DE2550081B1 - Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens

Info

Publication number
DE2550081B1
DE2550081B1 DE19752550081 DE2550081A DE2550081B1 DE 2550081 B1 DE2550081 B1 DE 2550081B1 DE 19752550081 DE19752550081 DE 19752550081 DE 2550081 A DE2550081 A DE 2550081A DE 2550081 B1 DE2550081 B1 DE 2550081B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt
gas
silicone oil
thread
bicomponent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19752550081
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Kessler
Heinz Linhart
Erhard Dipl-Chem Dr Siggel
Gerhard Wick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo GmbH
Original Assignee
Akzo GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Akzo GmbH filed Critical Akzo GmbH
Priority to DE19752550081 priority Critical patent/DE2550081B1/de
Priority to GB4612476A priority patent/GB1543423A/en
Priority to IT5205676A priority patent/IT1066604B/it
Priority to FR7633555A priority patent/FR2330783A1/fr
Priority to JP51133995A priority patent/JPS6031925B2/ja
Publication of DE2550081B1 publication Critical patent/DE2550081B1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/28Formation of filaments, threads, or the like while mixing different spinning solutions or melts during the spinning operation; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/30Conjugate filaments; Spinnerette packs therefor
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/247Discontinuous hollow structure or microporous structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bikomponentenfadens, dessen eine Komponente eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden, unterbrochenen Hohlräumen aufweist, wobei in der Schmelze eines synthetischen Polymeren vor dem Verspinnen ein gegenüber der Schmelze inertes Gas oder eine inerte, gasbildende Substanz gelöst oder dispergiert wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DT-OS 14 35 481 bekannt. Durch spezielle Temperaturführung unterhalb der Spinndüse soll es dabei möglich sein lediglich im Kern der sich bildenden Fäden ein Aufschäumen zu bewirken, während in der Mantelzone der Schäumvorgang durch Kühlung verhindert wird. Die entstehenden Fäden besitzen mithin einen undurchlässigen Mantel, der den mit — nach der Verstreckung der Fäden langgestreckten — Hohlräumen durchsetzten Kern fest umschließt.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist einmal die Tatsache, daß nur eine äußerst genaue Temperaturführung zu einer Bikomponentenstruktur (mit geschäumtem Kern und nicht geschäumtem Mantel) führen kann. Bei ungenügender Kühlung entsteht ein durch und durch geschäumter Faden mit Monokomponentenstruktur, d.h. ein einfacher Schaumfaden. Zum anderen bietet dieses bekannte Verfahren nicht die Möglichkeit, außer der Kern-Mantel-Struktur mit geschäumtem Kern andere technisch interessante Bikomponentenstrukturen herzustellen, beispielsweise Kern-Mantel-Strukturen mit massivem Kern und geschäumtem Mantel, wobei der Kern auch eine exzentrische Lage zur Fadenachse besitzen kann, oder Seite-an-Seite-Strukturen. Damit bietet das bekannte Verfahren auch keine Möglichkeiten, kräuselfähige Bikomponentenstrukturen herzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile dieses bekannten Verfahrens zu beseitigen. Insbesondere sollen Bikomponentenfaden mit starker Kräuselfähigkeit bei geringem Gewicht und definierter Festigkeit hergestellt werden. Dabei soll das Herstellungsverfahren spinntechnisch einfach und sicher sein, insbesondere beim Spinnen der Fäden diesen zugleich eine potentielle Kräuselfähigkeit mitgegeben werden.
Diese Aufgabe wird beim eingangs angeführten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Schmelze des synthetischen Polymeren aufteilt, hierauf einem Teilstrom der Schmelze bis zu 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Schmelze dieses Teilstroms, eines Silikonöls und das inerte Gas oder die inerte gasbildende Substanz unter solchen Bedingungen zumischt, daß der Volumenanteil des Gases, bezogen auf das Gesamtvolumen der Schmelze dieses Teilstromes, kleiner als 10% ist, und dann die Teilströme separat einem Bikomponentenspinnkopf zuführt.
Durch das Zumischen von Silikonöl werden die Verspinnbarkeit des Polymeren wesentlich verbessert, die Laufzeiten der Spinndüsen wesentlich erhöht und vor allem sichergestellt, daß die Hohlräume gleichmäßig verteilt vorliegen und in relativ engen Bereichen liegende Durchmesser besitzen. Die erfindungsgemäß hergestellten Fäden weisen in definierten Bereichen eine Vielzahl von nebeneinander- bzw. hintereinanderliegenden, im verstreckten Zustand etwa nadeiförmigen Hohlräumen auf, die einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und einen Durchmesser (in einem Faden textlien Titers) von in der Regel zwischen etwa 0,5 μηι und 6 μπι, bei höheren Einzeltitern aber auch bis etwa 10 μηι oder mehr besitzen.
Die Zumischung des Silikonöls und des Gasbildners erfolgt zweckmäßigerweise zwischen einer der Aufschmelzvorrichtung nachgeschalteten Druckpumpe und einer dem Spinnkopf vorgeschalteten Dosier- oder Spinnpumpe, wobei der Schmelzedruck vorzugsweise zwischen 50 und 200 bar, insbesondere zwischen 80 und 160 bar liegt.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zwischen 0,1 und 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Schmelze des betreffenden Teilstroms, an Silikonöl zuzumischen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit praktisch allen fadenbildenden Polymeren, wie Polyamid 66, Polyamid 6, Polyäthylenterephthalat oder Copolymeren davon, Polypropylen oder anderen Polyolefinen durchführen. Wird Polyäthylenterephtha-
Iat verwendet, so werden vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-°/o an Silikonöl zugemischt, beim Verspinnen von Polycaprolactam zwischen 0,2 und 0,4 Gew.-%.
Unter den handelsüblichen Silikonölen haben sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens solche mit einer Viskosität von 3 bis 40OcP (bei 200C) besonders geeignet erwiesen. Besonders günstig sind nichtstabilisierte Silikonöle mit einer Viskosität von 3 bis 5OcP (bei 2O0C); höherviskose Silikonöle müssen zweckmäßigerweise mit bekannten Stabilisatoren, beispielsweise mit Cer-Verbindungen, stabilisiert werden.
Die Silikonöle können an sich bekannte Nukleierungsmittel, wie feinkörniges Titandioxyd, Kaolin, Talkum od. dgl. enthalten.
Die Menge an Gas, die der Schmelze beigemischt wird, kann in verhältnismäßig weiten Grenzen variiert werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die Vermischung des Gases mit der Schmelze unter Bedingungen stattfindet, bei denen das Gas zu einem großen Teil in der Schmelze gelöst bzw. fein dispergiert wird. Die Bedingungen der Schmelze, die dabei eine Rolle spielen, sind im wesentlichen die Temperatur und der Druck. Durch Erhöhen der beigemischten Gasmenge wird die Dichte der entstehenden Fäden herabgesetzt. Es ist deshalb auf diese Art und Weise möglich, die Dichte der entstehenden Fäden durch Regulierung der zudosierten Menge in verhältnismäßig weiten Bereichen zu variieren. Die Menge des zugegebenen Gases kann beispielsweise durch Verändern des Druckes, mit dem das Gas in die Schmelze eingespeist wird, durch den Druck oder die Verweilzeit der Schmelze an der Gaszuführungsstelle variiert werden. Vorzugsweise soll der Volumenanteil des Gases, bezogen auf das Gesamtvolumen der Schmelze des Teilstroms, kleiner als 5% sein.
Die Dichte der Fäden kann auch dadurch variiert werden, daß man unterschiedliche Gase verwendet. Eine weitere Möglichkeit, die Dichte der Fäden zu variieren, besteht darin, daß man als inertes Gas eine Mischung zweier oder mehrerer Gase verwendet und dabei die Anteile der einzelnen Gase im Gasgemisch variiert. So ist es auf besonders einfache Weise möglich, bestimmte Dichten zu erhalten, indem man alle übrigen Bedingungen, wie Druck, Temperatur, Fördergeschwindigkeit, Verweilzeit im Mischer usw. konstant hält und nur den Anteil eines Gases im zudosierten Gasgemisch variiert Beispielsweise kann man sehr vorteilhaft unter der Verwendung von Kohlendioxyd-Stickstoff-Gemischen geeignete Dichten einstellen. Auch ist es möglich, zwei oder mehrere Gase an hintereinanderliegenden Stellen zuzuführen.
Geeignete gasbildende Substanzen sind organische Lösungsmittel. Ähnlich wie beim zugemischten Gas bilden sie, wenn die Schmelze an der Spinndüse austritt, im Faden die erfindungswesentlichen Hohlräume. Als Gasbildner kommen u. a. niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, wie Pentan oder Hexan, bei Zimmertemperatur gasförmig vorliegende Kohlenwasserstoffe, wie Butan, und halogenierte Paraffine, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorfluoräthan od. dgl. infrage.
Die Spinnbedingungen sind im wesentlichen die gleichen wie beim Verspinnen der keine Hohlraumbildner enthaltenden Schmelze. Es kann deshalb — mit Ausnahme der zu ergänzenden Leitungen für die Zuführung des Silikonöls und des Gasbildners sowie eines zu ergänzenden Mischers — auf konventionelle Spinnapparaturen, insbesondere konventionelle Bikomponentenspinnköpfe zurückgegriffen werden.
Alle erfindungsgemäß hergestellten Bikomponentenfaden lassen sich besonders problemlos verspinnen und mit Streckverhältnissen verstrecken, die nur geringfügig unter denen eines keine Hohlräume enthaltenden, sonst aber aus gleichen Polymeren bestehenden Fadens mit nur einer Komponente liegen. Erfindungsgemäß zu verwendende Streckverhältnisse liegen bei mit etwa 1200 m/min abgezogenen Bikomponentenfaden bei etwa 1 :3,0 bis 1 :3,2 für Polyäthylenterephthalat und 1 :2,5 bis 1 :2,6 für Polycaprolactam.
Auch ist es ohne Schwierigkeiten möglich, neben Bikomponentenfaden mit kreisrundem Querschnitt solche mit anders profiliertem, beispielsweise, rechteckigem, fünf- oder sechseckigem, ovalem oder dreilappigem Querschnitt herzustellen.
Die Anwesenheit der vielen Hohlräume in der einen Komponente des Bikomponentenfadens verleiht dieser Komponente bereits sich von denen der anderen Komponente hinreichend unterscheidende physikalische Eigenschaften, um eine ausreichende potentielle Kräuselfähigkeit zu begründen. Diese Kräuselfähigkeit kann erheblich erhöht werden, wenn die Fäden unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Spinndüse einer asymmetrischen thermischen Behandlung unterworfen werden, beispielsweise einer starken einseitigen Abkühlung oder Erwärmung.
Außerdem läßt sich die Kräuselfähigkeit über die Auswahl der Bikomponentenstruktur erheblich beeinflussen.
Um ein geringes Fadengewicht zu erzielen und dabei trotz eines hohen Hohlraumanteils eine relativ hohe Festigkeit bei glatter Fadenoberfläche zu bekommen, kann beispielsweise ein Bikomponentenfaden mit Kern-Mantel-Struktur hergestellt werden, bei dem diejenige Komponente, welche die Vielzahl von nebeneinanderliegenden, selbständigen, unterbrochenen Hohlräumen enthält, die Kernkomponente ist.
Dabei kann die Kernkomponente einen Hohlraumanteil von etwa 20 bis 80% besitzen. (Unter Hohlraumanteil wird das prozentuale Verhältnis des von den Hohlräumen gebildeten Gasvolumens zum Gesamtvolumen der diese Hohlräume enthaltenden Komponente verstanden.) Die Lage des Hohlräume enthaltenden Kerns in der Mantelkomponente kann dabei konzentrisch oder exzentrisch sein. Der Flächenanteil der Kernkomponente an der Gesamtfläche des Fadenquerschnitts kann dabei in weiten Grenzen variieren. Er liegt vorzugsweise se zwischen 20 und 60%, je nach gewünschten Festigkeitseigenschaften des Bikomponentenfadens.
Wegen der Asymmetrie des Querschnitts ist ein Bikomponentenfaden mit Seite-an-Seite-Struktur geeignet, bei dem diejenige Komponente, welche die Vielzahl von nebeneinanderliegenden, selbständigen, unterbrochenen Hohlräumen enthält, einen Hohlraumanteil von etwa 5 bis 60% aufweist und einen Flächenanteil an der Gesamtfläche des Fadenquerschnitts von zwischen 20 und 60%, vorzugsweise von 45 bis 55% ausmacht
Ebenfalls geeignet ist ein Bikomponentenfaden mit einer Kern-Mantel-Struktur, bei dem diejenige Komponente, welche die Vielzahl von nebeneinanderliegenden, selbständigen, unterbrochenen Hohlräumen enthält, die Mantelkomponente ist, einen Hohlraumanteil von etwa 5 bis 60% aufweist und einen Flächenanteil an der Gesamtfläche des Fadenquerschnitts von zwischen 20 und 60%, vorzugsweise von 45 bis 55% ausmacht.
Es lassen sich auch Bikomponentenfaden der zuletzt beschriebenen Art herstellen, bei denen die Hohlräume an der Fadenoberfläche wenigstens teilweise in aufgeplatzter bzw. aufgerissener Form vorliegen. Solche Fäden haben bezüglich ihrer Oberflächenstruktür, ihrer Feuchteaufnahmefähigkeit und ihrem Griff große Ähnlichkeit mit Naturfasern, insbesondere mit Baumwolle.
Bei Bikomponentenfaden mit vollem Kern und einem Hohlräume aufweisenden Mantel kann es vorteilhaft sein, den Kern in der Mantelkomponente exzentrisch anzuordnen, um kräuselfähige Fäden zu erreichen.
Die potentielle dreidimensionale Kräuselung der Fäden kann im Faden oder in der Faser ausgelöst werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Darin zeigen die schematischen Darstellungen der
F i g. 1 eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Spinnapparatur,
Fig.2 einen erfindungsgemäß hergestellten Kern-Mantel-Faden mit Hohlräumen im Kern,
Fig.3 einen erfindungsgemäß hergestellten Kern-Mantel-Faden mit exzentrisch in einem mit Hohlräumen versehenen Mantel liegenden massiven Kern,
F i g. 4 einen erfindungsgemäß hergestellten Seite-anSeite-Faden,
Fig.5 einen erfindungsgemäß hergestellten Kern-Mantel-Faden mit zum Teil aufgeplatzten Hohlräumen in der Mantelkomponente und
Fig.6 einen erfindungsgemäß hergestellten Kern-Mantel-Faden mit Sechseck-ProfiL
F i g. 1 zeigt eine Spinnapparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche folgende konventionelle Elemente besitzt: Eine Aufschmelzvorrichtung 1 — hier ein Extruder; eine Schmelzeleitung 2, in der die Schmelze einem Verteilerstück 3 zugeführt wird; Schmelzeleitungen 4; 5, in denen die Schmelze-Teilströme über Spinnpumpen 7; 12 separat dem Bikomponentenspinnkopf 8 zugeführt werden, durch dessen Spinndüse 9 sie zu Bikomponentenfaden 10 vereinigt und ausgepreßt werden.
Zusätzlich zu diesen konventionellen Elementen benötigt die erfindungsemäß zu verwendende Vorrichtung zwischen dem Verteilerstück 3 und der Spinnpumpe 12 eine Druckpumpe 6, zwei Leitungen 13; 15 mit Regeleinrichtungen 14; 16 zur Zuführung des Silikonöls und des Gases bzw. der gasbildenden Substanz (wobei die Reihenfolge der Zugabe keine Rolle spielt) sowie einen diesen beiden Leitungen 13; 15 nachgeschalteten Mischer 11, der für eine homogene Untermischung des Silikonöls und des Gases bzw. der gasbildenden Substanz sorgt.
Anstelle der Druckpumpe 6, des Mischers 11 und der Spinnpumpe 12 kann (nicht dargestellt) ein zwischen zwei Spinnpumpen eingebauter Kettenmischer verwendet werden, wie er in der gleichzeitig hinterlegten Patentanmeldung P 25 50 069.0-23 beschrieben ist.
Die Bikomponentenfaden 10 können asymmetrisch abgeschreckt, verstreckt und — gegebenenfalls nach einer Schrumpfbehandlung — aufgewickelt werden (nicht dargestellt).
Die F i g. 2 bis 6 stellen erfindunggemäß hergestellte Bikomponentenfaden mit verschiedenen Profilen und/oder Anordnungen der Komponenten dar.
In F i g. 2 wird ein Hohlräume 19 enthaltender Kern 18 von einem massiven Mantel 17 umgeben. Der Faden weist auch in verstrecktem Zustand eine glatte Oberfläche auf, zeichnet sich aber durch einen Hohlraumanteil der Kernkomponente von etwa 20% aus.
In F i g. 3 ist ein erfindungsgemäß hergestellter Faden dargestellt, bei dem ein exzentrisch liegender Kern 20 von einem Hohlräume 22 aufweisenden Mantel 21 umgeben ist. Dieser Faden weist gute Kräuseleigenschaften auf.
Desgleichen ist der in F i g. 4 dargestellte Faden mit Seite-an-Seite-Struktur stark kräuselfähig. Neben der massiv den Fadenquerschnitt ausfüllenden Komponente 23 liegt die Hohlräume 24 aufweisende Komponente 25.
F i g. 5 und 6 zeigen Fäden mit Kern-Mantel-Struktur, wobei die Kerne 26; 30 von Hohlräume 28, 29, 32, 33 aufweisenden Mänteln 27; 31 umhüllt sind. Ein Teil der Hohlräume 29; 33 ist, soweit er an der Oberfläche liegt, während des Spinnens aufgeplatzt bzw. aufgerissen. Diese Fäden besitzen also eine offenporige Oberflächenstruktur und damit baumwollähnliche Eigenschaften.
Das in F i g. 6 dargestellte Beispiel eines Fadenquerschnitts ist sechseckig (mit rundem Kern). Andere Profile, beispielsweise drei-, vier- oder fünfeckige, ovale und rechteckige, sind ebenso einfach herstellbar.
Aufgrund der Hohlräume besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Bikomponentenfaden eine geringe Dichte und viele der an Hohlfäden zu beobachtenden Vorteile. Andererseits besitzen sie aufgrund ihres Anteils an keine Hohlräume aufweisendem Polymeren gute Spinn- und Verstreckbarkeit und eine hohe Festigkeit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Bikomponentenfaden, dessen eine Komponente eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden, unterbrochenen Hohlräumen aufweist, wobei in der Schmelze eines synthetischen Polymeren vor dem Verspinnen gegenüber der Schmelze inertes Gas oder eine inerte, gasbildende Substanz gelöst oder dispergiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze des synthetischen Polymeren aufteilt, hierauf einem Teilstrom der Schmelze bis zu 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Schmelze dieses Teilstroms, eines Silikonöls und das inerte Gas oder die inerte gasbildende Substanz unter solchen Bedingungen zumischt, daß der Volumenanteil des Gases, bezogen auf das Gesamtvolumen der Schmelze dieses Teilstromes, kleiner als 10% ist, und dann die Teilströme separat einem Bikomponentenspinnkopf zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 0,4 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht der Schmelze des Teilstroms, eines Silikonöls zumischt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung eines Bikomponentenfadens aus Polyäthylenterephthalat, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 0,3 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht der Schmelze des Teilstroms, eines Silikonöls zumischt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Bikomponentenfadens aus Polycaprolactam, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,2 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Schmelze des Teilstroms, eines Silikonöls zumischt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonöl eine Viskosität von 3 bis 400 cP bei 200C besitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonöl ein unstabilisiertes Silikonöl mit einer Viskosität von 3 bis 5OcP bei 20°Cist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Silikonöl und das gegenüber der Schmelze im wesentlichen inerte Gas bzw. die inerte, gasbildende Substanz unter solchen Bedingungen zumischt, daß der Volumenanteil des Gases, bezogen auf das Gesamtvolumen der Schmelze des Teilstroms, kleiner als 5% ist.
DE19752550081 1975-11-07 1975-11-07 Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens Ceased DE2550081B1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752550081 DE2550081B1 (de) 1975-11-07 1975-11-07 Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens
GB4612476A GB1543423A (en) 1975-11-07 1976-11-05 Two component filament and a process for its production
IT5205676A IT1066604B (it) 1975-11-07 1976-11-05 Filo a due componenti e procedimento per produrlo
FR7633555A FR2330783A1 (fr) 1975-11-07 1976-11-05 Fil a deux composants et son procede de fabrication
JP51133995A JPS6031925B2 (ja) 1975-11-07 1976-11-08 複合繊維の製造法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752550081 DE2550081B1 (de) 1975-11-07 1975-11-07 Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2550081B1 true DE2550081B1 (de) 1977-04-28

Family

ID=5961212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752550081 Ceased DE2550081B1 (de) 1975-11-07 1975-11-07 Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS6031925B2 (de)
DE (1) DE2550081B1 (de)
FR (1) FR2330783A1 (de)
GB (1) GB1543423A (de)
IT (1) IT1066604B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4307152A (en) 1977-12-12 1981-12-22 Akzona Incorporated Hydrophilic polyester fiber and process for making same
EP0208099A2 (de) * 1985-07-08 1987-01-14 Allied Corporation Verfahren zur Herstellung von geschäumten Fasern und damit erzeugte Gegenstände
DE10040897A1 (de) * 2000-08-18 2002-03-07 Creavis Tech & Innovation Gmbh Herstellung von Polymerfasern mit nanoskaligen Morphologien

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0047795A3 (de) * 1980-09-15 1983-08-17 Firma Carl Freudenberg Elektrostatisch ersponnene Faser aus einem polymeren Werkstoff
EP0159427B1 (de) * 1982-10-22 1988-06-29 Chisso Corporation Nichtgewobene Stoffbahn
JPH0655968B2 (ja) * 1984-10-19 1994-07-27 鐘淵化学工業株式会社 発泡合成繊維
US5124098A (en) * 1990-03-09 1992-06-23 Hoechst Aktiengesellschaft Process for producing foam fiber
US5786284A (en) * 1993-04-08 1998-07-28 Unitika, Ltd. Filament having plexifilamentary structure, nonwoven fabric comprising said filament and their production
JP3317703B2 (ja) * 1993-04-08 2002-08-26 ユニチカ株式会社 網状構造の繊維およびその製造方法

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1301035A (fr) * 1960-07-27 1962-08-10 Phillips Petroleum Co Filaments étirés à structure cellulaire et leur procédé de préparation
US3095258A (en) * 1962-06-22 1963-06-25 Du Pont Melt spinning process for producing hollow-core filament
FR1518103A (fr) * 1966-03-15 1968-03-22 Teijin Ltd Fibre artificielle présentant des vides et procédé de production de cette fibre
GB1237901A (de) * 1968-02-01 1971-07-07
FR2221542B1 (de) * 1973-01-19 1976-04-23 Rhone Poulenc Textile
JPS5714372B2 (de) * 1973-11-05 1982-03-24
JPS5077619A (de) * 1973-11-19 1975-06-25
JPS5077616A (de) * 1973-11-19 1975-06-25

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4307152A (en) 1977-12-12 1981-12-22 Akzona Incorporated Hydrophilic polyester fiber and process for making same
EP0208099A2 (de) * 1985-07-08 1987-01-14 Allied Corporation Verfahren zur Herstellung von geschäumten Fasern und damit erzeugte Gegenstände
EP0208099A3 (de) * 1985-07-08 1988-08-31 Allied Corporation Verfahren zur Herstellung von geschäumten Fasern und damit erzeugte Gegenstände
DE10040897A1 (de) * 2000-08-18 2002-03-07 Creavis Tech & Innovation Gmbh Herstellung von Polymerfasern mit nanoskaligen Morphologien
DE10040897B4 (de) * 2000-08-18 2006-04-13 TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH Nanoskalige poröse Fasern aus polymeren Materialien

Also Published As

Publication number Publication date
IT1066604B (it) 1985-03-12
GB1543423A (en) 1979-04-04
JPS5285513A (en) 1977-07-15
JPS6031925B2 (ja) 1985-07-25
FR2330783A1 (fr) 1977-06-03
FR2330783B1 (de) 1982-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2550080A1 (de) Faeden und fasern mit nicht durchgehenden hohlraeumen
DE1660182C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kern-Hülle Verbundfäden
DE2237203A1 (de) Verfahren zur herstellung von diskontinuierlichen fibrillen
DE1660651B2 (de) Verfahren zur herstellung eines mehrkernigen verbundfadens
DE1660513C3 (de) Spinnkopf zur Herstellung kräuselbarer synthetischer Verbundfaden
CH641844A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mehrkomponentenfadens mit einer matrix-komponente und mindestens einer segment-komponente.
DE2752736A1 (de) Spinnduesenpaket fuer mantelfasern
DD201921A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung synthetischer garne und garnaehnlicher strukturen
DE2657050A1 (de) Verfahren zum gemeinsamen erspinnen von mindestens zwei synthetischen dreifluegeligen faeden
DE1660506A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von voluminoesen synthetischen Faeden
DE2903508A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kraeuseln eines garnfadens
DE2550081B1 (de) Verfahren zur herstellung eines bikomponentenfadens
EP0445708A2 (de) Verfahren zum Herstellen von Schaumfäden
DE1435575A1 (de) Neuartige gekraeuselte Fasern und Verfahren fuer ihre Herstellung
DE2803136C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aus wenigstens zwei synthetischen Polymerkomponenten bestehenden Mehrkomponentenfadens
DE2237285C2 (de) Verfahren zur Herstellung von diskontinuierlichen Fibrillen
DE1778127A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Verbundfaeden
DE1191072B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden
DE1494683A1 (de) Zusammengesetzte Polypropylenfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1785145B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlfaden
DE2162308A1 (de) Gefärbte Garne
DE3036931C2 (de)
DE3323202C2 (de)
DE1942166A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fadenmaterial
CH511304A (de) Faden, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused