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Elektrische Einhand Löteinrichtung.
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Die Erfindung betrifft eine Löteinrichtung, die die elektrische Heizeinrichtung,
das Lötmittel, die Vorschubeinrichtung für das Lötmittel, die Handbetätigung für
die Vorschubeinrichtung und eine elektrische Schalteinrichtung für die Heizeinrichtung
in einer einzigen Vorrichtung vereinigt und damit die Betätigung mit einer Hand
ermöglicht.
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Elektrische Löteinrichtungen in Form eines Lötkolbens oder einer Pistole
sind in den vielfältigsten Ausführungen bekannt. Sie erzeugen die zum Schmelzen
des Lötmittels erforderliche Wärme durch einen elektrischen Drahtwiderstand oder
auf induktiven Wege mit Hilfe eines Transformators dessen Sekundärseite in einer
Schleife besteht in der eine induktive Wärme erzeugt wird.
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Alle bekannten Löteinrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur zur
Erzeugung der Schmelzwärme eingerichtet sind. Das Lötmittel z.B. Lötdraht muß mit
der freien Hand gehalten werden. Dadurch müssen die zu lötenden Teile mit einer
zusätzlichen Einrichtung gehalten werden.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Löteinrichtungen ist darin zu
sehen, daß die Erzeugung der Schmelzwärme nicht direkt in der Spitze der Löteinrichtung
erfolgt. Bei den meisten bekannten Löteinrichtungen wird die stabförmige Lötspitze
in einem Rohr befestigt, in dem der Heizwiderstand untergebracht ist. Dadurch entstehen
starke Strahlungsverluste, die eine größere Heizleistung erfordern als zum Schmelzen
des Lötmittels erforderlich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine
Energie sparende Löteinrichtung zu schaffen, die in griffgünstiger Ausführung die
Mittel zur Erzeugung der Schmelzwärme sowie eine größere Menge Lötmittel enthält
und durch einen leicht zu betätigenden Vorschubmechanismus die Betätigung mit einer
einzigen Hand ermöglicht.
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Ein weiterer Vorteil ergibt, wenn zur Erzeugung der Stromwärme eine
heruntertransformierte Niederspannung von z.B. 6 Volt verwendet wird. Dadurch wird
der Drahtwiderstand so klein>1daß er in der Spitze der Löteinrichtung untergebracht
werden kann.
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Der gleiche bauliche Vorteil ergibt sich aber auch, wenn die Industrie
in. der Lage sein sollte, Hochvoltwiderstände in gleicher Größe herzustellen.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des
Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können, Es zeigen Fig. 1 die Schnittdarstellung
der Löteinrichtung Fig. 2 die Schnittdarstellung des elektrischen Ein-und Ausschalters
Fig. 3 die Schnittdarstellung der Löteinrichtung mit einem anderen Vorschubmechanismus
Fig. 4 die Schnittdarstellung des Heizwiderstandes und der Lötspitze Fig. 5 die
Ansicht der Lötspitze von oben Fig. 6 die Schnittdarstellung des Aufrolimechanismus
für das Lötmittel Fig. 7 die Ansicht des Sperrmechanismus von vorn.
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Im Gehäuse in Fig.1 sind Heizeinrichtung (2), Lötmittel (3), Vorschubmechanismus
(4), elektrischer Schalter (5) und Be tätigungshebel (6) für den Vorschubmechanismus
(4) untergebracht.
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Heizeinrichtung (2) und Vorschubmechanismus (4) mit Lötmittel (3)
bilden einen spitzen Winkel. Gegenüber dem Berührungspunkt (7) ist das Lötmittel
(3) auf einer Rolle (8) aufgerollt.
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Die Feder (9) hält den Betätigungshebel (6) in der Ruhestellung 1.
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Die Stromführung ist für eine Niederspannung gezeichnet. Die vom nicht
gezeichneten Transformator kommende Spannung wird mit der Leitung (10) über die
Kontaktstellen (11),(12),(13) der Heizeinrichtung (2) zugeführt. Der Schalter (5)
überbrückt die
Kontaktstellen (12) und (13). Zwischen die Kontaktstellen
(11) und (13) kann eine Kontrolleuchte geschaltet sein die bei Schließen des Stromkreises
aufleuchtet. Sie ist nicht gezeichnet, da sie für die Funktion der Löteinrichtung
ohne Bedeutung ist.
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Der Vorschubmechanismus (4) besteht aus dem inneren Vorschubrohr (14)
das an seinem vorderen Ende die Klemmeinrichtung (15) und am hinteren Ende die Aufweitung
(16) besitzt. Uber dem Vorschubrohr (14) ist das Klemmrohr (17) angeordnet, das
an seinem hinteren Ende den Zahn (18) trägt. Die Ausnehmung (19) im Betätigungshebel
(6) berührt ihn an seinen Flanken.
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Uber das Klemmrohr (17) ist das Rückiaufsperrohr (20) angeordnet,
das an seinem vorderen Ende die Klemmeinrichtung (21) und an seinem hinteren Ende
die Aufweitung (22) trägt. Das Rücklaufsperrohr (20) ist im Klemmrohr (23) um das
Maß "S" frei verschiebbar. Die Klemmeinrichtungen (15) und (21) bestehen entspr.
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Fig.7 aus z.B. vier geschlitzten federnden Zungen (24). Sie liegen
mit leichter Vorspannung am Lötmittel (3) an. Sie sind weiterhin konisch ausgebildet
und am Ende größer als der Innendurchmesser der Klemmrohre (17) und (23).
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Beim bewegen des Betätigungshebels (6) aus der Stellung I gegen die
Kraft der Feder (9) in Stellung II nimmt die Ausnehmung (19) den Zahn (18) mit und
bewegt dadurch das Klemmrohr (17) nach vorn. Die konischen Zungen (24) der Klemmeinrichtung
(15) werden durch das Klenrohr (17) gegen das Lötmittel (3) gepreßt und nehmen dies
mit bis zum Berühren der Lötspitze wo es zum Schmelzen gebracht wird.
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Beim Zurücknehmen der Betätigungskraft führt die Feder (9) den Betätigungshebel
(6) in die Ruhelage I zurück. Die Ausnehmung (19) führt mit dem Zahn (18) des Klemirohres
(17) gegen die Aufweitung (16) des Vorschubrohres (14) und bringt beide Teile in
die Ausgangslage zurück. Durch die Reibungskraft der Klegreierichtung (15) wird
auch das Lötmittel (3) zurückgeführt und aus dem Hitzebereich der Heizeinrichtung
entfernt.
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Das Lötmittel (3) wird Jedoch nur um das Maß "S" zurückgeführt, da
die Klemmeinrichtung (21) des Rücklaufsperrohres (20) durch das Klemirohr (23) das
Lötmittel (3) festhält. Der Hub des
Klemmrohres (17) ist größer
als der des Rücklaufsperrohres (20), wodurch der Vorschub des Lötmittels (3) erst
ermöglicht wird.
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Fig.3 zeigt eine andere Ausführung des Vorschubmechanismus (4).
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Hier sind Vorschubrohr (114) und Rücklaufsperrohr (120) hintereinander
angebracht statt übereinander' wodurch eine Sinheitliche Klemmeinrichtungen (121)
auf Vorschubrohr (114) und Rücklaufsperrohr (120) sowie einheitliche Aufweitungen
(116) erreicht werden. Uber dem Vorschubrohr (114) ist das Klemmrohr (117) angeordnet,
das an seinem hinteren Ende den Zahn (118) trägt. Uber dem Klemmrohr (117) ist das
Klemmrohr (123) angeordnet, das fest im Gehäuse ( 101) sitzt. Das vordere Ende ist
auf den gleichen Durchmesser wie das Klemmrohr (117) gebracht und führt das Rücklaufsperrohr
(120), das um das Maß "S" frei verschiebbar ist. Die Funktion gleicht der vorher
beschriebenen Vorschubeinrichtung.
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Die Heizeinrichtung (2) wird für eine Niedervoltanlage beschrieben
und ist in Fig.4 dargestellt. Die Elektrode (25) für die Stromzuführung trägt am
vorderen Ende den Heizwiderstand (26), der gegen die Elektrode (25) isoliert ist
und in einem Schlitz in der Elektrode mit dieser unlösbar verklemmt ist. Die Stromrückleitung
erfolgt über ein Rohr (28) das gegen die Elektrode (25) isoliert ist. Der Heizwiderstand
(2#) wird zweckmäßigerweise mit einem zweiten Rohr (29) auf dem Rohr (28) festgeklemmt.
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Uber den Heizwiderstand (26) ist ein Hüllrohr (30) angeordnet, auf
den die Lötspitze (31) lösbar befestigt ist. Das Hüllrohr (30) kann mehrere Löcher
(32) aufweisen, die mit dem Isoliermaterial (33) eine sehr feste Verbindung eingehen.
Die Verbindung kann z.B. durch Emaillieren auf einfache Art erfolgen.
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Zwischen Hüllrohr (30) und Lötspitze (31) und den Rohren (28) und
(29) bildet das Isoliermaterial (33) eine Wårmesperre (34) die den Wärmeübergang
von der Lötspitze (31) zu den Rohren (28) und (29) stark dämmen, Dadurch kann die
durch den Heizwiderstand (26) erzeugte Wärme zum größten Teil der Lötspitze (31)
zugeführt werden.
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Die Heizeinrichtung (2) ist mit dem Rohr (28) und der
Elektrode
(25) in die Kontaktstellen (11) und (13) hineingesteckt und somit lösbar mit dem
Gehäuse (1) verbunden. Damit ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil, daß die Widerstände
verschiedener Stärke leicht ausgetauscht werden können, die wiederum mit verschieden
geformten Lötspitzen (31) kombiniert werden können.
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Die Lötspitz (31) kann für eine billige Fertigung aus einem gut leitenden
Blech gerollt werden und sitzt mit leichter Vorspannung auf dem Hüllrohr (30) .
Die Spitze besitzt an der Berührungsstelle mit dem Lötmittel (3) eine halbkugelförmige
Ausnehmung (35) an die das Lötmittel vor dem Schmelzen geführt wird, Das Lötmittel
(3) ist auf der Rolle (8) aufgerollt und ist in dem inneren Vorschubrohr (14) geführt.
Zum Einführen des Lötmittel ist im Gehäuse (1) Fig.3 eine trichterförmige oeffnung
(36) vorgesehen. Die Rolle (8) ist in Gehäuse (1) durch zwei Nocken (37) gegen Herausfallen
gesichert und dadurch radial geführt,