DE2549944A1 - Schildanordnung - Google Patents

Description

Mönchen H. Item». t5. W. 252555 Postonschrift Mflncben 26, Posüacft München, den 6. Oktober 1975

Mein Zeichens P 2238
Anmelders NORLÜX A/S

Ri sum

1751 Halden, Norwegen

Schildanordnung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schilder zur Informationsvermittlung, zur Reklame, für Verkehrszeichen und für andere Zwecke, wobei anzuzeigende Zeichen oder Symbole auf einer transparenten oder lichtdurchlässigen Schildscheibe angeordnet sind, welche eine Wand in einem eine Beleuchtungsquelle umfassenden Gehäuse bildet.

Bei der Verwendung von Schildern der zuvor erwähnten Art kann es erforderlich sein, ein Zeichen während erwünschter Zeitspannen vorübergehend unsichtbar zu machen. Für die Vornahme einer solchen ünsichtbarmachung sind bisher verschiedene Einrichtungen verwendet worden. Demgemäß sind ziehbare Jalousien oder drehbare FensterJalousienlatten verwendet worden. Derartige Anordnungen vergrößern Jedoch in Verbindung mit den notwendigen Betätigungsmechanismen

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die Gesamtabmessungen der Anlage. In Verbindung mit größeren Anlagen umfassen sie große Jalousierollen oder lange Fensterjalousielatten) die relativ dick und steif auszubilden waren, um eine Auslenkung in ihren mittleren Bereichen zu verhindern.

Ferner hat sich gezeigt, daß eine wirksame Uhsichtbarmachung nicht immer in einer einfachen und praktischen Weise erzielt werden kann.

Es ist ferner bereits bekannt, Schilder vorzusehen, die mittels einer Flüssigkeit dadurch vorübergehend unsichtbar gemacht werden können, daß die betreffende Flüssigkeit dazu dient, den Text des betreffenden Schildes zu bilden, der dann durch Ableitung der Flüssigkeit unsichtbar gemacht werden kann. Dies ist in unterschiedlicher Art und Weise erreicht worden, wie z.B. dadurch, daß die Zeichen mit Hilfe von Glasröhren oder mit Hilfe von geschlossenen Räumen oder Kanälen gebildet wurden, die in einer transparenten Platte enthalten waren. In den betreffenden Röhren oder Kanälen kann die verwendete Flüssigkeit soweit veranlaßt werden zu strömen, um die Zeichen anzuzeigen. Die betreffende Flüssigkeit wird aus den Röhren oder Kanälen abgeführt, nachdem die Zeichen während der gewünschten Zeitspanne angezeigt worden sind.

Die Herstellung von Schildern der oben erwähnten Art, einschließlich des Biegens von lichtdurchlässigen Röhren oder der Bildung von Zeichen in der Schilderplatte mit den notwendigen Zuführkanälen etc. ist sehr teuer und bringt außerdem zugleich eine wesentliche Beschränkung hinsichtlich der Form der Schilderzeichen mit sich, da das vorübergehende Unsichtbarmachen des Schildes lediglich

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dadurch erfolgen kann, daß die Zeichen beseitigt werden, was bedeutet, daß die die Zeichen bildende Flüssigkeit abgeführt wird.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Nachteile eine einfache und besonders zuverlässige Unsichtbarmachung von Schildern ermöglicht wird.

Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Schildervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß eine Schildertafel mit ersten und zweiten transparenten oder lichtdurchlässigen Scheiben vorgesehen ist, die Seite an Seite angeordnet sind und die an ihren Rindern derart fluiddicht miteinander verbunden sind, daß ein geschlossener Zwischenraum gebildet ist, daß auf einer Seite der Schildertafel Schilderzeichen aufgebracht sind, die in einem bestimmten Ausmaß für Lichtstrahlen undurchlässig sind, und daß mit dem unteren Teil des genannten geschlossenen Zwischenraums ein Abgaberohr verbunden ist, welches an dem betreffenden Zwischenraum eine lichtundurchlässige Flüssigkeit abzugeben und damit den betreffenden Zwischenraum auszufüllen und das Schild unsichtbar zu machen gestattet.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch in einer Vorderansicht ein Schild gemäß der Erfindung.

Flg. 2 zeigt in einer Seitenansicht einen Vertikalschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Schild. Fig· 3 zeigt schematisch in einer Vorderansicht ein aus einer Anzahl von gesonderten Schildern aufgebautes Verkehrsschild.

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In Fig. 1 und 2 ist ein Schild mit einer Schildtafel gezeigt, die generell mit 1 bezeichnet ist. Die betreffende Schildtafel 1 umfaßt eine erste oder vordere Scheibe 2 und eine zweite oder hintere Scheibe 3. Diese Scheiben sind Seite an Seite angeordnet und an ihren Rändern derart fluiddicht miteinander vereinigt bzw. verbunden, daß ein geschlossener Zwischenraum 4 gebildet ist. Die Scheiben 2 und 3 bestehen aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise aus Kunststoff, wie aus einem Akrylharzkunststoff heller Farbe. Die Schildzeichen können auf der Vorderseite oder auf der Rückseite der zusammengesetzten Tafel bzw. Platte 1 aufgebracht sein.

Die Schildtafel 1 bildet in üblicher Weise eine Wand eines geschlossenen Gehäuses 11, in welchem eine Lichtquelle untergebracht ist, wie laichtröhren 12, die zur Beleuchtung der Schildtafel im Dunkeln dienen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die durch die Buchstaben AD veranschaulichten Zeichen oder der Text 5 auf der Vorderseite der Scheibe 2 in einer gewählten dunklen Farbe aufgebracht sein, die für den Durchtritt von Lichtstrahlen in einem gewissen Ausmaß undurchlässig, ist, wie die sogenannte "Verkehrsfarbe blau", die mit der geforderten Klarheit gegenüber der hellen Konstrastfarbe der Schildtafel erscheint.

Die Unsichtbarmachung des Schildes gemäß der Erfindung wird dadurch bewirkt, daß der geschlossene Raum 4 . durch ein Speiserohr 6, welches mit dem unteren Teil des betreffenden Zwischenraumes verbunden ist, mit einer Flüssigkeit gefüllt wird, die eine Farbe besitzt, welche der Farbe der Zeichen 5 entspricht, oder mit irgendeiner anderen Flüssigkeit,

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die lichtundurchlässig ist. Auf diese Weise enthält die gesamte Vorderseite der den Hintergrund bildenden Schildtafel dieselbe Farbe, wodurch die Zeichen unsichtbar gemacht sind.

Der Zwischenraum 4 ist an seinem oberen Ende mit einem Auslaß 7 versehen, durch den Luft während des Füll Vorgangs des Zwischenraums austritt.

Die für das Füllen des Zwischenraums 4 der Schildtafel benutzte Flüssigkeit muß eine frostbeständige Flüssigkeit sein, so daß sie bei sämtlichen Temperaturen wirksam ist, denen das Schild ausgesetzt sein kann.

Die Anzeigen von Zeichen und das Unsichtbarmachen der betreffenden Zeichen erfolgt gleichermaßen wirksam, ob die Zeichen auf der Vorderseite oder auf der Hinterseite der Platte 1 aufgebracht sind. Um jedoch jegliche Möglichkeit einer Anzeige von Zeichenprofilen auf einem gewissermaßen gelöschten Schild zu vermeiden, wird es bevorzugt, die Zeichen auf der Rückseite aufzubringen, die der Beleuchtungsquelle 12 zugewandt ist, wie dies in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 5^r angedeutet ist.

Nachdem ein Schild während einer gewünschten Zeitspanne gewissermaßen gelöscht ist, wird die Flüssigkeit aus dem Schild abgeführt. Dies kann durch das Rohr 6 oder durch ein gesondertes Rohr (nicht gezeigt) erfolgen.

In Fig. 3 ist die Verwendung einer Vielzahl von Schildern gemäß der Erfindung gezeigt, wobei die betreffenden Schilder zu einem Verkehrsschild für Verkehrsfahrbahnen zusammengestellt sind. Dabei sind vier Schilder Seite an Seite ange-

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ordnet, und zwar ein Schild für jede von vier Fahrbahnen. Die betreffenden Schilder sind mit Symbolen oder Zeichen versehen, welche die Art der Fahrzeuge anzeigen, für die die betreffenden Fahrbahnen bestimmt sind. Das Schild A kann für Privatautos bestimmt sein, das Schild B für Busse, das Schild C für Gespannfahrzeuge und das Schild D für Lastwagen. Unterhalb der oberen Reihe von Schildern sind zwei Informationsschilder E und F vorgesehen, welche Informationen betreffend eine Steuerung oder Kontrolle umfassen. DLe betreffenden Schilder E und F sind übereinander angeordnet; das Schild E kann im Betrieb "Automatic" anzeigen und das Schild F kann im Betrieb "Manuell" anzeigen.

Bei der oben betrachteten Anordnung kann die Rohranordnung für die Abgabe einer Flüssigkeit an den geschlossenen Raum und für die Ableitung der Flüssigkeit aus dem geschlossenen Raum des Schildes mit einer gemeinsamen Fördereinrichtung verbunden und mit elektromagnetischen Ventilen oder dgl. versehen sein, um den Flüssigkeitsstrom in den genannten Raum bzw. Zwischenraum zum Zwecke des Auslöschens oder Unsichtbarmachens von Zeichen bzw. Informationen zu steuern und um die Flüssigkeit zum Zwecke der Anzeige von Symbolen oder Zeichen des Schildes abzuführen. Eine derartige Steuereinrichtung kann von einer zentralen Stelle aus fernbedient sein. Da derartige Steuereinrichtungen für sich bekannt sind, erübrigt sich ein näheres Eingehen hierauf.

Durch die Erfindung ist also eine Informations-, Reklame-, Verkehrs- und anderen Zwecken dienende Schildanordnung geschaffen. Die Schüdanordnung umfaßt eine Schildtafel mit einer vorderen Scheibe und einer hinteren Scheibe aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen Material. Die betreffenden Scheiben sind dabei Seite an Seite angeordnet und an ihren

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lindern fluiddicht derart miteinander vereinigt, daß ein geschlossener Zwischenraum gebildet ist. Die Schildzeichen oder Schildsymbole werden auf einer der Seiten der Schildtafel aufgebracht. Mit dem unteren Teil des geschlossenen Raumes ist ein Abgaberohr verbunden, durch das eine lichtundurchlässige Flüssigkeit in den betreffenden Raum eingeführt wird, um den betreffenden Raum auszufüllen und das Zeichen gewissermaßen auszulöschen oder unsichtbar zu machen.

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Claims (2)

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   Patentansprüche

   Schildanordnung für Informations-, Reklame-, Verkehrs- und andere Zwecke, wobei anzuzeigende Zeichen oder Symbole auf einer transparenten oder lichtdurchlässigen Schildtafel angeordnet sind, die eine Wand in einem Gehäuse bildet, in welchem eine Beleuchtungsquelle enthalten ist, · gekennzeichnet durch eine Schildtafel (1) mit zwei, Seite an Seite angeordneten transparenten oder lichtdurchlässigen Scheiben (2, 3), die an ihren Rändern derart fluiddicht vereinigt sind, daß ein« geschlossener Zwischenraum (4) gebildet ist, und durch ein mit dem unteren Teil des geschlossenen Zwischenraumes (4) verbundenes Speiserohr (6), durch welches in den betreffenden Zwischenraum (4) eine das Schild unsichtbar machende lichtundurchlässige Flüssigkeit einfüllbar ist.
2. 2. Schildanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Schildzeichen (5») auf der der Beleuchtungsquelle (12) zugewandten Seite der Schildtafel (1) aufgebracht sind und eine Farbe besitzen, die für den Durchtritt von Lichtstrahlen zumindest in einem gewissen Grade undurchlässig ist, und daß die den geschlossenen Zwischenraum (4) in der Schildtafel (1) ausfüllende Flüssigkeit eine Farbe besitzt, die gleich der der Zeichen (5) ist.

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