DE2549508A1 - Molybdat-orange-pigmente mit verbesserter thermischer bestaendigkeit - Google Patents
Molybdat-orange-pigmente mit verbesserter thermischer bestaendigkeitInfo
- Publication number
- DE2549508A1 DE2549508A1 DE19752549508 DE2549508A DE2549508A1 DE 2549508 A1 DE2549508 A1 DE 2549508A1 DE 19752549508 DE19752549508 DE 19752549508 DE 2549508 A DE2549508 A DE 2549508A DE 2549508 A1 DE2549508 A1 DE 2549508A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pigment
- boron
- molybdate
- molybdate orange
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/0003—Compounds of molybdenum
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/80—Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases
- C01P2004/82—Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases two phases having the same anion, e.g. both oxidic phases
- C01P2004/84—Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases two phases having the same anion, e.g. both oxidic phases one phase coated with the other
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/32—Thermal properties
- C01P2006/37—Stability against thermal decomposition
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/60—Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/80—Compositional purity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
25A9508
PATENTANWÄLTE *. ν τ w >? ▼
DIpl.-lng. P. WlRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dlpl.-Ing. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FRANKFURT/M.
TELEFON (dem Z870]4 GR ESCHENHEIMER STR. 39
4. November 1975 Case: PG-1807
Wd(ki)
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY Wilmington, Delaware, USA
Molybdat-Oraiige-Pigmente mit verbesserter
thermischer Beständigkeit
609820/1028
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Molybdat-Orange-Pigment,
das mit einer Borverbindung behandelt worden ist und das sich insbesondere zum Färben von Hochtemperatur-Preß-Kunststoffen
eignet.
Der hier verwendete Begriff "Molybdat-Orange" bezieht sich auf diejenigen Pigmente, die im "Colour Index" (Färbindex),
2. Auflage, 1956, gemeinsam herausgegeben von der "Society of Dyers and Colourists",England, und der "American Association
of Textile Chemists and Colorists", Vereinigte .Staaten von
Amerika, mit der Colour-Index-Nr. CI 77505 bezeichnet sind.
Ihre Farbe reicht von einem relativ hellen Massenton*eine
starken, gelben Farb-Tömmg bzw. -Schattierung** (kleine Teilchengröße)
bis zu einem dunklen, roten Massenton einer schwachen, roten Farbtönung bzw. Schattierimg** (relativ große Teilchengröße).
Molybdat-Orange-Pigrnente sind bereits nach vielen verschiedenen
Verfahren hergestellt worden* In den meisten Fällen wird dabei das Molybdat-Orange-Pigment aus wässrigen Lösungen der Ionen, aus
welchen es besteht, d.h. Blei, Molybdat, Sulfat und Chromat, ausgefällt. Herkömmlicherweise wird eine Lösung, die· lösliche
Salze von Molybdat, Sulfat und Chromat enthält, mit einem Bleisalz gemischt, um eine wässrige Lösung oder eine Aufschlämmung
- je nach der Löslichkeit des Bleisalzes - zu erhalten. . Nach der Ausfällung, jedoch vor der Abtrennung, wird das
Molybdat-Orange-Pigment gewöhnlich mit Silizium- oder Aluminiumoxyd oder mit beiden behandelt, um auf der Oberfläche des
Pigments einen lockeren, porösen Überzug zu erzeugen und die Eigenschaften des Pigments, wie die Lichtechtheit, in Farbzusammensetzungen
zu verbessern. Die Molybdat-Orange-Pigmente mit roten Farbnuancen("shade") werden außerdem herkömmlicherweise
/der Behandlung mit Silizium- und Aluminiumoxyd, jedoch vor
dem Abtrennen des Pigments, noch mit einer Antimonverbindung, gewöhnlich Antimontrichlorid, behandelt. Ein weitverbreitetes
Verfahren zur Herstellung eines besonder farbstarken Molybdat-Orange-Pigments
wird in der U.S.-Patentschrift 3 567 477 beschrieben.
Gemäß diesem Verfahren wird ein Molybdat-Orange-
*) "masstone"
**)■ »tint» 609820/1028
**)■ »tint» 609820/1028
Pigment hergestellt, indem eine erste wässrige Salzlösung, die lösliche Salze von Molybdat, Sulfat und Chromat enthält,
mit hoher linearer Geschwindigkeit in eine zweite wässrige Lösung, die ein lösliches Bleisalz enthält, gespritzt wird,
wodurch das Pigment ausgefällt wird, das dann vor der Abtrennung in herkömmlicher Weise mit Silizium- und Aluminiumoxyd
behandelt wird.
Der Hauptbeitrag zur Erzeugung der Farbe des Molybdat-Orange-Pigmenisbesteht
in der Bildung einer festen Lösung, die Bleichromat enthält. Gleichermaßen sind viele der Nachteile
dieser Pigmente ebenfalls auf die den Bleichromatkomponenten eigenen Eigenschaften zurückzuführen.. Zu diesen
Nachteilen zählen z.B. 1) die Empfindlichkeit gegenüber Alkalien und Säuren, 2) das Fleckigwerden in Anwesenheit von
Sulfiden und 3) das Nachdunkeln unter Einwirkung von Licht oder erhöhten Temperaturen.
Frühere Versuche, diese Nachteile zu überwinden, bestanden gewöhnlich darin, die Pigmente in einer speziellen Weise zu
behandeln, um entweder die angreifenden Mittel zu neutralisieren und sie vorübergehend unwirksam zu machen oder eine Barriere
gegen den leichten Kontakt dieser Mittel mit den empfindlichen Pigmentteilchen zu errichten. Die behaupteten Verbesserungen
waren zwar häufig nachweisbar, jedoch gewöhnlich nur von akademischem Interesse, da ihre Wirksamkeit nur sehr
kurz und nicht von ausreichender Dauer war, um diese Pigmente in vielen Anwendungsbereichen, insbesondere solchen, v/o ein
hoher Grad an thermischer Stabilität erforderlich ist, zu verwenden.
Neuere und relativ erfolgreiche Versuche, die beschriebenen Mängel zu beseitigen, werden z.B. in den U.S.-Patentschriften
3 370 971 und 3 639 133 beschrieben. In diesen Patentschriften werden beschichtete Bleichromatpigmente beschrieben, die chemisch
beständig, lichtecht und thermisch relativ stabil sind. Diese
609820/1028
Pigmente werden hergestellt, indem ein Überzug von dichtem, . amorphem Siliziumoxyd und gegebenenfalls Aluminiumoxyd auf
ein Bleichromatpigment aufgebracht wird, das in herkömmlicher Weise ausgefällt und anschließend mit Silizium- und Aluminiumoxyd
behandelt worden ist. Die mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Bleichromatpigmente werden im allgemeinen als
beständig gegen Nachdunkeln beschrieben, wenn sie auf 300 bis 3200C erhitzt werden und sich in Kunststoffen wie Polyäthylen
oder Polystyrol befinden. Von einem mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Molybdat-Orange-Pigment wird in Beispiel
1 der U.S.-Patentschrift 3 370 391 berichtet, daß es in einem thermoplastischen Harz bis zu einer Temperatur von
etwa 25O0C keine merkliche Verfärbung und bis zu einer Temperatur
von 3150C eine geringfügige Verfärbung zeigte, im
Gegensatz zu einem herkömmlichen Molybdat-Orange-Pigment, das bei 2300C merklich nachdunkelt.
Obwohl die mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Bleichromat-pigmente
eine deutliche Verbesserung der thermischen Stabilität im Vergleich zu den bekannten unbeschichteten und gelbeschichteten
Pigmenten aufweisen, ist die Beständigkeit gegen Nachdunkeln bei Temperaturen von 300 bis 3200C bei diesen
Pigmenten unter vielen Verarbeitungsbedingungen doch so gering, daß die Verwendung von um 30 bis 600C unter dem oben angegebenen
Bereich liegenden Temperaturen notwendig ist, um eine ausreichende Farbintegrität zu gewährleisten. Die Beständigkeit
gegen Nachdunkeln läßt außerdem proportional zur Länge der Zeit, während der das Pigment den erhöhten Temperaturen ausgesetzt ist, nach. Ein Pigment, das die Integrität der Farbe
bewahrt, wenn es anfänglich eine erhöhte Temperatur erreicht, kann beispielsweise beträchtlich nachdunkeln, wenn es dieser
Temperatur einige Minuten lang ausgesetzt ist.
Die Notwendigkeit, erhöhte Temperaturen und längere Anwendungszeiten von erhöhten Temperaturen zu vermeiden, bringt besonders
große Nachteile für die Thermoplast-Industrie· In der Thermo- j
plast-Industrie werden häufig pigmentierte Thermoplaste *■'
609820/1028
vor dem Extrudieren nicht selten 30 Minuten auf der Extrusionstemperatur
gehalten, und während dieser Zei kann das Pigment beträchtlich nachdunkeln. Außerdem hängt auch die Geschwindigkeit
der weiteren Verarbeitung überwiegend von hohen Temperaturen des Thermoplaste ab. Bei der Verarbeitung von
Thermoplasten kann die Verwendung von Temperaturen, die 300C
oder gar 600C unter 3000C liegen, den Fluß des Polymers
so stark verlangsamen und die Verweilzeit des Polymers in der Form derart verlängern, daß die Wirksamkeit des Verfahrens
darunter leidet und die Gesamtproduktivität abnimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines mit Bor behandelten Molybdat-Orange-Pigments, das, wenn
es mit dichtem, amorphem Siliziumcxyd beschichtet bzw. überzogen ist,einen wesentlich höheren Grad von Farbbeständigkeit bei hohen
Temperaturen als die herkömmlichen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Molybdat-Orange-Pigmente aufweist, während
es gleichzeitig den gleichen Grad an chemischer Beständigkeit und Lichtechtheit wie die herkömmlichen Molybdat-Orange-Pigmente
besitzt und diesen in einigen Fällen sogar übertrifft.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Molybdat-Orange-Pigments
in einem wässrigen Medium durch In-Kontakt-Bringen einer wässrigen Lösung, die lösliche Salze von Molybdat, Sulfat
und Chromat enthält, mit einem Bleisalz, um eine wässrige Aufschlämmung des Pigments zu bilden, und durch Aufbringen
von porösem Siliziumoxyd und Aluminiumoxyd auf das ausgefällte Pigment, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem wässrigen
Medium etwa 0,1 bis 30 Gew.-# einer löslichen Borverbindung,
berechnet auf der Basis von Boroxyd und bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments, zugegeben werden.
Der Begriff "endgültiges Grundpigment" bezieht sich auf das
mit Bor behandelte Molybdat-Orange-Pigment, das bereits mit porösem Siliziumoxyd und Aluminiumoxyd beschichtet ist.
Bei der erfindungsgemäß verwendeten Borverbindung handelt es sich um eine wasserlösliche, anorganische, sauerstoffhaltige
609820/1028
Borverbindung, die fähig ist, bei Kontakt mit wässrigen Medien Borsäure zu bilden. Für das erfindungsgemäße Verfahren sind
beispielsweise Borsäure, Boroxyd und angesäuerte, wasserlösliche Borate, wie Alkalimetallborate in sauren Lösungen,
geeignet.
Die Borverbindung kann vor dem Ausfällen des Molybdat-Orange-Pigments
zugegeben werden und das in der anfänglichen Ausfällungsmischung anwesende Chromat oder Sulfat teilweise ersetzen;
sie kann aber auch jederzeit nach dem Ausfällen des Pigments zugegeben werden, d.h. vor, während oder nach dem
Aufbringen des porösen Silizium- und Aluminiumoxyds auf das ausgefällte Pigment. Die erfindungsgemäß verwendete Gesamtmenge
an porösem Siliziumoxyd und Aluminiumoxyd ist nicht kritisch. In der Praxis wird gewöhnlich eine Menge von etwa 0,5 bis 3,0
Gew.-% an porösem Siliziumoxyd (berechnet auf der Basis von SiOp)
und Aluminiumoxyd (berechnet auf der Basis von AIpO^), bezogen
auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments, empfohlen, um einen Überzug zu gewährleisten, der dem endgültigen Grundpigment
die besten Pigmenteigenschaften verleiht. ·
Wenn das Molybdat-Orange-Pigment vor der Ausfällung behandelt werden soll, wird die Borverbindung vorzugsweise zu der wässrigen
Lösung gegeben, die das gelöste Molybdat, Sulfat und Chromat enthält, um eine vorzeitige Reaktion mit dem Blei zu vermeiden.
Wenn die Borverbindung vor der Ausfällung zugegeben wird, ist nur eine Zugabemenge von etwa 0,1 bis 1 Gew.-% der Borverbindung,
berechnet auf der Basis von B2O-,, notwendig,
um in dem Endprodukt optimale Eigenschaften zu erhalten. Bei Zugabe vor der Ausfällung sind größere Mengen als etwa 1 Gew.-%
an Borverbindung nicht zweckmäßig, da größere Mengen die Farbe des Pigments verändern können. Bei Zugabe der Borverbindung
nach der Ausfällung des Pigments sind etwa 1 bis 30 Ge\i.-% der
Borverbindung, berechnet auf der Basis von BpO,, erforderlich,
um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten. In diesem Fall können größere Mengen Bor zugegeben werden, ohne daß dadurch
jedoch das Produkt verbessert würde.
609820/1028
Das erfindungsgeraäße, mit Bor behandelte Molybdat-Orange-Pigment
erfthält poröses Siliziumoxyd und Aluminiumoxyd, und
zvfar vorzugsweise in einer Gesamtmenge von etwa 0,5 bis 3,0
Gew.-%, berechnet auf der Basis von SiOp bzw. AIpO-* und
bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments, sowie etwa 0,015 bis 0,10 Gew.-% Bor, berechnet auf der Basis von
BpO7 und bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments.
Das erfindungsgemäße, mit Bor behandelte Molybdat-Orange-Pigment
eignet sich insbesondere als Grundpigment, welches mit einem Überzug aus dichtem, amorphem Siliziumoxyd und
gegebenenfalls Aluminiumoxyd versehen wird; Verfahren dafür sind bekannt und werden z.B. in der U.S.-Patentschrift
3 370 971 beschrieben. Während die erfindungsgemäßen Pigmente
wenigstens vergleichbare physikalische und chemische Eigenschaften im Vergleich zu nicht behandelten Molybdat-Orange-Pigmenten
besitzen, weisen sie eine beträchtliche Verbesserung der chemischen Beständigkeit und insbesondere der thermischen
Stabilität auf, wenn sie mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd beschichtet sind. Der Überzug aus dichtem, amorphem Siliziumoxyd
wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 bis 40 Gew.-%,
berechnet auf der Basis von SiOp und bezogen auf das Gesamtgewicht des mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments,
aufgetragen. Im Vergleich zu herkömmlichen, mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd beschichteten Molybdat-Orange-Pigmenten
besitzen die erfindungsgemäßen, mit Bor behandelten und mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd beschichteten Molybdat-Orange-Pigmente
eine deutliche Verbesserung der Farbbeständigkeit bei Temperaturen sogar von etwa 320° C.
Das wässrige Medium, aus welchem das Molybdat-Orange-Pigment
ausgefällt wird, sollte Molybdat-, Sulfat- und Chromatsalze enthalten, die in wässrigen Lösungen wenigstens mäßig löslich,
vorzugsweise jedoch stark löslich sind. Aus Gründen der guten Löslichkeit, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit werden
Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze, von Molybdat, Chromat und Sulfat bevorzugt. Das Bleisalz wird dem wässrigen
609820/1028
~ ° " 2 b 4 9 b U 8
Medium gewöhnlich in Forin einer wässrigen Lösung oder einer
wässrigen Aufschlämmung, je nach der Löslichkeit der. verwendeten
Bleisalzcs, zugegeben. Obwohl löGliche Bleisalze bevorzugt werden, um eine vollständige Umsetzung siche?"zustelDen,
kcjjnon auch unlösliche Bleisalze>
wie Bleicarbonate
zur Bildung von MolyMat-Orangc-Pigmenten verwendet, wera.cn.
Zu den löslichen Blei salzen, die zur Bildung von Molybdat-Orenge-Pig^enton
geeignet sind, zühleri B.loinit.rc-.t und Bleiacetut.
Infolge der ^u.Ocrorde-ntlich geringen Löslichkeit von Molyb-inv-Orimge-Pig!;icni-on
in wässrigen licdi&n wird das Pigment sehr
rasch aus einer Lösung der Ionon, aus denen es besteht, ausgefällt«
Um die Bildung einer vo13.ständigen, festen Lösung
\?"on Ble.ic>iro:-i:at, üleimolybdat und Bleisulfat, aus vtleben
reines Molybclat-Ornngc-Pignient besteht, zu erleichtern, ist
es zweckmäßigy eine wässrige Lösung von Molybdat, Chroniat
und Sulfat mit einer getrennten"wässrigen Lösung oder Aufschlämmung
vo).i Bleisalz zu mischen. Vorzugsweise wird dieses Mischen unter solchen. Bedingungen vorgenommen, die einen
raschen, innigen Kontakt der zwei Lösungen beschleunigen, wie z.B. das in der U.S.-Patentschrift 3 567 4-77 beschriebene
Mischverfahren, um die Menge des monoklinen Bleichromats, das mit der gewünschten festen Lösung ausgefällt wird, so
niedrig wie möglich zu halten.
Die erfindungsgemäß verwendete Borverbindung wird dem wässrigen Medium, in welchem das Pigment hergestellt wird, am
zweckmäßigsten in Form einer wässrigen Lösung der Borverbindung zugegeben. Für das erfindungsgemäße Verfahren sind viele
verschiedene lösliche Borverbindungen geeignet, z.B. Borsäure, Boroxyd und angesäuerte Alkalimetallborate. Ein Hauptmerkmal
für die Eignung einer Borverbindung besteht außer der V/asserlöslichkeit darin, daß sie fähig ist, in der wässrigen Lösung,
in welcher das Pigment ausgefällt wird, Borsäure zu bilden.
B Π 9β 7 Π / 1 O 2 8
COPY
- 9 - 2 b 4 9 b ü 8
Unabhängig davon5 ob die Borverbindung während oder riQcli df-.τ
Ausfällung dc:; Pigments zugegeben wird, ißt es wesentlich,
cisß das Pigment die korköüialichen Nachbehandlungen mit porösem
Siliziuirioxyd und Aluminiuinoxyd erhalt, um ein Endprodukt mit
"verbesserten Ei p. on Schafte?! zu erhalten. 1IVenn nur die Borverb-jιidUKg
verwendet wird, d.h,. ohxjc; daß Überzüge, au.ο
poröLci:i ii:Lli:';.i.U! lor-r.yd und Aluminiu-noxyd aufgebracht cordon,
wird keine-; wesentliche Verbesserung der Ξ.Ιρ; cd schalt en des
Hoj ybdi.t-0r5::ii';e-T"irncijtn bcobac-jitet.
Es Ist: 7Aä:i gi.-^c-:v.·:artigen Zeitpunkt nicht &t:nau bekannt, j?i?j?
velcho VJc-ir:^ cLLt; jjorverbiriCiving die Vfrbesseru'.jgen in el«;; ji:it
poröߣ:i Sili:ü\;i^o::yd \incl AluinijTiun-o:-:..yd. beschichteten riolybdet-
des ei-ri^clun^-^Avti^UBen Pigments zeigen einen praktisch
kontinuierlicher; Übürsug auf den Molybdat-Orarsge-Piipav.at·-
teilclicii, im Gc^unoatz y.o einem nicht kontinuierlichen
über^tig auf Piomentteilchen, die ohne Borverbindung hergestell-t
v.'ordon f;i)id. Ob der beobachtete Überzug aus mehreren
Schichte? oder einer innigen Kombination besteht, ist
nicht b&kannt. Εε ist möglich, daß auf den HolybdEt-OrGrige-Pignienttellchen
eine molekulare Einzel schicht eius Bleiborat
gebildet v/ird, die die Haftung des porösen Siliziumoxyd- und Aluminiuiiioxydüberzugs, der nach der Ausfällung des Pigments aufgetragen
wird, erhöht. Obwohl die Roj.le der Borverbindung, die wenigstens teilweise in Form von Borsäure in der Lösung
vorliegt, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht
genau bekannt ist, scheint sie in irgendeiner Weise das Aufbringen von porösein Siliziumoxyd und Aluminiumoxyd auf
das Molybdat-Orange-Pigment zu erleichtern, und dieses Pigment
veist - wenn es mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd beschichtet
Ist - eine stark \rerbesserte thermische Stabilität auf.
Die E&chbeh&.ndiung mit porösem Siliziumoxyd und Aluminiuinoxyd,
ä±e auf die Ausfällung der, Molybdat-Orange-Pigrnents folgt,
kann in jeden! Fall nach den bekannten Verfahren vorgenommen werden. Der poröse Siliziumoxydüberzug wird gewöhnlich vor
Ro ■■;; '.' η / 1 O? S ^
0Opy "BAD OHlGiNAL
dem Abtrennen des ausgefällten Pigments aufgebracht, indem
eine wässrige Lösung einer löslichen Silikatverbindung, die fähig ist, wasserhaltiges Siliziumoxyd in Wasser zu bilden,
z.B. Natrium !silikat, zugegeben wird. Dos Aluminiumoxyd wird
zugegeben, indem eine lösliche Aluminiumverbindung, die
fähig ist, wasser-haltlr-es AIu=Tiiniuinoxyd in 'wasser zu bilden,
zu dor wässrigen Pigmenten! schlün'üiung gegeben wird. Geeignete
Aluminiumverbindungen sind z. B, Aluminiviriihcilogariide und
hydration ertes Aluminiumsulfat, das; trocken oder- in Form einer
wässrigen Löyung zugegeben werden kann,
Wie bex-ei tt>
erwähnt, wird eine vssentliehe Verbesserung der
thermische;:' Stabilität des eriindungsgcrnäßen Molybdat-Orenge-Pig'iitnts
ei-reicht, v/emi das endgültige Grundpigment mit einem
Überzug aus dichtem} aiaorphcja iüliziumoryd'und gegebenenfalls
Aluminium©;· yd ve rs eh e& Λ-rix^d. Bei allen bekannten Verfahren
zum Aufbringen eines Überzugs sxis dichtem Siliziumoxyd au.f ein
Pigment vrird ein Pigraent versraniot, dss bereits von der wässrigen
Aufschläiüiriimg, in v/elclisr es ausgei"ä3.1t worden ist,
abgetrennt ist. Das Abtrennveriehren besteht herkömmlicherweise
aus einer Filtrier-, einer ¥ascb- und -gegebenenfalls einer
Trockenstufe. Bei der Herstellung des erfindungsgeraäßen, mit
Bor behandelten Pigments vrird das Abtrennen vor der Beschichtung mit dichtem Siliziumoxyd vorgezogen, um ein Pigment mit
der höchsten thermischen Stabilität zu erhalten. Der Siliziumoxydüberzug kann in einer Menge von etwa 2-40 Gev/.-$,
bezogen auf das Gesamtgewicht des mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments, nach vielen verschiedenen bekannten
Verfahren, die beispielsweise in den U.S.-Patentschriften 3 370 971 und 3 639 133 beschrieben v/erden, auf das endgültige
Grundpigment aufgebracht werden. Gemäß
einer Ausführungsfonn -ward eine verdünnte Natriumsilikatlösung ·
(etwa 3 Gew.-Jo SiOp) durch, ein Bett von Kationenaustauscherharz
in der Säureforn von ausreichender Kapazität geleitets daß alle NatrirasIonen entfernt v/erden und man einen
Kieselsäure·;lösung mit einem pH-V7ert von 2,9 - 3,3 erhält.
B 0 9 8 / 0 / 1 Π 7 8
Y 8AD OElQJNAi
Eine derartige Lösung ist nur mäßig beständig, geliert jedoch mehi-erc Stunden lang nicht, wenn sie
"bei niedrigen Temperaturen aufbewahrt wird (nahe O0G). Eine
geeignete Menge dieser Kieselssurclöcung wird dann langsam
(im Verlauf von 3-5 Stunden) bei 90 - 950C der sll—lisehen
Pigmentaufs chlärw'ung zubegeben, während der pli-\vert durch
wiederholte Zugabe von veitoron Kerben von verdünntem
Alkali , wie einer I-TsOII-Lösung, auf eines Wert von
9,0 - 9,5 gehalten wird. ¥5e dor ρϊ-Miert .in dein gevämechten Bereich gehalten v»rird, ist offensichtlich nicht
kritisch, und dies könnte auch durch Anwesenheit einer,
geeigneten Puffers erreicht wurden. Dieses Verfahren wäre
jedoch den Grenzen, die durch die Anwesenheit eines ITctriusiioris
oder anderer Mctrü !ionen Gesetzt werden, unterworfen, und es
spricht vieles für die einfache;, rc;/~clrri-:13ige Zujraba einas
geeigneten Alkali£.
Eei einer anderen Aiisführungsforni werden der heißen(* 95 C)e22iali
sehen Pigmentaufschliäimaung im Verlauf einer 3.ängeren Zeit
(3-5 Stunden) äquivalente Mengen einer verdünnten I-iatriis=-
silikatlcsung (5»7 % SiOp) und einer verdünnten Schwefelsaurelösung
(3j1G % H.sSO/) gleichzeitig zugegeben, während öer
pH-Wert durch rege3.mäßige Zugabe kleiner Mengen von verdünntes
Alkali (z.B. eine NaOII-Lösung) im Bereich von 9>0 - 10,0
gehalten wird. Dieses Verfahren wird bevorzugt, und die vorher erwähnten Abwandlungen können ebenfalls leicht angewendet
werden. Der pH-Wert kann beispielsweise auf 9,0 oder sogar auf 6,0 - 7,0 heruntergehen, ohne daß dadurch die gewünschte
Wirkung vollständig zunichtegemacht würde; bessere Ergebnisse erhält man jedoch in dem höheren Bereich. Die Reaktionszeit
kann ohne ernstliche Beeinträchtigung auf nur 1 Stunde vermindert v/erden. Obwohl die Reaktionstemperatur auf etsfa 60°C
gesenkt werden kann, kann dies zu der Neigung führen,freies in Gelform zu bilden; es ist daher höchst zweckmäßig, die
Temperatur auf wenigstens 750C zu halten. Die genauen Konzentrationen der verwendeten Lösungen sind nicht wichtig; die
Lösungen sollten jedoch relativ verdünnt sein und die verwendeten Mengen sollten im wesentlichen chemisch äquivalent
sein, P Π 9 ι? 7 Π / 1 P ? B
BAD ORIGINAL COPY
- 12 ·- 2b49508
Eine dritte Auwfilhrungfiform r.uni Aufbringen einer. Überzüge aus
/C(üuirOs\'ha Siliz.iur.io:-ryd auf das Pigment besteht darin, caß die
gesamte HatriurßnilikRtlöciung der Pigracntaufschlü.mmunp·. zugegeben
v/ird, die zuvor alkalisch gewacht worden int,. z.B. mit
KiLOIL Dabei erhält man einen piMvert von etwa. 11.0, nahe der
oberen zulr-krnigen Orenzf·.. und noch dem -Lvhitzcn der Hißchunr
(im Verlauf von 1 -- Ί, !>
fitunde^) ζπ£ο;;οΊ=-.\α, pc da/3 man einen
endgiiltigen ρΗ-Vert νο:·ι etva 7;o - b,0 erhält. Bei diesem
Verfahren ist eine zusätzliche .HcizperioöG- hxo zu ο tv.1 a 1 Dtun^
zweckmäßig. Die vervrcndeton Konzontraticncn und Zurjabozeitf.n
sind )iicht kritiscn.
Bai jeder dic-c-er Aiisfüi.a-ungsfor."flsn kann das mit dichtem
/Oxyd
/beschichtete i'rodukt st.&rk d.ir-p er giert und schwierig zu filtrieren sein, wobei die Gefahr, von beträchtlich?n Ausbe-ui.overlusten beira Filtrieren und. die l-ieigungj beim Trocknen harte Produkte zu erhalten, becteht. Yor-i".ur;.:n.;cise v;ird daher eine Flockungsstufe einr/.eschaltftt. Eine derai'tigc Stufe ißt zwar für die Herstellung des pigments rait den gewünschten Eigenschaften nicht notixendig, sie bietet jedoch viele Vorteile, wie ein leichterer= Filtrieren und V/a&chen, die Ver- . meidung von Ausbeuteverlusten beim Filtrieren und eine verbesserte Struktur· des erhaltenen Pigments.
/beschichtete i'rodukt st.&rk d.ir-p er giert und schwierig zu filtrieren sein, wobei die Gefahr, von beträchtlich?n Ausbe-ui.overlusten beira Filtrieren und. die l-ieigungj beim Trocknen harte Produkte zu erhalten, becteht. Yor-i".ur;.:n.;cise v;ird daher eine Flockungsstufe einr/.eschaltftt. Eine derai'tigc Stufe ißt zwar für die Herstellung des pigments rait den gewünschten Eigenschaften nicht notixendig, sie bietet jedoch viele Vorteile, wie ein leichterer= Filtrieren und V/a&chen, die Ver- . meidung von Ausbeuteverlusten beim Filtrieren und eine verbesserte Struktur· des erhaltenen Pigments.
Viele bekannte Verfahren, wie z.B. das in der U.S.-Patentschrift
3 370 971 beschriebene Verfahren, sind zum Isolieren
des mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten,, mit Bor behandelten erfindungsgemäßen Pigments geeignet. Ein bevorzugtes Verfahren,
das Abtrennen des Produkts zu erleichtern, besteht darin, der Aufschlämmung des mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigments vor dem Abtrennen ein mehrwertiges Metallsalz, insbesondere
ein Aluminiumsalz, wie Natriumaluminat, in wässriger
Lösung zuzugeben.
Die Verfahren zur Bildung, der Siliziumoxydschicht auf der
Oberfläche der Bleichromatpigmentteilchen haben ein gemeinsames. Merkmal, daß nämlich das Siliziumoxyd in Form von
R η 9 H '? η / .1 0 2 8
BAD OKlGtNAL COPY
- 1J -- 2 b 49 508
"aktiven Hi'-i.-i^iunioxyd" r-v.<,:cj,'-',ohcr \rircl, Yor-y: Fytriumsilikat angesäuert
vira, vird j'.iünelaä'.i.r'c-; gebildet, und zvsr veri.iutlien
zunächst als Orthokiessrü 5;;:urof ?'■'<
(GIi)^. Daewoo Produkt nei-;,t
jodoch dazu,durch Reiiktiori νου '■■·■·:el ßilauölgruppen:
(- Si - OH)
t
zu polymer·-isierer,, wc bei eine f^lo^n^ri^p^ gebildet v.'ird:
t 1
^~ i-;J- ■" v. ™ ι-· .ι. ™y ·
! t
Unter r-purc-yj B ed in; 'an rc-η ;η jjrcltot dioüo Pcjl3-1r.cvit-r.tion
rasch vorsji, bin der übe::*. 1J ^crKiG Teil dur ί;η.ν.'(-';:-·.ο.ο.ΊνΛα Kil:.-iv;;lgruppc^
iür dio Bila^r.^- der rüloxevibindur'*;*cu auf^obx-z-iuchi:
worden ;l.-ν·;« Dut» fcui? dj.ccc· l'/eise gebildete -PoIy-^c;:'-- Let e?n
hohes I-lülcluil^rv/cvT-icirt r..j.d \:irc als "ir-^V.tiv'*5 bezeichnei-.
Unter doi? i:i den nnc^rol^crjüen Bc:ispiolen ν erbend et en
mäisif? all·:all?.chcs Bediürungen herrscht ein nindriger PoIyiiieriGoticniir^rd,
wobei die iCondensetiorj zv.'iscncn den
Silanolv'rupr>cn nur in begrenztom Umfang ßtatti'indet, so daß
das Siliziumoi-cyd ir· äei- "cktiven1* Form erhsltcn bleibt, die
sich leicht auf der O"bsr.flächo dor anv/esenden Pigmor-ttsuchen
ablagert. Es soll hier nicht behauptet v/er-len, daß gar keine
Polymerisation stattfindet oder dv.ti der J^ollymerifsationsvorgang
vollständig \Tsrhindert v/ird, sondern lediglich, daß sich
unter den an^gebenen Bedingungen das Siliziuraoxyd in einem
Stadium geringer Polj^erisction befindet und daher während
einer ausreichend langen Zeit "aktiv" bleibt, daß die Ablagerung des dichten, amorphen Siliziumoxyds auf der Oberfläche der
Pigmentteilchen erfolgen kann. '
Die Menge des in dem Pigmentüberzug aufgetragenen Siliziumoxyds kann sehr unterschiedlich sein und hängt, von dem beabsichtigten
Yer-Ä£näung.r»EV78ck des Pigments ab. Für die Verwendung
in extrudieren, iieii3en, thermoplastischen Harzen sind etwa
15-32 Gev;.->i SiHiziumoxyd zweckmüßig, und es können Mengen
bis zu etwa 40 Ge*.-% verwendet werden, ohne daß die Farbe des
60 9B.?0/ 1 028
7 BAD ORIGINAL
- ι'» - 2b49bü8
Pigments nachteilig beeinflußt wird. Bei Anwendungsarten... wo
keine außerordeniU cn hohe thormische Stabilität erforderlich
ist, ergeben bereits Mengen von nur 2 Gev/.-?ö Siliziumoxyd
eine verbesserte chemische 33ostär)di//keit und Lichtechtheit.
Zur Erreichung der orl'ii.!X;ungF.ge:'i-M.ßen Ziele kann der Überzug
aus dichtem, amor'phe:.:· 5;iliziuraco-:yä also c-tv/a 2 bis 40 Gew. -%
6.ea endgültigen, n-it dichtem Üiliviiusioxyd beschichteten Pigmente
aiu>!?ia^-hen. Falls ?;.uch / Tumiiiiupioxyd anwe-p^nd ist, Y:&nri die
Menge an Alo0v zv.-iccheij. stv/a 0,25 v;nd 2 0-ovr.~% des endgültigen
Pigments boträger·.
Bei cinor Ausfülc-un^r-iCorn der νorlxere-n6.cn Si-i5jidung v;ir'd ά-τ.ε
mit Boi· behcinOci'-tc: Hoj ybdut-ü:r\.;.;je-Pi^fLent hergestellt, indc:-.-:i
eine erste wäcc-rige- Lor^ung. die oiy-e Kiachuiig von gelösten
KatriumBBl.'-'.on von ClnOi::yt, Molybdat t::)d Sulfat enthält
und einen pIl-V:ert von crlv.ra 7 -- 9?5 aufweisi;- mit einer zvieltcn
v/ässrigen Lösung, die Vlein!trat enthalt i^nd einen pH-i.Tert
von etv;a 3 - 4· c-iüj'Veip.t, in Kontakt gebrsciit "sfird, um das
Pigment auszufallen. Die erhaltene Pigzaent^aiscnlärnißung wird
einige Kanuten lang gerührtj, um dec iiristalli-rachstura zu erleichtern, was ge-.vühnlich als Entwicklung bezeichnet v,?ird,
wonach die Aufschläimiiv.ng dann neutralisiert wird. Nach dem
Neutralisieren wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung von
Boroxyd zugegeben. Die Menge des zugegebenen Boroxyds beträgt
etwa 1-30 Gew. -c,i (Troekenbasir.), bezogen auf das Gewicht
des endgültigen Grundpigments. Danach werden getrennte wässrige Lösungen von Natriumsilikat und hydratisiertera
Aluminiumsulfat nacheinander zu der Reaktionsaufschlämmung
gegeben. Der pH-Wert der Aufschlämmung wird auf etwa 5,6 - 6,5 eingestellt. Das mit Bor behandelte I-iolybdat-Orange-Pigment
wird dann durch Filtrieren von der Airfschläomung abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das mit Bor behandelte Molybdat-Grsnge-Pigment hergestellt,
indem eine wäi-srige Bleinitratlösung, wie oben beschrieben,
60 9 820/1028
BAD ORIGINAL
mit einer wässrigen'Lösung in Iloni.ekt gebracht wird, die außer
den oben aufgeführten Ιίε· tr "!umwälzen etva 0,1 I)iο 1'Gsi/.-5d
Boro:Lyd (Trockenbasis), bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpigments., enthält. Die erhaltene 1^1 gm ent aufschlämmung wird
dann mit Siliziumoxyd und Alurainiuirioxya behandelt, und das
Endprodukt "wird wie oben be.'"-.cb.riebe?i abgetrennt.
Die folgender.'. Beispiele dirmcn zui' näheren Erläuterung de_"'
vorliegenden iJrfindung» Die d?rjn genannten "Ttilü" Gediehen
sich auf das? Gewichte Die p/oyolir rüschen und chc^lnehen
Eigenschaften aller Pigmente c.u:,c.- den B(5ispielen v;uraen nach
den in Beispiel 1 beschriebenen Vorfahr-cn be rot ir·· rat.
Die Lesung A wird hergestellt, indem 38692 Teile Pb(NO-..),-.
in 3160 'Teilen i'/asser gelöst vrerden und der pH-Wert auf
3,0 - 3,1 eingestellt wird; die Temperatur betragt 19 - 21°C.
Die Lösung B wird, hergestellt, indem 146,1 Teile NapCro0y-2Hp0.
22,'-', Teile Na2MoO^ und 7,2 Teile Na2SO^ in 3103 Teilen
V/asser gelöst werden und der pH-Wert auf 7,k - 7,6 eingestellt
wird, und zwar bei einer Temperatur von 19 - 210C.
Um das Pigment auszufällen, wird die Lösung B im Verlauf von" 17 - 19 Minuten unter Päihren unter die Oberfläche der
Lösung A eingeführt. Die Chloridionenkonzentration wird zum Entwickeln von Farbnuance uhd -stärke in herkömmlicher Weise
eingestellt, indem 57,0 Teile KaCl zugegeben werden, wonach dann die Aufschlämmung 15 Minuten lang' gerührt wird. Danach
wird der Aufschlämmung eine wässrige-Lösung zugegeben, die
16,0 Teile B2O-.. (4,0" Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
endgültigen Grundpigments) enthält, und das Ganze wird 3 Minuten lang gerührt. Danach wird auf das Pigment poröses Silizium-oxyd
aufgebracht, indem 18,3 Teile Natriumsilikat (29,5 % SiO2-SiO2Z-Ka2O
--= 3,25, wie Du Pont Technical Grade Np.' 9) zugegeben werden. Danii wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung,
B 0 Π 8 ? Π / 1 Π 7 B
COPV BAD ORIGINAL
die 28,5 Teile hydratisiertes Aluminiumsulfat ( entspricht 56,1 % Al2(SO^)5 oder 17,1 % Al2O,) enthält, zugegeben.
Die Aufschlämmung wird anschließend neutralisiert, indem 19,0 Teile Natriumcarbonat zugegeben werden. Nachdem einige
Minuten lang gerührt worden ist, werden der Aufschlämmung 5,2 Teile Antimonoxyd, gelöst in Chlorwasserstoffsäure,
zugegeben, wonach der pH-Wert der Aufschlämmung auf 5,8 - 6,0 eingestellt wird. Das erhaltene Molybdat-Orange-Pigment mit einer
leuchtend roten Nuance wird in herkömmlicher Weise durch Filtrieren von der Aufschlämmung abgetrennt, dann gewaschen und getrocknet.
Elektronenmikrographische Aufzeichnungen des mit Bor behandelten Molybdat-Orange-Pigments zeigen einen praktisch kontinuierlichen
äußeren Überzug. Dagegen zeigen Elektronenmikrographische Aufzeichnungen von einem herkömmlichen Molybdat-Orange-Pigment,
das in gleicher Weise, jedoch ohne Verwendung von Boroxyd, hergestellt worden ist, einen diskontinuierlichen
Überzug.
Wenn das mit Bor behandelte Molybdat-Orange-Pigment und das herkömmliche Molybdat-Orange-Pigment getrennt in einer herkömmlichen
Alkydüberzugszusammensetzung dispergiert wird und Platten, die mit der erhaltenen Zusammensetzung
überzogen worden sind, Licht ausgesetzt werden, wird ein ähnlicher Grad von Lichtechtheit beobachtet. Wenn gleiche
Platten einer 10-%igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxyd
und einer 1-%igen wässrigen Lösung von Natriumsulfid ausgesetzt werden, zeigen das mit Bor behandelte Molybdat-Orange-Pigment
und das herkömmliche Molybdat-Orange-Pigment eine vergleichbare Beständigkeit gegen Fleckenbildung und Farbverlust.
Um die Beständigkeit gegen Nachdunkeln in thermoplastischen Harzen bei hohen Temperaturen zu testen, werden das mit Bor
behandelte Molybdat-Orange-Pigment und das herkömmliche
609820/1028
Molybdat-Orange-Pigment getrennt mit festem, granuliertem Polystyrol gemischt und 10 Minuten lang gemäß dem in der U.S.Patentschrift
3 639 133 "beschriebenen Verfahren in einer Trommel
gerollt* und anschließend in einer Zwei-Walzen-Mühle (Walzenabstand 0,406 mm) in Folien gepreßt. Die Folien wurden geschnitten und bei Temperaturen von 204 bis etwa 320°C in -einen
Extruder gegeben. Vor dem Extrudieren wird das heiße Polystyrol 20 Minuten lang auf der hohen Temperatur gehalten.
Nach dem Extrudieren des Polystyrols zeigt dasjenige Polystyrol, das das mit Bor behandelte Molybdat-Orange-Pigment enthält,
in dem Temperaturbereich von 204 bis etwa 3200C eine Beständigkeit
gegen Nachdunkeln.
Es wird eine Paste hergestellt, indem 150 Teile des mit Bor behandelten Pigments, das gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt worden ist, 20 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Natriumsilikats und 447 Teile Wasser miteinander
gemischt werden. Die Mischung wird weiter mit 790 Teilen Wasser verdünnt, so daß die gesamte Wassermenge etwa 1237 Teile
Wasser beträgt. Danach wird der pH-Wert der erhaltenen Aufschlämmung mit einer 5-$>igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
auf 11,5 eingestellt und die erhaltene Pigmentaufschlämmung
auf 900C erhitzt.
In getrennten Behältern werden die folgenden Lösungen hergestellt:
1) 115 Teile des oben beschriebenen Natriumsilikats werden zu
530 Teilen Wasser gegeben,
2) 17,3 Teile an 96-#iger Schwefelsäure werden zu 800 Teilen
Wasser gegeben.
* "can rolling"
609820/1028
Diese Lösungen werden gleichzeitig der oben zubereiteten Pigmentaufschlämmung zugegeben, und zwar die Lösung 1 im Verlauf
von 3 Stunden und die Lösung 2 im Verlauf von 3 3/4 Stunden, während die Temperatur die ganze Zugabezeit über auf 90 - 95°C
gehalten wird. Nach Beendigung der Zugabe der Lösungen 1 und wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung, die 10,0 Teile
Aluminiumsulfat in 100 Teilen Wasser enthält, zugegeben. Dann wird die Aufschlämmung 5 Minuten lang gerührt und der pH-Wert
mit einer 5-%igen wässrigen Natriumhydroxydlösung auf 4,0 - 4,2
eingestellt. Das Produkt wird anschließend filtriert, mit V/asser bis auf einen Widerstand von 5000 0hm gewaschen und
über Nacht bei 100,40C getrocknet, und man erhält ein mit
Siliziumoxyd beschichtetes Molybdat-Orange-Pigment mit einer roten Farbnuance, das hervorragende Eigenschaften besitzt.
In dem Test hinsichtlich der Lichtechtheit und chemischen Beständigkeit gemäß Beispiel 1 zeigt das mit Boroxyd behandelte,
mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete Molybdat-Orange-Pigment '
eine vergleichbare Lichtechtheit, jedoch eine verbesserte chemische Beständigkeit, verglichen mit einem in gleicher V/eise
- Jedoch ohne Verwendung von Boroxyd - hergestellten^ herkömmlichen,
mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Molybdat-Orange-Pigment.
Wenn das mit Bor behandelte und mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete
Molybdat-Orange-Pigment mit Polystyrol gemischt und wie in Beispiel 1 bei hohen Temperaturen extrudiert wird,
zeigt dieses,das erfindungsgemäße Pigment enthaltende Polystyrol
bei Temperaturen bis zu etwa 280°C praktisch kein Nachdunkeln und bei 3200C nur ein sehr geringes Nachdunkeln. Im Gegensatz
dazu fängt das Polystyrol, das das herkömmliche, mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete Molybdat-Orange-Pigment enthält,
bei 2800C an, nachzudunkeln, und weist bei 3200C einen starken
Grad des Nachdunkeins auf.
609820/1028
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 32,0 Teile Boroxyd (8 Gew.-%, bezogen auf das Gevficht des
endgültigen Grundpigments) verwendet werden.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen Pigments entsprechen den Eigenschaften
des in Beispiel 1 beschriebenen, mit Bor behandelten Pigments.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des Molybdat-Orange-Pigments von Beispiel 3 verwendet
werden.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments entsprechen den Eigenschaften des in Beispiel 2
beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
4,0 Teile Borpxyd (1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpigments) verwendet werden.
Die Lich-techtheit, chemische Beständigkeit und thermische
Stabilität des erhaltenen Pigments entsprechen den Eigenschaften
des in Beispiel 1 beschriebenen, mit Bor behandelten Pigments.
Daa Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch . 150-Teile des in Beispiel 5 hergestellten Molybdat-Orange-'.
Pigments verwendet werden.
609820/1028
- 20 - 2b495üS
Dio Lichtechtbcit, chemische Beständigkeit und thermische
Beständigkeit des erhalten cn, mit diclitera Siliziumoy/yd beschichteten
Pigments entsprechen den ttigenochaft&n des mit
Bor behandelten und mit dichteri Siliziumoxyd beschichteten
, das in Beispiel 2 ber.ohrisben wurde.
Die Lö.sunß Λ vrird Ji erbest eilt, indem 3^9,6 Teile Pb(KO-, )o in
3174 Teilen Uassor gelbst werden und der pll-1;ert bei einer
Teci?ei-E4tur von 19 - 210C auf 4,0 - 4,1 eingestellt wird. Die
Lösung B wird hergcsLoiU t, indsai 152.25 Teile Na^Cr2O7· 2IL,0.
3,7 Tcilo Na?S0Z| und 22.3 Teilt: WapIioO^ in 3174 Teilen Wasser
gelöst vicrden und der pJJ-V/ert boi einer Temperatur von 19 - 210C
auf 9jO - 9,4 eingestellt v/ird.
Um das Pigment auszufällen, v.'ird d.io Lösunß B im Verlaui von
SLeir^eron Minuten unter die Oberfläche der Losung Λ eingeführt,
Dann, trerden 2,51 Teile Chlorwasserstoff säure und 28,0 Teile
Ka-tr-itsachlorid in die erhaltene Aufschlämmung gegeben.
Nsciidsts die Aufschlämmung 15 Hinuten lanp gerührt worden istf
werden 10,35 Teile Natriumcarbonat zugegeben, um die Aufschlämmung
zu neutralisieren. Danach wird der Aufschlämmung' eine wässrige Lösung, die 34,0 Teile Boroxyd (10 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments) enthält, zugegeben, und das Ganze wird 3 Minuten lang gerührt. Nun wird
auf das Pigment poröses Siliziumoxyd aufgebracht, indem 20,7
Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Natriumsilikats zugegeben werden. Anschließend v/erden der Aufschlämmung noch
25,3 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen hydratisieren, Aluminiumsulfats
zugegeben, und der pH-Wert v/ird auf 5,8 - 6,0 eingestellt.
Durch Filtrieren, Waschen und Trocknen wird ein Mclybdat-Orange-Figaent
mit einer leuchtend gelben Farbnuance von der Aufschlämmung abgetrennt. Die chemische Beständigkeit und thermische
Stabilität dieses Pigments entsprechen den Eigenschaften des mit Boroxyd behandelten Molybdat-Orange-Pigmerits mit roter
B Π 9 R 7 η / ι η 2 P fc
COPY BAD
2b495u8
Farbnuarca das in Bcinpiel 1 hergestellt worden ist. Die Farbe
und Liciitechthe.it dieser- Pigraonts sind mit denjenigen eines
herkömmlichen MoD.ybdat-Oranne-Pi&rQents vergleichbar, das in
gleicher Y.'eiso wie oben beschrieben, jedoch ohne Zugsbe von
Boroxyd, hergestellt wordar· ist.
Be i ß2^ \A„S
Das Verfahren vco rk:x;>j>iol Ti wird vieaerholt, wobei jc-rloch
150 Teile de" in Beispiel 7 hcr^&r-tcllteu gelben l-Iolybdat-0ran;;-O"P.l£:}?.fri"L.s
verivoOüct verdcu.
Die ehc;.7iöohe Bt:stSMdi{-;U.p.i"!: unö thsrinäiDchc3 Stabilität des
erhaltenen, mit öicht&iu Cilixiunoryd boüchichteten P:Ln;;nents
entsprochen donriciiJcen des mit Bor behandelten und mit Siliziua-
ozqfö. bosch:· catetcn Picniünts, das in Bsi spiel 2 erhalten
worden ist.
Beinpi&l 9
Das Verf&lircn von Beispiel 7 wird vriederholt, v/obei jeoloch
17,5 Teile Boroxyd (5 Gew.-?S, bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpignents) verv;endet werden.
Die chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen
Molybdat-Orange-Pigiaents mit. gelbem Farbton entsprechen
denjenigen des mit Bor behandelten Pigments, das in Beispiel 1 beschrieben worden ist.
Beis-piel 10
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des Molybdat-Orange-Pigiaents mit gelber Farbnuance,das
in Beispiel 9 erhalten worden ist, verwendet werden.
Die chemische Beständigkeit und -thermische Stabilität des erhaltenen,
mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments
609 820/1Q 2 8
0OPY BAD ORIGINAL
2b49506
entcprechen den Eigenschaften des mit Bor behandelten und in it
dichtem ßilj.ziunioxyd beschichteten Pigments, das in Beispiel 2
hergeste3.lt worden ist.
Dar> Verfahren von Beispiel 7 wird wiederholt, wobo.1 jedoch
68jO Teile Bororyd (20 Ge-v/.->ί>
bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpipments) verwendet werden.
Die chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen
I-i^lybdat-Orange-Pigments mit gelber Farbnuano-c gleichen
den Eisens clic· ft cn des mit Bor behandelten Pigments, das in
Beispiel Ί hergestellt worden ist.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch.
150 Teile des Molybdat-Orange-PißBionts mit gelber FarbnuaxLC-e. - d
in Beispiel 11 erhalten worden ist, verwendet werden.
Die chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen,
mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments entsprechen den Eigenschaften des mit Bor behandelten, mit
dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments, das in Beispiel 2 beschrieben Avorden ist.
Die Lösung A wird wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Lösung B wird hergestellt, indem 142,8 Teile Na2Cr2O7.2H2O, 7,16 Teile
Na2SO4, 22,4 Teile Na2MoO4 und 1,56 Teile B5O7 (0,4 Gew.-Ji,
bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments) in 3103 Teilen Wasser gelöst v/erden und der pH-Wert bei einer
Temperatur von 19 - 210C auf 7,4 eingestellt wird.
Zur Ausfällung des Pigments wird die Lösung B im Verlauf von 17-19 Minuten unter Rühren unter die Oberfläche der Lösung A
6 O 9 8 ? O/ TO 2 8
,;·,; COPY
eingeführt. Dann werden 57,0 Teile HaCl zugegeben, und es wird
15 Minuten'lang gerührt. Die-erhaltene Aufschlämmung wird Λι,αη
durch Zugabe von 11,4 Teilen Natriumcarbonat neutralisiert.
Nachdem einige Minuten lang weitergorührt v/orden ist, wird
poröses Siliziureoxyd auf das Pigment aufgebracht» indem 18,4
Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Natriumsiliksts zugegeben
v/erden.
Nachdem 3 Minuten lang gerührt worden ist, worden der Auf schlür· inung
28,5 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen hydratisieren Aluminiuinsulfats zugegeben. Anschließend wird der Aufschlämmung
noch eine wässrige Lösungy die 19 90 Teile Natriumcarbonat enthält,
zugegeben. Nachdem einige Minuten gerührt worden ist, wird dns Pigment - wie in Beispiel 1 beschrieben -- .mit Antimontrichlorid
behandelt.
Das erhaltene Molybdat-Orange-Pigmcnt mit leuchtend roter Farbi-iuance
wird in herkömmlicher Weise durch Filtrieren, Waschen und
Trocknen abgetrennt. Die in Beispiel 1 beschriebene Analyse und Bewertung ergibt,daß das Pigment die gleiche chemische
Beständigkeit und thermische Stabilität wie das in Beispiel 1 beschriebene, nach der Ausfällung nit Boroxyd behandelte Moüybdat-Orange-Pigment
aufweist.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch Teile des in Beispiel 13 hergestellten Molybdat-Orange-Pigments
verwendet v/erden.
Das erhaltene,' mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete Pigment
hat die gleiche chemische Beständigkeit und thermische Stabilität wie das in Beispiel 2 beschriebene, mit dichtem
Eiliziumoxyd beschichtete Pigment, das nach der Ausfällung mit Boroxyd behandelt worden ist.
B Π Q 8 ? Ο / 1 0 2
-24- 2b4950S
Das Verfahren von Beispiel 13 wird wiederholt, wobei .jedoch
4,1 Teile IJa2SO^ und 146,16 Teile Na2Cr3O7"2H2O in dor Lösung B
verwendet werden.
Die chemische Bectändigkej t und thermische Stabilität des
erhaltene« Pigments entspricht den, Eigenschaften des in Beispiel
1 beschriebenen; ro it Bor behandelten Pigments.
^£5 ^pi el, ^
Das Vorfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch.
150 Teile des in Beispiel 11? hergestellten Molybdat-Orange-Pigment
ft ver-Yi&ndcrt trerden.
Das erhaltene, mit. dichtem Siliziumoxyd beschichtete Pigment
besitzt die gleiche chemische Beständigkeit und thermische
Stabilität wie dss in Beispiel 2 beschriebene, mit dichtem
Siliziumoxfd beschicirfcete Pigment, das nach dem Ausfällen mit
Boroxyd behandelt -«rortien ist.
Das Verfahren von Beispiel 13 wird wiederholt, wobei jedoch 146,16 Teile Na2Cr2O7·2HgO, 16,9 Teile Na2MoO4 und 7,16 Teile
SO4 für die Lösung B verwendet werden.
Das erhaltene Pigment hat die gleiche chemische Beständigkeit und thermische Stabilität wie das in Beispiel 1 beschriebene,
mit Bor behandelte Pigment.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch
150 Teile des in Beispiel 17 erhaltenen Molybdat-Orange-Pignients
verwendet werden.
R π q R ? η / ι ο 2 8
' COPY
„25- 25A950S
Das erhaltene, mit dichtem Siliziurnoxyd beschichtete Pigment
besitzt die gleiche chemische Beständigkeit und thermische
Stabilität v.'ie dar. rolt dichtem Siliziurnoxyd beschichtete
Pigment, das nach oon Ausfällen mit Horoxyd behandelt
ist und das in Beispiel 2 beschrieben tronici"! ist.
π q υ 2 π / ·μχ2 8
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Verfahren zur Herstellung eines Molybdat-Orange-Pignents in einem wässrigen Medium durch In-Kontakt-Bringen eäner wässrigen Lösung, die lösliche Salze von Molybdat, Sulfat und Chroi.oat enthält, mit einem Bl ei salz,' um eine wässrige Auf ε ch.3 S 3 r-rrung des Pigments zu bilden. Lind durch Aufbringen A7On porösem Siliziumoxyd νηύ Aluminiumoxyd auf das ausgefällte Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß dem -wässrigen Medium etwa 0,1 bis 30 Gc\r.~% einer löslichen berechnet auf der Basis von B0O-, zugegeben werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'laß als Borverbindung eine wasserlöslicher anorganische, sauerstoffhaltigö Borverbindung, die bei Kontakt mit wässrigen Madien Borsäure bildet, verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 - 2> dadi-irch gekennzeichnet,daß auf das Molybdat-Orsnge-Pigment ein Überzug aus-dichtem, amorphem Siliziunoxyd aufgetragen wird.Ar Molybdat-Orange-PigiTient, dadurch gekennzeichnet, daß ss mit einer Borverbindung gemäß dem Verfahren von Anspruch behandelt v/orden ist.5. Molybdat-Orange-Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Borverbindung behandelt worden ist und daß es einen Überzug aus dichtem, amorphem Siliziurnoxyd gemäß Anspruch 3 hat.6. Molybdat-Orange-Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß es poröses Silizium- und Aluminiumoxyd und etwa 0,15 bis 0,1 Gew.-54 Bor, berechnet auf der Basis von B2O^, enthält.609820/1028COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/521,523 US3942998A (en) | 1974-11-06 | 1974-11-06 | Molybdate orange pigment with improved thermal stability |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2549508A1 true DE2549508A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2549508C2 DE2549508C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=24077082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752549508 Granted DE2549508A1 (de) | 1974-11-06 | 1975-11-05 | Molybdat-orange-pigmente mit verbesserter thermischer bestaendigkeit |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3942998A (de) |
JP (1) | JPS5173000A (de) |
AR (1) | AR207060A1 (de) |
BE (1) | BE835261A (de) |
BR (1) | BR7507283A (de) |
CA (1) | CA1070455A (de) |
DE (1) | DE2549508A1 (de) |
FR (1) | FR2290480A1 (de) |
GB (1) | GB1517979A (de) |
IT (1) | IT1046056B (de) |
MX (1) | MX4827E (de) |
NL (1) | NL181665C (de) |
PH (1) | PH10780A (de) |
SE (1) | SE406926B (de) |
ZA (1) | ZA756942B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT339253B (de) * | 1975-07-25 | 1977-10-10 | Treibacher Chemische Werke Ag | Verfahren zur herstellung eines reinen ceroxids |
US5207828A (en) * | 1988-04-07 | 1993-05-04 | Dr. Hans Heubach Gmbh & Co Kg | Temperature-stable pigment-colored plastic compositions, process for producing them and means for conducting the process |
DE3906670A1 (de) * | 1988-04-07 | 1989-10-19 | Heubach Hans Dr Gmbh Co Kg | Verbesserte, temperaturstabile pigmentgefaerbte kunststoffmassen, verfahren zu ihrer herstellung und mittel zur durchfuehrung des verfahrens |
US7780662B2 (en) * | 2004-03-02 | 2010-08-24 | Covidien Ag | Vessel sealing system using capacitive RF dielectric heating |
US8246615B2 (en) * | 2009-05-19 | 2012-08-21 | Vivant Medical, Inc. | Tissue impedance measurement using a secondary frequency |
KR101921366B1 (ko) | 2011-09-26 | 2018-11-22 | 미츠비시 가스 가가쿠 가부시키가이샤 | 몰리브덴 화합물 분체, 프리프레그 및 적층판 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE643893C (de) * | 1935-07-25 | 1937-05-05 | Kali Chemie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Bleichromat enthaltenden Pigmenten |
DE651433C (de) * | 1934-12-15 | 1937-10-13 | Kali Chemie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung gelbgruener bis gruener Bleichromate |
US3639133A (en) * | 1970-10-23 | 1972-02-01 | Du Pont | Process for making silica-coated lead chromate pigments and product thereof |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2808339A (en) * | 1953-10-16 | 1957-10-01 | Du Pont | Process for improving lightfastness of lead chromate |
US3370971A (en) * | 1966-06-08 | 1968-02-27 | Du Pont | Silica-coated lead chromate pigment |
US3470007A (en) * | 1967-11-08 | 1969-09-30 | Du Pont | Stabilized lead chromate pigments and process for making same |
-
1974
- 1974-11-06 US US05/521,523 patent/US3942998A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-01-01 AR AR261079A patent/AR207060A1/es active
- 1975-10-31 IT IT28932/75A patent/IT1046056B/it active
- 1975-11-04 CA CA239,017A patent/CA1070455A/en not_active Expired
- 1975-11-04 FR FR7533651A patent/FR2290480A1/fr active Granted
- 1975-11-05 JP JP50132222A patent/JPS5173000A/ja active Pending
- 1975-11-05 MX MX75100500U patent/MX4827E/es unknown
- 1975-11-05 BR BR7507283*A patent/BR7507283A/pt unknown
- 1975-11-05 ZA ZA00756942A patent/ZA756942B/xx unknown
- 1975-11-05 DE DE19752549508 patent/DE2549508A1/de active Granted
- 1975-11-05 PH PH17739A patent/PH10780A/en unknown
- 1975-11-05 SE SE7512404A patent/SE406926B/xx unknown
- 1975-11-05 BE BE161593A patent/BE835261A/xx unknown
- 1975-11-06 GB GB46057/75A patent/GB1517979A/en not_active Expired
- 1975-11-06 NL NLAANVRAGE7513022,A patent/NL181665C/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE651433C (de) * | 1934-12-15 | 1937-10-13 | Kali Chemie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung gelbgruener bis gruener Bleichromate |
DE643893C (de) * | 1935-07-25 | 1937-05-05 | Kali Chemie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Bleichromat enthaltenden Pigmenten |
US3639133A (en) * | 1970-10-23 | 1972-02-01 | Du Pont | Process for making silica-coated lead chromate pigments and product thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA756942B (en) | 1976-10-27 |
AR207060A1 (es) | 1976-09-09 |
BE835261A (fr) | 1976-05-05 |
SE7512404L (sv) | 1976-05-07 |
US3942998A (en) | 1976-03-09 |
BR7507283A (pt) | 1976-08-03 |
FR2290480A1 (fr) | 1976-06-04 |
SE406926B (sv) | 1979-03-05 |
NL181665C (nl) | 1987-10-01 |
JPS5173000A (de) | 1976-06-24 |
NL181665B (nl) | 1987-05-04 |
PH10780A (en) | 1977-09-06 |
MX4827E (es) | 1982-10-21 |
CA1070455A (en) | 1980-01-29 |
DE2549508C2 (de) | 1987-11-19 |
FR2290480B1 (de) | 1980-01-11 |
NL7513022A (nl) | 1976-05-10 |
IT1046056B (it) | 1980-06-30 |
AU8627375A (en) | 1977-05-12 |
GB1517979A (en) | 1978-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69625650T2 (de) | Perlglanzpigment und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69818556T2 (de) | Pigment zur Abschirmung gegen Ultravioletstrahlung | |
DE2434173A1 (de) | Verfahren zum aufbringen eines ueberzugs aus einem metallphosphatkomplex auf ein festes teilchenfoermiges substrat und das dabei erhaltene produkt | |
DE68906855T3 (de) | Mittels adsorbierten Farbstoffen gefärbte Perlglanzpigmente. | |
DE1467468A1 (de) | Glimmerschuppenpigment | |
DE2111990A1 (de) | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Titandioxydpigmenten und Titandioxydpigment | |
DE1807890C3 (de) | Bleichromat-Pigmente | |
DE2101859A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Oxyd pigmenten | |
DE2334542C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines extendierten korrosionsinhibierenden Metallmolybdatpigments | |
DE102004037271A1 (de) | Witterungsstabiles Titandioxid-Pigment und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2255464A1 (de) | Eisenoxydpigmente und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69915490T2 (de) | Auf Bismut basierende Pigmente und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1592951B2 (de) | Pigmentmasse auf der Basis von kristallinem Titandioxid und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69416476T2 (de) | Polyolefinzusammensetzung, beschichtete Glimmerteilchen enthaltend, um Vergilbung zu verhindern, sowie Methoden dafür | |
DE2549508A1 (de) | Molybdat-orange-pigmente mit verbesserter thermischer bestaendigkeit | |
DE1667443A1 (de) | Verfahren zur Herstellung feinteiliger,organisch modifizierter Silikate | |
DE69815628T2 (de) | Hochchromatisches orange perlglanzpigment | |
EP0130272B1 (de) | Temperaturstabile Bleichromat-Pigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69823096T2 (de) | Wasserversorgungsleitung die eine gefärbte Polyethylenharzzusammensetzung enthält | |
DE60011478T2 (de) | Titandioxidpigment und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2612234A1 (de) | Verfahren zur herstellung von bleichromatpigmenten | |
DE2549582C2 (de) | ||
DE68910919T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pigment. | |
DE2424599A1 (de) | Ueberzogene pigmentzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2325307B2 (de) | Chromatpigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Anstrichmitteln und graphischen Farben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |