil Die abschirmende Wirkung der Innenwand des Ring-
der Wärme zur Durchführung chemischer Prozesse raumes kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin-
wieder entzogen, wonach es noch weitere Wärmetau- 40 dung dadurch verbessert werden, daS in ihr strahlenab-
scher durchströmt in denen ein Mittel zum Betrieb von sorbierende Substanzen eingelagert sind, z. B. in Form
Arbeitsmaschinen erhitzt wird. Unter anderem aus von Stäben aus einer Borverbindung. Die Stäbe können
Gründen der Zugänglichkeit für Reparaturen werden hinsichtlich ihrer Größe und Beschaffenheit so ausge-
solche Spaltrohröfen und weiteren Wärmetauscher, wo- legt werden, daß sie während der vorauszusehenden
bei z. B. letztere konzentrisch um erstere angeordnet 45 Lebensdauer des Kernreaktos nicht ersetzt zu werden
sind, abseits vom eigentlichen Reaktor aufgestellt und brauchen. Es hat sich im übrigen gezeigt daß die Anord-
zwar üblicherweise mehrere für einen Reaktor. Man ist nung der Stäbe in nur einer Reihe an der Außenseite der
dabei bestrebt, die Wärmetauscher vor der direkten Innenwand ungünsti3 ist Eine verbesserte Wirksamkeit
Einwirkung der Reaktorstrahlung zu schützen, weshalb bei gleichbleibender Anzahl der Stäbe wird erreicht
der das heiße Gas führende Kanal in bekannt geworde- 50 wenn diese gegeneinander versetzt in mehreren Reihen
nen Vorschlägen z. S. mehrfach abgeknickt geführt hintereinander angeordnet werden,
wurde (vgl. DE-B-12 77 456). Dies führt jedoch zu einem in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorge-
unerwünscht hohen Druckverlust der nach einem in schlagen, daß Innen- und Außenwand des Ringraumes
VGB Kraftwerkstechnik 54, H. 7, (1974), S. 440, veröf- in Verlängerung des das heiße Gas führenden Kanals
fentlichten Vorschlag dadurch vermieden wurde, daß 55 mit öffnungen versehen sind, die während des Reaktor-
das Rohr gerade in einen Sammelraum unter dem Spalt- betriebes durch herausnehmbare Stopfen verschlossen
rohrofen geführt wurde und daß dort das Gas durch sind. Bei abgeschaltetem Reaktor können diese Stopfen
eine schräg gestellte Lochplatte strömen mußte, durch entfernt werden und bieten so, wenn sie aufeinander
die die notwendige Abschirmwirkung erzielt werden gegenüberliegenden Seiten der Ringraumwandung an-
und gleichzeitig eine Durchmischung des Gases erfol· 60 geordnet sind die Möglichkeit, in den Kanal Instrurnen·
igen sollte, um das Auftreten von Strähnen mit unter- ,te zur Inspektion oder Werkzeuge zur Reparatur einzu-
schiedlicher Temperatur im Gasstrom zu vermeiden, führen. Die Wände des Ringraumes selbst bieten dabei
was zu örtlichen Überhitzungen und damit Beschädi- die Möglichkeit, die eingeführten Geräte auf einem Teil
gungen in den Wärmetauschern führen könnte. Diese ihrer Länge abzustützen.
schräggestellte Lochplatte erfüllt jedoch die ihr züge- 65 Da die erforderliche Größe der öffnungen in den
dachten Aufgaben nur unvollkommen und behindert zu- Wandungen des Ringraumes je nach Zweck ganz unter-
dem den eventuell zu Inspektionszwecken notwendigen schiedlich sein kann, z, B. je nachdem, ob nur ein verhält-
Zugang zum Kanal. nismäßig wenig Platz einnehmendes Beobachtungsge-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2542967A DE2542967C2 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Heißgaskanalführung in Hochtemperaturreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2542967A DE2542967C2 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Heißgaskanalführung in Hochtemperaturreaktor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542967A1 DE2542967A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2542967C2 true DE2542967C2 (de) | 1985-08-22 |
Family
ID=5957518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2542967A Expired DE2542967C2 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Heißgaskanalführung in Hochtemperaturreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2542967C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719613C2 (de) * | 1977-05-03 | 1985-04-04 | Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) Gemeinsames Europäisches Unternehmen, 4701 Uentrop | Gasgekühlter Hochtemperatur-Kernreaktor |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1351514A (fr) * | 1962-12-27 | 1964-02-07 | Electricite De France | écran de protection biologique |
-
1975
- 1975-09-26 DE DE2542967A patent/DE2542967C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2542967A1 (de) | 1977-03-31 |
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